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Produktinformationen
Theorien sind für die Wissenschaften notwendig, denn ohne sie ist Weltverstehen nicht möglich. Wie aber steht es um Theorieentwicklung und Theoriediskussion in den gesellschaftswissenschaftlichen Fachdidaktiken? Die Beiträge des Heftes fragen unter anderem nach Möglichkeiten theoretischer Forschung, nach dem Verhältnis von pädagogischen und fachwissenschaftlichen Theorien sowie nach jenem von Fachlichkeit und Transdisziplinarität in den Gesellschaftswissenschaften. Hinzu kommen Beiträge zu den Theoriekonzepten Dialektik und Urteilsfähigkeit.
Inhaltsübersicht

Editorial

 

Wolfgang Sander: Theorie – zur Einführung in das Schwerpunktthema

 

Schwerpunkt

 

Melanie Richter-Oertel: Transdisziplinarität als theoretische Basis einer gesellschaftswissenschaftlichen Verbundfachdidaktik

 

Isabelle Muschaweck, Detlef Kanwischer: Raumkonstruktionen und Digitalität aus der Perspektive des TPACK-Modells – Zur Verknüpfung von fachlichen, fachdidaktischen und pädagogischen Theorien im Kontext einer praxisorientierten gesellschaftswissenschaftlichen Lehrkräftebildung

 

Stefan Müller: Die Wiederentdeckung der Dialektik in der politischen Bildung

 

Mirko Niehoff: Über Gewalt und Zärtlichkeit. Eine Kritik des Gebrauchs theoretischer Begriffe – am Beispiel des politischen Urteils

 

Hannah Van Reeth, Christian Heuer: „Das ging wirklich mit der Theorie los“. Über Möglichkeiten theoretischer Forschung in der Geschichtsdidaktik

 

Forum

 

Stephan Podes: Gesellschaftswissenschaftliche Urteilsbildung in der Diskussion

 

Chiara Fuerst, Matthias Zimmermann: Lernförderliche Klassengespräche im Geschichtsunterricht gestalten – Erprobung und Evaluation eines Planungsinstrumentes für Lehrpersonen


Christian Buschmann, Philipp McLean: Planspiele im Geschichtsunterricht! Überlegungen zum fachdidaktischen Nutzen reflexiver Phasen

 

Debatte

 

Martin Buchsteiner: Digitale Spiele im Geschichtsunterricht – eine (geschichtsdidaktische) Überforderung?

 

 

Buchbesprechungen

 

Johannes Drerup (2021): Kontroverse Themen im Unterricht. Konstruktiv streiten lernen (von Jule Bärmann, Merle Behnke und Christian Thein)

 

Dirk Witt, Johann Knigge-Blietschau und Christian Sieber (Hg.) (2021): Leitfaden Referendariat im Fach Gesellschaftswissenschaften (von Alexandra Binnenkade)

 

Günther Seeber u.a. (2021): Das Schulfach Wirtschaft. Effekte auf die ökonomischen Kompetenzen und Einstellungen Jugendlicher in Klasse 7 und 8 (von Birgit Weber)

 

 

Abstracts

 

 

Autorinnen und Autoren dieses Heftes

Autor*innen

Dr. Martin Buchsteiner ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Arbeitsbereich Fachdidaktik des Historischen Instituts der Universität Greifswald.

 

Christian Buschmann ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Seminar für Didaktik der Geschichte an der Universität Frankfurt/M.

 

Chiara Fuerst ist ausgebildete Geschichtslehrerin für die Sekundarstufe I und wissenschaftliche Mitarbeiterin im Projekt „Lernförderliche Klassengespräche im Geschichtsunterricht planen“ (finanziert vom Forschungsfonds zur Hundertjahrfeier der Universität Fribourg).

 

Dr. phil. habil. Christian Heuer ist Professor für Geschichtsdidaktik an der Karl-Franzens-Universität Graz.

 

Prof. Dr. Detlef Kanwischer ist Professor für Geographie und ihre Didaktik am Institut für Humangeographie der Goethe-Universität Frankfurt.

 

Dr. Philipp McLean ist Akademischer Rat im Bereich Geschichtsdidaktik an der Universität zu Köln.

 

Dr. Stefan Müller ist Professor am Fachgebiet Soziale Probleme, Bildung und Gesellschaft an der Frankfurt University of Applied Sciences und Privatdozent für Didaktik der Sozialwissenschaften an der Justus-Liebig-Universität Gießen.

 

Isabelle Muschaweck ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Humangeographie der Goethe-Universität Frankfurt.

