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Produktinformationen

Vom „Digitalpakt“ bis zur Coronakrise: Es gibt in den – zeitweise und flächendeckend geschlossenen – Schulen und Hochschulen aktuell einen starken Schub zum Lernen über digitalisierte Texte.
Arbeitsblätter, pdf-Dokumente und freie Aufgaben ohne Noten werden von den einzelnen Lehrkräften an die Lernenden ausgeteilt, ohne dass der soziale, fachdidaktische und pädagogische Diskurs ausgereift wäre.
Im vorliegenden Heftschwerpunkt wird eine Reihe der erst anlaufenden neuen Praktiken auf den Prüfstand gestellt. Handelt es sich eher um eine apparative Modernsierung oder um eine dringliche nachholende Entwicklung mit einem echten Erkenntnismehrwert?

Inhaltsübersicht
Editorial
Tilman Rhode-Jüchtern: Editorial – Digitalisierung, Digitalität, Digitalismus

Schwerpunktbeiträge
Christian Dorsch, Detlef Kanwischer: Mündigkeit in einer Kultur der Digitalität – Geographische Bildung und „Spatial Citizenship“
Marcel Mierwald, Nicola Brauch: Die Lernwirksamkeit von Medien prüfen: Schwierigkeiten und Möglichkeiten von Medienvergleichsstudien in der Domäne Geschichte
Markus Bernhardt, Sven Neeb: Apps & Co – Grundlagen, Potenziale und Herausforderungen historischen Lernens in digitalen Lernumgebungen
Thorsten Hippe: Digitalisierung – Fluch oder Segen für Mündigkeit?
Sandra Müller: Digital kompetent? Zur Entwicklung digitaler (Medien-)Kompetenzen im historischen Lernen

Forum
Susann Gessner: Jenseits von Reflex und Funktionalität – vom Bildungssinn politischer Bildung in Zeiten gesellschaftlicher Krisen
Michael May, Benjamin Moritz, Philip Riegel: Politische Urteilskompetenz empirisch – Überlegungen zur Operationalisierung und ein Test zur politischen Werturteilskompetenz

Werkstatt
Florian Helfer: Die Aufarbeitung der nationalsozialistischen Vergangenheit in der frühen Bundesrepublik: Geschichtsdidaktische Perspektiven
Angelika Neudecker, Nikolai Rohmann: Von Mehrwert zu mehr Wert
Dirk Witt, Maik Wienecke: 10./11. September 2020 Tagung „Lehrkräfteausbildung in der 1. und 2. Phase für das Fach Gesellschaftswissenschaften“ in Potsdam

Buchbesprechungen
Sebastian Barsch, Andreas Lutter, Christian Meyer-Heidemann (Hg.): Fake und Filter. Historisches und politisches Lernen in Zeiten der Digitalität (von Dennis Hauk)
Elisabeth Gentner: Interkulturelles Lernen im Geschichtsunterricht (von David Schärli)
Michael Sauer: Begriffslernen und Begriffsarbeit im Geschichtsunterricht (von Thomas Must)
Siegfried Frech, Dagmar Richter (Hg.): Emotionen im Politikunterricht (von Klaus Barheier)

Abstracts
 
Autorinnen und Autoren dieses Heftes
Autor*innen

Prof. Dr. Markus Bernhardt ist seit 2011 Professor für Didaktik der Geschichte an der Universität Duisburg-Essen. Seine Forschungsschwerpunkte liegen im Bereich der empirischen Forschungen zur Bildwahrnehmung und zum Fachsprachenerwerb im Geschichtsunterricht, sowie im historischen Lernen mit digitalen Medien und dem Geschichtsbewusstsein als Praxis.

Prof. Dr. Nicola Brauch ist Professorin für die Didaktik der Geschichte an der Ruhr-Universität Bochum. Ihre Arbeitsschwerpunkte liegen im Bereich des Lehrens und Lernen von Geschichte und v. a. der Messung von Kompetenzen historischen Denkens, der Schulbuchforschung sowie der Lehrer/-innen- und Unterrichtsqualität.

Dr. Christian Dorsch ist wissenschaftlicher Mitarbeiter in der AG Geographiedidaktik am Institut für Humangeographie der Goethe-Universität Frankfurt. Seine Forschungsschwerpunkte fokussieren die Förderung mündigkeitsorientierter Bildung in der Geographie insbesondere unter dem Einfluss der Digitalität sowie das Potenzial von E-Portfolios in der Lehre.

