Zum Hauptinhalt springen
Produktinformationen
In der vorliegenden Ausgabe präsentieren die Autor*innen eine Reihe von Schlüsselbegriffen/Buzzwords, auf die in der außerschulischen und schulischen politischen Bildung, in der Demokratiebildung, der Beratungs- und Präventionsarbeit derzeit immer wieder selbstverständlich Bezug genommen wird. Das Heft bildet theoretische Reflexionen wie auch Perspektiven aus der Praxis in Bezug auf die Begriffe ab und arbeitet ihre Ursprünge, Implikationen und Verwendungsweisen, wie auch ihre Effekte heraus.
Inhaltsübersicht

Editorial

Schwerpunkt

Antisemitismus, israelbezogen
Nikolas Lelle, Lukas Uwira aus Sicht der Praxis
Kai E. Schubert aus Sicht der Wissenschaft 

Bildung
Susanne Maurer aus Sicht der Wissenschaft
Carsten Bünger aus Sicht der Wissenschaft 

Demokratie
Reiner Becker aus Sicht der Wissenschaft 

Demokratieförderung
Maren Zschach aus Sicht der Wissenschaft 

Demokratiefördergesetz
Benedikt Widmaier aus Sicht der Praxis
Julika Bürgin aus Sicht der Wissenschaft 

Digitalisierung
Sabrina Schenk aus Sicht der Wissenschaft 

Diversität
Deborah Krieg aus Sicht der Praxis
Andrea Dorothea Bührmann aus Sicht der Wissenschaft 

Evaluation
Dennis Walkenhorst aus Sicht der Praxis
Susanne Johansson aus Sicht der Wissenschaft 

Extremismus
Harald Weilnböck aus Sicht der Praxis
Fabian Virchow aus Sicht der Wissenschaft 

Identität
Holger Oppenhäuser, Sophie Schmitt aus Sicht der Wissenschaft 

Krise
Reiner Becker aus Sicht der Wissenschaft 

Mitte
Bianca Klose, Stephan Kuhlmann aus Sicht der Praxis
Paul Erxleben aus Sicht der Wissenschaft 

Nachhaltigkeit
Annalena Kößer, Linus Nolte aus Sicht der Praxis
Christoph Sanders aus Sicht der Praxis
Ulrich Brand aus Sicht der Wissenschaft 

Partizipation 
Nadja Althaus, Sabine Andresen aus Sicht der Wissenschaft 

Politische Bildung
Oliver Emde aus Sicht der Praxis
Bettina Lösch, Andreas Eis aus Sicht der Wissenschaft 

Prävention
Ulrich Bröckling aus Sicht der Wissenschaft 

Radikalisierung 
Thomas Mücke, David Tschöp aus Sicht der Praxis 
Anja Schmidt-Kleinert aus Sicht der Wissenschaft 

Solidarität
Christa Kaletsch aus Sicht der Praxis
Sylvia Erben aus Sicht der Wissenschaft 

Zivilgesellschaft
Angela Klier aus Sicht der Praxis 

Forum 

Cornelius Helmert, Alina Mönig, Marleen Thürling, Johanna Treidl
Druck auf die Zivilgesellschaft von rechts Außen 

Christine Krüger, Beate Küpper, Jürgen Boeckh
Zivilcouragiertes Handeln gegen Einflussnahmen von Rechtsaußen in der Praxis des Sozialwesens – Ergebnisse einer Befragung von Studierenden als angehende Fachkräfte

Raphaela Küper, Nils Quentel
Entziffern und Vorbeugen statt Re_produzieren 

Tobias Johann
Der Krieg in der Ukraine – (k)ein Thema für Demokratieförderung? 

Marktplatz 

Günther Holzapfel: Krise unserer Demokratie – Warum? Was tun?
„Fixing The Boat – Finding Identity“ – Ein mobiles Escape Room Game von SABRA
„Kein Staat, meine Regeln“: Zur Verbreitung von Reichsbürger-nahen Einstellungen in der Gesellschaft
InRa-Studie „Institutionen & Rassismus“
Bundesweite zivilgesellschaftliche Meldestelle für antifeministische Vorfälle
Extreme Zeiten – Der neue Podcast des Demokratiezentrums Hessen
Autoritäre Dynamiken und die Unzufriedenheit mit der Demokratie
Muslimfeindlichkeit in Deutschland 

Buchbesprechungen

Klaus Bästlein, Enrico Heitzer, Anetta Kahane (Hg.): Der rechte Rand der DDR-Aufarbeitung (von Christoph Kopke)
Julia Bernstein, Florian Diddens: Antisemitische Kontinuitäten in Bildern (von Susanne Urban)
Sascha Schmidt, Yvonne Weyrauch: Rechter Terror in Hessen. Geschichte, Akteure, Orte. (von Robert Wolff) 

Autorinnen und Autoren

Autor*innen
Nadja Althaus ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Fachbereich Erziehungswissenschaften der Goethe-Universität Frankfurt sowie aktuell auch im Projekt FePrax (Humboldt-Universität zu Berlin).

