Zu "Christoph Kühberger" wurden 23 Titel gefunden
Der Band dokumentiert den Stand der geschichtsdidaktischen Forschung in Österreich vor dem Hintergrund der Entwicklung der Disziplin im deutschsprachigen Raum. Die österreichische Geschichtsdidaktik leistet zu vielfältigen Forschungsfeldern Beiträge: außerschulischen Lernorten, Medien im Geschichtsunterricht, Entwicklungslogiken, Umsetzung der fachspezifischen Kompetenzorientierung, sprachsensible Lernzugängen, interdisziplinäres Lernen.
Die Senkung des Wahlalters auf 16 Jahre und eine Demokratie-Initiative der österreichischen Bundesregierung im Jahr 2007 haben Politische Bildung in Österreich öffentlich stark thematisiert. Vor allem im schulischen Kontext fanden Reformen statt, wobei allerdings die strukturellen Probleme sowohl im Schulbereich als auch in der Aus-, Fort- und Weiterbildung kaum gelöst wurden. Es stellt sich daher die Frage, ob die ergriffenen Maßnahmen auch tatsächlich ausreichen, um die vielzitierte „Mündigkeit“ von Bürgern und Bürgerinnen zu garantieren. Der vorliegende Band, der die erste Jahrestagung der österreichischen „Interessensgemeinschaft Politische Bildung“ (IGPB) dokumentiert, setzt sich daher mit dem Thema „Professionalisierung der Politischen Bildung“ auseinander, liefert aktuelle Befunde und präsentiert konkrete Vorschläge zur zukünftigen Professionalisierung der Politischen Bildung in Österreich.
Dieser Band benennt in weit über 30 knappen und gut lesbaren Beiträgen alte und neue Herausforderungen für den Geschichtsunterricht in Gegenwart und Zukunft. Er bietet somit einen einzigartigen Überblick über Interessengebiete und Forschungsfelder der deutschsprachigen Geschichtsdidaktik. Der Band ist Joachim Rohlfes (*1929) gewidmet, der weit über seine Tätigkeit als Professor in Bielefeld hinaus über mehrere Jahrzehnte hinweg die Disziplin geprägt hat. Brennpunkte des Geschichtsunterrichts waren immer wieder Gegenstand seiner zahlreichen Publikationen.
Soll man demonstrieren gehen? Wieviel Macht hat eine Bürgermeisterin? Kann man Journalisten glauben? … Concept Cartoons geben Impulse, um mit Lernenden fachlich ins Gespräch zu kommen und sie zu einer Stellungnahme zu bewegen. Ähnlich wie in Comics treten in Concept Cartoons Personen auf, die in Sprechblasen ihre Sichtweise darlegen. Die Aussagen entsprechen wissenschaftsorientierten Vorstellungen bzw. typischen Vorstellungen von Schüler*innen. Dieser Band bietet methodische Zugänge für die Primar- und Sekundarstufe zur Diagnose, zum Arbeiten mit Vorwissen und zur Weiterentwicklung von Konzepten.
Concept Cartoons geben Impulse, um mit Lernenden fachlich ins Gespräch zu kommen und sie zu einer Stellungnahme zu bewegen. Ähnlich wie in einem Comic treten in den Concept Cartoons verschiedene Personen auf, die in Sprechblasen ihre Sichtweise darlegen. Die Aussagen entsprechen dabei wissenschaftsorientierten Vorstellungen bzw. typischen Schülervorstellungen, wodurch eine Anschlussfähigkeit für eine Bearbeitung geschaffen wird. Die vorliegende Publikation zeigt verschiedenste Beispiele und methodische Zugänge für die Primar- und Sekundarstufe auf. Dazu zählen etwa: Können uns Zeitzeuginnen und Zeitzeugen sagen, wie es damals gewesen ist? Was kann uns eine historische Quelle über die Vergangenheit sagen? Zeigen uns die Spielzeug-Ritter, wie es in der Ritterzeit gewesen ist? Woher weiß man eigentlich, wie Wikinger ausgesehen haben? uvm. Der Band bietet damit geschichtsdidaktische Möglichkeiten für eine fachspezifische Diagnose, ein Arbeiten mit Vorwissen und ein Erweitern bestehender konzeptioneller Vorstellungen der Schülerinnen und Schüler. Darüber hinaus werden zahlreiche Zugänge zu Individualisierung und Differenzierung im Sinn einer Subjektorientierung vorgestellt.