Dr. Susann Gessner vertritt zurzeit die Professur für Didaktik der politischen Bildung an der Philipps-Universität Marburg. Sie ist Studienrätin im Hochschuldienst am Institut für Politikwissenschaft an der Justus-Liebig-Universität Gießen.

Florian Helfer ist Doktorand und wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Didaktik der Geschichte der Universität Bonn.

Dr. Thorsten Hippe Dr. Thorsten Hippe ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl Sozialwissenschaften mit dem Schwerpunkt ökonomische Bildung der Humanwissenschaftlichen Fakultät an der Universität Köln.

Prof. Dr. Detlef Kanwischer ist Professor für Geographie und ihre Didaktik am Institut für Humangeographie der Goethe-Universität Frankfurt. Seine Forschungsschwerpunkte liegen in der Erforschung von metakognitiven Fähigkeiten und Kompetenzstrukturen beim Lernen mit digitalen (Geo-)Medien und der Verknüpfung von außerschulischen und innerschulischen Lernprozessen.

Dr. Michael May ist Professor für Didaktik der Politik an der Friedrich-Schiller-Universität Jena und war als Politik- und Geschichtslehrer an verschiedenen Schulformen wie auch als Fachleiter für Politik-Wirtschaft tätig. Seine Arbeitsschwerpunkte sind normative Grundlagen und Konzeptionen politischer Bildung, Demokratiegefährdung und politische Bildung sowie empirische Fachunterrichtsforschung.

Marcel Mierwald arbeitet als wissenschaftlicher Mitarbeiter im Oral-History-Projekt „Menschen im Bergbau“ in der Didaktik der Geschichte der Ruhr-Universität Bochum. Seine Arbeitsschwerpunkte liegen im Bereich der Argumentationsfähigkeiten und Multiple-Document-Forschung, epistemologischen Überzeugungen sowie dem Lernen mit (digitalen) Medien in der Domäne Geschichte.

Benjamin Moritz ist Lehramtsanwärter für die Fächer Sozialkunde und Geschichte in Thüringen. Bis 2019 war er wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Friedrich-Schiller-Universität Jena. Seine Arbeitsschwerpunkte sind außerschulisches Lernen, Parlamentsdidaktik sowie empirische Schüler- und Fachunterrichtsforschung.

Sandra Müller, M. A., studierte Geschichte und Germanistik an der Universität Bonn. Sie ist dort seit Oktober 2018 wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Didaktik der Geschichte und forscht zu digitaler Geschichtsvermittlung und im Bereich der internationalen Schulbuchforschung.

Dr. Stefan Müller vertritt zurzeit die Professur für Sozialpädagogik mit dem Schwerpunkt sozialwissenschaftliche Bildung an der Pädagogischen Hochschule Freiburg.

Sven Neeb ist seit 2015 abgeordneter Studienrat an der Abteilung für Didaktik der Geschichte der Universität Duisburg-Essen. Das Thema seiner laufenden Dissertation ist die Akzeptanz und Nutzung von digitalen Medien im Geschichtsunterricht.

Angelika Neudecker ist Mitglied des Teams Digitalisierung der Lehre am Geographischen Institut der Ruhr-Universität Bochum.

Philip Riegel ist Lehramtsanwärter für die Fächer Sozialkunde und Chemie in Thüringen. Arbeitsschwerpunkte: politische Urteilsfähigkeit und empirische Kompetenzforschung.

Nikolai Rohmann ist Mitglied des Teams Digitalisierung der Lehre am Geographischen Institut der Ruhr-Universität Bochum.

Maik Wienecke ist Lehrer für Politische Bildung und Geographie und derzeit akademischer Mitarbeiter und Verantwortlicher für das Bezugsfach Gesellschaftswissenschaften am Lehrstuhl der Didaktik der Geschichte an der Universität Potsdam und Mitglied im bundesweiten Netzwerk Fach Gesellschaftswissenschaften.