Prof. Dr. Sabine Andresen ist Professorin für Sozialpädagogik und Familienforschung am Fachbereich Erziehungswissenschaften der Goethe-Universität Frankfurt.

Dr. Reiner Becker ist Leiter des Demokratiezentrums Hessen an der Philipps-Universität Marburg. Er promovierte im Graduiertenkolleg „Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit“ und ist Mitglied der Redaktion.

Prof. Dr. Ulrich Brand lehrt und forscht im Bereich Internationale Politik an der Universität Wien zur Globalisierung und ihrer Krise, Umweltpolitik, imperiale Lebensweise, sozial-ökologische Transformation und Lateinamerika.

Prof. Dr. Ulrich Bröckling ist Professor für Kultursoziologie an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg.

Prof. Dr. Andrea D. Bührmann ist die geschäftsführende Direktorin des Instituts für Diversitätsforschung in der Sozialwissenschaftlichen Fakultät an der Universität Göttingen.

Prof. Dr. Carsten Bünger ist Professor für Allgemeine Erziehungswissenschaft an der Pädagogischen Hochschule Schwäbisch Gmünd. Zu seinen Schwerpunkten gehört das Verhältnis von Bildungstheorie und Gesellschaft sowie von Pädagogik und Kritik.

Prof. Dr. Julika Bürgin ist Professorin mit Schwerpunkt Bildung am Fachbereich Soziale Arbeit der Hochschule Darmstadt und aktiv im Forum kritische politische Bildung.

Dr. Jürgen Boeckh, Dipl. Soz. Arbeit/Politikwiss., Professur für Sozialpolitik, Ostfalia Hochschule in Wolfenbüttel, ist u. a. Mitherausgeber des Lehrbuchs „Sozialpolitik in Deutschland”.

Dipl.-Psych. Jörg Ehrenforth ist Lektor i. R. an der Universität Bremen. Sein Fachbereich ist Forschung und Lehre im Bereich schulischer und außerschulischer Bildung mit dem Schwerpunkt „Entwicklung psychosozialer Kompetenzen“.

Dr. Oliver Emde ist Studienleiter für Politische Jugendbildung und Pädagogik an der Evangelischen Akademie Hofgeismar.

Prof. Dr. Andreas Eis ist Professor für Didaktik der politischen Bildung an der Universität Kassel. Seine Schwerpunkte sind politische Bildung im transnationalen Raum, Lernen in sozialen Bewegungen und qualitative Bildungsforschung.

Sylvia Erben M.A. ist Politikwissenschaftlerin, freie Referentin der politischen Bildung und Doktorandin an der Universität Tübingen. Sie forscht zu Verständnissen und der Relevanz von Solidarität für die außerschulische politische Erwachsenenbildung in der Auseinandersetzung mit rechts.

Paul Erxleben, M.A. phil. forscht seit Januar 2023 an der Universität Marburg zu Beratungsfällen im Kontext der extremen Rechten. Zuvor war er Koordinator der Evaluation und Organisationsentwicklung der Mobilen Beratung in Rheinland-Pfalz.

Marina Friemelt ist Historikerin und Projektmitarbeiterin bei MALMAD, dem virtuellen Methodenkoffer gegen Antisemitismus von SABRA, Servicestelle für Antidiskriminierungsarbeit, Beratung bei Rassismus und Antisemitismus.

Cornelius Helmert ist Politikwissenschaftler und wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Demokratie und Zivilgesellschaft Jena (IDZ).

Dominik Hirndorf (M.A., M.Sc.) studierte Staats-, Politik- und Verwaltungswissenschaften an den Universitäten Passau, Konstanz und Göteborg. Anschließend war er am Varieties of Democracy (V-Dem) Institute an der Universität Göteborg tätig. Seit Juni 2020 ist er Referent für Wahl- und Sozialforschung in der Hauptabteilung Analyse und Beratung der Konrad-Adenauer-Stiftung e. V., Berlin.

Tobias Johann ist Soziologe und wissenschaftlicher Referent am Deutschen Jugendinstitut e. V. an der Außenstelle Halle. Er arbeitet aktuell in den Projekten „Programmevaluation Demokratie leben!“ und „Lessons learned? – Die rechtsterroristischen Anschläge von Halle und Hanau“.

Susanne Johansson, Studium der Erziehungswissenschaften (Dipl.), ist wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Hessischen Stiftung Friedens- und Konfliktforschung. 

Christa Kaletsch, M.A. Fachjournalismus Geschichte, ist freiberufliche Autorin und Fortbildnerin in den Bereichen Demokratie und Menschenrechtsbildung. 

Angela Klier ist Geschäftsführerin im Kompetenzzentrum für Gemeinwesenarbeit und Engagement e. V. Sie ist Kauffrau und Systemische Beraterin (SG), seit 2002 in der Demokratiebildung und Gemeinwesenarbeit tätig, sowie Gründerin und Sprecherin der LAG Vielfalt Sachsen (2009). 

