Bedrohte Ordnungen
Konzepte, Materialien und Arrangements für den Geschichtsunterricht
- herausgegeben von
- Dennis Schmidt, Johanna Singer, Roland Wolf
- unter Mitarbeit von
- Chelion Begass, Jonas Borsch, Laura Carrara, Martin Deuerlein, Ewald Frie, Andrea Kimmi-Bühler, Thomas Kohl, Rebekka Nöcker, Christina Riese, Dennis Schmidt, Jürgen Michael Schmidt, Maria Schubert, Johanna Singer, Johannes Stollhof, Carmen Windholz, Carmen Windholz-Jauch, Roland Wolf, Sandra Wolff
Mit den Begriffen „Bedrohung“ und „Ordnung“ sowie dem Modell der Bedrohungskommunikation können Prozesse historischen Wandels kategoriengeleitet analysiert werden, ohne dass dabei das Handeln und Leben der Menschen in den Hintergrund tritt. Hierzu sind in diesem Band Materialien für den Geschichtsunterricht aus allen Epochen gesammelt. Bekannte Themen werden durch neue Quellen unter innovativen Blickwinkeln betrachtet (Investiturstreit, Kalter Krieg), bisher unübliche oder unbekannte Themen für den schulischen Kontext nutzbar gemacht (Erdbeben in der Antike, armer Adel). Der Band eignet sich…
Bestellnummer: | 40744 |
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EAN: | 9783734407444 |
ISBN: | 978-3-7344-0744-4 |
Format: | Broschur |
Reihe: | Geschichte unterrichten |
Erscheinungsjahr: | 2018 |
Auflage: | 1. Aufl. |
Seitenzahl: | 280 |
- Beschreibung Mit den Begriffen „Bedrohung“ und „Ordnung“ sowie dem Modell der Bedrohungskommunikation können Prozesse historischen Wandel… Mehr
- Inhaltsübersicht Vorwort „Bedrohte Ordnungen“. Ein Angebot für den Geschichtsunterricht (Ewald Frie) Geschichtsdidaktische Perspektiven auf… Mehr
- Autor*innen Dennis Schmidt , Wissenschaftlicher Angestellter an einem Innovation Grant der Eberhard Karls Universität Tübingen; Doktoran… Mehr
- Stimmen zum Buch „Neue Themen, neue Quellen mit hohem Potenzial an Anschaulichkeit, Emotionalität und Perspektivität, methodische Bereicherun… Mehr
Mit den Begriffen „Bedrohung“ und „Ordnung“ sowie dem Modell der Bedrohungskommunikation können Prozesse historischen Wandels kategoriengeleitet analysiert werden, ohne dass dabei das Handeln und Leben der Menschen in den Hintergrund tritt. Hierzu sind in diesem Band Materialien für den Geschichtsunterricht aus allen Epochen gesammelt. Bekannte Themen werden durch neue Quellen unter innovativen Blickwinkeln betrachtet (Investiturstreit, Kalter Krieg), bisher unübliche oder unbekannte Themen für den schulischen Kontext nutzbar gemacht (Erdbeben in der Antike, armer Adel).
Der Band eignet sich besonders für kompetenzorientierten Unterricht und zur Förderung der Eigenaktivität der Schülerinnen und Schüler. Die Quellen sind jeweils mit einer fachwissenschaftlichen Einleitung und einem geschichtsdidaktischen Kommentar versehen, der konkrete Unterrichtsvorschläge sowohl für kurze Sequenzen als auch für längerfristig angelegte Projektarbeiten bereithält.
