Theorie des Geschichtsunterrichts

von
Sebastian Bracke, Colin Flaving, Johannes Jansen, Manuel Köster, Jennifer Lahmer-Gebauer, Simone Lankes, Christian Spieß, Holger Thünemann, Christoph Wilfert, Meik Zülsdorf-Kersting

Die vorliegende Monografie legt erstmals eine in sich geschlossene Theorie des Geschichtsunterrichts vor und schließt so eine Forschungslücke. Geschichtsunterricht wird hier als soziales System modelliert und damit in seiner Eigenlogik als soziales Geschehen ernstgenommen, das über kommunikative Prozesse die Entwicklung des Geschichtsbewusstseins der Schüler*innen erreichen möchte. In diesem komplexen Zusammenhang kommt den Dimensionen des historischen Denkens, den Emotionen, der Kommunikation, den Medien und der Sprache eine besondere Bedeutung zu. Der Band integriert unterrichts- und geschi…

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Bestellnummer: 40618
EAN: 9783734406188
ISBN: 978-3-7344-0618-8
Format: Broschur
Reihe: Geschichtsunterricht erforschen
Erscheinungsjahr: 2018
Auflage: 1. Aufl.
Seitenzahl: 288
Produktinformationen
Die vorliegende Monografie legt erstmals eine in sich geschlossene Theorie des Geschichtsunterrichts vor und schließt so eine Forschungslücke. Geschichtsunterricht wird hier als soziales System modelliert und damit in seiner Eigenlogik als soziales Geschehen ernstgenommen, das über kommunikative Prozesse die Entwicklung des Geschichtsbewusstseins der Schüler*innen erreichen möchte. In diesem komplexen Zusammenhang kommt den Dimensionen des historischen Denkens, den Emotionen, der Kommunikation, den Medien und der Sprache eine besondere Bedeutung zu. Der Band integriert unterrichts- und geschichtsspezifische Theoreme zu einer systemtheoretisch inspirierten Theorie des Geschichtsunterrichts. Damit ist ein Grundstein für die empirische Geschichtsunterrichtsforschung gelegt, die bei der Entwicklung von Fragestellungen und der Interpretation ihrer Befunde auf eine solche fachspezifische Unterrichtstheorie angewiesen ist.
Inhaltsübersicht

1. Einleitung

2. Geschichtsunterricht als soziales System

2.1 Einleitung

2.2 Unterrichtstheorie – wissenschaftstheoretische Vorbemerkungen

2.3 Unterricht als soziales System

2.4 Geschichtsdidaktische Theorien des Geschichtsunterrichts – ein Überblick

2.5 Zwischen Kontingenz und Kontingenzbeschränkung – Theorie des Geschichtsunterrichts in systemtheoretischer Perspektive