 

Dr. Mirko Niehoff ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Arbeitsbereich Didaktik der politischen Bildung an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz.

 

Dr. Stephan Podes ist Regierungsschuldirektor a. D.: Referent in der Abteilung für Schule und Bildung des Regierungspräsidiums Tübingen, u. a. verantwortlich für die Fachaufsicht der gesellschaftswissenschaftlichen Fächer an den allgemein bildenden Gymnasien.

 

M. A. Melanie Richter-Oertel ist wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Forschungsstelle für regionale Zeitgeschichte und Public History (frzph) und Doktorandin an der Europa-Universität Flensburg.

 

BEd. Hannah Van Reeth ist studentische Mitarbeiterin für Forschung an der Karl-Franzens-Universität Graz.

 

Dr. Matthias Zimmermann ist Lektor am Zentrum für Lehrerbildung der Universität Fribourg und Lehrbeauftragter an der PH St. Gallen.

Kurzbeschreibung

Wie steht es um Theorieentwicklung und -diskussion in den gesellschaftswissenschaftlichen Fachdidaktiken? Die Beiträge des Hefts fragen nach Möglichkeiten theoretischer Forschung, nach dem Verhältnis von pädagogischen und fachwissenschaftlichen Theorien und nach jenem von Fachlichkeit und Transdisziplinarität in den Gesellschaftswissenschaften. Dazu kommen Beiträge zu Dialektik und Urteilsfähigkeit.

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"Die Ideen der Nationalökonomen und politischen Philosophen, gleich ob sie nun wahr oder falsch sein mögen, sind von weit größerem Einfluss, als man gemeinhin annimmt. In Wirklichkeit wird die Welt von nichts anderem regiert”, so formulierte es John Maynard Keynes. In diesem Vertiefungsheft sind Schüler*innen der Sekundarstufe II eingeladen, sich mit klassischen, wie neueren ökonomischen Theorien und Kontroversen, sowie deren Weltwirksamkeit auseinanderzusetzen: von der grundlegenden Frage, wie Menschen Entscheidungen treffen und was sie antreibt (homo oeconomicus vs. homo culturalis), über eine Bandbreite ökonomischer Theorien im Hinblick auf Wohlstand und Verteilung (Smith, Marx, Hayek, Ostrom, Gottschlich), aktuellen Entwicklungen wie der feministischen Ökonomie, bis hin zu den idealtypischen Gegenpositionen in der Wirtschaftspolitik: dem angebotsorientierten und dem nachfrageorientierten Ansatz (Friedman vs. Keynes).

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zeitschrift für didaktik der gesellschaftswissenschaften

Neu
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Neu
Abonnement zeitschrift für didaktik der gesellschaftswissenschaften
Zwei Hefte im Jahr
Die Zeitschrift bietet ein gemeinsames wissenschaftliches Forum für die Didaktiken im Bereich der gesellschaftswissenschaftlichen Fächer. Sie befasst sich mit fachspezifischem und mit fächerübergreifendem Lehren und Lernen und schlägt Brücken zwischen den Didaktiken der gesellschaftswissenschaftlichen Disziplinen Geographie, Geschichte, Politik und Wirtschaft , der Erziehungswissenschaft und der Lehrerbildung.Weitere Informationen zur zdg Für Studierende und Referendar*innen bieten wir die zdg für die Dauer der Ausbildung zum halben Preis an. Bitte reichen Sie zeitnah eine entsprechende Bescheinigung nach.Kündigung 8 Wochen (30. April bzw. 31. Oktober) vor dem Ende des aktuellen Abrechnungszeitraums.

31,45 € - 62,90 €
Neu
Teilhabe
Teilhabe ist ein Schwergewicht unter den Begriffen zur Theorie und Praxis der Demokratie. Einerseits ist Teilhabe die hohe Schule einer aktiven Gesellschaft, andererseits liegt hier ein Feld der „Demophobie“. Die Beiträge in dieser Ausgabe der zdg befassen sich mit Schule als Partizipationsraum,  Anerkennung und Zugehörigkeit, Recht auf Radikalisierung, „Othering“ beim Deutsch-Sprachunterricht  und Multiperspektivität. Im Subtext geht es um Kommunikation als Treiber einer Gesellschaft, um  ein ambivalentes Wortspiel,  um eine „Partizipationsaristokratie“ im Wortfeld zwischen Oligarchie, Aristokratie und Demokratie.