Bianca Klose leitet seit 2001 die Mobile Beratung gegen Rechtsextremismus Berlin (MBR). Sie berät und schult öffentliche und private Institutionen, Gruppen und Einzelpersonen zum Umgang mit Rechtsextremismus, Rechtspopulismus, Rassismus, Antisemitismus und Verschwörungsideologie. 

Dr. Christoph Kopke ist Professor für Politikwissenschaft und Zeitgeschichte an der Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin.

Annalena Kößer ist Masterstudentin der Sozialwissenschaften an der Universität Augsburg und politische Bildnerin. 

Deborah Krieg ist Bildungsreferentin der Bildungsstätte Anne Frank. Ihre Schwerpunkte sind historisch politische Bildung, sowie Antisemitismus, Rassismus und Diskriminierung in der postmigrantischen Gesellschaft. 

Dr. Christine Krüger, Dipl./MA Soz. Arbeit, Professur für Sozialwissenschaften/Qualitative Sozialforschung, Hochschule Neubrandenburg, arbeitet u. a. zum zivilgesellschaftlichen Engagement und zum Rechtsextremismus in der Sozialen Arbeit.
Raphaela Küper, B.A., B.Sc., ist Studentin im Master Ed. Erziehungswissenschaften, Politik, Kunst, Darstellendens Spiel an der Uni Bremen und Referentin in verschiedenen Projekten politischer Bildung, z. B. akriba, Bildungszentrum Ritterhude.

Dr. Beate Küpper, Dipl. Psych., Professur für Soziale Arbeit in Gruppen und Konfliktsituationen, Hochschule Niederrhein in Mönchengladbach, ist u. a. Ko-Autorin der FES „Mitte-Studie” zu antidemokratischen und rechtsextremen Einstellungen in der Gesellschaft.

Stephan Kuhlmann ist seit 2021 als Fachkraft für Recherche, Dokumentation und Analyse im Bereich Verschwörungsideologie bei der Mobilen Beratung gegen Rechtsextremismus Berlin (MBR) tätig.

Freya Leinemann ist seit Januar 2022 für die Wissenschaftskommunikation in der InRa-Studie „Institutionen & Rassismus“ zuständig. Beruflich hat sie sich bisher an der Schnittstelle zwischen Wissenschaft und Medien bewegt. In ihrem Studium in Leipzig und London belegte sie neben ihrem Hauptfach Kommunikations- und Medienwissenschaft mit Schwerpunkt Buchwissenschaft auch Fächer wie Geschichte und Soziologie. Dr. 

Nikolas Lelle arbeitet bei der Amadeu Antonio Stiftung im Bereich Antisemitismus und Rassismus. 

Marvin Lorentzen ist Redaktionsassistent der ZDGM. 

Prof.in Dr.in Bettina Lösch ist akademische Rätin im Lehrbereich Politikwissenschaft, Bildungsbereich und politische Bildung der Humanwissenschaftlichen Fakultät der Universität zu Köln.

Prof. Dr. Susanne Maurer ist emeritierte Professorin für Erziehungswissenschaft/Sozialpädagogik und zudem engagiert im Zentrum für Gender Studies und feministische Zukunftsforschung an der Philipps-Universität Marburg; Mitbegründerin diverser Projekte und Netzwerke der (historischen) Geschlechterforschung und der feministischen Bildungsarbeit. 

Alina Möning ist Mitarbeiterin der Fachstelle Gender, GMF und Rechtsextremismus der Amadeu Antonio Stiftung. Sie arbeitet thematisch vor allem zu Rechtsextremismus und Geschlecht.

Thomas Mücke ist Mitbegründer und Geschäftsführer von Violence Prevention Network, Dipl.-Pädagoge und Dipl.-Politologe. Als Dozent, Referent und Coach arbeitet er bundesweit zu den Themenschwerpunkten: Radikalisierung und Deradikalisierung, politischer Extremismus, Konzepte und Methoden der Antigewaltarbeit. 

Linus Nolte ist Student im Bachelor Sozialwissenschaften mit Nebenfach Geografie an der Universität Augsburg, studentische Hilfskraft am Lehrstuhl für Umweltsoziologie mit Schwerpunkt Sozial-Ökonomische Transformation, Resilienzdesign und Klima. Er engagiert sich klimaaktivistisch bei verschiedenen Organisationen. 

Dr. Holger Oppenhäuser ist Politologe und arbeitet im Attac-Bundesbüro. 

Nils Quentel, M. Ed., war bis März 2023 Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Politikwissenschaft der Universität Bremen und hat dort an der Schnittstelle zwischen politischer und digitaler Bildung in der Politikdidaktik geforscht. Seit April 2023 ist er Referent beim Landesbeauftragten für politische Bildung in Schleswig-Holstein. Er lehrt als Lehrbeauftragter zu Verschwörungsmythen und „Fake News“ an der Universität Göttingen. 

Timo Reinfrank ist geschäftsführender Vorstand der Amadeu Antonio Stiftung, hat Politik- und Sozialwissenschaften studiert und ist seit 2001 bei der Amadeu Antonio Stiftung tätig. Er berät zivilgesellschaftliche Initiativen, Politik und Verwaltung in der Arbeit gegen Rechtsextremismus und für demokratische Kultur. U. a. hat er die Zivilgesellschaft bei der Anhörung des Kabinettsausschusses der Bundesregierung gegen Rechtsextremismus und Rassismus vertreten.

