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Produktinformationen

Deutschland ist ein Land, das seit mehreren Jahrzehnten von Migration und migrationsbedingten Veränderungen der Sozialstruktur geprägt wird. Bereits jetzt hat ca. 20 % der Bevölkerung einen Migrationshintergrund, Tendenz steigend. Durch die hohe Anzahl von Menschen, die seit 2014 nach Deutschland gekommen sind, stellen sich umso mehr die Fragen nach dem Selbstverständnis einer pluralen (Einwanderungs-)Gesellschaft und den Folgen für die Ziele, Bedingungen und Prozesse der politischen Bildung. Der Band dokumentiert Beiträge u.a. zu folgenden Fragestellungen: Welche Folgen ergeben sich durch Migration für politische und gesellschaftliche Werte unserer Gesellschaft? Welche Themen und Fragestellungen sollten in Zukunft stärker in den Fokus der politischen Bildung rücken? Welche Methoden eignen sich besonders, um unterschiedlichen Zielgruppen gerecht zu werden?

Inhaltsübersicht

(I) Politische Bildung in der Migrationsgesellschaft

Rita Süssmuth: Einwanderungsland Deutschland – Bildung braucht faire Chancen

Isa Steinmann, Heike Wendt und Wilfried Bos: Leistungsdisparität von Grundschulkindern mit und ohne Migrationshintergrund im Lichte von IGLU/TIMSS 2011

Thomas Goll: Politische Bildung in der Migrationsgesellschaft – Facetten und Konzepte

Sabine Achour: Stigmatisierung oder Subjektorientierung – Muslimische Jugendliche als besondere Zielgruppe politischer Bildung?

Götz Nordbruch: Islamismus und Salafismus als Herausforderungen für die politische Bildung

(II) Migration im Fokus politikdidaktischer Forschung

Sebastian Fischer, Dirk Lange: Migrationspolitische Bildung. Empirische Befunde und didaktische Ansatzpunkte

Olga Bombardelli, Tilman Grammes, May Jehle: „Eine Schule – am Ende der Völkerwanderung“. Anfänge der „Gastarbeiter“pädagogik im Bildungsfernsehen (1972)

Claire Moulin-Doos: (Politische) Bildung in der französischen Migrationsgesellschaft: Hinweise für Deutschland?

Susann Gessner: Migration – (k)ein Thema für politische Bildung?! Wie beurteilen Jugendliche mit Migrationshintergrund die Thematisierung von Migration im Politikunterricht?

Martin Kenner: Einstellungen zur Kulturvielfalt und moralische Urteilsfähigkeit von Schülerinnen und Schülern beruflicher Schulen

Karin B. Schnebel: Dilemmafokussierung in der Migrationsgesellschaft und ihr Nutzen für die Politische Bildung

Brigitte Fuhrmann: Konsequent dialogische politische Bildung – Professionalisierungsfragen im Rahmen der Projektbegleitung „Dialog macht Schule“

Stefan Rappenglück: Migrationspolitik der EU vermitteln

(III) Beiträge zur politikdidaktischen Forschung jenseits des Tagungsthemas

Monika Oberle, Johanna Leunig: Planspiele im Politikunterricht – nur etwas für politisch interessierte Jugendliche?

Georg Weißeno, Barbara Landwehr: Effekte des Elterninteresses und der Motivation auf die Leistung im Politikunterricht

Sabine Manzel: Diskussionen im Politikunterricht – nur was für lautstarke Jungen ohne Migrationshintergrund?

