Zu "Wolfgang Sander" wurden 59 Titel gefunden
Im Blickpunkt der Wiener Beiträge zur politischen Bildung stehen aktuelle Diskurse der politischen Bildung in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Im diesem zweiten Band der Reihe diskutieren die Autoren das österreichische Kompetenzmodell und dessen Umsetzung in die Praxis und die Auswirkungen auf die Lehrer- und Lehrerinnenbildung.
Die Wiener Beiträge zur politischen Bildung thematisieren didaktische Grundlagen, aktuelle Forschungen und wissenschaftliche Kontroversen zur politischen Bildung. Sie greifen die aktuelle Fachdiskussion in Österreich auf und verbinden sie mit der internationalen wissenschaftlichen Debatte zur politischen Bildung. „Über politische Bildung“ – so lautete auch das Thema einer großen Rede, mit der im Jahr 1891 der Jurist Adolf Exner als neu gewählter Rektor der Universität Wien erstmals politische Bildung als eine Aufgabe der Universität forderte. Exner prophezeite, dass das 20. Jahrhundert ein „politisches Jahrhundert“ werden würde, in dem die politischen Probleme sich ohne politische Bildung nicht würden bewältigen lassen. Was ist aus dieser Prophezeiung geworden? Wolfgang Sander würdigt in seiner Wiener Antrittsvorlesung Exners Überlegungen, bilanziert die tatsächliche Entwicklung der politischen Bildung im 20. Jahrhundert und umreißt das heutige Selbstverständnis dieses Fachgebietes und seiner Didaktik. In einem abschließenden Ausblick fragt er nach neuen Herausforderungen für die politische Bildung im 21. Jahrhundert – in einem Umfeld, in dem die Politik zunehmend durch Europäisierung, Globalisierung und die Entwicklung zur Weltgesellschaft geprägt wird.
Die Senkung des Wahlalters auf 16 Jahre und eine Demokratie-Initiative der österreichischen Bundesregierung im Jahr 2007 haben Politische Bildung in Österreich öffentlich stark thematisiert. Vor allem im schulischen Kontext fanden Reformen statt, wobei allerdings die strukturellen Probleme sowohl im Schulbereich als auch in der Aus-, Fort- und Weiterbildung kaum gelöst wurden. Es stellt sich daher die Frage, ob die ergriffenen Maßnahmen auch tatsächlich ausreichen, um die vielzitierte „Mündigkeit“ von Bürgern und Bürgerinnen zu garantieren. Der vorliegende Band, der die erste Jahrestagung der österreichischen „Interessensgemeinschaft Politische Bildung“ (IGPB) dokumentiert, setzt sich daher mit dem Thema „Professionalisierung der Politischen Bildung“ auseinander, liefert aktuelle Befunde und präsentiert konkrete Vorschläge zur zukünftigen Professionalisierung der Politischen Bildung in Österreich.
Erst wenn die Stimmen von Jüdinnen und Juden ernst genommen werden, können antisemitische Verletzungen und Diskriminierungen, deren Auswirkungen auf jüdische Identitäten und auf die Gesellschaft durch Bildung verändert werden.
Heft 2/2021 der zdg versammelt vielfältige Beiträge zu „Erinnerung“, etwa phänomenologische Überlegungen, Gesellschaftsanalysen, der erinnerungskulturelle Umgang mit Holocaust sowie Reflexionen zum Zusammenhang von Digitalität und Erinnerung.