Rina Rosenberg ist Diplom Designerin und Kunst- und Kulturpädagogin. Seit Oktober 2020 ist sie als Kreativ Koordinatorin bei SABRA tätig und für Präventionsprojekte wie „8x2 Jüdische Perspektiven“ und den Escape Room verantwortlich. 

Christoph Sanders arbeitet seit vielen Jahren im Konzeptwerk Neue Ökonomie e. V. zu kritisch-emanzipatorischer BNE und Globalem Lernen. Neben Workshops, Seminaren und Fortbildungen gestaltet er Lern- und Begegnungsräume durch Projektmanagement und Konferenzorganisationen. Er arbeitet in verschiedenen Gremien zum Thema und schreibt regelmäßig Texte zu Bildung im Kontext sozial-ökologischer Transformationen. 

Dr. Anja Schmidt-Kleinert leitete seit Mitte 2022 den Bereich „Radikalisierungsprävention“ am Institut für Sozialarbeit und Sozialpädagogik (ISS) e. V. in Frankfurt/M. Sie arbeitete als stellv. Verbundkoordinatorin und wissenschaftliche Mitarbeiterin in verschiedenen Forschungsprojekten zur extremen Rechten oder zu Antisemitismus und vertrat das Fachgebiet „Demokratieforschung“ an der Philipps-Universität Marburg. Zurzeit ist sie am Institut für Interdisziplinäre Konflikt- und Gewaltforschung (IKG) der Universität Bielefeld tätig. 

PD Dr. habil. Sabrina Schenk ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Erziehungswissenschaft an der TU Braunschweig. Sie arbeitet in den Bereichen Allgemeine Erziehungswissenschaft und Erziehungs- und Bildungsphilosophie. 

Prof.in Dr.in Sophie Schmitt ist Professorin für Didaktik der Sozialwissenschaften an der Justus-Liebig-Universität Gießen Kai E. Schubert (M.A.) ist Doktorand am Institut für Politikwissenschaft der JLU Gießen und wissenschaftlicher Mitarbeiter am Zentrum für antisemitismuskritische Bildung der JMU Würzburg. 

Dr. Markeen Thürling forscht zu Selbstorganisation und Partizipationsprozessen in der Zivilgesellschaft und war Mitarbeiterin im Projekt „Gegen- Rechts-Schutzversicherung“ am IDZ in Jena. 

Johanna Treidl ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Demokratie und Zivilgesellschaft in Jena. Sie forscht zu Engagement und gesellschaftlicher Partizipation sowie zu aktuellen Gefährdungslagen demokratischer Systeme. 

David Tschöp hat Sozialwissenschaften an der Humboldt-Universität Berlin studiert und arbeitet beim Violence Prevention Network in den Abteilungen Internationales und Wissenschaft. 

Dr. Susanne Urban ist Projektleiterin der Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus Hessen, davor war sie u. a. Geschäftsführerin des SchUMStädte e. V. sowie in den Arolsen Archives, Yad Vashem und dem Jüdischen Museum Frankfurt/M. tätig. 

Lukas Uwira promoviert an der Kulturwissenschaftlichen Fakultät der Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder) zu historischen Formen des antisemitischen Antizionismus. Seit 2023 arbeitet er am Tikvah Institut Berlin in einem Projekt zur Konzeptionierung einer Studie zu problematischen Aspekten der Israelberichterstattung in deutschen Medien. Seit 2019 ist er im Vorstand des Villigster Forschungsforums zu Nationalsozialismus, Rassismus und Antisemitismus aktiv. 

Dr. Dennis Walkenhorst ist seit WS 2023 Professor für Soziale Arbeit an der IU Internationale Hochschule in Leipzig. Zuvor war er als Wissenschaftlicher Leiter von Violence Prevention Network und modus|zad in Berlin tätig. Dr. habil.

Harald Weilnböck (Ph.D.) hat in Berlin, New Haven, Los Angeles, Paris und Zürich in den Feldern Biografieforschung, Sozialpsychologie und qualitative Medien-/Kulturforschung gearbeitet. Für Cultures Interactive e. V. ist er in der intensivpädagogischen Extremismusprävention und Demokratieförderung tätig.

Prof. Dr. Fabian Virchow ist Professor für Theorien der Gesellschaft und politischen Handelns sowie Leiter des Forschungsschwerpunktes Rechtsextremismus/ Neonazismus an der Hochschule Düsseldorf. 

Benedikt Widmaier ist Politikwissenschaftler, Landesvorsitzender der DVPB Hessen und Mitglied im Bundesvorstand, Redakteur beim Journal für politische Bildung und Mitherausgeber der Reihe „Non-formale politische Bildung“. 

Robert Wolff ist Doktorand am Lehrstuhl für Neueste Geschichte an der Goethe-Universität Frankfurt/M. und Referent bei der Hessischen Landeszentrale für politische Bildung. 