36,90 €
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Zeit ist eine existenziell wichtige Kategorie unseres Lebens und eine Fundamentaldimension der Didaktik der Gesellschaftswissenschaften: Schülerinnen und Schüler sollen sich in ihrem Leben in Zeit, Raum und Gesellschaft orientieren und gesellschaftlich verantwortlich handeln können. Dazu müssen sie in der Lage sein, eine Denkbewegung aus ihrer Gegenwart ins Universum des Historischen und wieder zurück zu ihrem Jetzt und zur Zukunft zu vollziehen. Gerade vor dem Hintergrund einer immer breiter werdenden Gegenwart bringt dies vielfältige Herausforderungen für die Fachdidaktik mit sich. Die…

36,00 €
Theorie
Wie steht es um Theorieentwicklung und -diskussion in den gesellschaftswissenschaftlichen Fachdidaktiken? Die Beiträge des Hefts fragen nach Möglichkeiten theoretischer Forschung, nach dem Verhältnis von pädagogischen und fachwissenschaftlichen Theorien und nach jenem von Fachlichkeit und Transdisziplinarität in den Gesellschaftswissenschaften. Dazu kommen Beiträge zu Dialektik und Urteilsfähigkeit.

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Die Beiträge des Hefts befassen sich mit der Relevanz von Sinnbildung gegen Verschwörungstheorien in Krisenzeiten, gesellschaftlichen Krisenerzählungen in Schulbüchern, lernförderlichen Erfahrungen von Krisen in der Unterrichtspraxis, der Differenzierung von Krisenvorstellungen bei Lehrkräften sowie mit der Herausforderung, Lernende als Change Agents in Krisenzeiten zu befähigen.

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Normativität
Normativität ist ein sozialwissenschaftlicher Schlüsselbegriff, der als Beschreibung, als Norm und als Gebot auftauchen kann. Gesinnung und Interesse, Objektivität, Diskurs und mediale Verkündung müssen sorgsam reflektiert werden. Die zdg 1/22 enthält die Erinnerung an den Werturteilsstreit und den Beutelsbacher Konsens, reflektiert differente Logiken von Sach- und Werturteil, Handlungsorientierung zur Mündigkeit und Partizipation, bildungstheoretische und fachdidaktische Konzepte sowie die Rolle der Lehrenden.

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Vom „Digitalpakt“ bis zur Coronakrise: Es gibt in den – zeitweise und flächendeckend geschlossenen – Schulen und Hochschulen aktuell einen starken Schub zum Lernen über digitalisierte Texte. Arbeitsblätter, pdf-Dokumente und freie Aufgaben ohne Noten werden von den einzelnen Lehrkräften an die Lernenden ausgeteilt, ohne dass der soziale, fachdidaktische und pädagogische Diskurs ausgereift wäre.Im vorliegenden Heftschwerpunkt wird eine Reihe der erst anlaufenden neuen Praktiken auf den Prüfstand gestellt. Handelt es sich eher um eine apparative Modernsierung oder um eine dringliche nachholende Entwicklung mit einem echten Erkenntnismehrwert?

32,99 € - 34,00 €
Quo vadis?
Gegründet vor 10 Jahren, trat die „Zeitschrift für Didaktik der Gesellschaftswissenschaften“ (zdg) dafür an, Diskurse zu führen und eine gemeinsame Sprache zu finden. Eine gemeinsame Sprache zu sprechen ist eine unabdingbare Notwendigkeit, wenn es darum geht, Synergien zu schaffen. Es ist aber auch keine leichte Aufgabe, wenn man realpolitisch beobachtet, wie jeweilige Disziplinen um ihre Ressourcen kämpfen (von Schulstunden bis Professuren). Die Jubiläumsausgabe zum zehnjährigen Bestehen ist eine Herausgeber-Edition. Sie ist im editor-review statt im double-blind-peer Review Verfahren entstanden – so wie die allererste Ausgabe „Wissen“. Was resümieren die Herausgeber/-in, die jeweils ihr Fach repräsentieren?