Vorwort
„Bedrohte Ordnungen“. Ein Angebot für den Geschichtsunterricht (Ewald Frie)
Geschichtsdidaktische Perspektiven auf „Bedrohte Ordnungen“ (Roland Wolf)
Wie schreibt man eine wissenschaftliche Arbeit im Fach Geschichte? (Johanna Singer)
Naturphänomen, Vorzeichen, Gottesstrafe? Deutung und Aufarbeitung von Katastrophen zwischen klassischem Altertum und Spätantike
1. Einleitung (Jonas Borsch, Laura Carrara)
2. Quellen (Jonas Borsch, Laura Carrara)
3. Didaktischer Kommentar (Roland Wolf)
Stadt im Mittelalter I. Investiturstreit und Kommunen
1. Einleitung (Thomas Kohl)
2. Quellen (Thomas Kohl)
3. Didaktischer Kommentar (Sandra Wolff)
Stadt im Mittelalter II. Fastnacht
1. Einleitung (Rebekka Nöcker)
2. Quellen (Rebekka Nöcker)
3. Didaktischer Kommentar (Sandra Wolff)
Hungerkrisen – Hungerkatastrophen. Deutung und Bewältigung
1. Einleitung (Jürgen M. Schmidt, Christina Riese, Johannes Stollhof)
2. Quellen (Christina Riese, Jürgen M. Schmidt, Johannes Stollhof, Roland Wolf)
3. Didaktischer Kommentar (Roland Wolf)
4. Lehrpragmatische Überlegungen (Roland Wolf)
Arme adlige Frauen. Die Herausbildung neuer Lebens- und Gesellschaftsformen im Übergang von der ständischen zur industrialisierten Gesellschaft am Beispiel verarmter Adliger im langen 19. Jahrhundert
1. Einleitung (Chelion Begass, Johanna Singer)
2. Quellen (Chelion Begass, Johanna Singer)
3. Didaktischer Kommentar (Roland Wolf)
Der Kalte Krieg zwischen Ordnung und Bedrohung
1. Einleitung (Martin Deuerlein)
2. Quellen (Martin Deuerlein)
3. Didaktischer Kommentar (Andrea Kimmi-Bühler)
Jugend in der DDR (1949 – 1989). „Zwischen FDJ und Beat in Blue Jeans“
1. Einleitung (Maria Schubert)
2. Quellen (Maria Schubert)
3. Didaktischer Kommentar (Carmen Windholz-Jauch)
Bedrohte Ordnungen im Geschichtsunterricht? Zusammenfassende und bilanzierende Überlegungen zur Zusammenarbeit von Fachwissenschaft und Fachdidaktik im SFB 923 (Dennis Schmidt)
Autorinnen und Autoren
Dennis Schmidt , Wissenschaftlicher Angestellter an einem Innovation Grant der Eberhard Karls Universität Tübingen; Doktorand und wissenschaftlicher Angestellter am SFB 923 „Bedrohte Ordnungen“ von 2011 bis 2017.
Johanna Singer, Wissenschaftliche Angestellte und Doktorandin am SFB 923 „Bedrohte Ordnungen“ von 2011 bis 2015.
Roland Wolf, Professor, Bereichsleiter für Gesellschaftswissenschaften und Fachleiter für Geschichte am Seminar für Didaktik und Lehrerbildung, Gymnasien, Tübingen (bis 2016); Lehrbeauftragter für Geschichtsdidaktik an der Universität Tübingen.
„Neue Themen, neue Quellen mit hohem Potenzial an Anschaulichkeit, Emotionalität und Perspektivität, methodische Bereicherung von Quellenanalysen über den Einsatz unterrichtstauglicher Instrumentarien aus dem SFB 923, die für Schüler einfach handhabbar sind und komplexe Quellen erschließen helfen.“
Ulrike Denne, geschichte für heute 3/2019
Geschichte unterrichten
Dieses Buch bietet einen praxisorientierten Zugang zu Songs als einer vernachlässigten (Quellen-)Gattung. Die ausgewählten Songtexte zeigen einen thematischen Querschnitt durch verschiedene Jahrzehnte, umrahmt von didaktischen Impulsen und Vorschlägen für den Unterricht.
Entdecken Sie bisher unveröffentlichte Karikaturen zu lehrplanrelevanten Inhalten der NS-Zeit. Multiperspektivisch und doppelseitig aufbereitet mit Interpretation, Intention, Urteil und Aufgaben. Bereichern Sie Ihren Geschichtsunterricht!
17 aktivierende Methoden führen zur Methodenvielfalt und einen lebendig gestalteten Geschichtsunterricht, der fachlich intensive Lernprozesse anstrebt, den SchülerInnen häufiger das Wort gibt, sie auch kognitiv-produktiv herausfordert, ihnen ermöglicht sich in historischen Rollen zu erleben, der neue Wege für ein empathisches Verstehen eröffnet und methodisch mehr Angebote für Präsentationen bietet. Eine 10-stündige Unterrichtseinheit auf der Basis von Autobiographien jüdischer Häftlinge, die Auschwitz und Bergen-Belsen überlebten, belegt exemplarisch die Gestaltungskraft dieses umfassend e…
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Die Kopiervorlagen erleichtern Lehrkräften den unkomplizierten Start in die kompetenzorientierte Arbeit mit Comics. Dabei werden verschiedene Comicarten, von Epochalepos bis hin zum Graphic Diary, für unterschiedliche Schulstufen aufbereitet.