Nora Marleen Zado ist wissenschaftliche Mitarbeiterin und Promovierende am Demokratiezentrum Hessen an der Philipps-Universität in Marburg. Europäische Ethnologie und Kulturwissenschaft, Empirische Kulturwissenschaft (M.A.). Forschungsschwerpunkte kommunales Konfliktmanagement sowie Polizei und Zivilgesellschaft. 

Dr. Maren Zschach ist Projektleiterin der Arbeits- und Forschungsstelle Demokratieförderung und Extremismusprävention am Deutschen Jugendinstitut, Außenstelle Halle.

Demokratie gegen Menschenfeindlichkeit

Neu
Kommunale Konfliktbearbeitung
Kommunen sind sozial-politische Mikrokosmen, in denen lokal Gemeinwesen und demokratische Teilhabe gestaltet werden. Der Schwerpunkt dieser Ausgabe widmet sich daher Fragen der Bearbeitung von Konflikten auf kommunaler Ebene: Wie werden Konflikte lokal ausgetragen? Wie lassen sie sich konstruktiv bearbeiten? Und was bedeutet kommunale Konfliktbearbeitung für unsere Demokratie?

27,99 €
Neu
Abonnement Demokratie gegen Menschenfeindlichkeit
Zwei Hefte im Jahr
Die Zeitschrift bietet eine Plattform für den Austausch guter Ansätze aus Wissenschaft und Praxis. Lesen Sie von erfolgreichen Modellprojekten, innovativen Konzepten sowie von neuen Erkenntnissen aus der Wissenschaft und profitieren Sie von wertvollen Erfahrungen aus der Praxis.Weitere Informationen zur ZDgM Für Studierende und Referendar*innen bieten wir die ZDgM für die Dauer der Ausbildung zum halben Preis an. Bitte reichen Sie zeitnah eine entsprechende Bescheinigung nach.  Kündigung 8 Wochen (30. April bzw. 31. Oktober) vor dem Ende des aktuellen Abrechnungszeitraums.

52,00 €
Neu
Demokratierelevante Bedrohung
Demokratie gegen Menschenfeindlichkeit 1/2024
Seit einigen Jahren richten sich Anfeindungen und Angriffe gegen die Demokratie selbst, ihre Institutionen, gewählte Repräsentant:innen, Amts- und Mandatsträger: innen und all jene, die dem „verhassten“ Staat zugeordnet werden. Die Bedrohungen richten sich etwa gegen jene, die im Zuge der Demokratisierung mehr Teilhabe und Gleichwertigkeit einfordern und zugebilligt bekommen. Das Schwerpunktheft „Demokratierelevante Bedrohung“ der Zeitschrift Demokratie gegen Menschenfeindlichkeit Nr. 1/24 zeigt einen Ausschnitt solcher Bedrohung. Dabei werden primär Angriffe auf bzw. in demokratische Strukturen, Institutionen und engagierte Personen zum zentralen Thema.

28,00 €
Buzzwords
Demokratie gegen Menschenfeindlichkeit 2/2023
In der vorliegenden Ausgabe präsentieren die Autor*innen eine Reihe von Schlüsselbegriffen/Buzzwords, auf die in der außerschulischen und schulischen politischen Bildung, in der Demokratiebildung, der Beratungs- und Präventionsarbeit derzeit immer wieder selbstverständlich Bezug genommen wird. Das Heft bildet theoretische Reflexionen wie auch Perspektiven aus der Praxis in Bezug auf die Begriffe ab und arbeitet ihre Ursprünge, Implikationen und Verwendungsweisen, wie auch ihre Effekte heraus.

28,00 €
(De)Legitimationen von Wissen
Demokratie gegen Menschenfeindlichkeit 1/2023
Ob bei Klimawandel, Krieg oder Pandemie: Wissenschaft wird immer wieder in Frage gestellt und delegitimiert – sei es durch wissenschaftsexterne extreme Akteur*innen oder sogar durch Mitglieder des Wissenschaftsbetriebs selbst. Doch bei aller Delegitimierung wird Wissenschaft auf der anderen Seite vermehrt zentrale Kategorie politischer Diskurse. Diese Ausgabe beschäftigt sich mit den vielfältigen Problemen und Herausforderungen für Wissenschaftsbetrieb, Demokratie, (Politische) Bildung und Zivilgesellschaft, welche mit der Infragestellung und Verabsolutierung von wissenschaftlichem Wissen einhergehen, sowie der Frage, was dagegen unternommen werden kann.

28,00 €
Wissenschaftsfeindlichkeit. Angriffe auf Wissenschaft(ler*innen) und ihre Bedeutung für Bildung und Demokratie
Demokratie gegen Menschenfeindlichkeit 2/2022
Wie selten zuvor spielt Wissenschaft in der Covid-19-Pandemie eine zentrale Rolle im öffentlichen Diskurs. Wissenschaft und ihre Akteur*innen sahen sich schnell Infragestellungen, schweren Anfeindungen und Ablehnung ausgesetzt. Hinter dieser Wissenschaftsfeindlichkeit steckt oftmals eine Strategie, die das Ziel verfolgt, wissenschaftliche Prozesse und Erkenntnisse zu delegitimieren. Diese Ausgabe der Zeitschrift „Demokratie gegen Menschenfeindlichkeit“ befasst sich mit Phänomenen und Positionen der Wissenschaftsfeindlichkeit und nimmt Wissenschaftskommunikation und die große Bedeutung der Wissenschaft für die Demokratie in den Blick.