Kerstin Pohl: Positionen der politischen Bildung 2015: Eine Auswertung der Antworten aus dem Interviewbuch

Georg Weißeno: Merkmale eigenständiger politikdidaktischer Theorien (IV) Posterpräsentationen zu aktuellen Forschungsprojekten

Anders Stig Christensen: Competencies in education for democracy – a Danish version

Nadine Heiduk: „Reflektierter Konsum“ im Aufgabenspektrum des sozialwissenschaftlichen Unterrichts. Eine curriculare Bestands- und Bedarfsanalyse für die Sekundarstufe II

David Jahr: Inklusion und Politikunterricht: Eine Rekonstruktion diskussionsorientierter Unterrichtsarrangements bezüglich ihrer Implikationen auf Heterogenität im Klassenzimmer

Christine Kaiser: Eine qualitative Untersuchung zum Demokratieverständnis von Schüler/innen

Balasundaram Krisanthan: Unterrichtsmaterialien und ihre persuasive Wirkung im sozialwissenschaftlichen Unterricht

Farina Nagel, Sabine Manzel: Schreiben im Politikunterricht – Nutzung des Türkischen als Ressource

Jan Markus Stegkemper: Das politische Wissen von Schülerinnen und Schülern mit dem Förderschwerpunkt geistige Entwicklung

Christian Tatje: Schulbücher als Vermittler der Europäischen Integration? Eine empirische Studie zur Rolle des Schulbuchs im politischen Fachunterricht

Autor*innen

Prof. Dr. Sabine Achour, Freie Universität Berlin, Otto-Suhr-Institut für Politikwissenschaft, Ihnestr. 22, 14195 Berlin

Forschungsschwerpunkte: Migration/Islam, Sprachbildung, Heterogenität /soziale Ungleichheit und politische Bildung

 

Prof. Dr. Olga Bombardelli, Università degli Studi di Trento, Via Tomaso Gar 14, 38122 Trento, Italien

Forschungsschwerpunkte: politische Bildung, Leherausbildung, Inklusion

 

Prof. Dr. Wilfried Bos, Technische Universität Dortmund, Institut für Schulentwicklungsforschung,44221 Dortmund

Forschungsschwerpunkte: Qualitätssicherung im Bildungswesen, Internationale Bildungsforschung, Pädagogische Chinaforschung

 

Anders Stig Christensen, University of Southern Denmark, Department for the Study of Culture, Campusvej 55, 5230 Odense M, Dänemark

Forschungsschwerpunkte: Didaktik der Sozialwissenschaften, politische Bildung

 

Dr. Sebastian Fischer, Leibniz Universität Hannover, Schneiderberg 50, 30167 Hannover

Forschungsschwerpunkte: Rechtsextremismus als Herausforderung für die Politische Bildung, Methoden qualitativer Sozialforschung

 

Brigitte Fuhrmann, Technische Universität Dresden, Institut für Politikwissenschaft, Bergstraße 53, 01069 Dresden

Forschungsschwerpunkte: Politische Bildung an Haupt- und Sekundarschulen, Konstruktion des Schülers in der Politikdidaktik

 

Dr. Susann Gessner, Institut für Schulpädagogik, Elementarbildung und Didaktik der Sozialwissenschaften, Karl-Glöckner-Str. 21E, 35394 Gießen, aktuell Vertretungsprofessur an der Philipps-Universität Marburg

Forschungsschwerpunkte: schulische politische Bildung, qualitative Forschung in der politischen Bildung, politische Bildung in der Migrationsgesellschaft

 

Prof. Dr. Thomas Goll, Technische Universität Dortmund, Institut für Didaktik integrativer Fächer, August-Schmidt-Str. 6, 44227 Dortmund

Forschungsschwerpunkte: Didaktik der Sozialwissenschaften und des Sachunterrichts, empirische Lehr-Lern-Forschung, Politische Bildung und politische Kultur

 

Prof. Dr. Tilman Grammes, Universität Hamburg, Fakultät Erziehungswissenschaft, Von-Melle-Park 8, 20146 Hamburg

Forschungsschwerpunkte: Historische und international vergleichende Unterrichtsforschung

 

Nadine Heiduk, Goethe-Universität Frankfurt am Main, Institut für Politikwissenschaft, Theodor-W.-Adorno-Platz 6, Postfach PEG 19, 60323 Frankfurt a.M.

Forschungsschwerpunkte: Forschungsschwerpunkte: Konsumbildung, Didaktik der Sozialwissenschaften,
Curriculumforschung

 

David Jahr,
Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, Zentrum für Lehrerbildung, 06099 Halle (Saale)

Forschungsschwerpunkte: Inklusion und Heterogenität, rekonstruktive Bildungsforschung (insb. Dokumentarische Methode), inklusive Politikdidaktik

 

May Jehle, Goethe-Universität Frankfurt am Main, Institut für Politikwissenschaft, Theodor-W.-Adorno-Platz 6, Postfach PEG 19, 60323 Frankfurt a.M.