Identität ist in jüngster Zeit mehr und mehr von einem individual- und sozialpsychologischen Konzept zu einem politischen Kampfbegriff geworden, mit dem um Verhältnisbestimmungen von Diversität und Integration in der Gesellschaft gerungen wird. Die damit verbundenen Probleme und Kontroversen haben inzwischen auch die Fachdidaktiken und die Bildungspraxis erreicht. Das Heft fragt nach der grundsätzlichen Relevanz dieses Themas für die gesellschaftswissenschaftlichen Fächer, insbesondere mit Blick auf demokratische Identität und auf Antisemitismus, und stellt identitätsbezogene Forschungen zu S…
Der sechste Band der Schriftenreihe der Interessengemeinschaft Politische Bildung (IGPB) dokumentiert zwei Jahrestagungen der IGPB. Die Beiträge behandeln die Themen „Klimawandel“ und „Religion“ aus Sicht verschiedener Wissenschaftsdisziplinen sowie der Politikdidaktik immer mit Blick auf die politische Bildung und ihre zahlreichen Anwendungsfelder von Schule bis Museum, von Erwachsenenbildung bis zum Protest auf der Straße. Politische Bildung hat die Aufgabe, sich an der Lebenswelt der Jugendlichen sowie anderer Zielgruppen zu orientieren. Dieser Band soll politische BildnerInnen dabei unter…
Wir erleben aktuell zunehmend demokratiegefährdende politische Tendenzen hin zu den Extremen: Demokratiefeindliche Parteien, aber auch fundamentalistische Gruppen gewinnen an Zuwachs, während viele Menschen, gerade Jugendliche, an Halt verlieren. Es ist eine unserer wichtigsten Herausforderungen, diesen Strömungen entgegenzuwirken.Der Band führt aus Sicht von Jugendsozialarbeit und politischer Bildung Ansätze der Primärprävention gegen Antisemitismus, Rassismus und religiösen Fundamentalismus zusammen. Sie beruhen auf einer wissenschaftlichen Reflexion und fachpolitischen Einordnung der Praxiserfahrungen aus dem innovativen Bundesprogramm RespektCoaches. Konkrete Beispiele zeigen, wie es gelingt, die Lebenswelt junger Menschen, ihre Suche nach Identität und Religion einzubeziehen und Partizipation zu ermöglichen.Das Buch richtet sich an alle, die mit oder für Jugendliche arbeiten und an aktuellen Fachdebatten im Themenfeld Prävention interessiert sind. Insbesondere pädagogischen Fachkräfte in Jugend- und Bildungsarbeit, in der Schulsozialarbeit und in den Jugendmigrationsdiensten kann es als Anregung und Weiterbildung dienen.
Politische Fähigkeiten und demokratische Haltungen zu entwickeln, sind Bildungsziele aller Schulformen. Die Wirklichkeit widerspricht vielfach diesen Zielen. Aktuelle Daten zeigen, dass Politischer Bildung nur eine geringe Bedeutung in der Schule zukommt und dass sie häufiger als jedes andere Fach fachfremd unterrichtet wird. Den Herausgeber*innen dieses Sammelbandes geht es darum, die längst überfällige Debatte über die dringend notwendige Stärkung Politischer Bildung anzustoßen. Die Empfehlungen in diesem Band wurden von ca. 100 Expert*innen erarbeitet und richten sich an bildungspolitische Akteure in den Landtagen, an Fachverbände, Gewerkschaften sowie an Universitäten, Aus- und Weiterbildungsinstitutionen.
Der Beutelsbacher Konsens wurde im Herbst 1976 in Beutelsbach formuliert. 40 Jahre sind ein Grund, Rückschau zu halten, Bilanz zu ziehen und einen Blick in die Zukunft zu wagen: Soll der Beutelsbacher Konsens in der politischen Bildung ohne Abstriche Geltung besitzen oder bedürfen die 40 Jahre alten Grundprinzipien einer Überarbeitung? Ausgehend von dieser Leitfrage konzentrieren sich die Beiträge des Buches auf mehrere Fragen: Ist der Beutelsbacher Konsens in die Jahre gekommen? Gehört er zur didaktischen Theorie der politischen Bildung? Was ist über die Wirkungen des Konsenses in der Schulpraxis bekannt? Wie ist es um den Stellenwert des Konsenses in der Hochschulbildung bestellt? Muss oder soll politische Bildung wieder mehr Partei ergreifen? Muss der Beutelsbacher Konsens ergänzt, die Grenze zwischen Demokratie und Populismus schärfer definiert werden? Eine interessante Lektüre für alle Didaktikerinnen und Didaktiker der politischen Bildung sowie für Politiklehrerinnen und -lehrer.