Digitalität gewinnt auch im Klassenzimmer immer größere Bedeutung und geht weit über den bloßen Einsatz technischer Geräte hinaus. Sie verändert die Art und Weise der Aneignung und Vermittlung von Wissen tiefgreifend. Diese Entwicklung birgt Chancen und Risiken zugleich. Der Band zeigt, mit welchen Maßnahmen der Geschichts- und Politikunterricht auf die zahlreichen Herausforderungen reagieren kann, die sich ergeben. Die Beiträge schlagen eine Brücke zwischen Wissenschaft und schulischer Praxis: Sie umreißen das Problemfeld in der Theorie, liefern empirische Befunde und Perspektiven aus Schule und Gesellschaft und entwickeln schließlich unterrichtspraktische Konzepte.
Dieses Handbuch steht für einen Geschichtsunterricht für alle, der die Diversität der Schüler*innen ernst nimmt. Im Mittelpunkt eines solchen Unterrichts stehen im Sinne einer starken Subjektorientierung die Lernenden mit all ihren individuellen Voraussetzungen, Erfahrungen und Potentialen. Der Band gliedert sich in drei Teile: Im ersten Teil werden Kategorien von Differenz (z.B. Klasse, Ethnie, Geschlecht) mit Blick auf Schule und Unterricht beleuchtet. Daraus werden im zweiten Teil Konsequenzen für geschichtsdidaktische Grundprinzipien abgeleitet. Der dritte Teil enthält zahlreiche Vorschläge für die praktische Umsetzung im Unterricht.
Any attempt to improve history education depends on a sound knowledge of its current state as well as of possible alternatives. Aiming to broaden nationally limited educational discourse, this book brings together twelve perspectives on history education research from across Europe and America. With a focus on empirical research, each chapter outlines national as well as disciplinary traditions, discusses findings and methodology and generates perspectives for future research, thus allowing insight into remarkably rich and diverse academic traditions. Since the publication of the first edition of this book, empirical research on historical thinking and learning has intensified and diversified. Therefore, each chapter was revised and extensively updated for this second edition. In order to adequately reflect the ever-growing field of research, several authors chose to bring on a coauthor for the updated version of their paper. Additionally, a new introduction provides a comparative perspective on the chapters contained in this volume.
Will man das Phänomen Populismus begreifen, ist es hilfreich, in verschiedene Disziplinen – z. B. Politikwissenschaft, Kommunikationswissenschaft, Wahlforschung, Journalismus – zu blicken. Dieser Sammelband macht durch interdisziplinären Austausch die Bandbreite an vorhandenen Konzepten sichtbar und nutzt die Erkenntnisse aus unterschiedlichen Bereichen, um über die Weiterentwicklung von Möglichkeiten der schulischen Politischen Bildung im Umgang mit Populismen zu diskutieren. Dabei werden etwa folgende Fragen behandelt:• Welche Begegnungszonen zwischen Politischer Bildung und Populismus gibt es?• Handelt es sich beim Begriff „Rechtspopulismus“ um eine Verharmlosung von „Rechtsextremismus“?• Welche Wirkungen haben populistische Kommunikationsstile in sozialen Medien auf junge Menschen?• Welche Relevanz haben Politik- und Demokratievorstellungen von Lernenden für die Ausgestaltung didaktischer Konzepte?Damit wird ein Beitrag dazu geleistet, die Herausforderung Populismus besser zu verstehen und diese – besonders im schulischen Umfeld – stärker als bisher zu berücksichtigen.