23,99 € - 29,90 €
Praxis
Die "Praxis" hat in den gesellschaftswissenschaftlichen Fächern, in der akademischen Lehrer- und Lehrerinnenbildung und in der fachdidaktischen Forschung eine hohe Relevanz. Gleichzeitig kann die "Praxis" durch Komplexität erschlagen wie durch Einseitigkeit überwältigen. Während die Praxis in der Schule auf anspruchsvolle, aber auch widersprüchliche Ziele für die Gegenwart und noch unbekannte Zukunft heterogener Individuen zielt, geraten kritisches Abwägen über die Vielfalt theoretisch möglicher Erklärungsmuster und Einflussfaktoren sowie sorgfältiges Überprüfen der adäquaten Lösungsmöglichkeiten in komplexen und dynamischen Handlungssituationen unter Entscheidungsdruck an ihre Grenzen. Dieses Heft nimmt die Praxis in den Blick: Welchen Herausforderungen begegnen der sog. Praxis in den Gesellschaftswissenschaften angesichts fachübergreifender und überfachlicher Bildungsaufträge und gesellschaftlicher Ansprüche im Spannungsfeld zu fachlichen Anforderungen und pädagogisch-didaktischen Herausforderungen? Kann und sollte die Fachdidaktik ihre gesellschaftliche Relevanz durch Impact- statt Evidenzorientierung sowie als entwerfende, erprobende und reflektierende Dolmetscherin zwischen Theorie und Praxis steigern oder geht dies auf Kosten ihren wissenschaftlichen Relevanz?

32,99 € - 34,00 €
Integrationsmodelle
Integrationsmodelle im gesellschaftswissenschaftlichen Unterricht gibt es in der Praxis schon lange. Sie alle spiegeln ein je spezifisches Verständnis von „Gesellschaftswissenschaften“. Nun widmet die zdg Heft 1 ihres 10. Jahrgangs erneut dieser für sie zentralen Frage der Fächerintegration: Wo stehen wir heute? Sind Integrationsmodelle konstitutiv oder kontraproduktiv für die Gesellschaftswissenschaften? Oder sind sie sogar die einzig mögliche Antwort auf die zunehmend komplexer werdenden Probleme? Mit dem vorliegenden Heft wird das Spektrum der Darlegungen zur Fächerintegration in den Gesellschaftswissenschaften substanziell angereichert. Vorgestellt werden u.a. ein phenomenon-based-learning-Ansatz und Eckpfeiler eines Modells sozioökonomischer Bildung; gefragt wird nach erlebter Erfahrung der Lehrer/-innen und Schüler/-innen im integrierten gesellschaftswissenschaftlichen Unterricht. Auch in diesem Heft spiegeln Forumsbeiträge aktuelle Diskussionen und bieten Werkstattbeiträge praktische Anregungen und hilfreiche Informationen.

23,99 € - 29,90 €
Religion
Religion ist wieder zu einem bedeutsamen Thema der Gesellschaftswissenschaften geworden. Galt noch bis vor etwa 30 Jahren die Säkularisierungsthese als weitgehend unbestritten – die These, dass Modernisierung zum Niedergang der Religion führen muss –, ist heute in Anschluss an Habermas oft von der „postsäkularen Gesellschaft“ die Rede. Es liegt auf der Hand, dass diese Wiederentdeckung der Religion in den Wissenschaften nicht ohne Folge für die Schule bleiben kann. Religion ist nicht einfach Privatsache, sondern betrifft viele Facetten der politischen Grundfrage, wie wir als Gesellschaft(en) miteinander leben wollen. Die Beiträge im Schwerpunkt dieses Heftes fragen nach aktuellen Entwicklungen im Bereich schulischer religiöser Bildung und reflektieren Ansätze zur Thematisierung von Religion in den gesellschaftswissenschaftlichen Fächern.

23,99 € - 29,90 €
Kritik
KritikIndem Kritik zentrales Antriebsmoment für wissenschaftlichen und gesellschaftlichen Fortschritt ist und gleichzeitig eine wichtige Kontrollfunktion übernimmt, müsste sie in gesellschaftswissenschaftlichen Didaktiken in Demokratien integraler Bestandteil sein, woran neuere „kritische“ Didaktiken ihren Zweifel bekunden. Welche Rolle spielt Kritik im gesellschaftswissenschaftlichen Unterricht? Welche Komplexität und Widerstande existieren bei der Förderung von Kritikfähigkeit? Wie kann eine kritisch-reflexive Haltung ohne Bevormundung bzw. Überwältigung entwickelt werden, die begründete und seriöse Kritik von anderen unterscheiden kann?

23,99 € - 29,90 €
Verstehen
Verstehen zu ermöglichen ist im gesellschaftswissenschaftlichen Unterricht ein Hauptanliegen. Dabei prägen drei Aspekte die Verstehenssituation: Subjektbezug, Objektbezug, Kontextgebundenheit. Die Beiträge dieses Heftes zum Schwerpunktthema setzen sich damit auf unterschiedliche Art und Weise auseinander. Zum einen wird deutlich, dass Verstehen nicht einfach die Übernahme von Weltwirklichkeit, sondern immer eigenständige und perspektivische Sinnbildung ist. Zum andern finden sich Plädoyers, den Objektbezug in den Vordergrund zu rücken und die Struktur der Disziplin als organisierendes Prinzip der schulischen Vermittlung zu etablieren. Schliesslich wird aufgezeigt, welch grosse Rolle für das Verstehen der kommunikative Kontext spielt. Auch in dieser Ausgabe der zdg finden sich neben den Texten zum Schwerpunktthema aktuelle Debatten, anregende Werkstatt-Beiträge und aktuelle Buchbesprechungen.

