Citizenship Education
Konzepte, Anregungen und Ideen zur Demokratiebildung
- herausgegeben von
- Steve Kenner, Dirk Lange
- unter Mitarbeit von
- Sabine Achour, Ulrich Ballhausen, Wolfgang Beutel, Helmut Bremer, Ricarda Darm, Kurt Edler, Werner Friedrichs, K. Peter Fritzsche, Tilman Grammes, Inken Heldt, Eva Kalny, Thomas Kappeller, Steve Kenner, Dirk Lange, Horst Leps, Sigrid Meinhold-Henschel, Oskar Negt, Gerhard Himmelmann, Helmolt Rademacher, Roland Roth, Laura Schlitt, Jan Eike Thorweger, Monika Waldis, Alexander Wohnig, Helmut Vietze, Tim Zosel
Ziel von Citizenship Education sind mündige Bürgerinnen und Bürger. Menschen, die in der Lage sind, in bestehenden politischen, ökonomischen und gesellschaftlichen Systemen zu agieren und darüber hinaus Herrschafts- und Machtstrukturen zu analysieren, sich ein kritisch-reflektiertes Urteil zu bilden und selbst aktiv politische Prozesse zu beeinflussen. Diskutiert wird dabei auch, wie soziale und politische Teilhabe ermöglicht und politikdidaktisch begleitet werden kann. Neben Vertreterinnen und Vertretern der Fachdidaktik, der Menschenrechtsbildung und der Soziologie widmen sich Lehrkräfte u…
Bestellnummer: | 40587 |
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EAN: | 9783734405877 |
ISBN: | 978-3-7344-0587-7 |
Reihe: | Politik und Bildung |
Erscheinungsjahr: | 2018 |
Seitenzahl: | 304 |
- Beschreibung Ziel von Citizenship Education sind mündige Bürgerinnen und Bürger. Menschen, die in der Lage sind, in bestehenden politisch… Mehr
- Inhaltsübersicht Steve Kenner, Dirk Lange Einführung: Citizenship Education I HERAUSGEFORDERTE DEMOKRATIEBILDUNG Oskar Negt Gesellschaftspo… Mehr
- Autor*innen Sabine Achour Dr., ist zurzeit Gastprofessorin in der Politikdidaktik an der FU Berlin. Ihre Forschungsschwerpunkte beziehen… Mehr
Ziel von Citizenship Education sind mündige Bürgerinnen und Bürger. Menschen, die in der Lage sind, in bestehenden politischen, ökonomischen und gesellschaftlichen Systemen zu agieren und darüber hinaus Herrschafts- und Machtstrukturen zu analysieren, sich ein kritisch-reflektiertes Urteil zu bilden und selbst aktiv politische Prozesse zu beeinflussen. Diskutiert wird dabei auch, wie soziale und politische Teilhabe ermöglicht und politikdidaktisch begleitet werden kann.
Neben Vertreterinnen und Vertretern der Fachdidaktik, der Menschenrechtsbildung und der Soziologie widmen sich Lehrkräfte und politische Bildnerinnen und Bildner aus der außerschulischen Praxis in diesem Band den (globalen) Herausforderungen gelingender Demokratiebildung. Auch Schülerinnen und Schüler kommen in einem Gastbeitrag zu Wort. Das Grundlagenbuch richtet sich an alle Interessierten aus Wissenschaft und Praxis der schulischen und außerschulischen politischen Bildung sowie der Lehrkräftebildung.