Forschungsschwerpunkte: Unterrichtsvideographie, schulische Politische Bildung, Lehrerbildung

 

Christine Kaiser, Paris-Lodron-Universität Salzburg, Erzabt-Klotz-Str. 1, 5020 Salzburg, Österreich

Forschungsschwerpunkte: Vorstellungen von Schülerinnen und Schülern, Conceptual Change, problemorientiertes Lernen

 

Dr. Martin Kenner, Universität Stuttgart, Institut für Erziehungswissenschaft /Abteilung Berufs-, Wirtschafts- und Technikpädagogik, Geschwister-Scholl-Str. 24D, 70174 Stuttgart

Forschungsschwerpunkte: Berufliche und politische Sozialisation, Interkulturelles Lernen, Moralische Entwicklung

 

Balasundaram Krisanthan Goethe-Universität Frankfurt am Main, Institut für Politikwissenschaft, Theodor-W.-Adorno-Platz 6, Postfach PEG 19, 60323 Frankfurt a.M.

Forschungsschwerpunkte: Grundlagen der sozialwissenschaftlichen Didaktik, Lobbyismus im Bildungswesen, Einstellungen von Schülerinnen und Schülern

 

Dr. Barbara-Kristin Landwehr, Pädagogische Hochschule Karlsruhe, Institut für Politikwissenschaft, Bismarckstr. 10, 76133 Karlsruhe

Forschungsschwerpunkte: Lehr-Lern-Forschung in der Domäne Politik, politische Sozialisationsforschung, Europabildung

 

Prof. Dr. Dirk Lange, Leibniz Universität Hannover, Institut für Politische Wissenschaft, Schneiderberg 50, 30167 Hannover

Forschungsschwerpunkte: Bürgerbewusstsein, Politische Bildungsforschung, Migrationspolitische Bildung 

 

Johanna Leunig, Georg-August-Universität Göttingen, Institut für Politikwissenschaft, Platz der Göttinger Sieben 3, 37073 Göttingen

Forschungsschwerpunkte: Geschlecht und Politische Bildung, quantitative Bildungsforschung, politische EU-Bildung

 

Prof. Dr. Sabine Manzel, Universität Duisburg-Essen, Universitätsstr. 12, 45117 Essen

Forschungsschwerpunkte: Politische Urteilsbildung, Professionsforschung, Civic Education

 

Dr. Claire Moulin-Doos, Universität Kassel, FB 05 Gesellschaftswissenschaften, Nora-Platiel-Str. 1, 34127 Kassel

Forschungsschwerpunkte: Demokratietheorie, Menschenrechte, politische Bildung

 

Farina Nagel, Universität Duisburg-Essen, Altendorfer Str. 7, 45117 Essen

Forschungsschwerpunkte: Politische Urteilsbildung, Sprachförderung im Politikunterricht, Rekonstruktive Sozialforschung

 

Dr. Götz Nordbruch, Mitbegründer des Vereins Ufuq, Wissmannstr. 20-21, 12049 Berlin

Arbeitsschwerpunkte: Jugendkulturen zwischen Islam, Islamfeindlichkeit und Islamismus; Mediennutzung junger Muslime und Migranten; Prävention von islamistischen Einstellungen in schulischer und außerschulischer Bildungsarbeit

 

Prof. Dr. Monika Oberle, Georg-August-Universität Göttingen, Institut für Politikwissenschaft, Platz der Göttinger Sieben 3, 37073 Göttingen

Forschungsschwerpunkte: europapolitische Bildung, politische Kompetenzentwicklung, empirische politikdidaktische Forschung

 

Prof. Dr. Kerstin Pohl, Johannes Gutenberg-Universität Mainz, Institut für Politikwissenschaft, Hegelstraße 59, 55122 Mainz