23,99 € - 29,90 €
Raum
„Raum“ ist  eine grundlegende Kategorie menschlicher Existenz. Eine traditionelle Diskussion fragt nach der Determinationskraft des „Räumlichen“ auf das Handeln der Menschen und/oder nach der Dominanz des Handelns über das Dinglich-Räumliche. „Macht Euch die Erde untertan!“ könnte gelesen werden als gottgewolltes Primat der Kultur über die Natur.  „Raum“ ist nicht nur ein Gegenstand, sondern eine Registrierplatte, eine vielfältige Konstruktion und eine analytische Perspektive. Die Sozialwissenschaften befassen sich deshalb intensiv mit einem spatial turn.

23,99 € - 29,90 €
Lehren
Lehren Ist die Notwendigkeit der Erziehung eine anthropologische Konstante, so scheint das Lehren mindestens in Hochkulturen eine Notwendigkeit zu sein: Wissen und Können müssen, sollen sie nicht verloren gehen, von Generation zu Generation weitergegeben werden. Seit ihren Anfängen als Wissenschaft ist die Didaktik daher immer wieder mit dem Problemfeld Lehren beschäftigt gewesen. Zuletzt haben die bildungspolitischen Reformen seit den 1970er-Jahren sowie die Folgen der ersten PISA-Studie dieses Problemfeld neu auf die Tagesordnung gesetzt, insbesondere auch in den Fachdidaktiken. Dabei hat das Stichwort „Professionalisierung“ eine zentrale Rolle gespielt. Die Beiträge zum Schwerpunktthema dieses Heftes beleuchten unterschiedliche Aspekte aus den derzeitigen Professionalisierungs- und Reformdebatten.

23,99 € - 29,80 €
Diagnostik
Auch wenn die Diagnostik durch die Aufgabe des Beurteilens sowie der Erfassung von Voraussetzungen der Lernenden als Planungsbasis schon lange zum Kerngeschäft von Lehrkräften gehören müsste, wird ihr in jüngster Zeit eine besondere Bedeutung beigemessen. Bedingt durch die Schieflagen von Bildungserfolgen nach sozialer Herkunft, den Herausforderungen der Kompetenzorientierung und der Inklusion stellen sich auch für die gesellschaftswissenschaftliche Fachdidaktik neue Herausforderungen durch die Diagnostik. Während noch das Wissen relativ einfach zu erfassen ist, sind komplexere fachbezogene Kompetenzen – wie Urteilskompetenz oder narrative Kompetenz – einer einfachen Überprüfung kaum zugänglich: Was macht solche Kompetenzen aus und wie lassen sie sich alltagstauglich erfassen? Lösungsmöglichkeiten ernten nicht selten den Vorwurf der Ideologielastigkeit und Unterkomplexität, während die Ergebnisse für die Getesteten selbst auch mit Konsequenzen einhergehen. Wie lassen sich Zielkonflikte bei der Entwicklung von Testaufgaben bewältigen und wie werden die Ergebnisse mit den Diagnostizierten kommuniziert?  Das Heft der zdg zur Diagnostik bietet beispielhafte und anregende Antworten.

23,99 € - 29,90 €
Ordnung
„Ordnung“ hat eine zentrale Bedeutung in der Schule im Allgemeinen und im gesellschaftswissenschaftlichen Unterricht im Besonderen: das unterrichtliche Angebot, z.B. das Wissen, wird geordnet, und die Nutzung soll geordnet verlaufen, z.B. entlang der Curricula oder der Lehrmittel. Damit ist ein weites Feld für das Heft abgesteckt, das die Autorinnen, Autoren breit und unterschiedlich besetzen. Die Beiträge in diesem Heft präsentieren Forschungsprojekte zu unterschiedlichen Ordnungen, diskutieren das Verhältnis unterschiedlicher Ordnungen der Didaktik und der Bezugswissenschaften oder thematisieren Ordnungen im Kopf der Lernenden, der Lehrenden und im alltäglichen gesellschaftswissenschaftlichen Unterricht.

23,99 € - 29,80 €