Steve Kenner, Dirk Lange
Einführung: Citizenship Education
I HERAUSGEFORDERTE DEMOKRATIEBILDUNG
Oskar Negt
Gesellschaftspolitische Herausforderungen für Demokratiebildung
Gerhard Himmelmann
Demokratie als Gesellschaftsform – Politische Bildung und Zivilgesellschaft
AutorInnengruppe Schülerinnen und Schüler
Gastbeitrag: Demokratiebildung als Herausforderung und Chance
II THEORIE UND KONZEPTE – GRUNDLAGEN DER DEMOKRATIEBILDUNG
Ricarda Darm, Dirk Lange
Mündigkeitsselbstbildung als Referenzpunkt der Demokratiebildung
Werner Friedrichs
Das Demokratische-Imaginäre als Ausgangspunkt einer Demokratiebildung
Helmut Vietze
Der heimliche Lehrplan
Wie alltäglicher politischer Unterricht entmündigen, entpolitisieren und fachliches und demokratisches Lernen behindern kann –
Neun mentale Modelle eines politischen Beibringeparadigmas
Kurt Edler
Zivilgesellschaftlicher und demokratischer Auftrag von Schule
Wolfgang Beutel, Helmolt Rademacher
Demokratische Schulentwicklung
Jan Eike Thorweger
Demokratiebildung als inklusive Aufgabe Herausforderungen inklusiver politischer Bildung
Ulrich Ballhausen
Außerschulische politische Jugendbildung als Baustein gelingender Demokratiebildung
III DEMOKRATIEBILDUNG IN GLOBALEN HERAUSFORDERUNGEN
Monika Waldis
Politische Bildung in der Migrationsgesellschaft
Eine Durchsicht fachdidaktischer Konzepte und empirischer Befunde
Sabine Achour
Zusammenleben in gesellschaftlicher Diversität Im Spannungsfeld von Inklusion und gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit
Tilman Grammes, Horst Leps
Orientierungswissen und Handlungskompetenzen in der globalen Welt
K. Peter Fritzsche
Menschenrechtsbildung in Zeiten eines erstarkenden autoritären Populismus
Inken Heldt
Schwer von Begriff?
Herausforderungen der Menschenrechtsbildung
Eva Kalny
Gender Studies für die Demokratiebildung
IV TEILHABE, ENGAGEMENT, PARTIZIPATION –
CHANCEN UND HERAUSFORDERUNGEN FÜR DIE DEMOKRATIEBILDUNG
Roland Roth
Gesellschaftliche Mitgestaltung durch demokratisches Engagement und Partizipation
Steve Kenner
Handlungskompetenz: die größte Herausforderung der Demokratiebildung?
Helmut Bremer, Laura Schlitt, Tim Zosel
Jugend, Politik und „politisches Feld“
Ergebnisse aus der Begleitforschung eines Projektes zur Förderung der Partizipation von Jugendlichen
Alexander Wohnig
Demokratiebildung durch politische Aktionen in der Kooperation von Schulen und außerschulischer politischer Bildung
V MASSIVE OPEN ONLINE COURSE
Ulrich Ballhausen, Thomas Kappeller, Steve Kenner, Dirk Lange, Sigrid Meinhold‑Henschel
Citizenship Education: Ein MOOC zur Demokratiebildung
Sabine Achour
Dr., ist zurzeit Gastprofessorin in der Politikdidaktik an der FU Berlin. Ihre Forschungsschwerpunkte beziehen sich auf Herausforderungen der politischen im Kontext von Migration, Inklusion, Teilhabe, Diversität und Sprache.
AutorInnengruppe SchülerInnen und Schüler,
Marika Wels, Moe Strelow, Jolan Porst, Nils Tobela, Linus Tapia
sind Schülerinnen und Schüler verschiedener Schulen einer deutschen Großstadt, die sich den gesellschaftspolitischen Herausforderungen stellen wollen und dabei eine Beitrag zur politischen Bildung der jungen Generation leisten. Unter anderem organisieren sie regelmäßig eine „StreitBar“ in einem Jugendklub. Damit leisten sie aktiv und selbstbestimmt einen Beitrag zur Demokratiebildung.
Ulrich Ballhausen
ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Didaktik der Demokratie der Leibniz Universität Hannover; Vorsitzender des Arbeitskreises deutscher Bildungsstätten e. V.
Wolfgang Beutel
Dr., ist wissenschaftlicher Mitarbeiter und Geschäftsführer des Wettbewerbs „Förderprogramm Demokratisch Handeln“ und Lehrbeauftragter für Demokratiepädagogik an der FU Berlin. Darüber hinaus ist er pädagogischer Experte beim Deutschen Schulpreis und Mitherausgeber des Jahrbuchs für Demokratiepädagogik.
Helmut Bremer
Dr., ist Professor für Erwachsenenbildung/Politische Bildung an der Fakultät für Bildungswissenschaften der Universität Duisburg-Essen. Seine Arbeitsschwerpunkte sind: Politische Erwachsenenbildung, Soziale Ungleichheit, Bildung und Weiterbildung, Habitus, Lernen und Sozialisation, Milieu- und Habitusanalyse.
Ricarda Darm
studierte Politikwissenschaft, Germanistik und Religionswissenschaft an der Leibniz Universität Hannover und schloss den Studiengang mit dem Master of Education ab.