28,00 €
Geschlechtersensible politische Bildung. Das rechtsextreme Geschlechterbild
Demokratie gegen Menschenfeindlichkeit 1/2022
Geschlecht und Geschlechterbilder spielen eine wichtige Rolle in Ideologie und Mobilisierung der rechtsextremen Szene. Doch Geschlechterverhältnisse verändern sich und führen zu personellen und ideologischen Veränderungen auch innerhalb der autoritären und extremen Rechten. Vor diesem Hintergrund widmet sich der Schwerpunkt dieser Ausgabe Fragen zum Verhältnis von Rechtsextremismus und Geschlecht. Ein besonderer Fokus liegt dabei auf Möglichkeiten und Herausforderungen einer geschlechtersensiblen politischen Bildungs- und Beratungsarbeit.

26,99 € - 28,00 €
Haltung
Demokratie gegen Menschenfeindlichkeit 2/2021
Überall begegnen wir Haltung – ein Containerbegriff, der, insbesondere, wenn er mit symbolträchtigen Zeichen und Bildern verknüpft wird, zentralen Aufforderungscharakter hat: Wer bist du, wofür stehst du, was ist dein Standpunkt, deine Position? Ein jeder/eine jede wird in der Lage sein, Haltung für sich zu definieren, verfügt über Vorstellungen und Erfahrungswissen, was unter Haltung zu verstehen ist. Doch wie kann der Begriff Haltung über das Alltagsverständnis hinaus gefasst und beschrieben werden? Es drängt sich also die Frage auf: „Was ist Haltung?“ Im Schwerpunkt dieser Ausgabe blicken die Autorinnen und Autoren aus verschiedenen Perspektiven auf den Begriff Haltung. Dabei wird klar: einfache und eindeutige Antworten kann es zu diesen Fragen nicht geben. Das Heft ist vielmehr eine Einladung zum Denken.

26,80 €
Visegrád-Staaten in der EU. Polarisierung - Radikalisierung - Diskriminierung
Demokratie gegen Menschenfeindlichkeit 1/2021
Die Polarisierung der Gesellschaft ist mittlerweile zu einem Schlagwort geworden, das in kaum einer politischen Analyse fehlt. Trump, der Brexit, Migration und die fast schon wieder in den Hintergrund gerückte Fluchtbewegung aus dem Süden nach Europa, auch Globalisierung und Klimawandel, und die seit nunmehr einem Jahr anhaltende Coronapandemie … In all diesen Themenfeldern zeichnet sich tatsächlich eine ganz grundsätzliche Polarisierung der Positionierungen ab, die Zwischentöne überlagert. Die vorliegende Ausgabe der Zeitschrift für Demokratie gegen Menschenfeindlichkeit will in ihrem Schwer…

26,80 €
Die Generation, die ihre Demokratie wiederentdeckt
Demokratie gegen Menschenfeindlichkeit 1/2020
Klageschriften über die vermeintlich unpolitische und kaum engagierte Jugend gehörten über Jahre hinweg zu den Dauerbrennern der Presselandschaft. Passé, seitdem Greta Thunberg freitags die Schule bestreikte und ihrem Beispiel weltweit Millionen junger Menschen folgten. Die Jugend entdeckt die Klimakrise als Thema und macht sich Sorgen um die Zukunft des Planeten. In eine ganz gegenwärtige Kommunikationskrise trudelte die Regierungspartei CDU im vergangenen Jahr aufgrund eines Youtube-Videos: Unter dem Namen „Die Zerstörung der CDU“ hatte es der Youtuber „Rezo“ ins Netz gestellt. Millionen klickten das Zerstörungsvideo an und die überwiegende Mehrheit der über 30-Jährigen im Land fragte sich: Wer ist dieser Mensch mit den blauen Haaren und warum kann er eine bundespolitische Debatte anstoßen? Die Jugend ist also doch politisch und engagiert. Die Frage ist: Entdeckt die junge Generation die Demokratie wieder oder erfindet sie gerade ganz neue Antworten darauf, wie im Zeitalter sozialer Netzwerke Partizipation und Mitbestimmung gestaltet werden?