Die vorliegende empirische Studie untersucht den Themenbereich Nationalsozialismus, Holocaust und Erinnerungskultur in Österreich aus geschichtsdidaktischer Perspektive. Neben Aspekten des historischen Wissens werden auf der Grundlage einer quantitativen Befragung die Haltungen von Schülerinnen und Schülern in der Sekundarstufe I (Neue Mittelschule) erforscht. Dabei ergeben sich vor allem durch einen Vergleich mit den Sichtweisen der Lehrerinnen und Lehrer besondere Einblicke in den Umgang mit der NS-Vergangenheit in unserer Gegenwart. Auf diese Weise gelingt es, Holocaust-Education in Österreich exemplarisch unter die Lupe zu nehmen und nach Konsequenzen für den Geschichtsunterricht zu fragen. Die Rahmenbedingungen des historischen Lernens und Lehrens in der Migrationsgesellschaft stehen dabei ebenso im Fokus wie aktuelle rechtsextreme Auswüchse im Umgang mit Erinnerungskultur(en).
Zum 100. Jahrestag des Kriegsausbruches im Jahr 2014 war in fast allen europäischen Ländern eine Welle der medialen Erinnerung an die „Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts“ zu beobachten. Sind damit auch konvergierende Tendenzen, insbesondere in Richtung einer europäischen Erinnerungskultur verbunden? Vollzieht sich mit der größeren Aufmerksamkeit auch eine neue Bewertung bzw. neue Akzentuierung der Erinnerung an den Ersten Weltkrieg, die gemeinsame transnationale Narrative begründen kann? Diesen Fragen geht der Band nach. Neben den öffentlich-politischen Debatten in europäischen Ländern werden auch Geschichtsbilder im Bereich von Massen- und Unterhaltungsmedien (Comics, Computerspiele), von Museen und Reenactments untersucht. Es zeigt sich eine Vielzahl an transnationalen Ansätzen, die jedoch nicht in eine einzige, homogene, transnationale (europäische) Erinnerungskultur münden, sondern vielmehr um die Deutungshoheit über gesellschaftliche Geschichtsbilder konkurrieren.
Leistungsfeststellung gehört auch im Geschichtsunterricht zu einem zentralen Bereich des schulischen Alltags. Im vorliegenden Band wird ein Ansatz vorgestellt, der neben der Leistungsbewertung und Leistungsbeurteilung auch die Leistungsdiagnose berücksichtigt. Ziel ist es, mittels unterschiedlicher Erhebungsarten einen Einblick zu erlangen, um die fachspezifischen Lernprozesse der Schüler/innen adäquat begleiten, um an ihre Potentiale anschließen und um Leistungsniveaus feststellen zu können. Anhand von konkreten Beispielen für mündliche und schriftliche Formate zur Leistungsfeststellung werden Hinweise für die Ausgestaltung von punktuellen und prozessorientierten Tools für den Geschichtsunterricht gegeben. ** Mit der Bestellung eines Titels zur Fortsetzung erhalten Sie diesen Titel sowie alle künftigen Titel der entsprechenden Reihe direkt nach Erscheinen zugesandt. Ein weiterer Vorteil: Sie sparen rund 20 Prozent gegenüber der Einzelbestellung. Der Fortsetzungsbezug ist jederzeit kündbar - eine kurze Mitteilung an uns genügt!