Kurt Edler
war 2008 – 2017 Vorsitzender der Deutschen Gesellschaft für Demokratiepädagogik. Er arbeitete als Lehrer und war Referatsleiter am Landesinstitut für Lehrerbildung und Schulentwicklung in Hamburg. Sein Arbeitsschwerpunkt ist die Prävention von Menschenrechts- und Demokratiefeindlichkeit.
Werner Friedrichs
Dr., leitet die Didaktik der Sozialkunde an der Otto- Friedrich-Universität Bamberg. Seine Forschungsschwerpunkte sind Konzeptionen Politischer Bildung mit Hilfe poststrukturalistischer und postfundamentalistischer Ansätze.
Karl-Peter Fritzsche
Dr., war bis April 2015 Inhaber des Lehrstuhls für Politikwissenschaft und Inhaber des UNESCO-Lehrstuhls für Menschenrechtsbildung an der Otto-von-Guericke Universität Magdeburg. Sein Forschungsschwerpunkt liegt auf der Menschenrechtsbildung.
Tilman Grammes
Dr., ist Professor für Erziehungswissenschaft mit dem Schwerpunkt Didaktik sozialwissenschaftlicher Fächer an der Universität Hamburg, Fakultät Erziehungswissenschaft.
Inken Heldt
Dr. des., forscht zu den Themenschwerpunkten Menschenrechte und Inklusive Gesellschaften und koordiniert europäische Bildungsprojekte in der AGORA Politische Bildung an der Leibniz Universität Hannover.
Gerhard Himmelmann
Dr., ist emeritierter Professor für Politische Wissenschaft und Politische Bildung an der Technischen Universität Braunschweig. Seine Forschungsschwerpunkte sind Bildungspolitik, Sozialpolitik, Demokratiepädagogik, Politische Wissenschaft und Politische Bildung. Er hatte leitende Tätigkeiten in der Hochschulpolitik, in Berufsverbänden, in Parteiorganisationen und Bürgerinitiativen inne und bis heute ca. 200 Arbeiten veröffentlicht.
Eva Kalny
PD Dr., hat derzeit die Vertretungsprofessur Didaktik der Politischen Bildung an der Leibniz Universität Hannover inne. Sie habilitierte am Institut für Soziologie der LUH. Ihre Forschungsschwerpunkte sind Menschenrechte, Gender Studies, Guatemala und antimuslimischer Rassismus.
Thomas Kappeller
ist ist Projektmanager bei der Bertelsmann Stiftung und Medienwissenschaftler mit dem Schwerpunkt Onlinelernen und digitale Lernformate. Er war tätig u. a. für den wdr und in Projekten für das BMBF.
Steve Kenner
ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Didaktik der Demokratie und der Leibniz School of Education (beides Universität Hannover) und Gymnasiallehrer für die Fächer Politische Bildung und Spanisch. Seine Forschungsschwerpunkte sind: Soziale Bewegungen, soziales Lernen und politische Partizipation.
Dirk Lange
Dr., ist Professor für Didaktik der Politischen Bildung am Institut für Politikwissenschaft und Direktor des Instituts für Didaktik der Demokratie an der Leibniz Universität Hannover. Er ist Bundesvorsitzender der Deutschen Vereinigung für Politische Bildung.
Horst Leps
Dr., war bis 2012 Gymnasiallehrer in Hamburg und arbeitet derzeit als Lehrbeauftragter für Didaktik der Sozialwissenschaften an der Universität Hamburg, Fakultät Erziehungswissenschaft.
Sigrid Meinhold-Henschel
ist Projektleiterin bei der Bertelsmann Stiftung und verantwortlich für die Initiative „jungbewegt – Für Engagement und Demokratie.“. Darin werden Konzepte für Kitas, Schulen und Jugendarbeit entwickelt.
Oskar Negt
Dr., lehrte bis zu seiner Emeritierung an der Leibniz Universität Hannover und hatte dort den Lehrstuhl für Soziologie inne. Er gilt als einer der einflussreichsten Soziologen der Bundesrepublik. Daneben leistet er auch einen prägenden Beitrag für die Jugend- und Erwachsenenbildung. Negt plädiert für einen emanzipatorischen Ansatz politischer Bildung. Seine Arbeitsschwerpunkte sind: Philosophie, Kritische Theorie, Arbeitsgesellschaft, politische Bildung.