25,99 € - 26,80 €
30 Jahre Mauerfall. Demokratie und nun?
Demokratie gegen Menschenfeindlichkeit 2/2019
30 Jahre nach dem Fall der Mauer geht der Blick vielfach zurück auf die Ereignisse von 1989, aber auch auf die Zeit des für fast alle Menschen im Osten einschneidenden Umbruchs danach. Zunehmend kritisch wird nach den Transformationserlebnissen und danach, wie sie bis heute den Osten prägen, gefragt. Verknüpft wird dies auch mit der Frage, warum nun ausgerechnet in den ostdeutschen Bundesländern die Alternative für Deutschland (AfD) so erfolgreich ist und bei den jüngsten Landtagswahlen in Sachsen und Thüringen 2019 zur zweitstärksten Kraft aufsteigen konnte (bei jungen Leuten wurde sie z. T. sogar stärkste), eine Partei, hart am rechten Rand, die gerade im Osten auch einen eindeutig völkisch-rechtsextremen Charakter hat. Die deutsche Geschichte lehrt, gegenüber mangelnder Demokratieerfahrung in der Bevölkerung, schleichender Aushöhlung und gezielten Umsturzversuchen durch politische Akteure höchst aufmerksam zu sein.

26,80 €
Mega Megatrend Klimawandel
Demokratie gegen Menschenfeindlichkeit 2/2020
Der Klimawandel ist eine der zentralen politischen Aufgaben der Gegenwart und stellt die Demokratie auf eine harte Bewährungsprobe. Denn die Bewältigung des Klimawandels erfordert langfristiges, konsequentes und gemeinsames Handeln, welches sich mit den langwierigen, komplexen und interessensabwägenden Abläufen von Demokratie bei gleichzeitig kurzfristiger Perspektive von Wahlperioden beißt. Darüber hinaus versuchen gegenwärtig  unterschiedliche rechtspopulistische und rechtsextremistische Akteure, die Verunsicherungen aufzugreifen und als einen weiteren ideologischen Baustein zur Infragestellung des demokratischen Systems fruchtbar zu machen. Der Schwerpunkt dieser Ausgabe der Zeitschrift Demokratie gegen Menschenfeindlichkeit versucht, verschiedene Facetten des Megatrends Klimawandel in seinen Bezügen zu politischen Tendenzen auszuleuchten.

24,99 € - 26,80 €
Shrinking Spaces
Demokratie gegen Menschenfeindlichkeit 1/2019
„Shrinking Spaces“ ist ein Begriff, der bisher vor allem im Kontext von Politik und Entwicklungszusammenarbeit bekannt ist und beschreibt die Zunahme schwindender Handlungsräume für zivilgesellschaftliche Organisationen in autokratischen Systemen. Doch zeigen sich auch in den etablierten Demokratien einzelne, aber immer deutlich konturiertere Facetten, welche von Shrinking Spaces zeugen. Legt man diese einzelnen Bruchstücke nebeneinander, so wird das Mosaik immer deutlicher, welches die zunehmende Einschränkung von Handlungsspielräumen der Zivilgesellschaft visualisiert. Der vorliegende Schwe…

26,80 €
Radikalisierung
Demokratie gegen Menschenfeindlichkeit 2/2018
„Radikalisierung“ scheint als Überschrift für das aktuelle Zeitgeschehen (leider) gut zu passen und könnte für eine zukünftige historische Betrachtung unserer Zeit ein Schlüsselbegriff sein. Denn eine Radikalisierung lässt sich derzeit in mehrfacher Hinsicht beobachten: Im Hinblick auf den Zuwachs der extremen gesellschaftlichen Ränder einerseits und auf die rasante Erosion der scheinbar so stabilen Werte der gesellschaftlichen Mitte andererseits. Die unterschiedlichen Konzepte, die hinter dem Schlagwort „Radikalisierung“ stehen, sind in Wissenschaft und Praxis allerdings nicht unumstritten. Daher leuchten die Beiträge im neuen Schwerpunkt diesen Begriff aus verschiedenen Perspektiven kritisch aus.

26,80 €
Heuristiken
Demokratie gegen Menschenfeindlichkeit 1/2018
Gesellschaft und Politik sind in Bewegung, der Sog der öffentlichen und politischen Debatte zieht nach rechts.Dies trifft mit besonderer Wucht all jene, die von Rassismus und Antisemitismus betroffen sind, aber auch diejenigen, welche sich professionell oder ehrenamtlich dagegen engagieren. Gleichzeitig sind in den vergangenen Jahren in Wissenschaft und Praxis diverse Konzepte entwickelt worden, die systematisch Abwertung und Ausgrenzung von Personen analysieren „Sind wir gut und noch richtig aufgestellt?“ steht unter den sich verändernden gesellschaftlichen Vorzeichen laut und mit Dringlichkeit im Raum. Die Frage lautet schlicht: Was ist von den Konzepten (jeweils) brauchbar mit Blick auf die Herausforderungen der Zeit?

26,80 €
Zeitenwende
Demokratie gegen Menschenfeindlichkeit 1/2017
Die Aufnahme von Flüchtlingen seit dem Sommer 2015 wirkt wie ein Katalysator für  eine zunehmende gesellschaftliche Polarisierung. Vorhandene Vorurteile gegenüber gesellschaftlich schwachen Gruppen finden zunehmend ihre Bindung: In den Echokammern der Sozialen Netzwerke, auf der Straße bei Pegida oder in der stetigen Etablierung der rechtspopulistischen „Alternative für Deutschland“. Welchen Folgen haben diese und andere Prozesse auf die Politische Kultur der Bundesrepublik? Wie stabil ist das demokratische System in Zeiten solcher vielfältiger Belastungsproben? Das neue Themenheft sucht aus unterschiedlichen Perspektiven nach Antworten.