Dirk Witt ist Fachseminarleiter für den Lernbereich Gesellschaftswissenschaften in der Abteilung Ausbildung am Landesinstitut für Lehrerbildung und Schulentwicklung in Hamburg und Mitglied im bundesweiten Netzwerk Fach Gesellschaftswissenschaften.

zeitschrift für didaktik der gesellschaftswissenschaften

Neu
Nachhaltigkeit
Spätestens seit der UN-Konferenz für Umwelt und Entwicklung 1992 ist Nachhaltigkeit ein globales Ziel. Heute – 30 Jahre später – erscheint sie angesichts ökologischer Belastungsgrenzen und geostrategischer Krisen umso dringlicher. Die Beiträge der aktuellen Ausgabe der zdg beschäftigen sich deshalb mit der Frage, welchen Beitrag die gesellschaftswissenschaftlichen Fächer zu einer Bildung für Nachhaltige Entwicklung leisten. Dabei nehmen die Autor*innen auch Aspekte wie die Vermeidung von Überwältigung der Schüler*innen, Eröffnung von Handlungsperspektiven, Nutzung von KI oder die zentrale Rolle von Emotionen im Umgang mit Nachhaltigkeitsthemen in den Blick.

36,90 €
Neu
Abonnement zeitschrift für didaktik der gesellschaftswissenschaften
Zwei Hefte im Jahr
Die Zeitschrift bietet ein gemeinsames wissenschaftliches Forum für die Didaktiken im Bereich der gesellschaftswissenschaftlichen Fächer. Sie befasst sich mit fachspezifischem und mit fächerübergreifendem Lehren und Lernen und schlägt Brücken zwischen den Didaktiken der gesellschaftswissenschaftlichen Disziplinen Geographie, Geschichte, Politik und Wirtschaft , der Erziehungswissenschaft und der Lehrerbildung.Weitere Informationen zur zdg Für Studierende und Referendar*innen bieten wir die zdg für die Dauer der Ausbildung zum halben Preis an. Bitte reichen Sie zeitnah eine entsprechende Bescheinigung nach.Kündigung 8 Wochen (30. April bzw. 31. Oktober) vor dem Ende des aktuellen Abrechnungszeitraums.

62,00 €
Neu
Teilhabe
Teilhabe ist ein Schwergewicht unter den Begriffen zur Theorie und Praxis der Demokratie. Einerseits ist Teilhabe die hohe Schule einer aktiven Gesellschaft, andererseits liegt hier ein Feld der „Demophobie“. Die Beiträge in dieser Ausgabe der zdg befassen sich mit Schule als Partizipationsraum,  Anerkennung und Zugehörigkeit, Recht auf Radikalisierung, „Othering“ beim Deutsch-Sprachunterricht  und Multiperspektivität. Im Subtext geht es um Kommunikation als Treiber einer Gesellschaft, um  ein ambivalentes Wortspiel,  um eine „Partizipationsaristokratie“ im Wortfeld zwischen Oligarchie, Aristokratie und Demokratie.

36,90 €
Zeit
Zeit ist eine existenziell wichtige Kategorie unseres Lebens und eine Fundamentaldimension der Didaktik der Gesellschaftswissenschaften: Schülerinnen und Schüler sollen sich in ihrem Leben in Zeit, Raum und Gesellschaft orientieren und gesellschaftlich verantwortlich handeln können. Dazu müssen sie in der Lage sein, eine Denkbewegung aus ihrer Gegenwart ins Universum des Historischen und wieder zurück zu ihrem Jetzt und zur Zukunft zu vollziehen. Gerade vor dem Hintergrund einer immer breiter werdenden Gegenwart bringt dies vielfältige Herausforderungen für die Fachdidaktik mit sich. Die…

36,00 €
Theorie
Wie steht es um Theorieentwicklung und -diskussion in den gesellschaftswissenschaftlichen Fachdidaktiken? Die Beiträge des Hefts fragen nach Möglichkeiten theoretischer Forschung, nach dem Verhältnis von pädagogischen und fachwissenschaftlichen Theorien und nach jenem von Fachlichkeit und Transdisziplinarität in den Gesellschaftswissenschaften. Dazu kommen Beiträge zu Dialektik und Urteilsfähigkeit.

36,00 €
Krise
Die Beiträge des Hefts befassen sich mit der Relevanz von Sinnbildung gegen Verschwörungstheorien in Krisenzeiten, gesellschaftlichen Krisenerzählungen in Schulbüchern, lernförderlichen Erfahrungen von Krisen in der Unterrichtspraxis, der Differenzierung von Krisenvorstellungen bei Lehrkräften sowie mit der Herausforderung, Lernende als Change Agents in Krisenzeiten zu befähigen.

