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Produktinformationen
Die in diesem Band versammelten Beiträge widmen sich aktuellen Fragen zu Geschichtskultur und digitalem Wandel: Was passiert mit gesellschaftlich geteilten Geschichten, wenn sich Öffentlichkeit und gesellschaftliche Aushandlungsprozesse immer mehr in den digitalen Raum verlagern und sogar zum Ausgangspunkt dieser werden? Wie interagieren eine neue Kultur der Digitalität und Geschichtskultur(en) miteinander? Welche Entwicklungen nehmen geschichtskulturelle Institutionen, wie Geschichtsunterricht und Museen, welchen Einfluss haben Social Medias in der Geschichtskultur und wie verändert das alles den Möglichkeitsraum für das historische Lehren und Lernen?
Inhaltsübersicht
Vorwort

Olaf Hartung/Johannes Meyer-Hamme/Alexandra Krebs: Geschichte im digitalen Wandel? – Zu den Gründen und Zielen dieses Bandes

Dirk Baecker: Geschichtskultur der Komplexität

Christoph Kühberger: Data Mining in historischen Narrationen. Zugänge einer digital forschenden Geschichtsdidaktik

Alexandra Krebs: Minimalist*innen und Engagierte, Planer*innen und Journalists. Einblicke in KI-basierte Forschungsmethoden aus geschichtsdidaktischer Perspektive

Mia Berg/Andrea Lorenz: #BigDataHistory. Forschungspragmatische Überlegungen zu Geschichte in sozialen Medien

Marcel Mierwald: Historisches Denken 2.0. Benötigen wir neue (digitale) historische (Methoden-)Kompetenzen?

Sabrina Schmitz-Zerres: „So groß war das?“ Nutzen (und Grenzen) der Digitalität in schulischen Lernarrangements zur Kompetenzförderung am Beispiel des Herrscherporträts Ludwigs XIV.

Olaf Hartung: Historisches Lernen in einer ‚(Geschichts-)Kultur der Digitalität‘?

Andrea Brait/Heike Krösche: Erklärvideos als geschichtskulturelles Phänomen und die Notwendigkeit von Erklärvideos 2.0 am Beispiel des Themas Menschenrechte

Lena Liebern: „Was hältst du von diesem Denkmal?“ – „Steuergeldverschwendung!“ Lernen mit segu als Möglichkeit der Hinwendung zur digitalen Geschichtskultur

Hannes Burkhardt: Historisches Lernen mit Sozialen Medien. Historische Gedenktage und Jubiläen auf TikTok, Instagram und Twitter im Geschichtsunterricht am Beispiel der (Berliner) Märzrevolution von 1848

Rainer Lupschina: Änderungen in der Praxis der Materialentwicklung. Die Nutzung der digitalen Plattform Bedrohte-Ordnungen-lernen.de zur Prüfung fachdidaktischer Konzepte

Elena Lewers: „So n bisschen als wenn man vor Ort wäre“ Empirische Annäherung an Virtual Reality als Erfahrungsraum für Geschichte

Monika Fenn/Jakob Arlt: Professionalisierung digital. Gesprächsführungskompetenzen von Geschichtslehramtsstudierenden unter Nutzung von virtueller Realität fördern

Wolfgang Buchberger/Christoph Kühberger: Eine digitale Brücke für Zeiten des Wandels. Die Salzburger MuseumsApp zwischen historischem Lernen im Sachunterricht und ausgewählten Regionalmuseen im Bundesland Salzburg

Marcus Ventzke: Unterrichtliche Kommunikation mithilfe digitaler Lehr- und Lernmittel. Auf dem Weg vom multimedialen Contentmangement zu adaptiven Lehr- und Lernsystemen
Autor*innen

Jakob Arlt ist seit 2019 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Geschichtsdidaktik und seit 2020 E-Learning-Koordinator der Philosophischen Fakultät der Universität Potsdam. Er forscht zu historischem Lernen in der Immersion und historischem Denken von SoldatInnen in Museen.


