Von PISA nach Wien
Historische und politische Kompetenzen in der Unterrichtspraxis. Empirische Befunde aus qualitativen Interviews mit Lehrkräften
- von
- Roland Bernhard
Vor rund einem Jahrzehnt wurde in Österreich die domänenspezifische Kompetenzorientierung im Fach Geschichte und Sozialkunde/Politische Bildung curricular verordnet. Dies war ein Paradigmenwechsel, der den fachdidaktischen theoretischen Diskurs seither stark befruchtet. Doch wie ist die Kompetenzorientierung in der Praxis des Unterrichts und in den Überzeugungen von Lehrpersonen angekommen? Dieser Frage wurde im Rahmen zweier vom Autor an den Universitäten Salzburg und Oxford durchgeführten Forschungsprojekte empirisch nachgegangen. Der Autor hat 50 qualitative Interviews mit in der Praxis st…
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Bestellnummer: | 41234 |
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EAN: | 9783734412349 |
ISBN: | 978-3-7344-1234-9 |
Lizenz: | CC BY-NC-ND 4.0 |
Reihe: | Geschichtsunterricht erforschen |
Erscheinungsjahr: | 2020 |
Auflage: | 1 |
Seitenzahl: | 288 |
Bestellnummer: | 41233 |
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EAN: | 9783734412332 |
ISBN: | 978-3-7344-1233-2 |
Reihe: | Geschichtsunterricht erforschen |
Erscheinungsjahr: | 2020 |
Auflage: | 1 |
Seitenzahl: | 288 |
- Beschreibung Vor rund einem Jahrzehnt wurde in Österreich die domänenspezifische Kompetenzorientierung im Fach Geschichte und Sozialkunde… Mehr
- Inhaltsübersicht Vorwort 1. Einleitung 2. Theoretischer Rahmen und Forschungsfragen 2.1 Historisches Denken im Geschichtsunterricht – normati… Mehr
- Autor*innen Roland Bernhard, Univ.-Prof. Priv.-Doz. Dr., ist Universitätsprofessor an der Universität Wien (Vertretungsprofessur) und Pr… Mehr
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Vor rund einem Jahrzehnt wurde in Österreich die domänenspezifische Kompetenzorientierung im Fach Geschichte und Sozialkunde/Politische Bildung curricular verordnet. Dies war ein Paradigmenwechsel, der den fachdidaktischen theoretischen Diskurs seither stark befruchtet. Doch wie ist die Kompetenzorientierung in der Praxis des Unterrichts und in den Überzeugungen von Lehrpersonen angekommen? Dieser Frage wurde im Rahmen zweier vom Autor an den Universitäten Salzburg und Oxford durchgeführten Forschungsprojekte empirisch nachgegangen. Der Autor hat 50 qualitative Interviews mit in der Praxis stehenden Lehrpersonen zahlreicher verschiedener Schulen durchgeführt und ausgewertet. Auf diese Weise konnte das Kompetenzverständnis der Lehrpersonen und deren Überzeugungen und Vorbehalte zum Thema Kompetenzorientierung umfassend rekonstruiert werden.
Vorwort
1. Einleitung
2. Theoretischer Rahmen und Forschungsfragen
2.1 Historisches Denken im Geschichtsunterricht – normative Aspekte und die Lehrplanreform hin zu Kompetenzorientierung 2008
2.2 Berufsbezogene Überzeugungen
2.3 Forschungsfragen
2.4 Literaturübersicht
2.4.1 Kategorien der Literaturübersicht
2.4.2 Forschung zu epistemologischen und kontextbezogenen Überzeugungen von Geschichtslehrpersonen
2.4.3 Diskussion der Literaturübersicht
3. Forschungsdesign und Methode
3.1 Empirische Zugangsweise
3.2 Qualitative Experteninterviews
3.3 Erstellung des Erhebungsinstruments
3.4 Stichprobe und Vorgehen bei der Datenerhebung
3.4.1 Stichprobe
3.4.2 Kontaktaufnahme
3.4.3 Methodologischer Exkurs: Geschichtsdidaktische qualitativempirische Feldforschung und das Problem des sozial erwünschten (Antwort-)Verhaltens
3.5 Vorgehen bei der Datenaufbereitung und -analyse
4. Ergebnisse
4.1 Kompetenzverständnis im Zusammenhang mit Geschichtsunterricht
4.1.1 Fachspezifisch vs. fachunspezifisch
4.1.2 Konstruktion des Kompetenzverständnisses durch Lehrpersonen
4.2 Einstellungen zu (historischer) Kompetenzorientierung
4.2.1 Emotionale Nähe bzw. Ferne
4.2.2 Exkurs: Überprüfung der Intercoderübereinstimmung
4.2.3 Darstellung der Ergebnisse
4.3 Vorbehalte von Lehrpersonen gegenüber Kompetenzorientierung verstehen
4.3.1 Zusammenhang zwischen Fachspezifität und Sympathie
4.3.2 Kompetenzorientierung als „von oben verordnet“
4.3.3 Historische Kompetenzorientierung und der PISA-Schock
4.3.4 Kompetenzen könnten das Wissen verdrängen
5. Auflistung und Zusammenfassung der Ergebnisse
6. Fazit
7. Literaturverzeichnis
8. Abbildungsverzeichnis
9. Tabellenverzeichnis
10. Abkürzungsverzeichnis
11. Personenverzeichnis
Anhang 1: Fragebogen für Geschichtslehrpersonen der anhand der qualitativen Studie konstruiert wurde
Anhang 2: Anhang Anschreiben an Schulen und Lehrpersonen
Roland Bernhard, Univ.-Prof. Priv.-Doz. Dr., ist Universitätsprofessor an der Universität Wien (Vertretungsprofessur) und Privatdozent an der Universität Salzburg. Von 2018 bis 2020 war er Visiting Research Fellow an der Universität Oxford. 2019 hat er sich im Bereich „Geschichtsdidaktik und Politische Bildung“ habilitiert.
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Geschichtsunterricht erforschen
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Mit dem vorliegenden Band ist die empirische Wende zur Erforschung des historischen Denkens und Lernens im Geschichtsunterricht auf der Ebene der Elementar- und Primarstufe angekommen. Im Zentrum der hier versammelten Forschungsprojekte stehen die Vorstellungen junger Schülerinnen und Schüler zu Metakonzepten sowie die damit zusammenhängenden Kompetenzen und deren Fortentwicklung. Weitere Schwerpunkte bilden sowohl die Bereiche Differenzierung und Heterogenität als auch die Ausbildung von angehenden Lehrkräften für den Primarstufenbereich. Es zeigt sich, dass Grundschülerinnen und -schüler in der Lage sind, historisch zu denken und auf der Metaebene über Vergangenheit, Geschichte und theoretische Erkenntnisprozesse im Fach zu reflektieren. Passende Lerngelegenheiten können einen conceptual change einleiten.
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