34,50 € - 34,99 €
Normativität
Normativität ist ein sozialwissenschaftlicher Schlüsselbegriff, der als Beschreibung, als Norm und als Gebot auftauchen kann. Gesinnung und Interesse, Objektivität, Diskurs und mediale Verkündung müssen sorgsam reflektiert werden. Die zdg 1/22 enthält die Erinnerung an den Werturteilsstreit und den Beutelsbacher Konsens, reflektiert differente Logiken von Sach- und Werturteil, Handlungsorientierung zur Mündigkeit und Partizipation, bildungstheoretische und fachdidaktische Konzepte sowie die Rolle der Lehrenden.

34,50 € - 34,99 €
Erinnerung
Zeitschrift für Didaktik der Gesellschaftswissenschaften
Heft 2/2021 der zdg versammelt vielfältige Beiträge zu „Erinnerung“, etwa phänomenologische Überlegungen, Gesellschaftsanalysen, der erinnerungskulturelle Umgang mit Holocaust sowie Reflexionen zum Zusammenhang von Digitalität und Erinnerung.

34,00 €
Identität
Zeitschrift für Didaktik der Gesellschaftswissenschaften 1/21
Identität ist in jüngster Zeit mehr und mehr von einem individual- und sozialpsychologischen Konzept zu einem politischen Kampfbegriff geworden, mit dem um Verhältnisbestimmungen von Diversität und Integration in der Gesellschaft gerungen wird. Die damit verbundenen Probleme und Kontroversen haben inzwischen auch die Fachdidaktiken und die Bildungspraxis erreicht. Das Heft fragt nach der grundsätzlichen Relevanz dieses Themas für die gesellschaftswissenschaftlichen Fächer, insbesondere mit Blick auf demokratische Identität und auf Antisemitismus, und stellt identitätsbezogene Forschungen zu S…

34,00 €
Digitalisierung
Vom „Digitalpakt“ bis zur Coronakrise: Es gibt in den – zeitweise und flächendeckend geschlossenen – Schulen und Hochschulen aktuell einen starken Schub zum Lernen über digitalisierte Texte. Arbeitsblätter, pdf-Dokumente und freie Aufgaben ohne Noten werden von den einzelnen Lehrkräften an die Lernenden ausgeteilt, ohne dass der soziale, fachdidaktische und pädagogische Diskurs ausgereift wäre.Im vorliegenden Heftschwerpunkt wird eine Reihe der erst anlaufenden neuen Praktiken auf den Prüfstand gestellt. Handelt es sich eher um eine apparative Modernsierung oder um eine dringliche nachholende Entwicklung mit einem echten Erkenntnismehrwert?

32,99 € - 34,00 €
Quo vadis?
Gegründet vor 10 Jahren, trat die „Zeitschrift für Didaktik der Gesellschaftswissenschaften“ (zdg) dafür an, Diskurse zu führen und eine gemeinsame Sprache zu finden. Eine gemeinsame Sprache zu sprechen ist eine unabdingbare Notwendigkeit, wenn es darum geht, Synergien zu schaffen. Es ist aber auch keine leichte Aufgabe, wenn man realpolitisch beobachtet, wie jeweilige Disziplinen um ihre Ressourcen kämpfen (von Schulstunden bis Professuren). Die Jubiläumsausgabe zum zehnjährigen Bestehen ist eine Herausgeber-Edition. Sie ist im editor-review statt im double-blind-peer Review Verfahren entstanden – so wie die allererste Ausgabe „Wissen“. Was resümieren die Herausgeber/-in, die jeweils ihr Fach repräsentieren?

23,99 € - 29,90 €
Praxis
Die "Praxis" hat in den gesellschaftswissenschaftlichen Fächern, in der akademischen Lehrer- und Lehrerinnenbildung und in der fachdidaktischen Forschung eine hohe Relevanz. Gleichzeitig kann die "Praxis" durch Komplexität erschlagen wie durch Einseitigkeit überwältigen. Während die Praxis in der Schule auf anspruchsvolle, aber auch widersprüchliche Ziele für die Gegenwart und noch unbekannte Zukunft heterogener Individuen zielt, geraten kritisches Abwägen über die Vielfalt theoretisch möglicher Erklärungsmuster und Einflussfaktoren sowie sorgfältiges Überprüfen der adäquaten Lösungsmöglichkeiten in komplexen und dynamischen Handlungssituationen unter Entscheidungsdruck an ihre Grenzen. Dieses Heft nimmt die Praxis in den Blick: Welchen Herausforderungen begegnen der sog. Praxis in den Gesellschaftswissenschaften angesichts fachübergreifender und überfachlicher Bildungsaufträge und gesellschaftlicher Ansprüche im Spannungsfeld zu fachlichen Anforderungen und pädagogisch-didaktischen Herausforderungen? Kann und sollte die Fachdidaktik ihre gesellschaftliche Relevanz durch Impact- statt Evidenzorientierung sowie als entwerfende, erprobende und reflektierende Dolmetscherin zwischen Theorie und Praxis steigern oder geht dies auf Kosten ihren wissenschaftlichen Relevanz?

