Normativität
- herausgegeben von
- Peter Gautschi, Tilman Rhode-Jüchtern, Wolfgang Sander, Birgit Weber
- unter Mitarbeit von
- Julia Grün-Neuhof, Inken Heldt, May Jehle, Florian Johann, Stefanie Kessler, Alexander Lenger, Stefan Müller, Steffen Pelzel, Elia Scaramuzza, Christian Schneickert, Hendrik Kasper Schröder, Alexander Wohnig
Normativität ist ein sozialwissenschaftlicher Schlüsselbegriff, der als Beschreibung, als Norm und als Gebot auftauchen kann. Gesinnung und Interesse, Objektivität, Diskurs und mediale Verkündung müssen sorgsam reflektiert werden. Die zdg 1/22 enthält die Erinnerung an den Werturteilsstreit und den Beutelsbacher Konsens, reflektiert differente Logiken von Sach- und Werturteil, Handlungsorientierung zur Mündigkeit und Partizipation, bildungstheoretische und fachdidaktische Konzepte sowie die Rolle der Lehrenden.
Bestellnummer: | zdg1_22 |
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ISSN: | 2191-0766 |
Reihe: | zeitschrift für didaktik der gesellschaftswissenschaften |
Erscheinungsjahr: | 2022 |
Seitenzahl: | 164 |
- Beschreibung Normativität ist ein sozialwissenschaftlicher Schlüsselbegriff, der als Beschreibung, als Norm und als Gebot auftauchen kann… Mehr
- Inhaltsübersicht SchwerpunktTilman Rhode-Jüchtern: Normativität – zur Einführung in das Schwerpunktthema Inken Heldt: Menschenrechte als… Mehr
- Autor*innen Dr. Julia Grün-Neuhof ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Zentrum für Arbeit und Politik der Universität Bremen und am… Mehr
Schwerpunkt
Tilman Rhode-Jüchtern: Normativität – zur Einführung in das Schwerpunktthema
Inken Heldt: Menschenrechte als normative Leitkategorie der gesellschaftswissenschaftlichen Bildung
May Jehle: Normative Ordnungen und ihnen zugrunde liegende Grundwerte. Studien zum reflexiven Umgang mit Grundwerten der Demokratie in der politischen Bildung anhand historischer Unterrichtsaufzeichnungen
Steffen Pelzel, Alexander Wohnig: De-normalisierte Normativität. Zur Bedeutung einer widersprüchlichen Bestimmung normativer Leitideen und Begriffe in der Didaktik der Sozialwissenschaften
Julia Grün-Neuhof, Hendrik Kasper Schröder: Normativität ist (k)eine Aufgabe – Perspektiven aus Politikwissenschaft und Politikdidaktik
Stefan Müller, Elia Scaramuzza: Normativität, Subjektorientierung und Emanzipation.
Forum
Stefanie Kessler: Auf die Fachlehrkraft kommt es an!? – Zur empirischen Rekonstruktion des Zusammenhangs zwischen fachlichen und pädagogischen Lehrorientierungen im Politikunterricht.
Alexander Lenger, Christian Schneickert: Didaktik der Soziologie: Distanzierung, Positionierung und Reflexivität
Werkstatt
Florian Johann: Einblicke in ein Forschungsvorhaben zur empirischen Herleitung einer möglichen konsistenten Struktur eines eigenständigen Schulfachs Gesellschaftswissenschaften
Buchbesprechungen
Anja Bonfig, „Nix anderes ist eine größere Macht als Geld“. Phänomene aus dem Feld sozioökonomischer finanzieller Bildung aus der Sicht von Jugendlichen mit sonderpädagogischem Förderbedarf (von Christian Fridrich).
Wolfgang Buchberger, Christoph Kühberger (Hg.), Historisches Lernen in der Primarstufe. Standpunkte – Herausforderungen – Perspektiven. Österreichische Beiträge zur Geschichtsdidaktik, Band 13 (von Thomas Must)
Siegfried Frech, Robby Geyer, Monika Oberle (Hg.), Europa in der politischen Bildung. (Didaktische Reihe Beutelsbacher Gespräche) (von Klaus Barheier)
Habbo Knoch, Geschichte in Gedenkstätten. Theorie – Praxis – Berufsfelder (Public History – Geschichte in der Praxis) (von Victoria Kumar)
Sören Torrau, Wie Präsentationen Wissen formen. Zur Entwicklung von Lernerdidaktiken im Fach Gesellschaft (von Michael May)
Abstracts
Autorinnen und Autoren dieses Heftes
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Wie auch für andere Wissenschaftsdisziplinen, ist es auch für die Geschichtsdidaktik ein Gewinn, wenn von Zeit zu Zeit die vielen Einzelforschungen und Diskussionsbeiträge zu einem Thema in einem deutenden Gesamtüberblick zusammengefasst werden. Mit diesem Band legt Hans-Jürgen Pandel ein solches, für die Geschichtsdidaktik längst überfälliges, Werk vor. Sein Band richtet sich sowohl an Studierende, Referendarinnen und Referendare als auch an gestandene Lehrerinnen und Lehrer, die ihre Ausbildung bereits lange abgeschlossen haben. Den Berufsanfängern bietet er einen gelungenen Überblick über die widerstreitenden und strittigen Veröffentlichungen, den „Profis“ einen aktuellen Einblick in die geschichtsdidaktische Diskussion aus heutiger Perspektive.
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