Helmolt Rademacher
Dipl. Päd., ist Leiter des Projekts „Gewaltprävention und Demokratielernen“ (GuD) beim Hessischen Kultusministerium und stellv. Vorsitzender der Deutschen Gesellschaft für Demokratiepädagogik (DeGeDe). Außerdem ist er einer der Herausgeber des Jahrbuchs für Demokratiepädagogik.
Roland Roth
Dr., lehrte bis 2014 Politikwissenschaft an der Hochschule Magedeburg- Stendal. Er ist Mitbegründer des Vereins für Protest- und Bewegungsforschung e. V. und des Instituts für demokratische Entwicklung und soziale Integration (Berlin).
Laura Schlitt
ist wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universität Duisburg- Essen im Fachgebiet Erwachsenenbildung/Politische Bildung. Ihre aktuellen Arbeitsschwerpunkte sind: Feld des politischen Dokumentarfilms, Habitus von Erwachsenenbildner*innen.
Jan Eike Thorweger
ist Fachseminarleiter für das Fach Politik (Gymnasien/ Oberschulen) am Landesinstitut für Schule Bremen, Mitarbeiter am Institut für Didaktik der Demokratie an der Leibniz Universität Hannover sowie Mitglied im interdisziplinären Promotionskolleg „Didaktische Forschung“ ebendort. Seine Tätigkeits- und Forschungsschwerpunkte sind Politikunterricht in der inklusiven Schule, Professionalisierung von PolitiklehrerInnen und neue Medien im Politikunterricht.
Helmut Vietze
ist Lehrer für die Fächer Deutsch und Sozialwissenschaften am Archigymnasium Soest und Fachleiter für Sozialwissenschaften am ZfsL Hamm. Er arbeitet an diversen fachdidaktischen Projekten.
Monika Waldis
Dr., ist Leiterin des Forschungszentrums Politische Bildung und Geschichtsdidaktik der Pädagogischen Hochschule der Fachhochschule Nordwestschweiz sowie Direktorin des „Zentrums für Demokratie Aarau“ mit folgenden Arbeitsschwerpunkten: Empirische Erforschung von Unterrichtsprozessen zu Themen der Politischen Bildung und Geschichte, Kompetenzmessung und Professionsforschung sowie die theorie- und empiriebasierte Weiterentwicklung fachdidaktischer Zugänge in beiden Fachbereichen.
Alexander Wohnig
Dr., ist akademischer Mitarbeiter an der Heidelberg School of Education. Forschungsschwerpunkte u. a. politische Partizipation als Ziel politischer Bildung, Bildungsmedienanalyse, gesellschaftstheoretische Grundlagen politischer Bildung. Zosel, Tim ist wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Duisburg-Essen im Fachgebiet Erwachsenenbildung/Politische Bildung. Seine aktuellen Arbeitsschwerpunkte sind: Politische Bildung mit Geflüchteten, Politikbilder und Habitus.
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Häufig wird die Position vertreten, Themen der „großen Politik“ könnten nicht sinnvoll als Unterrichtsprojekte umgesetzt werden. Denn Schülerinnen und Schüler seien mit solchen Themen und den damit verbundenen Herausforderungen überfordert. Sie besäßen – gerade in der Mittelstufe – kaum die nötigen Kompetenzen, um zur Lösung realer politischer Probleme beizutragen. Hans-Wolfram Stein, lange Jahre Politiklehrer an Bremer Schulen, tritt den Gegenbeweis an: Er stellt verschiedene Projekte vor, die er mit regulären Klassen im Rahmen des Politik- bzw. des Wirtschaftsunterrichts durchgeführt hat. Diesen Projekten ist gemeinsam, dass sie zu politischem Handeln mit praxiswirksamen Folgen in der „großen Politik“ geführt haben. Der Autor zeigt, wie diese Themen gefunden und aufgegriffen, wie die Projekte durchgeführt und wie die Ergebnisse gesichert und dargestellt wurden. Jedes dieser Projekte analysiert er zudem nach Kriterien des „Beutelsbacher Konsenses“ und in Blick auf die Demokratiepädagogik. Damit liegt erstmals eine detailgenaue Sammlung von Anregungen dafür vor, wie Projekte des „demokratischen Handelns“ curriculumbezogen im Regelunterricht gestaltet und durchgeführt werden können.