32,99 € - 34,00 €
Integrationsmodelle
Integrationsmodelle im gesellschaftswissenschaftlichen Unterricht gibt es in der Praxis schon lange. Sie alle spiegeln ein je spezifisches Verständnis von „Gesellschaftswissenschaften“. Nun widmet die zdg Heft 1 ihres 10. Jahrgangs erneut dieser für sie zentralen Frage der Fächerintegration: Wo stehen wir heute? Sind Integrationsmodelle konstitutiv oder kontraproduktiv für die Gesellschaftswissenschaften? Oder sind sie sogar die einzig mögliche Antwort auf die zunehmend komplexer werdenden Probleme? Mit dem vorliegenden Heft wird das Spektrum der Darlegungen zur Fächerintegration in den Gesellschaftswissenschaften substanziell angereichert. Vorgestellt werden u.a. ein phenomenon-based-learning-Ansatz und Eckpfeiler eines Modells sozioökonomischer Bildung; gefragt wird nach erlebter Erfahrung der Lehrer/-innen und Schüler/-innen im integrierten gesellschaftswissenschaftlichen Unterricht. Auch in diesem Heft spiegeln Forumsbeiträge aktuelle Diskussionen und bieten Werkstattbeiträge praktische Anregungen und hilfreiche Informationen.

23,99 € - 29,90 €
Religion
Religion ist wieder zu einem bedeutsamen Thema der Gesellschaftswissenschaften geworden. Galt noch bis vor etwa 30 Jahren die Säkularisierungsthese als weitgehend unbestritten – die These, dass Modernisierung zum Niedergang der Religion führen muss –, ist heute in Anschluss an Habermas oft von der „postsäkularen Gesellschaft“ die Rede. Es liegt auf der Hand, dass diese Wiederentdeckung der Religion in den Wissenschaften nicht ohne Folge für die Schule bleiben kann. Religion ist nicht einfach Privatsache, sondern betrifft viele Facetten der politischen Grundfrage, wie wir als Gesellschaft(en) miteinander leben wollen. Die Beiträge im Schwerpunkt dieses Heftes fragen nach aktuellen Entwicklungen im Bereich schulischer religiöser Bildung und reflektieren Ansätze zur Thematisierung von Religion in den gesellschaftswissenschaftlichen Fächern.

23,99 € - 29,90 €
Kritik
KritikIndem Kritik zentrales Antriebsmoment für wissenschaftlichen und gesellschaftlichen Fortschritt ist und gleichzeitig eine wichtige Kontrollfunktion übernimmt, müsste sie in gesellschaftswissenschaftlichen Didaktiken in Demokratien integraler Bestandteil sein, woran neuere „kritische“ Didaktiken ihren Zweifel bekunden. Welche Rolle spielt Kritik im gesellschaftswissenschaftlichen Unterricht? Welche Komplexität und Widerstande existieren bei der Förderung von Kritikfähigkeit? Wie kann eine kritisch-reflexive Haltung ohne Bevormundung bzw. Überwältigung entwickelt werden, die begründete und seriöse Kritik von anderen unterscheiden kann?

23,99 € - 29,90 €
Verstehen
Verstehen zu ermöglichen ist im gesellschaftswissenschaftlichen Unterricht ein Hauptanliegen. Dabei prägen drei Aspekte die Verstehenssituation: Subjektbezug, Objektbezug, Kontextgebundenheit. Die Beiträge dieses Heftes zum Schwerpunktthema setzen sich damit auf unterschiedliche Art und Weise auseinander. Zum einen wird deutlich, dass Verstehen nicht einfach die Übernahme von Weltwirklichkeit, sondern immer eigenständige und perspektivische Sinnbildung ist. Zum andern finden sich Plädoyers, den Objektbezug in den Vordergrund zu rücken und die Struktur der Disziplin als organisierendes Prinzip der schulischen Vermittlung zu etablieren. Schliesslich wird aufgezeigt, welch grosse Rolle für das Verstehen der kommunikative Kontext spielt. Auch in dieser Ausgabe der zdg finden sich neben den Texten zum Schwerpunktthema aktuelle Debatten, anregende Werkstatt-Beiträge und aktuelle Buchbesprechungen.

