Zu "Matthias Busch" wurden 16 Titel gefunden
Die in "Diversität und Demokratie" versammelten Beiträge fokussieren die Zukunft der sprachlichen und politischen Bildung im Lichte gesellschaftlicher Vielfalt aus interdisziplinärer Perspektive. Sie thematisieren die Rolle der Sprache in der politischen und des Politischen in der sprachlichen Bildung und damit die Verknüpfung von edukativen Praktiken, politischen Diskursen und Sprachhandeln. Angesichts sich rasch wandelnder Rahmenbedingungen - etwa in Hinblick auf Dynamiken sozialer, kultureller und sprachlicher Diversifikation, Digitalisierungsprozesse wie auch Prävention und Bewältigung vo…
In den letzten Jahren scheint die Geschwindigkeit gesellschaftlichen Wandels stetig zuzunehmen. Die Aufgaben, die sich daraus für die politische Bildung und ihre Didaktik ergeben, werden im 19. Tagungsband der GPJE thematisiert. Die Autorinnen und Autoren fragen danach, ob wir angesichts der zunehmenden Verflechtungen von Gesellschaft, Politik und Wirtschaft einen anderen Fächerzuschnitt im gesellschaftswissenschaftlichen Aufgabenfeld benötigen und wie die mannigfaltigen aktuellen Gesellschaftsdiagnosen für die politische Bildung fruchtbar gemacht werden können. Neben den Beiträgen zum Tagungsthema werden aktuelle Forschungsprojekte und die auf der Tagung präsentierten Poster vorgestellt. ** Mit der Bestellung eines Titels zur Fortsetzung erhalten Sie diesen Titel sowie alle künftigen Titel der entsprechenden Reihe direkt nach Erscheinen zugesandt. Ein weiterer Vorteil: Sie sparen rund 20 Prozent gegenüber der Einzelbestellung. Der Fortsetzungsbezug ist jederzeit kündbar - eine kurze Mitteilung an uns genügt!
Die Schule in der Demokratie: Ist das schon eine demokratische Schule? Die institutionellen Verhältnisse der Schule sind auch Machtverhältnisse, freilich auf dem Fundament parlamentarisch abgesegneter Schulgesetze. Wie kann dennoch in diesem Rahmen eine Erziehung zur Demokratie gelingen? Wie kann eine solche schulische Praxis aussehen? Antworten finden Sie in diesem Heft. Wir geben Ihnen zunächst einen Einblick in die historischen Grundlagen demokratischer Erziehung und erörtern dann die didaktischen Voraussetzungen und Möglichkeiten der wichtigen Form des Projektlernens sowie der gesellschaftlichen Verortung der demokratiepädagogischen Bemühungen im Rahmen bürgerschaftlichen Engagements. Mit einem Interview mit der neuen rheinland-pfälzischen Bildungsministerin und ihrem Plädoyer für mehr demokratisches Engagement an Schulen möchten wir Sie ermuntern, in Ihrer Schule Neues auszuprobieren oder erfolgreich erprobte Konzepte und Modelle zu übernehmen. Dazu bietet der Praxisteil dieses Heftes viele Anregungen.
„Den“ Politikunterricht kann es bereits aufgrund der Eigentümlichkeiten von Bildungsprozessen und der daraus folgenden Singularität der Planung und Durchführung vonUnterricht nicht geben. Politische Bildung an Schulen ist aber zudem mit einer bemerkenswerten Vielfalt ihrer curricularen Rahmenbedingungen konfrontiert, die die Verschiedenartigkeit ihrer Praxen verstärkt. Die Beiträge zum Schwerpunkthema „Politikunterricht im Vergleich“ vermitteln Einblicke in die vielfältige Unterrichtskultur politischer Bildung und ihrer Ursachen auf Ebene der Lehrpläne. Matthias Busch und Tilman Grammes laden dazu ein, sich mit der Unterrichtsgeschichte der politischen Bildung auseinanderzusetzen, um vergessene Pfade politischer Bildung didaktisch zu nutzen. Ihr Beitrag mündet in einem Aufruf zur Einsendung historischer Unterrichtsbeiträge, über die sicherlich viele POLIS-Leserinnen und Leser verfügen (vgl. S. 11).Mahir Gökbudak und Reinhold Hedtke stellen das „Ranking Politische Bildung“ vor, mittels dem erstmals verglichen wurde, wieviel Unterrichtszeit die Bundesländer innerhalb der Sekundarstufe I den Fächern der politischen Bildung zugestehen.Cloé Gobert und Igor Martinache aus unserem französischen Partnerverband (der Association des professeurs de Sciences Économiques es Sociales) beleuchten mit Andrea Szukala deutsch-französische Perspektiven integrativer Unterrichtsfächer der politischen Bildung.Franziska Hedinger und Claudia Schneider zeigen am Beispiel der curricularen Situation in der Deutschschweiz, welche Chancen und Herausforderungen mit der Umsetzung der politischen Bildung im Geschichtsunterricht verbunden sind.Die didaktische Werkstatt entfällt zugunsten eines Abdrucks der Stellungnahme der Landeszentralen und der Bundeszentrale für politische Bildung zur geplanten Ausweitung des Programms „Demokratie leben“ sowie der Schaffung eines Demokratiefördergesetzes in der Zeitung. Benedikt Widmaier ordnet diese Entwicklungen für die POLIS ein.