Dr. Dirk Baecker ist Seniorprofessor für Organisations- und Gesellschaftstheorie an der Zeppelin Universität in Friedrichshafen am Bodensee. Seine Arbeitsgebiete sind soziologische Theorie, Kulturtheorie, Wirtschaftssoziologie, Organisationsforschung und Managementlehre. Zuletzt erschienen seine Publikationen „Katjekte“ (Merve, 2021) und „Wozu Universität?“ (Metropolis, 2023).


Mia Berg ist wissenschaftliche Mitarbeiterin im Bereich Geschichtsdidaktik und Public History an der Ruhr-Universität Bochum. Im Projekt SocialMediaHistory untersucht sie gemeinsam mit Bürger*innen, wie Geschichte auf Instagram und TikTok stattfindet, analysiert und produziert werden kann.


Dr. Andrea Brait, MMag. ist Privatdozentin und Senior Lecturer an der Universität für Weiterbildung Krems, Zentrum für Kulturen und Technologien des Sammelns, sowie Assoziierte Professorin an der Universität Innsbruck, Institut für Zeitgeschichte und Institut für Fachdidaktik. Zu ihren Arbeits- und Forschungsschwerpunkten gehören außerschulische Lernorte (v. a. Museen) und die digitale Geschichtskultur (v. a. Lernvideos, PC-Spiele).


Dr. Wolfgang Buchberger ist Hochschulprofessor für Geschichts- und Politikdidaktik an der Pädagogischen Hochschule Salzburg Stefan Zweig. Seine Forschungsschwerpunkte liegen in den Bereichen der Theorie und Didaktik historischen und politischen Lernens, insbesondere der empirischen Geschichtsdidaktik und der Didaktik der Politischen Bildung in der Primar- und Sekundarstufe sowie der geschichtsdidaktischen Schulbuchforschung.


Dr. Hannes Burkhardt ist Studienrat und Educational Engineer des Instituts für Qualitätsentwicklung an Schulen Schleswig-Holstein (IQSH) im Rahmen des Landesprogramms „Zukunft Schule im digitalen Zeitalter“ am Seminar für Geschichte und Geschichtsdidaktik der Europa-Universität Flensburg (EUF). Zuvor war er u. a. Wissenschaftlicher Mitarbeiter der Geschichtsdidaktik der Universität Erlangen-Nürnberg.


Dr. Monika Fenn ist Professorin für Geschichtsdidaktik an der Universität Potsdam. Sie forscht im Bereich der Professionalisierung von Geschichtslehrkräften, der Digitalisierung, dem frühen historischen Lernen und der Museen. Sie ist Mitherausgeberin von „Geschichtsunterricht erforschen“ und „Starter Geschichte“.


Dr. Olaf Hartung ist Privatdozent und Akademischer Rat für Theorie und Didaktik der Geschichte an der Universität Paderborn. Seine Forschungsschwerpunkte umfassen Fragen zur (digitalen) Geschichtskultur und zu Theorien und Methoden historischen Lernens ebenso wie Fragen zur Hochschuldidaktik und zur wissenschaftlichen Weiterbildung.


Dr. habil. Christoph Kühberger ist Universitätsprofessor für Geschichts- und Politikdidaktik am Fachbereich Geschichte der Universität Salzburg, den er auch derzeit leitet. Seine Forschungsschwerpunkte liegen derzeit in den Bereichen der Digital Humanities (insbesondere auch Game Studies), der Erforschung der (privaten) Geschichtskultur sowie der Dekolonialisierung von historischem Wissen anhand von Beispielen aus dem Pazifik. 


Dr. Alexandra Krebs ist Postdoc am Zentrum Bildung und Digitaler Wandel der Pädagogischen Hochschule Zürich. Von 2022 bis 2023 war sie Gerda Henkel Fellow in Digital History am German Historical Institute in Washington DC und am Roy Rosenzweig Center for History and New Media der George Mason University. Zuvor arbeitete sie u. a. als abgeordnete Lehrkraft am Arbeitsbereich Theorie und Didaktik der Geschichte am historischen Institut der Universität Paderborn. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen im Bereich digitaler Lernangebote für den Geschichtsunterricht sowie außerschulischer Lernorte.