Forschungsschwerpunkte: Geschichte der politischen Bildung; gesellschaftstheoretische und politikwissenschaftliche Grundlagen der Politikdidaktik

 

Prof. Dr. Stefan Rappenglück, Hochschule München, Studium Generale und Interdisziplinäre Studien, Dachauer Str. 100a, 80636 München

Forschungsschwerpunkte: Europa, Migration, Planspiele

 

Dr. Karin B. Schnebel,
Leiterin Gesellschaftswissenschaftliches Institut München (GIM), Gebelestraße 13, 81679 München

Forschungsschwerpunkte: Politische Bildung in der Migrationsgesellschaft, Dilemmafokussierung, Politikverdrossenheit

 

Jan Markus Stegkemper, Universität Koblenz-Landau, Campus Landau, Institut für Sonderpädagogik, Bereich ‚Pädagogik bei geistigen und körperlichen Behinderungen‘, Xylanderstraße 1, 76829 Landau in der Pfalz

Forschungsschwerpunkte: Politische Bildung und Partizipation, unterstützte Kommunikation, qualitative Forschungsmethoden mit Hinblick auf Menschen mit geistiger Behinderung

 

Isa Steinmann, Technische Universität Dortmund, , Institut für Schulentwicklungsforschung, 44221 Dortmund

Forschungsschwerpunkte: Effektivität Ganztagsschule, Internationale Bildungsforschung, Psychometrische Modellierung

 

Prof. Dr. Dr. h.c. Rita Süssmuth, Büro der Bundestagspräsidentin a.D., Platz der Republik 1, 11011 Berlin

1985-1988 Bundesministerin für Familie, Frauen, Jugend und Gesundheit.
1988-1998 Bundetagspräsidentin. Ehem. Professorin für Erziehungswissenschaften an den Universitäten Bochum und Dortmund und Direktorin des
Forschungsinstituts „Frau und Gesellschaft“ in Hannover.

 

Christian Tatje, Georg-August-Universität Göttingen, Institut für Politikwissenschaft, Platz der Göttinger Sieben 3, 37073 Göttingen

Forschungsschwerpunkte: schulbuchbezogene Forschung, politische Europabildung

 

Prof. Dr. Georg Weißeno, Pädagogische Hochschule Karlsruhe, Institut für Politikwissenschaft, Bismarckstr. 10, 76133 Karlsruhe

Forschungsschwerpunkte: Theorie der Politikdidaktik, empirische Lehr-Lern-Forschung, Kompetenzmodellierung

 

Dr. Heike Wendt, Technische Universität Dortmund, Institut für Schulentwicklungsforschung,  44221 Dortmund

Forschungsschwerpunkte: Internationale Bildungsforschung, Bildungsungleichheit, Kompetenzmessung

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Der Beitrag politischer Bildung zur Entwicklung und Stabilisierung funktionsfähiger Demokratien ist angesichts der Herausforderungen, denen Staaten und Gesellschaften weltweit gegenüberstehen, sehr gefragt. Die Herausforderung liegt gegenwärtig weniger in einer verbreiteten politischen Apathie als im Zulauf populistischer und antidemokratischer Strömungen, mit international weit reichenden Folgen. Als Antwort hierauf wird politischer Bildung jedoch oftmals lediglich die Rolle einer „Feuerwehr“ zuteil, anstatt ihre strukturellen Bedingungen zu verbessern und evidenzbasiert die Wirksamkeit politischer Bildung zu stärken. Vor diesem Hintergrund widmet sich der vorliegende Band zur 20. GPJE-Jahrestagung politischer Bildung in internationaler Perspektive und bietet dabei sowohl (auch vergleichende) Analysen zu politischer Bildung jenseits von Deutschland als auch Einblicke in weitere aktuelle Forschungsprojekte.