Nach einer großen Resonanz der Erstauflage dieses Buches von 2014 in der Fachwelt liegt hier eine ergänzte Untersuchung zur Darstellung jüdischer Geschichte in Schulbüchern und eine erweiterte Analyse inhaltlicher und didaktischer Probleme vor. Erweitert wurde das Spektrum der Lehrwerke um Ausgaben seit 2016. Hat sich in der Darstellung des Judentums und der jüdischen Geschichte etwas verändert? Was ist gleichgeblieben? Wird die jüdische Geschichte weiterhin vorwiegend als Verfolgungsgeschichte mit dem Holocaust im Fokus erzählt? Welche Perspektiven im christlich-jüdischen Verhältnis werden durch die Geschichte hindurch eingenommen? Inwiefern werden Stereotypen in Verbindung mit falschen Informationen dekonstruiert oder werden sie, wenn auch unbewusst, weiterhin reproduziert? Erscheinen Juden nicht nur als Objekte und Opfer von Geschichte, sondern auch als Träger einer eigenen Kultur und Mitgestalter der Moderne? Aus der Untersuchung der Lehrwerke im ersten Teil des Buches ergeben sich didaktische Herausforderungen, die im zweiten Teil einer systematischen Analyse mit Konsequenzen für den Unterricht unterworfen werden.
Fachgerechte Quellenanalyse mit Spaß – geht das? Dieser Quellenband zu ausgewählten Problemen der Weimarer Republik verbindet den Erwerb notwendiger historischer Kompetenzen mit der Freude an der Beschäftigung mit der Vergangenheit.
Deutsche und Polen verbindet eine lange wechselhafte Geschichte. Ihre Erinnerungskulturen sind eng miteinander verwoben und durch Erinnerungsorte verbunden. Dieser Band versammelt zentrale Wegmarken dieser gemeinsamen Vergangenheit und bereitet sie für das historische Lernen auf. Der Band richtet sich an Lehrende aller Schulformen. Die Praxisbeiträge enthalten zahlreiche Unterrichtsvorschläge und -materialien, die sich leicht umsetzen lassen und neue Impulse für die Behandlung des Themas geben. Schülerinnen und Schüler haben so die Gelegenheit, sich mit den geteilten Erinnerungen der beiden europäischen Nachbarn auseinanderzusetzen.
Bankrott-Erklärungen sind Ausdruck des Scheiterns in unterschiedlichsten Formen, verbunden mit verschiedensten Absichten. Ihre Folgen haben bisweilen historische Dimensionen, die weit über die unmittelbar Betroffenen hinaus bis in Gegenwart und Zukunft reichen. Dieser Band versammelt Beiträge zu historischen Versuchen, offenkundiges oder drohendes Scheitern zu erklären. Die Aufsätze betrachten jeweils einen konkreten Fall ausführlich. Abgedruckt ist dabei immer auch eine zentrale Quelle. Die Intention der Autorinnen und Autoren ist es, das Phänomen als lohnenden kulturhistorischen Untersuchungsgegenstand zu etablieren und ihn durch das beigefügte Material für Lehre und Unterricht zu erschließen.
Schülerinnen und Schüler sehen historische Quellen in der Regel nur in Form von Abschriften. Stempel, Unterschriften, handschriftliche Notizen und ähnliche optische Merkmale fehlen. Damit gehen nicht nur wichtige zusätzliche Informationen, sondern auch der Reiz des Authentischen verloren. Das vorliegende Heft präsentiert deshalb 28 relevante Quellen zur Frühphase der Weimarer Republik aus den Beständen des Bundesarchivs als hochwertig reproduzierte Faksimiles.Die Quellen sind jeweils mit einem übersichtlichen Kommentar versehen: Hinweise zur Einordnung in den historischen Kontext und zur Überlieferung sowie didaktische Erläuterungen und Vorschläge für Arbeitsaufträge verkürzen die Zeit für die Unterrichtsvorbereitung auf ein Minimum.