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Die kommunale Vernetzung von Bildungsakteuren ist ein mächtiges Instrument, das zur Nachhaltigkeit von Bildungsprozessen entscheidend beitragen kann. Das gilt besonders für das Lernen und Erleben von Demokratie. Doch welche Aspekte sind wichtig? Wer sollte einbezogen werden? Wie können entsprechende Prozesse verstetigt werden? Mit diesen und anderen Fragen setzt sich das aktuelle Jahrbuch Demokratiepädagogik auseinander. Seine Themen sind dabei die sozialräumliche Perspektive, die kulturelle Bildung, die Ganztagsbildung u.v.m. Es wird praxisnah gezeigt, dass demokratische Bildungslandschaften allen Beteiligten dabei helfen, ihren eigenen Beitrag in einem Akteursnetzwerk vor Ort professionell zu leisten. Die Reihe wird ab dem Jahrgang 2023 in der neuen Reihe Jahrbuch Demokratiepädagogik und Demokratiebildung fortgeführt.
Politik und Bildung
Wie lässt sich Demokratiebildung als Querschnittsaufgabe von Schule umsetzen und verbessern? Dieser Frage widmet sich das zweibändige Werk hinsichtlich der theoretischen Reflexion und praktischen Umsetzung in verschiedenen Schulformen und Fachdidaktiken. Band 2 konkretisiert die Frage, wie Demokratiebildung aus fachdidaktischer Perspektive im Fachunterricht gestaltet werden kann und welchen Beitrag die einzelnen Fächer zur Querschnittsaufgabe Demokratiebildung leisten können und sollten. Das Handbuch versammelt Beiträge zu den Didaktiken der Grundschule, der MINT-Fächer, der Gesellschaftswissenschaften, der Sprachen, des Sportunterrichts sowie der künstlerisch-ästhetischen Fächer.
Was lässt sich unter Demokratiebildung verstehen? Dieser Frage widmet sich das zweibändige Werk hinsichtlich der theoretischen Reflexion und praktischen Umsetzung in verschiedenen Schulformen und Fachdidaktiken. Neben der kritischen Auseinandersetzung mit gesellschaftspolitischen und pädagogischen Perspektiven werden spezifische Herausforderungen wie Inklusion, Partizipation und der Umgang mit Ideologien der Ungleichwertigkeit diskutiert. Durch zahlreiche Beiträge aus verschiedenen fachdidaktischen Perspektiven bietet das Werk eine interdisziplinäre Grundlage, um Demokratiebildung als Querschnittsaufgabe in der schulischen Bildung zu verankern.In Band 1 wird zunächst die grundlegende Frage aufgegriffen, was alles unter Demokratiebildung verstanden werden kann. Außerdem werden die spezifischen Herausforderungen der Demokratiebildung in ausgewählten Schulformen beleuchtet. Schließlich wird Demokratiebildung mit anderen pädagogischen Ansätzen und Querschnittsaufgaben von Schule und Lehrer:innenbildung verknüpft, wie Ideologien der Ungleichwertigkeit.
Der Sammelband stellt in Beiträgen aus Praxis und Wissenschaft innovative Entwicklungen der zivilgesellschaftlichen Ausstiegs- und Distanzierungsarbeit vor und setzt neue Impulse für Akteur*innen im Bereich der Rechtsextremismusprävention.
Partizipation in der Demokratie basiert auf Grundlagen, die zugleich Ziel und Selbstverständnis politischer Bildung sind: Subjektorientierung, freie Urteilsbildung, Handlungsfähigkeit, Kritikfähigkeit, Indoktrinationsverbot, Konflikt- und Kontroversitätsorientierung. Sie bedarf aber auch einer demokratisch gesinnten Bevölkerung, die durch ihre Partizipation Demokratie mitgestaltet, weiterentwickelt und für sie einsteht.Was bedeutet es angesichts dieser gegenseitigen Angewiesenheit für die politische Bildung, wenn sich die Formen demokratischer Herrschaft in einem rasanten Wandel befinden?Der Band beleuchtet eine Vielzahl von Entwicklungen der letzten Jahren, die einerseits unsere Demokratie verändern, andererseits aber auch neue Formen von Beteiligung hervorbringen. Herausgekommen ist eine Standortbestimmung der politischen Bildung, die den Auftrag, alle Menschen mitzunehmen und ihnen Teilhabe zu ermöglichen, ernst nimmt.
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