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In den letzten Jahren scheint die Geschwindigkeit gesellschaftlichen Wandels stetig zuzunehmen. Die Aufgaben, die sich daraus für die politische Bildung und ihre Didaktik ergeben, werden im 19. Tagungsband der GPJE thematisiert. Die Autorinnen und Autoren fragen danach, ob wir angesichts der zunehmenden Verflechtungen von Gesellschaft, Politik und Wirtschaft einen anderen Fächerzuschnitt im gesellschaftswissenschaftlichen Aufgabenfeld benötigen und wie die mannigfaltigen aktuellen Gesellschaftsdiagnosen für die politische Bildung fruchtbar gemacht werden können. Neben den Beiträgen zum Tagungsthema werden aktuelle Forschungsprojekte und die auf der Tagung präsentierten Poster vorgestellt. ** Mit der Bestellung eines Titels zur Fortsetzung erhalten Sie diesen Titel sowie alle künftigen Titel der entsprechenden Reihe direkt nach Erscheinen zugesandt. Ein weiterer Vorteil: Sie sparen rund 20 Prozent gegenüber der Einzelbestellung. Der Fortsetzungsbezug ist jederzeit kündbar - eine kurze Mitteilung an uns genügt!

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PAKET SCHRIFTENREIHE GPJE 2019 Immer griffbereit: Bestellen Sie im PAKET alle 18 lieferbaren Titel für Ihre Bibliothek, für Ihren Arbeitsplatz/Ihre Institution Die Gesellschaft für Politikdidaktik und politische Jugend- und Erwachsenenbildung (GPJE) ist eine wissenschaftliche Fachgesellschaft, die der Förderung der wissenschaftlichen Auseinandersetzung mit Fragen der schulischen und außerschulischen politisch-gesellschaftlichen Bildung in Forschung und Lehre dient. Die Publikationen zu den jährlichen Fachtagungen bilden den Stand der Wissenschaft zu aktuellen politikdidaktischen Themenfeldern umfassend ab. Jetzt bestellen und gegenüber dem Einzelkauf deutlich sparen! Die Schriftenreihe der GPJE: „Futter“ für den wissenschaftlichen Diskurs zur schulischen und außerschulischen politischen Bildung.

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Populismus und Politische Bildung – dieser Beziehung widmet sich der vorliegende Sammelband. Die Beiträge beschreiben das Phänomen Populismus aus unterschiedlichen Perspektiven. Eröffnet wird die Diskussion durch politikwissenschaftliche Analysen. Forschungsergebnisse aus der Politikdidaktik bieten pädagogische Orientierung. Zentrale Themen sind u.a. die Auslegung des Beutelsbacher Konsens, die Bedingungen von Kontroversität sowie demokratietheoretische Überlegungen. Damit werden praktische Handlungsoptionen für Lehrer*innen in Schule und Unterricht geboten.

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Wie viel ökonomische Bildung braucht politische Bildung?
In Reaktion auf die in der wissenschaftlichen und öffentlichen Debatte intensiv diskutierten Fragen nach der curricularen Verankerung und inhaltlichen Ausgestaltung ökonomischer Bildung vereint der Band mögliche Anknüpfungspunkte für eine (weitere) Integration oder Separation politischer und ökonomischer Bildung. Um die mit der Verzahnung der sozialwissenschaftlichen Teil­disziplinen verbundenen Argumentationsmuster zu ergründen, dokumentiert der Band u. a. Beiträge zu folgenden Fragen: Kann Politik ohne ökonomische Kompetenzen und Ökonomie ohne politische Kompetenzen verstanden werden? Soll ökonomische Bildung in einem Integrations- oder Partikularfach unterrichtet werden? Welche didaktischen Prinzipien und Konzepte sprechen für oder gegen einen inter-/transdisziplinären Zugang?

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Herausforderung Migration
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Deutschland ist ein Land, das seit mehreren Jahrzehnten von Migration und migrationsbedingten Veränderungen der Sozialstruktur geprägt wird. Bereits jetzt hat ca. 20 % der Bevölkerung einen Migrationshintergrund, Tendenz steigend. Durch die hohe Anzahl von Menschen, die seit 2014 nach Deutschland gekommen sind, stellen sich umso mehr die Fragen nach dem Selbstverständnis einer pluralen (Einwanderungs-)Gesellschaft und den Folgen für die Ziele, Bedingungen und Prozesse der politischen Bildung. Der Band dokumentiert Beiträge u.a. zu folgenden Fragestellungen: Welche Folgen ergeben sich durch Migration für politische und gesellschaftliche Werte unserer Gesellschaft? Welche Themen und Fragestellungen sollten in Zukunft stärker in den Fokus der politischen Bildung rücken? Welche Methoden eignen sich besonders, um unterschiedlichen Zielgruppen gerecht zu werden?