Dr. Heike Krösche ist Universitätsassistentin (Post-Doc) für Geschichtsdidaktik und Didaktik der Politischen Bildung an der Universität Innsbruck. Zu ihren Arbeits- und Forschungsschwerpunkten gehören: Konzepte für einen fächerübergreifenden Unterricht der historischen und politischen Bildung sowie historisches und politisches Lernen unter den Bedingungen der digitalen Transformation.


Elena Lewers ist wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Professur für Didaktik der Geschichte und Public History (Prof. Dr. Christian Bunnenberg) an der Ruhr-Universität Bochum. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen im Bereich der theoretischen und empirischen Erforschung historischen Lernens mit digitalen Medien mit dem Fokus Virtual Reality und der Public History.


Lena Liebern, M. Ed., war von 2019 bis 2023 als wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Abteilung Didaktik der Geschichte an der Universität Duisburg-Essen angestellt und verfasste ihr Dissertationsprojekt „Geschichte lernen digital“. Seit Mai 2023 absolviert sie das Referendariat an einer Gesamtschule in Duisburg.


Andrea Lorenz ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Arbeitsbereich Public History der Universität Hamburg. Im Rahmen des Verbundprojekts „SocialMediaHistory – Geschichte auf Instagram und TikTok“ promoviert Lorenz zu vergangenheitsbezogener Hate Speech. Zuvor hat sie als Redakteurin und Producerin den YouTube-Kanal „MrWissen2GoGeschichte“ federführend betreut.


Rainer Lupschina ist Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Geschichtsdidaktik und Public History und am Sonderforschungsbereich 923 „Bedrohte Ordnungen“ der Universität Tübingen sowie Gymnasiallehrkraft und Lehrbeauftragter am Seminar für Ausbildung und Fortbildung der Lehrkräfte Tübingen.


Dr. Johannes Meyer-Hamme ist Professor für Theorie und Didaktik der Geschichte an der Universität Paderborn. Seine Forschungsschwerpunkte umfassen Fragen zur Geschichtstheorie und zu Theorien historischen Lernens, insbesondere unter Berücksichtigung gesellschaftlicher Heterogenität ebenso wie Fragen empirischer Forschung zum Geschichtsbewusstsein in der Gesellschaft und Kompetenzen historischen Denkens mit qualitativen und quantitativen Methoden.


Dr. Marcel Mierwald ist Juniorprofessor für die „Didaktik der Bildungsmedien mit dem Schwerpunkt Geschichte“ am Leibniz-Institut für Bildungsmedien | Georg-Eckert-Institut und der Technischen Universität Braunschweig. Er arbeitet in der Abteilung Mediale Transformationen am GEI und lehrt universitär in der Geschichtsdidaktik. Er forscht im Bereich des historischen Lehrens und Lernens im digitalen Wandel und der empirischen Geschichtsunterrichtsforschung.


Dr. Sabrina Schmitz-Zerres arbeitet als Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Didaktik der Geschichte an der Universität Münster. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen im Bereich der Schulbuchforschung, Geschichtstheorie sowie historischer Praxeologie, der Geschichte des 19. und 20. Jahrhunderts sowie dem Verhältnis von Digitalität und historischen Lehr- und Lernprozessen.


Dr. Marcus Ventzke ist Privatdozent für Theorie und Didaktik der Geschichte an der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt. Als Geschäftsführer des Instituts für digitales Lernen (IdL) und der Digitalen Lernwelten GmbH (DLW) ist er an der Konzeption, Entwicklung und Implementierung digitaler, multimedialer und interaktiver Lehr- und Lernmittel beteiligt. Seine Forschungsschwerpunkte beziehen sich unter der Prämisse einer dringend nötigen pragmatischen Wende der Geschichtsdidaktik u.a. auf digitaldidaktische Themen sowie den öffentlichen Umgang mit Geschichte (Public History).

Kurzbeschreibung
Der Band widmet sich aktuellen Fragen zu Geschichtskultur und digitalem Wandel: Welche Entwicklungen nehmen geschichtskulturelle Institutionen, welchen Einfluss haben Social Medias in der Geschichtskultur und wie verändert sich Geschichtslernen?

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