Diskursverschiebung

Demokratie gegen Menschenfeindlichkeit 2/2017

unter Mitarbeit von
Marina Chernivsky, Ramona Kahl, Lisa-Marie Klose, Christiane Leidinger, Michael Minkenberg, Heike Radvan, Miriam Sitter, Frank Stauss, Annette Dorothea Weber, Almut Zwengel

Mit dem Aufstieg des Rechtspopulismus in den vergangenen beiden Jahren finden zunehmend Diskursverschiebungen unter dem Schlagwort „Man wird doch noch sagen dürfen…“ auf der großen gesellschaftspolitischen Bühne statt; die innovative Praxis in diesem Feld beobachtet und thematisiert aber inzwischen auch das Eindringen in die familiäre Welt. Das Spektrum reicht dabei insgesamt vom Ringen der demokratischen Gesellschaft um ihre Wertvorstellungen und die Formen der angemessenen Auseinandersetzung bis hin zu Radikalsierungen im familiären und persönlichen Kontext. Mehr zum Konzept erfahren und Gr…

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Bestellnummer: ZDgM2_17
Reihe: Demokratie gegen Menschenfeindlichkeit
Erscheinungsjahr: 2017
Auflage: 1. Auflage 2017
Seitenzahl: 160
Produktinformationen

Mit dem Aufstieg des Rechtspopulismus in den vergangenen beiden Jahren finden zunehmend Diskursverschiebungen unter dem Schlagwort „Man wird doch noch sagen dürfen…“ auf der großen gesellschaftspolitischen Bühne statt; die innovative Praxis in diesem Feld beobachtet und thematisiert aber inzwischen auch das Eindringen in die familiäre Welt. Das Spektrum reicht dabei insgesamt vom Ringen der demokratischen Gesellschaft um ihre Wertvorstellungen und die Formen der angemessenen Auseinandersetzung bis hin zu Radikalsierungen im familiären und persönlichen Kontext.


Mehr zum Konzept erfahren und Gratis-Probeheft anfordern: www.demokratie-gegen-menschenfeindlichkeit.de

Inhaltsübersicht

Editorial 

Schwerpunkt

Michael Minkenberg
Die radikale Rechte in westlichen Demokratien.
Zwischen Paria und Policy-Maker

Frank Stauss
Visionen, Populisten und die gelangweilte Demokratie.
Ein Plädoyer

Lisa-Marie Klose
Das erste Jahr. Die Politik der Alternative für Deutschland
(AfD) in hessischen Kommunalparlamenten

Annette Dorothea Weber
Gerücht oder Wahrheit?
Interventionen im öffentlichen Raum zu Gerüchten in Mannheimer Stadtteilen

Heike Radvan, Christiane Leidinger
Demokratische Leitbilder als Prävention in der Sozialen Arbeit.
Diskriminierende, antidemokratische und rechtsextreme Positionen als Herausforderung in Kindertagesstätten

Ramona Kahl
Familie unter Druck.
Einflüsse religiös begründeter Radikalisierung von Heranwachsenden auf das Familienleben

Forum
Marina Chernivsky
Zur Wirkungsgeschichte des Nationalsozialismus.
Gefühlserbschaften zwischen Generationen in einem autobiografischen Interventionsprojekt

Almut Zwengel
Die DDR und ihre MigrantInnen.
Lebensverhältnisse von VertragsarbeiterInnen und Fremdenfeindlichkeit

Miriam Sitter
Geflüchtete Kinder und die alte Angst vor Differenz  

Marktplatz
Das Dokumentations- und Kulturzentrum Deutscher Sinti und Roma
Vorurteilsbewusste Bildung und Erziehung an Kitas und Grundschulen – die Fachstelle Kinderwelten
Monumente, Golem und Gelehrte – Die UNESCO-Welterbebewerbung der SchUM-Städte
Expertenkreis erstellt Bericht zu Antisemitismus in Deutschland
FORENA-Nachwuchspreis
Das Couragiert-Magazin – Ein Periodikum, das Wissen teilt und Ideen vernetzt
BiLaN – Bildungsinitative Lernen aus dem NSU-Komplex
debate// für eine demokratische digitale Debattenkultur 
Institutioneller Umgang mit Diskriminierung und Konflikten an Hochschulen. Die Arbeitsstelle gegen Diskriminierung und Gewalt – Expertise & Konfliktberatung an der Universität Bremen

Buchbesprechungen
Gereon Flümann (Hg.): Umkämpfte Begriffe (von Benno Hafeneger)

Andrea Röpke: 2017 Jahrbuch Rechte Gewalt (von Lisa-Marie Klose)

Autorinnen und Autoren

Autor*innen

Marina Chernivsky
Leiterin des „Kompetenzzentrums für Prävention und Empowerment“ der Zentralwohlfahrtsstelle der Juden in Deutschland, Trainerin und Supervisorin u.a. zu Diversität, Antisemitismus, Rassismus, Migration, Identitäts- und Erinnerungspolitik, Empowerment und kritische Soziale Arbeit.

