Sven Neeb untersucht das Verhältnis zwischen Akzeptanz digitaler Medien und historischem Lernen. Dabei widmet er sich basierend auf umfassenden Datenerhebungen Fragen nach Erfahrungen und Kompetenzen sowie nach Potenzialen und Problemen im Umgang mit digitalen Medien im Geschichtsunterricht.
Michael Borgolte setzt sich mit neuen, globalen Zugängen zur Geschichte in Hinblick auf das Mittelalter auseinander. Danach gab es im mittelalterlichen Jahrtausend noch keine wirklich globale Vernetzung. Die Menschen lebten in mehreren Welten, die gar nicht oder nur wenig untereinander verbunden waren. Die größte Kommunikationsgemeinschaft bildeten Europa, Afrika und Asien (‚Eufrasien‘). Die Analyse ihrer Beziehungen ergibt, dass Christen und Muslime die stabilste Konnektivität schufen und das umfassendste System der Integration der Fernhandel war. Die Conquista gehört zu den wenigen globalhistorischen Themen, die in den Lehrplänen für Geschichte enthalten sind. Allerdings finden sich hier immer wieder alte Klischees über die amerikanischen Bevölkerungen und die Gründe für den Sieg der Spanier. Die Heterogenität der betroffenen Gesellschaften ist ebensowenig Thema wie ihre Komplexität. Die Kölner Professorin Silke Hensel stellt neuere Forschungsergebnisse dar und ermöglicht so differenzierte Perspektiven.Joël Glasman schließlich fragt, was passiert, wenn man den gesamten Geschichtsunterricht aus der Perspektive der Globalgeschichte neu denkt – und plädiert für eine Revolution.
In seinem zweiten Materialband stellt Holger Schmenk eine Auswahl bekannter Songs aus den letzten Jahrzehnten vor. Beginnend mit den 90er Jahren greift er dabei jeweils die gesellschaftlich, politisch und sozial relevanten Themen der Zeit auf – von der Wiedervereinigung über Migration, Wirtschaft und Rechtsextremismus bis hin zu den aktuellen Krisen der 2020er Jahre. Alle Songs sind für den Einsatz im Klassenraum aufbereitet und bieten neben deutschen Übersetzungen fremdsprachiger Texte auch Materialvorschläge, didaktische Impulse und Vorschläge für Arbeitsaufträge in beiden Sekundarstufen.
Wie lässt sich Demokratiebildung als Querschnittsaufgabe von Schule umsetzen und verbessern? Dieser Frage widmet sich das zweibändige Werk hinsichtlich der theoretischen Reflexion und praktischen Umsetzung in verschiedenen Schulformen und Fachdidaktiken. Band 2 konkretisiert die Frage, wie Demokratiebildung aus fachdidaktischer Perspektive im Fachunterricht gestaltet werden kann und welchen Beitrag die einzelnen Fächer zur Querschnittsaufgabe Demokratiebildung leisten können und sollten. Das Handbuch versammelt Beiträge zu den Didaktiken der Grundschule, der MINT-Fächer, der Gesellschaftswissenschaften, der Sprachen, des Sportunterrichts sowie der künstlerisch-ästhetischen Fächer.
Was lässt sich unter Demokratiebildung verstehen? Dieser Frage widmet sich das zweibändige Werk hinsichtlich der theoretischen Reflexion und praktischen Umsetzung in verschiedenen Schulformen und Fachdidaktiken. Neben der kritischen Auseinandersetzung mit gesellschaftspolitischen und pädagogischen Perspektiven werden spezifische Herausforderungen wie Inklusion, Partizipation und der Umgang mit Ideologien der Ungleichwertigkeit diskutiert. Durch zahlreiche Beiträge aus verschiedenen fachdidaktischen Perspektiven bietet das Werk eine interdisziplinäre Grundlage, um Demokratiebildung als Querschnittsaufgabe in der schulischen Bildung zu verankern.In Band 1 wird zunächst die grundlegende Frage aufgegriffen, was alles unter Demokratiebildung verstanden werden kann. Außerdem werden die spezifischen Herausforderungen der Demokratiebildung in ausgewählten Schulformen beleuchtet. Schließlich wird Demokratiebildung mit anderen pädagogischen Ansätzen und Querschnittsaufgaben von Schule und Lehrer:innenbildung verknüpft, wie Ideologien der Ungleichwertigkeit.