Geschichtsunterricht findet in heterogenen Gruppen statt: Schülerinnen und Schüler haben unterschiedliche Interessen, Lerntempi, Begabungen, Schwächen und Bedürfnisse, sie verfügen über unterschiedliche Lesefähigkeit und Motivation. Wie kann ein Geschichtsunterricht gelingen, der diese heterogenen Voraussetzungen berücksichtigt, gleichzeitig aber auch curricularen Vorgaben, bestehenden schulischen Strukturen und gesellschaftlichen Erwartungen gerecht wird? Dieser Band reflektiert zunächst den pädagogischen Diskurs über Individualisierung und Differenzierung aus geschichtsdidaktischer Sicht. Zahlreiche kommentierte Unterrichtsbeispiele zeigen Möglichkeiten für einen offenen Unterricht und sollen zur eigenen Gestaltung entsprechender Aufgaben anregen. Der Schwerpunkt der vorliegenden Praxisbeispiele für einen individualisierenden Unterricht liegt - unter dem Eindruck der aktuellen geschichtsdidaktischen Debatten - auf der Entwicklung von historischen Kompetenzen.
Politikunterricht findet in heterogenen Gruppen statt: Schülerinnen und Schüler haben unterschiedliche Interessen, Lerntempi, Begabungen, Schwächen und Bedürfnisse, sie verfügen über unterschiedliche Lesefähigkeit und Motivation. Wie kann ein Politikunterricht gelingen, der diese heterogenen Voraussetzungen berücksichtigt, gleichzeitig aber auch curricularen Vorgaben, bestehenden schulischen Strukturen und gesellschaftlichen Erwartungen gerecht wird? Dieser Band reflektiert zunächst den pädagogischen Diskurs über Individualisierung und Differenzierung aus politikdidaktischer Sicht. Zahlreiche kommentierte Unterrichtsbeispiele zeigen Möglichkeiten für einen offenen Unterricht und sollen zur eigenen Gestaltung entsprechender Aufgaben anregen. Der Schwerpunkt der vorliegenden Praxisbeispiele für einen individualisierenden Unterricht liegt - unter dem Eindruck der aktuellen politikdidaktischen Debatten - auf der Entwicklung von fachspezifischen Kompetenzen.
Welches historische Wissen benötigt man für das historische Lernen? Die Diskussionen um den Erwerb historischer Kompetenzen der letzten Jahre lösten viele geschichtsdidaktische Fragen aus, so auch die Frage nach Art, Tiefe und Umfang des historischen Wissens. Dieser lange Zeit aus den Augen verlorene Bereich stellt sich im Licht der aktuellen Auseinandersetzungen zwischen Geschichtsdidaktik, Geschichtstheorie und Kognitionspsychologie als ein produktiver Katalysator heraus, der verschiedene Ansätze in eine sinnvolle Synthese setzt. Der Band versammelt dazu dreizehn Beiträge von Fachdidaktikern/-innen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz und spiegelt so den Diskussionsstand der Disziplin in einem dichten Prisma wider. Die einzelnen Aufsätze führen in empirische Sachlagen ein, nehmen ältere Diskussionsstränge des Faches auf und verknüpfen sie mit aktuellen geschichtsdidaktischen Debatten. Aus diesem Grund werden der Stellenwert des Fakten- und Kanonwissens, die Einbindung von Wissen in Kompetenzmodelle, die Erstellung von domänenspezifischen Wissensmodellen, der Zusammenhang zwischen Wissen und Deutung, Orientierung bzw. Imagination, der Rang des konzeptionelles Wissen sowie subjektiver Theorien uvm. erörtert.
In Schulbüchern wird Kindern „fertige Geschichte“ geboten. Die Studie untersucht die narrative, fachliche und normative Triftigkeit dieser „Geschichten über Geschichte“. Der Rekonstruktionscharakter von geschichtlichen Darstellungen in Schulgeschichtsbüchern soll offen gelegt werden, was aus didaktischer Sicht gerade in der Sekundarstufe I wichtig ist. Der Ansatz der De-Konstruktion eröffnet interessante Perspektiven für die geschichtsdidaktische Forschung und die geschichtstheoretische Beschäftigung. Der Fokus der Studie liegt dabei auf der Darstellung der Geschichte der Europäischen Union bzw. der Europäischen Integration.