Ramona Kahl
Dr. phil., Wissenschaftliche Mitarbeiterin im Demokratiezentrum Hessen sowie im BMBF-Projekt „WM³ – Weiterbildung Mittelhessen“ am Institut für Erziehungswissenschaft der Philipps-Universität Marburg.

Lisa-Marie Klose
studiert Politikwissenschaft an der Philipps-Universität Marburg und arbeitet in der Projektgruppe „Parlamentarische Strategien der AfD“ bei Prof. Benno Hafeneger.

Christiane Leidinger
Politik- und Sozialwissenschaftlerin, seit WS 2016/17 für zwei Jahre Gastprofessorin für Geschlechtersoziologie und Empowerment an der Hochschule Düsseldorf.

Michael Minkenberg
Prof. Dr. phil., lehrt Vergleichende Politikwissenschaft an der Europa-Universität Viadrina in Frankfurt (Oder). Von 2007 bis 2010 hatte er den Max Weber Chair for German and European Studies an der NYU inne.

Heike Radvan
Prof. Dr. phil., Dipl.-Sozialpädagogin und Erziehungswissenschaftlerin, Professorin am Fachbereich Sozialer Arbeit an der Brandenburgisch Technischen Universität Cottbus seit SoSe 2017, 2002–2017 Mitarbeiterin der Amadeu Antonio Stiftung, u. a. Leiterin der Fachstelle Gender und Rechtsextremismus.

Miriam Sitter
Dr. phil., Sozialwissenschaftlerin und wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Sozial- und Organisationspädagogik der Stiftung Universität Hildesheim.

Frank Stauss
Dipl. Politologe, Studium in Heidelberg, Washington und Berlin, Fulbright Stipendiat, Geschäftsführender Gesellschafter der Agentur BUTTER, begleitete bisher 25 Wahlkämpfe in 20 Jahren.

Annette Dorothea Weber
Künstlerische Leitung des COMMUNITYartCENTERmannheim. Nach einem Studium an der UDK Berlin arbeitete sie von 1998 bis 2002 als Dramaturgin, Regieassistentin und Regisseurin im Kinder- und Jugendtheater am Nationaltheater Mannheim, seit 2002 ist sie als freie Regisseurin tätig.

Almut Zwengel
Prof. habil. Dr., Soziologie mit Schwerpunkt interkulturelle Beziehungen, Hochschule Fulda, Fachbereich Sozial- und Kulturwissenschaften.

Stimmen zum Buch

„Die Reihe im Allgemeinen zeichnet sich durch ein ausgewogenes Verhältnis von einheitlichem Schwerpunkt und gleichzeitiger Themenvielfalt aus. Die Verknüpfung von Wissenschaft und Praxis gelingt durch eine klare Struktur des Heftes mit einleitendem Theoriebeitrag und folgenden Praxisbezügen. (…) Somit ist „Demokratie gegen Menschenfeindlichkeit“ eine Bereicherung auf dem Markt der Fachdidaktik, die auch für Lesende ohne Vorkenntnisse zugänglich ist.“

Lucas Frings, lernen-aus-der-geschichte.de

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Demokratie gegen Menschenfeindlichkeit

Neu
Abonnement Demokratie gegen Menschenfeindlichkeit
Zwei Hefte im Jahr
Die Zeitschrift bietet eine Plattform für den Austausch guter Ansätze aus Wissenschaft und Praxis. Lesen Sie von erfolgreichen Modellprojekten, innovativen Konzepten sowie von neuen Erkenntnissen aus der Wissenschaft und profitieren Sie von wertvollen Erfahrungen aus der Praxis.Weitere Informationen zur ZDgM Für Studierende und Referendar*innen bieten wir die ZDgM für die Dauer der Ausbildung zum halben Preis an. Bitte reichen Sie zeitnah eine entsprechende Bescheinigung nach.  Kündigung 8 Wochen (30. April bzw. 31. Oktober) vor dem Ende des aktuellen Abrechnungszeitraums.

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Seit einigen Jahren richten sich Anfeindungen und Angriffe gegen die Demokratie selbst, ihre Institutionen, gewählte Repräsentant:innen, Amts- und Mandatsträger: innen und all jene, die dem „verhassten“ Staat zugeordnet werden. Die Bedrohungen richten sich etwa gegen jene, die im Zuge der Demokratisierung mehr Teilhabe und Gleichwertigkeit einfordern und zugebilligt bekommen. Das Schwerpunktheft „Demokratierelevante Bedrohung“ der Zeitschrift Demokratie gegen Menschenfeindlichkeit Nr. 1/24 zeigt einen Ausschnitt solcher Bedrohung. Dabei werden primär Angriffe auf bzw. in demokratische Strukturen, Institutionen und engagierte Personen zum zentralen Thema.