„Gerechtigkeit“ ist zweifellos kein neues Thema, es hat aber angesichts der aktuellen Krisen und Herausforderungen in den Themenfeldern Gesundheit, Klima, Politik, Wirtschaft und Soziales an Relevanz gewonnen. Gerade die Pandemie hat gezeigt, dass eine verstärkte Polarisierung und damit Verschärfung von Ungleichheiten nachweisbar war und die politischen Maßnahmen eher nach dem Gießkannenprinzip erfolgten, während es eigentlich passgenauer Instrumente bedurft hätte. Gerechtigkeit und Ungleichheit bleiben damit gesellschaftliche Herausforderungen und drängende politische Fragen, die auch unter…
Rassismus ist ein schwieriges Thema. Wir sind geneigt, vor allem vor dem Hintergrund der aktuellen politischen Ereignisse, Rassismus nur im Zusammenhang mit rechts extremistischen Einstellungen, Äußerungen und Handlungen zu sehen und ihn als gesellschaftliches Randphänomen oder Ausnahmeerscheinung aufzufassen. Dass Rassismus aber als alltägliche Diskriminierungsform Bestandteil der gesell schaftlichen Wirklichkeit und als alltagprägendes Weltbild bis weit in die Mitte der Gesellschaft hinein verankert ist, wird eher selten thematisiert, geschweige denn als dauerhaft präsentes Problem begriffen. Man tut sich schwer, bereits bei abwertenden Sprechakten, struktureller Diskriminierung oder alltäglicher Ausgrenzung und selbst bei offener Gewalt von Rassismus zu sprechen. Um diesem distanzierenden Umgang mit Rassismus entgegenzuwirken und das eigene Involviertsein in rassistisches Denken und Verhalten reflektieren zu können, wurde das Konzept der Rassismuskritik entwickelt, das mittlerweile in die Bildungseinrichtungen Einzug hält, dabei aber auf dem Weg in die öffentlichen Schulen nur sehr langsam vorankommt. Für pädagogisches Handeln ist es absolut notwendig, über basale Kenntnisse zu Rassismus und Rassismuskritik zu verfügen, um die eigene Praxis zu reflektieren. Diese Kenntnisse vermittelt uns Astrid Messerschmidt mit ihrem Beitrag. Karim Fereidooni begründet in seinem Artikel, weshalb Rassismuskritik fester Bestandteil aller Phasen der Lehrerinnen- und Lehrerausbildung sein muss. Sylvia Heitz stellt dazu ein Praxisbeispiel aus dem Lehramtsstudium vor. Dass Schülerinnen und Schüler, insbesondere wenn sie sich in rassismuskritischen Kontexten politisch engagieren, die Unterstützung ihrer Lehrerinnen und Lehrer benötigen, zeigt Steve Kenner. In der DIDAKTISCHEN WERKSTATT stellen wir eine Berufsschule vor, die sich auf dem Weg zu einer rassismuskritischen Schulkultur befindet. In dieser POLIS-Ausgabe gibt es wieder ein FORUM: Joachim von Olberg hat ein instruktives Interview mit Mathias Busch über seine Forschungsarbeiten zur Staatsbürgerkunde in der Weimarer Republik geführt.
Schule ist vielen gesellschaftlichen Anforderungen ausgesetzt. Daraus entsteht auch Druck, mit dem Lehrkräfte professionell umgehen müssen. Kooperationen mit außerschulischen Partnern können auf den ersten Blick als zusätzlich arbeitsaufwändig gesehen werden. Bei genauerem Hinschauen werden aber sehr viele positive Effekte deutlich, nicht nur in inhaltlicher Hinsicht. Viele Träger außerschulischer politischer Bildung liefern inzwischen maßgeschneiderte Angebote, diesich gut mit schulischen Strukturen verbinden lassen. Auch gibt es mittlerweile viele Organisationen, die die speziellen Strukturen von Schule besser verstehen als dies früher der Fall war. So liefern Nichtregierungsorganisationen oft bereits Vor- und Nachbereitungsmaterialien für den Besuch außerschulischer Lernorte und bieten Strukturen für eine weitere Kooperation an. Dabei hat die schulische politische Bildung sicher immer auf die jeweils von den außerschulischen Trägern vertretenen Interessen zu achten, da deren Angebote als Teil von Kontroversität gesehen werden müssen, wozu dann in der Gesamtsicht von Unterricht zuweilen andere Positionen dazukommen müssen. Lehrkräfte sichern also im Sinne des Beutelsbacher Konsenses die Qualität des Unterrichts und prüfen die Angebote entsprechend.
Die Beiträge des Sammelbands rekonstruieren, wie das Spannungsverhältnis zwischen Bildung und Demokratie in politischen Diskursen, Bildungsmedien, Professionalisierungs- und Unterrichtsprozessen im 20. Jahrhundert verhandelt und gestaltet worden ist.