Der Band präsentiert Auswahl von Karikaturen aus dem 19. Jahrhundert zu den Themenfeldern Aufklärung, Vormärz, 1848, Industrieller Revolution, Kommunismus und Kapitalismus, Preußen, dem Kaiserreich, Wilhelm II., der europäischen Mächterivalität und Imperialismus. Wie seine Vorgänger bietet „Geschichte in Karikaturen III“ so die Möglichkeit, zentrale lehrplanrelevante Themen innovativ und abwechslungsreich einzuführen, zu erarbeiten oder zu wiederholen. Die thematisch gruppierten Karikaturen eignen sich auch zum Einsatz im Rahmen des Stationenlernens sowie zu arbeitsteiligen Wiederholung zentraler Themen im Vorfeld der Abiturprüfungen. „Geschichte in Karikaturen“ enthält zahlreiche ausländische – vor allem angelsächsische – Karikaturen und ist somit auch für den bilingualen Geschichtsunterricht verwendbar. Die knappen und übersichtlichen Hinweise, Interpretationen und Arbeitsvorschläge im Doppelseitenprinzip direkt neben der Karikatur ermöglichen der Lehrkraft eine schnelle Orientierung ohne lange Vorbereitung. Warum Karikaturen im Geschichtsunterricht? Karikaturen motivieren, indem sie zum Entdecken, Rätseln und Vermuten einladen und das ästhetische Empfinden ansprechen. Auf fast spielerische Art „zwingen“ Karikaturen die Schülerinnen und Schüler dazu, erworbenes Wissen in neuen Zusammenhängen aktiv anzuwenden. Die Arbeit mit kommentierenden Karikaturen, insbesondere mit „kontrastiven Parallelkarikaturen“ fördert die Ausbildung von Urteilskompetenz und ideologiekritischem Denken. Als visuelle Quelle fördern Karikaturen die Rezeption und Retention von historischen Zusammenhängen besser als traditionelle, rein verbale Medien.
Geldscheine sind mehr als nur Zahlungsmittel, geben als Quellengattung Aufschluss über das zeittypische Gegenwarts- und Geschichtsverständnis. Die Abbildungen auf Banknoten repräsentieren den geschichtspolitischen Anspruch eines Staates und verdichten ikonografisch Wert- und Identitätsvorstellungen der jeweiligen Epoche. Als historisches Sachzeugnis lassen sich Geldscheine im Geschichtsunterricht methodisch vielfältig einsetzen. Sie bieten ein reichhaltiges Bildprogramm, das dekonstruiert werden kann, um politische und ideologische Botschaften zu erschließen – sowohl an die eigene Bevölkerung als auch gegenüber anderen Staaten. Dieser Band erschließt die Quellengattung im bewährten und kopierfreundlichen Doppelseitenprinzip. Ausführliche Beschreibungen wesentlicher Gestaltungselemente, historische Einordnungen, Interpretationsvorschläge sowie praktische Anregungen erleichtern den Einsatz im Unterricht.
Dieser Band möchte Geschichte und Geschichtsunterricht wieder dahin führen, wo alles anfängt, wo Geschichte (auch) Spaß macht, anregend und motivierend ist: Zu den historischen Quellen und ihrer Interpretation. Er richtet sich daher an alle an Geschichte Interessierten, vor allem aber an Lehrer*innen, Schüler*innen und Studierende. Versammelt sind zentrale Dokumente aus der Spätphase des Kaiserreiches und der Revolution 1918/19. Ihnen zur Seite gestellt sind jeweils ausführlichen Materialien zu ihrer Interpretation. Sie sollen die Leser*innen in die Lage versetzen, eine Quelle sicher zu bearbeiten. Genau diese Sicherheit ist wichtig, um souverän und sachkundig mit den verschiedenen Interpretationsmöglichkeiten umzugehen. Vor allem hilft sie, bei der Interpretation eigene Wege zu gehen, zu probieren und zu experimentieren, kurzum: Freude am Umgang mit Geschichte zu haben.
Concept Cartoons geben Impulse, um mit Lernenden fachlich ins Gespräch zu kommen und sie zu einer Stellungnahme zu bewegen. Ähnlich wie in einem Comic treten in den Concept Cartoons verschiedene Personen auf, die in Sprechblasen ihre Sichtweise darlegen. Die Aussagen entsprechen dabei wissenschaftsorientierten Vorstellungen bzw. typischen Schülervorstellungen, wodurch eine Anschlussfähigkeit für eine Bearbeitung geschaffen wird. Die vorliegende Publikation zeigt verschiedenste Beispiele und methodische Zugänge für die Primar- und Sekundarstufe auf. Dazu zählen etwa: Können uns Zeitzeuginnen und Zeitzeugen sagen, wie es damals gewesen ist? Was kann uns eine historische Quelle über die Vergangenheit sagen? Zeigen uns die Spielzeug-Ritter, wie es in der Ritterzeit gewesen ist? Woher weiß man eigentlich, wie Wikinger ausgesehen haben? uvm. Der Band bietet damit geschichtsdidaktische Möglichkeiten für eine fachspezifische Diagnose, ein Arbeiten mit Vorwissen und ein Erweitern bestehender konzeptioneller Vorstellungen der Schülerinnen und Schüler. Darüber hinaus werden zahlreiche Zugänge zu Individualisierung und Differenzierung im Sinn einer Subjektorientierung vorgestellt.