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Geschlecht und Geschlechterbilder spielen eine wichtige Rolle in Ideologie und Mobilisierung der rechtsextremen Szene. Doch Geschlechterverhältnisse verändern sich und führen zu personellen und ideologischen Veränderungen auch innerhalb der autoritären und extremen Rechten. Vor diesem Hintergrund widmet sich der Schwerpunkt dieser Ausgabe Fragen zum Verhältnis von Rechtsextremismus und Geschlecht. Ein besonderer Fokus liegt dabei auf Möglichkeiten und Herausforderungen einer geschlechtersensiblen politischen Bildungs- und Beratungsarbeit.

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Klageschriften über die vermeintlich unpolitische und kaum engagierte Jugend gehörten über Jahre hinweg zu den Dauerbrennern der Presselandschaft. Passé, seitdem Greta Thunberg freitags die Schule bestreikte und ihrem Beispiel weltweit Millionen junger Menschen folgten. Die Jugend entdeckt die Klimakrise als Thema und macht sich Sorgen um die Zukunft des Planeten. In eine ganz gegenwärtige Kommunikationskrise trudelte die Regierungspartei CDU im vergangenen Jahr aufgrund eines Youtube-Videos: Unter dem Namen „Die Zerstörung der CDU“ hatte es der Youtuber „Rezo“ ins Netz gestellt. Millionen klickten das Zerstörungsvideo an und die überwiegende Mehrheit der über 30-Jährigen im Land fragte sich: Wer ist dieser Mensch mit den blauen Haaren und warum kann er eine bundespolitische Debatte anstoßen? Die Jugend ist also doch politisch und engagiert. Die Frage ist: Entdeckt die junge Generation die Demokratie wieder oder erfindet sie gerade ganz neue Antworten darauf, wie im Zeitalter sozialer Netzwerke Partizipation und Mitbestimmung gestaltet werden?

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30 Jahre nach dem Fall der Mauer geht der Blick vielfach zurück auf die Ereignisse von 1989, aber auch auf die Zeit des für fast alle Menschen im Osten einschneidenden Umbruchs danach. Zunehmend kritisch wird nach den Transformationserlebnissen und danach, wie sie bis heute den Osten prägen, gefragt. Verknüpft wird dies auch mit der Frage, warum nun ausgerechnet in den ostdeutschen Bundesländern die Alternative für Deutschland (AfD) so erfolgreich ist und bei den jüngsten Landtagswahlen in Sachsen und Thüringen 2019 zur zweitstärksten Kraft aufsteigen konnte (bei jungen Leuten wurde sie z. T. sogar stärkste), eine Partei, hart am rechten Rand, die gerade im Osten auch einen eindeutig völkisch-rechtsextremen Charakter hat. Die deutsche Geschichte lehrt, gegenüber mangelnder Demokratieerfahrung in der Bevölkerung, schleichender Aushöhlung und gezielten Umsturzversuchen durch politische Akteure höchst aufmerksam zu sein.

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Gesellschaft und Politik sind in Bewegung, der Sog der öffentlichen und politischen Debatte zieht nach rechts.Dies trifft mit besonderer Wucht all jene, die von Rassismus und Antisemitismus betroffen sind, aber auch diejenigen, welche sich professionell oder ehrenamtlich dagegen engagieren. Gleichzeitig sind in den vergangenen Jahren in Wissenschaft und Praxis diverse Konzepte entwickelt worden, die systematisch Abwertung und Ausgrenzung von Personen analysieren „Sind wir gut und noch richtig aufgestellt?“ steht unter den sich verändernden gesellschaftlichen Vorzeichen laut und mit Dringlichkeit im Raum. Die Frage lautet schlicht: Was ist von den Konzepten (jeweils) brauchbar mit Blick auf die Herausforderungen der Zeit?

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Die Aufnahme von Flüchtlingen seit dem Sommer 2015 wirkt wie ein Katalysator für  eine zunehmende gesellschaftliche Polarisierung. Vorhandene Vorurteile gegenüber gesellschaftlich schwachen Gruppen finden zunehmend ihre Bindung: In den Echokammern der Sozialen Netzwerke, auf der Straße bei Pegida oder in der stetigen Etablierung der rechtspopulistischen „Alternative für Deutschland“. Welchen Folgen haben diese und andere Prozesse auf die Politische Kultur der Bundesrepublik? Wie stabil ist das demokratische System in Zeiten solcher vielfältiger Belastungsproben? Das neue Themenheft sucht aus unterschiedlichen Perspektiven nach Antworten.

