Demokratielernen oder Politiklernen?
- von
- Michael May
Die „Demokratiepädagogik“ möchte die Distanz zwischen Jugend und Politik durch erfahrungsorientiertes Lernen mindern. Dieser Ansatz stößt jedoch auf teils heftige Kritik. Im vorliegenden Band wird diese Kontroverse nachgezeichnet und auf der Grundlage von Praxisbeispielen und empirischen Forschungen erörtert. Es werden außerdem Hinweise zur Gestaltung erfahrungsorientierter Ansätze gegeben, um deren Potentiale für politisch-demokratische Lernprozesse auszuloten. An den herkömmlichen Politikunterricht wird die Forderung gestellt, Schülerzugänge zum Politischen nicht zu ignorieren; auch hierzu…
Bestellnummer: | 40202 |
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EAN: | 9783734402029 |
ISBN: | 978-3-7344-0202-9 |
Reihe: | Kleine Reihe - Politische Bildung |
Erscheinungsjahr: | 2008 |
Auflage: | 1 |
Seitenzahl: | 50 |
- Beschreibung Die „Demokratiepädagogik“ möchte die Distanz zwischen Jugend und Politik durch erfahrungsorientiertes Lernen mindern. Dieser… Mehr
- Inhaltsübersicht 1. Einleitung 2. Worum es in der Debatte nicht geht 3. Zur argumentativen Struktur der Kontroverse 3.1 Worum gestritten wird… Mehr
- Autor*innen Dr. Michael May, geboren 1973, Lehrer für Politik/Wirtschaft und Geschichte am Gymnasium. Sein Arbeitsschwerpunkt liegt auf… Mehr
Die „Demokratiepädagogik“ möchte die Distanz zwischen Jugend und Politik durch erfahrungsorientiertes Lernen mindern. Dieser Ansatz stößt jedoch auf teils heftige Kritik. Im vorliegenden Band wird diese Kontroverse nachgezeichnet und auf der Grundlage von Praxisbeispielen und empirischen Forschungen erörtert. Es werden außerdem Hinweise zur Gestaltung erfahrungsorientierter Ansätze gegeben, um deren Potentiale für politisch-demokratische Lernprozesse auszuloten. An den herkömmlichen Politikunterricht wird die Forderung gestellt, Schülerzugänge zum Politischen nicht zu ignorieren; auch hierzu werden konkrete Vorschläge unterbreitet.
1. Einleitung
2. Worum es in der Debatte nicht geht
3. Zur argumentativen Struktur der Kontroverse
3.1 Worum gestritten wird
3.2 Empirische Indizien zur Debatte
4. Schwächen erkenne, Potentiale nutzen – praktische Beispiele für Demokratie- und Politiklernen
4.1 Demokratielernen – zum System hin
4.2 Politiklernen – vom Schüler aus Literatur
Dr. Michael May, geboren 1973, Lehrer für Politik/Wirtschaft und Geschichte am Gymnasium. Sein Arbeitsschwerpunkt liegt auf der theoretischen und unterrichtspraktischen Entwicklung einer kompetenzorientierten politischen Bildung.
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Häufig wird die Position vertreten, Themen der „großen Politik“ könnten nicht sinnvoll als Unterrichtsprojekte umgesetzt werden. Denn Schülerinnen und Schüler seien mit solchen Themen und den damit verbundenen Herausforderungen überfordert. Sie besäßen – gerade in der Mittelstufe – kaum die nötigen Kompetenzen, um zur Lösung realer politischer Probleme beizutragen. Hans-Wolfram Stein, lange Jahre Politiklehrer an Bremer Schulen, tritt den Gegenbeweis an: Er stellt verschiedene Projekte vor, die er mit regulären Klassen im Rahmen des Politik- bzw. des Wirtschaftsunterrichts durchgeführt hat. Diesen Projekten ist gemeinsam, dass sie zu politischem Handeln mit praxiswirksamen Folgen in der „großen Politik“ geführt haben. Der Autor zeigt, wie diese Themen gefunden und aufgegriffen, wie die Projekte durchgeführt und wie die Ergebnisse gesichert und dargestellt wurden. Jedes dieser Projekte analysiert er zudem nach Kriterien des „Beutelsbacher Konsenses“ und in Blick auf die Demokratiepädagogik. Damit liegt erstmals eine detailgenaue Sammlung von Anregungen dafür vor, wie Projekte des „demokratischen Handelns“ curriculumbezogen im Regelunterricht gestaltet und durchgeführt werden können.
Häufig wird die Position vertreten, Themen der „großen Politik“ könnten nicht sinnvoll als Unterrichtsprojekte umgesetzt werden. Denn Schülerinnen und Schüler seien mit solchen Themen und den damit verbundenen Herausforderungen überfordert. Sie besäßen – gerade in der Mittelstufe – kaum die nötigen Kompetenzen, um zur Lösung realer politischer Probleme beizutragen. Hans-Wolfram Stein, lange Jahre Politiklehrer an Bremer Schulen, tritt den Gegenbeweis an: Er stellt verschiedene Projekte vor, die er mit regulären Klassen im Rahmen des Politik- bzw. des Wirtschaftsunterrichts durchgeführt hat. Diesen Projekten ist gemeinsam, dass sie zu politischem Handeln mit praxiswirksamen Folgen in der „großen Politik“ geführt haben. Der Autor zeigt, wie diese Themen gefunden und aufgegriffen, wie die Projekte durchgeführt und wie die Ergebnisse gesichert und dargestellt wurden. Jedes dieser Projekte analysiert er zudem nach Kriterien des „Beutelsbacher Konsenses“ und in Blick auf die Demokratiepädagogik. Damit liegt erstmals eine detailgenaue Sammlung von Anregungen dafür vor, wie Projekte des „demokratischen Handelns“ curriculumbezogen im Regelunterricht gestaltet und durchgeführt werden können.
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Kleine Reihe - Politische Bildung
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