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Politische Bildung als lebenslanges Lernen
Demokratie, so Oskar Negt, ist die einzige Staatsform, die gelernt werden muss. Und dieses Lernen endet keineswegs mit dem Abschluss der Schule. Politische Bildung in der Demokratie ist und bleibt eine dauernde Aufgabe der gesamten Gesellschaft. Sie umfasst nicht nur die schulische politische Bildung (Politikunterricht), sondern erstreckt sich auch auf die Bereiche außerschulische politische Jugendbildung und die politische Erwachsenenbildung. Die Beiträge dieses Buchs gehen der Frage nach, welche Konsequenzen sich hieraus für die Theorie und Reflexion sowie die Forschung und Praxis politischer Bildung ergeben und wie politische Bildung als ein lebenslanger Lernprozess zu gestalten wäre.

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Lehrer- und Schülerforschung in der politischen Bildung
Im Anschluss an die Diskussion um Bildungsstandards und Basiskonzepte hat sich die Aufmerksamkeit von der Ebene der bildungspolitischen Steuerungsmodelle erneut auf die Akteure im Bildungsprozess gerichtet, denn Unterrichtsqualität hängt nicht alleine von Steuerungsmodellen ab. Unterrichtsqualität hängt auch und insbesondere von den Vorstellungen der Bildungsbeteiligten und damit sowohl der Lehrerinnen und Lehrer als auch der Schülerinnen und Schüler ab. Aber welche Perspektive haben Lehrerinnen und Lehrer auf politische Bildung und welche Ansprüche und Wünsche haben Schülerinnen und Schüler? Die empirische wie theoretische Auseinandersetzung mit diesen unterschiedlichen Vorstellungen hat in den letzten Jahren entsprechend deutlich an Bedeutung gewonnen und wird in diesem Band in komprimierter Form vorgestellt.

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Unterrichtsleitbilder in der politischen Bildung
Der Paradigmenwechsel bei der Steuerung von Bildungsprozessen erfordert von jeder Domäne, ihre je eigenen Diskurse zur Entwicklung von fachspezifischen Kompetenzen zu führen. Für den Bereich der politischen Bildung wurde mittlerweile eine Reihe von Konzeptionen für den kompetenzorientierten Unterricht entwickelt. Doch wie ist kompetenzorientierter Politikunterricht zu planen und zu gestalten? „Unterrichtsleitbilder in der politischen Bildung“ gibt Antworten auf die Gestaltungsmöglichkeiten kompetenzorientierten Politikunterrichts. Es ist der elfte Band der GPJE-Schriftenreihe.

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Kompetenzen in der politischen Bildung
Der Band bilanziert die bisherige wissenschaftliche Fachdiskussion zur Kompetenzorientierung in der politischen Bildung. Dabei werden die Beziehungen zu Nachbardisziplinen wie Geschichte und Geografie ebenso behandelt wie Fragen nach dem Verhältnis von fachlichem und überfachlichem Lernen so wie der Stellung des Wissens in der kompetenzorientierten politischen Bildung. Die Bilanz basiert auf Beiträgen von Fachvertretern aus Deutschland, Österreich und der Schweiz.

