Zu "Steve Kenner" wurden 16 Titel gefunden
Der Band bietet pädagogische Überlegungen, die angesichts vielfältiger Krisen dazu beitragen, die Gefahr der Distanz zwischen Bürgerschaft und Demokratie zu verringern, Krisenerscheinungen als Lernanlässe zu verstehen und produktiv damit umzugehen.
Politische Fähigkeiten und demokratische Haltungen zu entwickeln, sind Bildungsziele aller Schulformen. Die Wirklichkeit widerspricht vielfach diesen Zielen. Aktuelle Daten zeigen, dass Politischer Bildung nur eine geringe Bedeutung in der Schule zukommt und dass sie häufiger als jedes andere Fach fachfremd unterrichtet wird. Den Herausgeber*innen dieses Sammelbandes geht es darum, die längst überfällige Debatte über die dringend notwendige Stärkung Politischer Bildung anzustoßen. Die Empfehlungen in diesem Band wurden von ca. 100 Expert*innen erarbeitet und richten sich an bildungspolitische Akteure in den Landtagen, an Fachverbände, Gewerkschaften sowie an Universitäten, Aus- und Weiterbildungsinstitutionen.
Wo steht die Politische Bildung? Der Band nimmt eine Standortbestimmung politischer Bildung unter Berücksichtigung gesellschaftspolitischer Herausforderungen wie Gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit, dem Klimawandel sowie didaktischer Herausforderungen wie der Frage nach der Normativität sowie dem vermeintlichen Neutralitätsgebot politischer Bildung vor.
„Gerechtigkeit“ ist zweifellos kein neues Thema, es hat aber angesichts der aktuellen Krisen und Herausforderungen in den Themenfeldern Gesundheit, Klima, Politik, Wirtschaft und Soziales an Relevanz gewonnen. Gerade die Pandemie hat gezeigt, dass eine verstärkte Polarisierung und damit Verschärfung von Ungleichheiten nachweisbar war und die politischen Maßnahmen eher nach dem Gießkannenprinzip erfolgten, während es eigentlich passgenauer Instrumente bedurft hätte. Gerechtigkeit und Ungleichheit bleiben damit gesellschaftliche Herausforderungen und drängende politische Fragen, die auch unter…
Durch das zunehmende öffentliche Interesse und nicht zuletzt durch die Fridays-for-Future-Bewegung hat Klimapolitik einen festen Platz auf der politischen Agenda errungen. Mit der wachsenden gesellschaftlichen Aufmerksamkeit verändern sich auch die politischen Handlungsspielräume. Diese Ausgabe beschäftigt sich damit, wie Klimapolitik verstanden werden kann, beleuchtet die Perspektive von Jugendlichen und Kindern auf das Thema und zeigt in der Didaktischen Werkstatt Strategien gegen den Missbrauch scheinbar klimapolitischer Argumentation durch Akteur*innen der extremen Rechten auf.
Ziel von Citizenship Education sind mündige Bürgerinnen und Bürger. Menschen, die in der Lage sind, in bestehenden politischen, ökonomischen und gesellschaftlichen Systemen zu agieren und darüber hinaus Herrschafts- und Machtstrukturen zu analysieren, sich ein kritisch-reflektiertes Urteil zu bilden und selbst aktiv politische Prozesse zu beeinflussen. Diskutiert wird dabei auch, wie soziale und politische Teilhabe ermöglicht und politikdidaktisch begleitet werden kann. Neben Vertreterinnen und Vertretern der Fachdidaktik, der Menschenrechtsbildung und der Soziologie widmen sich Lehrkräfte und politische Bildnerinnen und Bildner aus der außerschulischen Praxis in diesem Band den (globalen) Herausforderungen gelingender Demokratiebildung. Auch Schülerinnen und Schüler kommen in einem Gastbeitrag zu Wort. Das Grundlagenbuch richtet sich an alle Interessierten aus Wissenschaft und Praxis der schulischen und außerschulischen politischen Bildung sowie der Lehrkräftebildung.