2.5.1 Der Begriff „Geschichtsunterricht“

2.5.2 Strukturmodell des Geschichtsunterrichts

2.5.2.1 Historisches Denken

2.5.2.2 Emotionen im Geschichtsunterricht

2.5.2.3 Kommunikation im Geschichtsunterricht

2.5.2.4 Medien im Geschichtsunterricht

2.5.2.5 Sprache im Geschichtsunterricht

3. Historisches Denken lernen

3.1 Einleitung

3.2 Geschichtsdidaktische Traditionslinien und Modelle historischen Denkens

3.2.1 Angelsächsische Beiträge – Konzepte historischen Denkens

3.2.2 Geschichtsbewusstsein als Beitrag der deutschsprachigen Geschichtsdidaktik

3.2.2.1 Geschichtsbewusstsein und historisches Denken I: Jeismann

3.2.2.2 Geschichtsbewusstsein und historisches Denken II: Rüsen

3.2.2.3 Geschichtsbewusstsein und historisches Denken III: Hasberg/Körber

3.2.2.4 Geschichtsbewusstsein und historisches Denken IV: Kompetenzmodelle historischen Denkens

3.3 Das HISTOGRAPH-Modell historischen Denkens – Versuch einer Synthese

3.3.1 Historische Fragen

3.3.2 Historische Sach(verhalts)analysen

3.3.3 Historische Sachurteile

3.3.4 Historische Werturteile

3.3.5 Historisches Denken und historisches Wissen . 100

3.3.6 Historisches Denken, historisches Lernen, historischer Kompetenzerwerb

4. Emotionen im Geschichtsunterricht

4.1 Einleitung

4.2 Emotionen in der geschichtsdidaktischen Diskussion

4.3 Theorie der Emotionen

4.3.1 Entstehung von Emotionen

4.3.2 Komponenten, Funktionen und Effekte von Emotionen

4.3.3 Regulation von Emotionen

4.4 Emotionen und (historisches) Lernen

4.4.1 Emotionen und Lernen

4.4.2 Emotionen und historisches Denken

4.5 Emotionen im sozialen System Geschichtsunterricht

4.6 Geschichtsunterricht aus emotionstheoretischer Perspektive

5. Kommunikation

5.1 Einleitung

5.2 Historisches Denken und Kommunikation

5.3 Reflektiert historisch denken lernen durch Kommunikation

5.4 Die Kommunikationsform Unterricht

5.4.1 Kommunikative Rollen im Unterricht

5.4.2 Kernstruktur der Unterrichtskommunikation: IRE-Sequenzen

5.4.3 Die Organisation des Sprecherwechsels

5.5 Verständigung über Geschichte in der Kommunikationsform Unterricht

6. Medien im Geschichtsunterricht

6.1 Einleitung

6.2 Quellen und Darstellungen als Verbreitungsmedien im sozialen System Geschichtsunterricht

6.2.1 Bedeutung von Quellen und Darstellungen für den Geschichtsunterricht aus geschichtsdidaktischer Perspektive

6.2.2 Umgang mit Quellen und Darstellungen in einem auf fachspezifische Pädagogizität ausgerichteten Geschichtsunterricht

6.2.3 Folgen für die Kommunikation im sozialen System Geschichtsunterricht

6.3 Medien im Geschichtsunterricht aus systemtheoretischer Perspektive

6.3.1 Das Universalmedium Sinn

6.3.2 Kommunikationsmedien

6.3.2.1 Sprache

6.3.2.2 Symbolisch generalisierte Kommunikationsmedien

6.4 Fazit

7. Sprache

7.1 Sprache im System Geschichtsunterricht

7.2 Dimension 1: sprachliche Register

7.2.1 Alltagssprache

7.2.2 Bildungssprache und Fachsprache(n)

7.2.3 Pädagogische Sprache

7.3 Dimension 2: Die Sprachen des Geschichtsunterrichts

7.3.1 Die Sprachen der Unterrichtsgegenstände

7.3.1.1 Die Sprache der Quellen

7.3.1.2 Die Sprache historischer Darstellungen

7.3.2 Die Sprachen des Unterrichtsdiskurses

7.3.2.1 Schüler*innensprache

7.3.2.2 Lehrer*innensprache

7.4 Zusammenfassung

8. Fazit: Perspektiven und Potenziale einer kontingenzgewärtigen Theorie des Geschichtsunterrichts

9. Literatur

Autor*innenverzeichnis

Stichwortverzeichnis

Autor*innen

Sebastian Bracke, ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Historischen Seminar der Universität Osnabrück (Didaktik der Geschichte). Geschichtsunterricht und historisches Denken sind Schwerpunkte seiner Forschung.

Colin Flaving ist seit 2013 wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Abteilung für Didaktik der Geschichte der Universität zu Köln. Sein Forschungsschwerpunkt liegt im Bereich der geschichtsdidaktischen Unterrichtsforschung.

Johannes Jansen ist wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Abteilung für Didaktik der Geschichte sowie Koordinator des Interdisziplinären Forschungszentrums für Didaktiken der Geisteswissenschaften der Universität zu Köln. Forschungsinteressen liegen in den Bereichen Geschichtsunterrichtsforschung, Historiografie/Narratologie und Schulbuchforschung.

Dr. Manuel Köster ist nach Studium, Promotion und Lehrtätigkeit in Münster seit 2014 Akademischer Rat an der Universität zu Köln. Seine Forschungsschwerpunkte liegen in den Bereichen Sprache und Geschichte, geschichtsdidaktische Lehr-Lern-Forschung, Unterrichtsforschung und Geschichtskultur.