23,99 € - 29,90 €
Raum
„Raum“ ist  eine grundlegende Kategorie menschlicher Existenz. Eine traditionelle Diskussion fragt nach der Determinationskraft des „Räumlichen“ auf das Handeln der Menschen und/oder nach der Dominanz des Handelns über das Dinglich-Räumliche. „Macht Euch die Erde untertan!“ könnte gelesen werden als gottgewolltes Primat der Kultur über die Natur.  „Raum“ ist nicht nur ein Gegenstand, sondern eine Registrierplatte, eine vielfältige Konstruktion und eine analytische Perspektive. Die Sozialwissenschaften befassen sich deshalb intensiv mit einem spatial turn.

23,99 € - 29,90 €
Lehren
Lehren Ist die Notwendigkeit der Erziehung eine anthropologische Konstante, so scheint das Lehren mindestens in Hochkulturen eine Notwendigkeit zu sein: Wissen und Können müssen, sollen sie nicht verloren gehen, von Generation zu Generation weitergegeben werden. Seit ihren Anfängen als Wissenschaft ist die Didaktik daher immer wieder mit dem Problemfeld Lehren beschäftigt gewesen. Zuletzt haben die bildungspolitischen Reformen seit den 1970er-Jahren sowie die Folgen der ersten PISA-Studie dieses Problemfeld neu auf die Tagesordnung gesetzt, insbesondere auch in den Fachdidaktiken. Dabei hat das Stichwort „Professionalisierung“ eine zentrale Rolle gespielt. Die Beiträge zum Schwerpunktthema dieses Heftes beleuchten unterschiedliche Aspekte aus den derzeitigen Professionalisierungs- und Reformdebatten.

23,99 € - 29,80 €
Diagnostik
Auch wenn die Diagnostik durch die Aufgabe des Beurteilens sowie der Erfassung von Voraussetzungen der Lernenden als Planungsbasis schon lange zum Kerngeschäft von Lehrkräften gehören müsste, wird ihr in jüngster Zeit eine besondere Bedeutung beigemessen. Bedingt durch die Schieflagen von Bildungserfolgen nach sozialer Herkunft, den Herausforderungen der Kompetenzorientierung und der Inklusion stellen sich auch für die gesellschaftswissenschaftliche Fachdidaktik neue Herausforderungen durch die Diagnostik. Während noch das Wissen relativ einfach zu erfassen ist, sind komplexere fachbezogene Kompetenzen – wie Urteilskompetenz oder narrative Kompetenz – einer einfachen Überprüfung kaum zugänglich: Was macht solche Kompetenzen aus und wie lassen sie sich alltagstauglich erfassen? Lösungsmöglichkeiten ernten nicht selten den Vorwurf der Ideologielastigkeit und Unterkomplexität, während die Ergebnisse für die Getesteten selbst auch mit Konsequenzen einhergehen. Wie lassen sich Zielkonflikte bei der Entwicklung von Testaufgaben bewältigen und wie werden die Ergebnisse mit den Diagnostizierten kommuniziert?  Das Heft der zdg zur Diagnostik bietet beispielhafte und anregende Antworten.

23,99 € - 29,90 €
Ordnung
„Ordnung“ hat eine zentrale Bedeutung in der Schule im Allgemeinen und im gesellschaftswissenschaftlichen Unterricht im Besonderen: das unterrichtliche Angebot, z.B. das Wissen, wird geordnet, und die Nutzung soll geordnet verlaufen, z.B. entlang der Curricula oder der Lehrmittel. Damit ist ein weites Feld für das Heft abgesteckt, das die Autorinnen, Autoren breit und unterschiedlich besetzen. Die Beiträge in diesem Heft präsentieren Forschungsprojekte zu unterschiedlichen Ordnungen, diskutieren das Verhältnis unterschiedlicher Ordnungen der Didaktik und der Bezugswissenschaften oder thematisieren Ordnungen im Kopf der Lernenden, der Lehrenden und im alltäglichen gesellschaftswissenschaftlichen Unterricht.

23,99 € - 29,80 €