Filme stehen bei Schülerinnen und Schülern hoch im Kurs. Der Film ist ein Medium, das anspricht und für Abwechslung im Unterricht sorgt. Dieses Buch zeigt die Potenziale auf, die der reflektierte Einsatz des Mediums Film im politischen Unterricht bietet. Hier finden sich neben Beiträgen zur Methodik und Didaktik des Filmeinsatzes sowie zur Aufbereitung von Filmen auch Ausarbeitungen zu zehn Filmen, die bereits für den direkten Einsatz im Unterricht erschlossen wurden.Es handelt sich hierbei um Filme zu großen Themen des sozialkundlichen Oberstufenunterrichts. Dabei sind Praxisnähe und Umsetzbarkeit besonders wichtig: Filme sollen mit vertretbarem Zeitaufwand im Unterricht verwendet werden können. Neben konkreten Vorschlägen finden sich in dem Buch und auf der zugehörigen CD zusätzlich Kapitelprotokolle der Filme, Leitfragen für die Filmsichtung sowie eine Reihe von didaktisierten Materialien für den konkreten Einsatz im Unterricht.Der Völkermord in Ruanda jährt sich im Jahr 2024 zum 30. Mal. Vor diesem Hintergrund bieten wir den Beitrag zum Film „Shooting Dogs“ von Peggy Wolf, Steve Kenner und Veit Straßner kostenfrei zum Download an.> Zum PDF-Download
Die „Fridays for Future“-Bewegung offenbart ebenso wie die Solidarisierungen mit von Abschiebung bedrohten Menschen oder Proteste gegen die EU-Urheberrechtsreform einen Prozess der Politisierung von Kindern und Jugendlichen. An öffentlichen Schulen dagegen wird eine an den Interessen der Lernenden orientierte Politische Bildung häufig marginalisiert. So finden z. B. in den aktuellen niedersächsischen Kerncurricula für das gymnasiale Unterrichtsfach „Politik-Wirtschaft“ die Themenkomplexe „Migration“ und „Klimawandel“ keinerlei Berücksichtigung. Großer Raum hingegen ist dort für eine vermeintliche ökonomische Bildung vorgesehen. Tatsächlich handelt es sich dabei um eine Erziehung zu einem ökonomistischen Denken, mittels der die Kernanliegen Politischer Bildung konterkariert werden. Die vorliegende POLIS widmet sich dem Problem der Entpolitisierung und Ökonomisierung von Bildung und umfasst Vorschläge, wie mit dieser Herausforderung umgegangen werden kann: Ausgehend von aktuellen gesamtgesellschaftlichen Problemlagen geht Andreas Eis der Frage nach, ob und inwiefern Politische Bildung an Schulen von einer Entpolitisierung und Ökonomisierung betroffen ist. Reinhold Hedtke problematisiert die Entpolitisierung ökonomischen Lernens und zeigt, warum eine ökonomische Bildung, die ihrem Gegenstandsbereich gerecht werden möchte, einer Auseinandersetzung mit politischen Fragen bedarf. Ullrich Ballhausen schließlich analysiert aktuelle Ökonomisierungs- und Entpolitisierungstendenzen in der außerschulischen Politischen Jugend- und Erwachsenenbildung. Im Forum widmen sich Bettina Lösch, Tonio Oeftering, Kerstin Pohl, Sibylle Reinhardt und Alexander Wohnig Fragen, die dem Verhältnis der Politischen Bildung zum Politischen nachgehen. Die Didaktische Werkstatt stellt mit dem Zukunftsforum ein innovatives Format partizipativer Politischer Bildung vor, das es Lernenden ermöglicht, sich drängenden Themen der Gegenwart auch außerhalb des Fachunterrichts, aber innerhalb der Schule zu widmen.
Dieses Heft widmet sich dem 30. Jahrestag der Deutschen Einheit. Der Fokus liegt dabei auf der Frage, inwiefern der Einigungsprozess neue Perspektiven auf die Jahre der Teilung ermöglicht und inwiefern damit Aufbruch und Umbrüche in Politik, Gesellschaft und individuellen Biografien verbunden sind.