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Diskursverschiebung
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Mit dem Aufstieg des Rechtspopulismus in den vergangenen beiden Jahren finden zunehmend Diskursverschiebungen unter dem Schlagwort „Man wird doch noch sagen dürfen…“ auf der großen gesellschaftspolitischen Bühne statt; die innovative Praxis in diesem Feld beobachtet und thematisiert aber inzwischen auch das Eindringen in die familiäre Welt. Das Spektrum reicht dabei insgesamt vom Ringen der demokratischen Gesellschaft um ihre Wertvorstellungen und die Formen der angemessenen Auseinandersetzung bis hin zu Radikalsierungen im familiären und persönlichen Kontext. Mehr zum Konzept erfahren und Gratis-Probeheft anfordern: www.demokratie-gegen-menschenfeindlichkeit.de

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NSU. Die Folgen
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Zum sogenannten „Nationalsozialistischen Untergrund“ (NSU), seinen Mord- und weiteren Gewalt- und Straftaten liegen diverse Publikationen vor, mehrere Untersuchungsausschüsse der Länder und des Bundes haben sich mit ihm befasst und befassen sich noch damit. Neben den Untersuchungsausschüssen sind es vor allem journalistische Recherchen, zivilgesellschaftliche Akteur_innen und die Angehörigen der Mordopfer mit den Nebenklageanwält_innen, die weitere Fragen zum NSU, der rechtsextremen Szene und der Arbeit von zuständigen Behörden aufgeworfen haben. Einiges ist aufgeklärt, vieles noch nicht und es bleibt abzuwarten, was noch ans Tageslicht befördert wird. Dabei zeigt u. a. der Verhandlungsverlauf des Münchener „NSU-Prozesses“ gegen Beate Zschäpe wegen Mittäterschaft in zehn Mordfällen, besonders schwerer Brandstiftung und Gründung und Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung und vier mutmaßliche Helfer und Unterstützer, welchen Aufklärungsbedarf es noch gibt. Wie der NSU entstand und was er über die Gesellschaft verrät – davon ist wenig bekannt. Vor allem die gesellschaftlichen Ursprünge der rassistischen Mordtaten, „Sinn“ und „Funktion“ dieses Terrorismus bedürfen ebenso weiterer Aufhellung wie die Mechanismen der Radikalisierung der Gewaltgruppe jenseits von Einzeltätertheorien und simplen Schuldzuweisungen an staatliche Institutionen. Auch fünf Jahre nach dem Öffentlichwerden des „NSU-Komplex“ gibt es noch viele offene Fragen zur Vernetzung und Einbindung des „Trios“ in die rechtsextreme Szene, zu ihren Kontaktleuten, Helfer_innen und Mitwisser_innen „vor Ort“ sowie zur Arbeit von Sicherheitsbehörden und Geheimdiensten bzw. von einzelnen Mitarbeiter_innen. Nicht zuletzt bedarf es sorgfältiger Aufbereitung, Sortierung, Einordnung und Interpretation der zahlreichen bekannt gewordenen Informationen und ihrer Zusammenführung zu einem Gesamtbild, das auch fünf Jahre nach dem öffentlichen Bekanntwerden der NSU-Untergrundgruppe noch unvollständig ist. Das vorliegende Themenheft leistet dazu einen Beitrag aus unterschiedlichen Perspektiven.

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Gute Flüchtlinge, schlechte Flüchtlinge?!
Demokratie gegen Menschenfeindlichkeit 1/2016
Eine zweimal jährlich erscheinende Fachzeitschrift kann nicht der Ort für die Diskussion tagesaktueller Ereignisse sein, jedoch erscheint die erste Ausgabe in einer Zeit, die unter den Vorzeichen eines möglicherweise tief greifenden gesellschaftspolitischen Wandels steht, der sich in einigen markanten Punkten immer deutlicher offenbart. An der sogenannten „Flüchtlingsfrage“ lässt sich aber wie unter dem Brennglas ablesen, was sich die neu gegründete Zeitschrift „Demokratie gegen Menschenfeindlichkeit“ auf die Fahne geschrieben hat: die Beschreibung und Analyse von Themen und Herausforderungen aus Sicht von und für Wissenschaft und Praxis. Dazu gehören Analysen der aktuellen politischen Debatten und ihrer Auswirkungen auf die Praxis sowie der Wirkmächtigkeit menschenfeindlicher Stimmungsmache, die in Diskriminierung und Gewalt münden kann, aber eben auch die Vorstellung von Best-practice-Beispielen zivilgesellschaftlichen Engagements und die Darstellung der Herausforderungen für die Entwicklung einer demokratischen Kultur. Das aktuelle Heft greift einige der Themenstränge sowohl analytisch auf und ordnet sie empirisch und praxisbezogen ein.

26,80 €