26,80 €
Diskursverschiebung
Demokratie gegen Menschenfeindlichkeit 2/2017
Mit dem Aufstieg des Rechtspopulismus in den vergangenen beiden Jahren finden zunehmend Diskursverschiebungen unter dem Schlagwort „Man wird doch noch sagen dürfen…“ auf der großen gesellschaftspolitischen Bühne statt; die innovative Praxis in diesem Feld beobachtet und thematisiert aber inzwischen auch das Eindringen in die familiäre Welt. Das Spektrum reicht dabei insgesamt vom Ringen der demokratischen Gesellschaft um ihre Wertvorstellungen und die Formen der angemessenen Auseinandersetzung bis hin zu Radikalsierungen im familiären und persönlichen Kontext. Mehr zum Konzept erfahren und Gratis-Probeheft anfordern: www.demokratie-gegen-menschenfeindlichkeit.de

26,80 €
NSU. Die Folgen
Demokratie gegen Menschenfeindlichkeit 2/2016
Zum sogenannten „Nationalsozialistischen Untergrund“ (NSU), seinen Mord- und weiteren Gewalt- und Straftaten liegen diverse Publikationen vor, mehrere Untersuchungsausschüsse der Länder und des Bundes haben sich mit ihm befasst und befassen sich noch damit. Neben den Untersuchungsausschüssen sind es vor allem journalistische Recherchen, zivilgesellschaftliche Akteur_innen und die Angehörigen der Mordopfer mit den Nebenklageanwält_innen, die weitere Fragen zum NSU, der rechtsextremen Szene und der Arbeit von zuständigen Behörden aufgeworfen haben. Einiges ist aufgeklärt, vieles noch nicht und es bleibt abzuwarten, was noch ans Tageslicht befördert wird. Dabei zeigt u. a. der Verhandlungsverlauf des Münchener „NSU-Prozesses“ gegen Beate Zschäpe wegen Mittäterschaft in zehn Mordfällen, besonders schwerer Brandstiftung und Gründung und Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung und vier mutmaßliche Helfer und Unterstützer, welchen Aufklärungsbedarf es noch gibt. Wie der NSU entstand und was er über die Gesellschaft verrät – davon ist wenig bekannt. Vor allem die gesellschaftlichen Ursprünge der rassistischen Mordtaten, „Sinn“ und „Funktion“ dieses Terrorismus bedürfen ebenso weiterer Aufhellung wie die Mechanismen der Radikalisierung der Gewaltgruppe jenseits von Einzeltätertheorien und simplen Schuldzuweisungen an staatliche Institutionen. Auch fünf Jahre nach dem Öffentlichwerden des „NSU-Komplex“ gibt es noch viele offene Fragen zur Vernetzung und Einbindung des „Trios“ in die rechtsextreme Szene, zu ihren Kontaktleuten, Helfer_innen und Mitwisser_innen „vor Ort“ sowie zur Arbeit von Sicherheitsbehörden und Geheimdiensten bzw. von einzelnen Mitarbeiter_innen. Nicht zuletzt bedarf es sorgfältiger Aufbereitung, Sortierung, Einordnung und Interpretation der zahlreichen bekannt gewordenen Informationen und ihrer Zusammenführung zu einem Gesamtbild, das auch fünf Jahre nach dem öffentlichen Bekanntwerden der NSU-Untergrundgruppe noch unvollständig ist. Das vorliegende Themenheft leistet dazu einen Beitrag aus unterschiedlichen Perspektiven.

26,80 €
Gute Flüchtlinge, schlechte Flüchtlinge?!
Demokratie gegen Menschenfeindlichkeit 1/2016
Eine zweimal jährlich erscheinende Fachzeitschrift kann nicht der Ort für die Diskussion tagesaktueller Ereignisse sein, jedoch erscheint die erste Ausgabe in einer Zeit, die unter den Vorzeichen eines möglicherweise tief greifenden gesellschaftspolitischen Wandels steht, der sich in einigen markanten Punkten immer deutlicher offenbart. An der sogenannten „Flüchtlingsfrage“ lässt sich aber wie unter dem Brennglas ablesen, was sich die neu gegründete Zeitschrift „Demokratie gegen Menschenfeindlichkeit“ auf die Fahne geschrieben hat: die Beschreibung und Analyse von Themen und Herausforderungen aus Sicht von und für Wissenschaft und Praxis. Dazu gehören Analysen der aktuellen politischen Debatten und ihrer Auswirkungen auf die Praxis sowie der Wirkmächtigkeit menschenfeindlicher Stimmungsmache, die in Diskriminierung und Gewalt münden kann, aber eben auch die Vorstellung von Best-practice-Beispielen zivilgesellschaftlichen Engagements und die Darstellung der Herausforderungen für die Entwicklung einer demokratischen Kultur. Das aktuelle Heft greift einige der Themenstränge sowohl analytisch auf und ordnet sie empirisch und praxisbezogen ein.

26,80 €