Jennifer Lahmer-Gebauer ist seit 2014 wissenschaftliche Mitarbeiterin am Historischen Seminar der Universität Osnabrück (Didaktik der Geschichte). Zuvor arbeitete sie für das Entwicklungsprojekt „Research Collaborative Bibliography of History Education“. Ihr Forschungsschwerpunkt liegt im Bereich der Lehrer*innenprofessionsforschung.

Simone Lankes ist seit 2015 wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Didaktik der Geschichte an der Universität zu Köln. Sie forscht in den Bereichen historisches Lernen und Inklusion sowie geschichtsdidaktische Diagnostik.

Dr. Christian SpieSS studierte die Fächer Geschichte und Englisch (gymnasiales Lehramt) an der Georg-August-Universität in Göttingen. Im Anschluss an das Erste Staatsexamen promovierte er im DFG-Graduiertenkolleg 1195 „Passungsverhältnisse schulischen Lernen“ und absolvierte sein Referendariat am Studienseminar Oldenburg. Nach Lehrtätigkeiten in Frankfurt/M.(Erziehungswissenschaften) und Osnabrück (Didaktik der Geschichte) unterrichtet er seit August 2017 an der IGS List in Hannover.

Dr. Holger Thünemann , ist nach Referendariat, Schuldienst und beruflichen Stationen an der Universität Münster und der PH Freiburg seit 2013 Professor für Didaktik der Geschichte an der Universität zu Köln; zahlreiche Veröffentlichungen zu Themen der Geschichtskultur, der geschichtsdidaktischen Schulbuchforschung und der historischen Lehr-Lernforschung.

Christoph Wilfert ist seit 2013 wissenschaftlicher Mitarbeiter und Lehrkraft für besondere Aufgaben am Historischen Institut der Universität zu Köln (Abteilung für Didaktik der Geschichte). Zuvor arbeitete er als Lehrer für die Fächer Geschichte und Sport an einem Bonner Gymnasium. Seine Forschungsschwerpunkte liegen neben der geschichtsdidaktischen Unterrichtsforschung im Bereich der fachspezifischen Lehrerbildungs- und Schulbuchforschung.

Dr. Meik Zülsdorf-Kersting, Professor für Didaktik der Geschichte am Historischen Seminar der Universität Osnabrück; Veröffentlichungen zu Themen des historischen Denkens, der Geschichtsunterrichtsforschung sowie der Geschichtskultur.

Stimmen zum Buch

„Die Stärke des Buchs liegt vor allem in der Übersicht über aktuelle Forschungserkenntnisse und –diskurse, die mit neuer Perspektive betrachtet werden, sowie in den davon ausgehenden Impulsen für Diskussionen und weitere geschichtsdidaktische Forschungsarbeiten. (...) Zweifellos ein wichtiges Buch für die geschichtsdidaktische Diskussion.“

Wolfgang Buchberger, Zeitschrift für Geschichtsdidaktik 2021 (20. Jg.)



„Insgesamt ist den Verfassern/-innen mit der vorliegenden Monografie etwas Beachtliches gelungen. Jedes der einzelnen Kapitel zeichnet sich durch einen starken, weit über die deutschsprachige Geschichtsdidaktik hinausgehenden Forschungsbezug aus, jedes für sich bietet Anregungen zum Nachdenken.“

Barbara Hanke, zeitschrift für didaktik der gesellschaftswissenschaften 2/2019


 

„Als Reflexionsinstanz sei diese beeindruckende Theorie allen Fachleiter/innen sowie den Lehrenden der Geschichtsdidaktik dringend empfohlen. Der Band hebt die geschichtsdidaktische Theorie auf ein neues Niveau."

Bernd-Stefan Grewe, hsozkult.de 


 

„Der Band beschreitet den innovativen Weg, einen Geschichtsunterricht zu denken, der wohltuend auf die unter Geschichtsdidaktikern oft übliche Lehrerschelte und die sprachliche Verklausulierung beobachteten Unterricht verzichtet.“

Tobias Dietrich, geschichte für heute 1/2019

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