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Diversity Studies und politische Bildung
„Diversity“ als theoretisches und praktisches Konzept wird in der Wissenschaft, in Unternehmungen, in der Verwaltung, im Non-Profit Bereich und in Nicht-Regierungs-Organisationen unter dem Gesichtspunkt diskutiert, was Vielfalt in den heutigen Gesellschaften bedeutet und wie Unterschiede in der Gesellschaft als Bereicherung erfahren werden können. Während in den Sozialwissenschaften das „Diversity Konzept“ und „Diversity Studies“ Konjunktur haben, scheint in der Politikdidaktik und in der politischen Bildung die Relevanz des Konzeptes noch nicht ausgelotet. Diese Schrift will dazu einen Beitrag leisten.Im Zentrum des Bandes stehen die Beiträge der achten Jahrestagung der GPJE vom 5. - 6. Mai 2007 in Loccum. Sie gehen im Wesentlichen der Frage nach, welche Impulse und Anregungen und neue Herausforderungen sich für Politikdidaktik und politische Bildung aus der Diskussion des Diversity Konzepts in der Rechtswissenschaft, der Erziehungswissenschaft, der Politikwissenschaft und der Soziologie ergeben.

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Wirkungsforschung zur politischen Bildung im europäischen Vergleich
Die Politikdidaktik hat sich in den letzten Jahren zunehmend als Grundlagenwissenschaft profiliert. Vor allem die Diskussion um Bildungsstandards, Kompetenzmodelle und Qualitätskontrolle in der Folge von PISA, DESI und anderen internationalen Vergleichsstudien erwiesen sich für die Politikdidaktik als Impulsgeber auf dem Weg zu einer stärker empirisch arbeitenden Wissenschaftsdisziplin. Die letzten Jahrestagungen der GPJE beschäftigten sich dann auch vor allem mit Fragen, die sich aus diesem Zusammenhang ergaben. Der Diskussionsprozess nahm auf der Tagung 2003 seinen Ausgang in einer grundlegenden Kontroverse zu Chancen und Gefahren von Outputorientierung und Bildungsstandards, die dann noch im gleichen Jahr die Entwicklung von nationalen Bildungsstandards zur politischen Bildung durch die GPJE zur Folge hatte. Die Diskussion fand ihre Fortsetzung in Überlegungen zu Möglichkeiten und Grenzen empirischer fachdidaktischer und außerschulischer Evaluationsforschung (2004) und führte schließlich 2005 zu der grundlegenden Frage, was fachdidaktische Forschung überhaupt heißen kann und welche Standards der Theoriebildung und der empirischen Forschung sich formulieren lassen. Auf dieser Tagung hatte die Politikdidaktik auch den wissenschaftlichen Austausch mit anderen Fachdidaktiken, der Chemie- und der Fremdsprachendidaktik gesucht, die auf dem Gebiet der empirischen Forschung auf eine längere Tradition zurückblicken können. Die im aktuellen Band vorgestellten Beiträge standen im Zentrum der letzten Jahrestagung der GPJE vom 3. bis 4. Juni 2006 in Bergisch-Gladbach. Diese Tagung setzte zum einen die Tradition der bisher geführten Diskussionen fort, zum anderen versuchte sie zusätzliche Impulse zu erhalten durch Forschungserfahrungen aus anderen europäischen Ländern. In der Wirkungsforschung zur politischen Bildung in Deutschland sind in den letzten Jahren überwiegend qualitative Methoden eingesetzt worden und mittlerweile liegen hier eine Reihe von unterschiedlichen Studien mit aufschlussreichen Ergebnissen und Befunden vor. Quantitative Forschungen in diesem Bereich finden sich jedoch eher selten, im Gegensatz zu internationalen Studien, die überwiegend quantitativ arbeiten. Vor diesem Hintergrund versucht der vorliegende Band Forschungsprojekte und Ergebnisse von Wirkungsforschung zur politischen Bildung, die vor allem quantitativ orientiert sind, zur Diskussion zu stellen. Die deutschen Beiträge reichen von empirischen Untersuchungen zu der Frage, inwieweit sich eine internetbasierte instruktional-konstruktivistische Lehr-Lernumgebung für einen domänenspezifischen Kompetenzerwerb im Politikunterricht eignet (Sabine Manzel), über eine explorative Studie zur Messung der Qualität von politischen Urteilen (Maria Eyrich-Stur) bis zu einer eher philosophisch-theoretischen Reflexion zur Wahrnehmung des Politischen und ihrer Bedeutung für die politische Bildung (Karl Heinz Breier). Zu dieser Tagung hatte die GPJE Kolleginnen und Kollegen aus den Niederlanden, der Schweiz und England eingeladen, die empirische Studien zum Thema aus ihren Ländern vorstellten. Sie beschäftigen sich unter anderem mit der Frage nach den Quellen bzw. den Ursprüngen politischen Wissens (Henk Dekker, Margret Nuus; Niederlande), den Differenzen zwischen Geschichtsunterricht und Politischer Bildung auf Basis einer Videostudie (Jan Hodel; Schweiz) sowie den Chancen des Konzepts „global education“, das in vier europäischen Ländern unter der Fragestellung untersucht wurde, was „citizenship“ für Jugendliche heute bedeutet v. a. wenn sie aus unterschiedlichen Herkunftsländern stammen (Audrey Osler; England). Gerade dieser letzte Beitrag hat auf eine Entwicklung verwiesen, mit der sich die nächste Jahrestagung der GPJE 2007 intensiver auseinandersetzen wird. Sie soll unter dem Thema stehen: „Diversity Studies und politische Bildung“.