Das zweibändige Handbuch widmet sich der Frage, was unter schulischer Demokratiebildung zu verstehen ist. Im Zentrum steht neben theoretischer Reflexion die praktische Umsetzung in verschiedenen Schulformen und Fachdidaktiken.
Denkmäler entwerfen, Computerspiele vergleichen, mit Sprachbausteinen unterstützen – diese umfassende Methodensammlung für den Unterricht inspiriert mit abwechslungsreichen, innovativen und aktivierenden Ideen für ein gemeinsames ‚Doing History‘!
Das Buch begründet ein geschichtstheoretisch fundiertes, praxisorientiertes Planungsmodell für Geschichtsunterricht, durch den die komplexe Fähigkeit historische Urteilskompetenz von Lernenden wirksam und nachhaltig auf- und ausgebaut werden kann.
Die Antike war eine faszinierende Epoche, die eine Fülle von Bild-, Text- und Sachquellen hinterlassen hat. Der Band versucht, ein schülergerechtes Quellenangebot zu machen, das ein sinnliches wie selbstdenkendes Lernen über die Antike ermöglicht.
Im Mittelpunkt des Heftes stehen verschiedene Aspekt der Demokratiegeschichte. Sara Traub widmet sich den ersten modernen Demokratieversuchen auf deutschem Boden: Die Mainzer Republik 1792/93 etablierte die Ideen der Französischen Revolution endgültig in den deutschen Ländern. Dietrich Heither untersucht in seinem Beitrag "1823 – 1923 – heute" die über zweihundertjährige Geschichte der deutschen Burschenschaften, die durch ein weltanschauliches Kontinuum gekennzeichnet war, das im völkischen Denken sein Zentrum hat. Die bundesdeutsche Geschichte dokumentiert das Festhalten an der völkischen Ideologie, die nach wie vor zum Kernbestand des burschenschaftlichen politischen Denkens zählt und die Verankerung im rechtsextremen Milieu begründetThomas Kaufmann setzt sich mit der Publizistik des Bauernkrieges auseinander und zeigt, dass einige Publikationen eine entscheidende Rolle bei der Mobilisierung und interregionalen Verbindung des ,Bauernkrieges‘ als eines weite Teile Süd- und Mitteldeutschlands erfassenden Phänomens darstellt. Die ,Stimme‘ der Bauern in den Quellen zu finden, ist dabei ausgesprochen schwierig. Für jede Perspektive auf den Bauernkrieg ist zentral, das ihm vor allem in der deutschen Erinnerungskultur in der DDR und der Bundesrepublik eine sehr unterschiedliche Bewertung zuteilwurde.Kristopher Muckel erörtert anhand einer Analyse von Lehrplänen aus Bayern und NRW, wie digitale Medien im Geschichtsunterricht zum Einsatz kommen sollten.
Der Band „Geschichte lernen digital“ widmet sich dem historischen Lernen in der digital geprägten Lernumgebung segu. In einer Angebot-Nutzungs-Studie analysiert Lena Liebern zum einen das Lernangebot der Plattform. Zum anderen wertet sie den Umgang von Schüler*innen mit digitalen Medien aus. Dabei steht die (non)verbale Kommunikation über verschiedene Aufgabenformate im Fokus, um Praktiken historischen Denkens zu rekonstruieren. Die Autorin stellt heraus, dass digital geprägte Lernumgebungen den Geschichtsunterricht nicht radikal verändern, sondern eine Veränderung der kulturellen Praktiken im Umgang mit Quellen und Darstellungen hervorgerufen haben.
Als Zeitschrift des Verbands der Geschichtslehrerinnen und -lehrer Deutschlands ist geschichte für heute die Fachzeitschrift für engagierte Lehrkräfte. Zentrale Themenfelder sind – neben den neuesten Entwicklungen in Wissenschaft und Unterrichtspraxis – die Bildungspolitik, die Förderung des Geschichtsbewusstseins in Schule und außerschulischer Bildung und Geschichtskultur.Weitere Informationen zur gfh Für Studierende und Referendar*innen bieten wir die gfh für die Dauer der Ausbildung zum halben Preis an. Bitte reichen Sie zeitnah eine entsprechende Bescheinigung nach.Kündigung 8 Wochen (30. April bzw. 31. Oktober) vor dem Ende des aktuellen Abrechnungszeitraums.
Der Sammelband greift machtkritische und intersektionale Diskurse sowie damit verbundene offene Fragen auf und bündelt innovative Beiträge einer interdisziplinären Tagung anlässlich der Pensionierung von Bärbel Völkel.