9,99 € - 12,80 €
Standards der Theoriebildung und empirischen Forschung in der politischen Bildung
Die Politikdidaktik steht als Wissenschaftsdisziplin vor großen Herausforderungen. Es gibt die Tradition, intelligent auf die Praxis hinzuschauen, und es gibt die Tradition empirischer Unterrichtsforschung, wenn auch in bescheidenem Umfang und mit wenig validen Ergebnissen. Aber erst das Zusammenspiel von Theorie, Praxis und Empirie kann die Identität der Disziplin konstituieren. Es reicht nicht aus, Erziehungsziele festzulegen, eine Morallehre für den demokratischen Bürger bereitzustellen und die Verwendungsmöglichkeiten von Unterrichtsmethoden zu prüfen. Vielmehr muss sich der wissenschaftliche Diskurs mehr mit dem Verhältnis von normativem und empirischem Gegenstandsbezug, d.h. von Sollens- und Seinsaussagen auseinandersetzen. Diese Gesichtspunkte sind auf der 6. Jahrestagung der GPJE vom 11. bis zum 12. Juni 2005 aufgegriffen worden. Die Tagung hat die Ergebnisse der ersten beiden Jahrestagungen zu den Theoriekonzepten der Politikdidaktik und den Tagungen zum Outcome des Politikunterrichts fortgeführt. Die Notwendigkeit metatheoretischer Klärungen unterstreicht ein Feed-back von Heinz-Elmar Tenorth in der Einleitung des 2004 von ihm herausgegebenen Bandes ‚Kerncurriculum Oberstufe II‘. Er kommt nach der Lektüre des Kerncurriculums Sozialwissenschaften zu dem Schluss, dass „der Sachverstand der Autoren und die Kommunikation mit der Gemeinschaft der Fachdidaktiker (…) jetzt noch ersetzen (muss), was an systematischer empirischer Forschung fehlt“. (S. 12) Ist der Ertrag fachdidaktischer Forschung tatsächlich so gering? Ersetzt der Austausch über politikdidaktische Doktrinen, die meist mit dem Namen des Begründers verbunden sind, die wissenschaftssystematische Herleitung von Theoriekonzepten? Der politikdidaktische Mainstream kreist von Anfang an um das Normativitätsproblem und nimmt die Legitimation der Normen aus der Analyse der soziologischen und pädagogischen Sozialisationsforschung vor. Dieses Muster führt immer wieder zu Missverständnissen, da es die Möglichkeit naturalistischer Fehlschlüsse nicht ausschließt. Die Konzeptionen politischer Bildung bestehen in der Regel in einer individuell vorgenommenen Auswahl von als relevant angesehenen Wissensbeständen. Der Profession der in der Schule Tätigen bleibt überlassen, wie sie dieses Wissen für die eigene Praxis aufbereitet. Empirische Wissensbestände über die tatsächliche Wirklichkeit des Politikunterrichts sind kaum vorhanden, da der epistemologische Diskurs dies vernachlässigt.

9,99 € - 12,80 €
Politische Bildung als Wissenschaft
Bilanz und Perspektiven

11,99 € - 12,90 €