Forschendes Lernen in Majdanek

Erfahrungen aus der Projektarbeit

herausgegeben von
Gabriele Karthaus, Berthold Weber, Jens Zubala
unter Mitarbeit von
Heidi Behrens, Paul Ciupke, Gabriele Karthaus, Tomasz Kranz, Berthold Weber, Ulrike Waterkamp, Wiesław Wysok, Jens Zubala

Die Gedenkstätte des Staatlichen Museums Majdanek, in einem Vorort von Lublin/Südostpolen gelegen, ist die älteste, die an die Verbrechen des Nationalsozialismus erinnert. Schon im Herbst 1944 wurde hier ein Erinnerungsort eingerichtet. Das Konzentrationslager Majdanek war ein multifunktionales Lager, in dem Menschen aus ganz Europa gefangen gehalten und getötet wurden. Der Ort bildete aber auch einen Kreuzungspunkt verschiedener Aktionen der Vernichtung jüdischen Lebens und polnischer Existenz im so genannten Generalgouvernement. Dazu gehören die „Aktion Reinhardt“, die „Aktion Erntefest“, d…

... mehr

Bestellnummer: 40375
EAN: 9783734403750
ISBN: 978-3-7344-0375-0
Reihe: Geschichte unterrichten
Erscheinungsjahr: 2016
Auflage: 1. Auflage 2016
Seitenzahl: 208
Produktinformationen

Die Gedenkstätte des Staatlichen Museums Majdanek, in einem Vorort von Lublin/Südostpolen gelegen, ist die älteste, die an die Verbrechen des Nationalsozialismus erinnert. Schon im Herbst 1944 wurde hier ein Erinnerungsort eingerichtet. Das Konzentrationslager Majdanek war ein multifunktionales Lager, in dem Menschen aus ganz Europa gefangen gehalten und getötet wurden. Der Ort bildete aber auch einen Kreuzungspunkt verschiedener Aktionen der Vernichtung jüdischen Lebens und polnischer Existenz im so genannten Generalgouvernement. Dazu gehören die „Aktion Reinhardt“, die „Aktion Erntefest“, der „Generalplan Ost“ u.a.m. Aufgrund der schnellen Befreiung des Lagers im Sommer 1944 existiert ein reichhaltiges Archiv.

Das Staatliche Museum Majdanek, das auch ein neues Studienzentrum besitzt, ist ein besonders geeigneter Lern- und Erinnerungsort für zeitintensive und methodisch kreative Projekte mit Schülerinnen und Schülern und anderen Zielgruppen. Seit fast 20 Jahren führt die Gesamtschule Waltrop dort ein Fachpraktikum durch, das Gedenkstättenfahrt und Schüleraustausch miteinander verbindet. In diesem Rahmen entstehen Facharbeiten, die auf Recherchen vor Ort beruhen.

Im vorliegenden Sammelband wird anhand von Schülerarbeiten gezeigt, wie forschendes Lernen gelingt. Beiträge der begleitenden Lehrerinnen und Lehrer zeigen die unterrichtliche Perspektive auf. Weitere Beiträge setzen sich mit Konzeptionen solcher Gedenkstättenseminare auseinander und erläutern die Geschichte des Ortes „Majdanek“.

Entstanden ist ein Band, der exemplarisch zeigt, wie historisches Lernen in einer Schule mit heterogenen Lerngruppen gestaltet werden kann.

Inhaltsübersicht

Ulrike Waterkamp
Vorwort

Gabriele Karthaus
Einleitung

1. Kontexte, pädagogische Diskurse, Kooperationen

Tomasz Kranz
Majdanek – Erinnerungsort, Gedenkstätte, Museum

Wiesław Wysok
Didaktische Potenziale der KZ-Gedenkstätte Majdanek

Paul Ciupke
Ausbaufähig: Zur Zusammenarbeit von Schule, außerschulischer politischer Bildung und Gedenkstätten

Heidi Behrens
Vermitteln, aneignen und Grenzen des Verstehens – Gedenkstättenpädagogik im Wandel

Gabriele Karthaus
Zur Entwicklung der Projektarbeit in Majdanek – Rückblicke und Reflexionen

2. Forschendes Lernen in Majdanek – Erfahrungen und Ergebnisse

Einleitung
Franciszek Fenikowski, Totenmesse

Projektmanagement

Berthold Weber
Zur Planung, Organisation und Durchführung der Gedenkstättenfahrten und des Schüleraustausches in Lublin

Jens Zubala
Ansätze, Erfahrungen und didaktische Reflexionen – Nachhaltigkeit in der schulischen Gedenkstättenarbeit

Jens Zubala
Die Qual der Wahl – Hilfe bei der Themenfindung für die Facharbeit

Ausgewählte Facharbeiten

Dawid Barczyk
Germanisierungsprozesse während der NS-Zeit in Polen am Beispiel der „Aktion Zamość“

Alexandra Dens
Ärzte im Nationalsozialismus als Spiegel der nationalsozialistischen Ideologie

Maximilian Wrzeciono
Verbrechen der SS-Wachmänner und der Umgang mit Häftlingen in den Konzentrationslagern

Moritz Schnettler
Die Rolle der Kriegsgefangenen im Nationalsozialismus mit besonderer Berücksichtigung des Konzentrationslagers Majdanek

Laura-Nadine Schöne
NS-Propaganda in Schulbüchern zur Zeit des Nationalsozialismus

Julia Fromm
Familienpolitik im Nationalsozialismus

Ann-Elen Waldeier
„Der Moment der Befreiung“ – Die Evakuierung und Befreiung aus dem Konzentrationslager Majdanek

Verschiedene Blickwinkel auf das Projekt

Berthold Weber
Einführung zur Entstehung der Statements

Berthold Weber
Das Gedenkstättenprojekt in Majdanek und der Besuch von Lublin –
Erfahrungen und Eindrücke der beteiligten Schülerinnen und Schüler

Krzysztof Szulej
Zur Schulpartnerschaft mit der Gesamtschule Waltrop

Agata Barszczewska und Aneta Śliwka
Erfahrungen des Austausches

Berthold Weber
Das Projekt Majdanek in Ausstellungen

Jörg Schürmann
Laudatio zur Verleihung des Dr. Selig-Auerbach-Preises 2015 an die Gesamtschule Waltrop

3. Schlussteil

Gabriele Karthaus
Rückblick und Perspektive – Versuch einer Bilanzierung

Gabriele Karthaus
Schlussbetrachtung

Zofia Karpińska, Gestreifte Lagerkluft

Gabriele Karthaus
Danksagung

Autorinnen und Autoren

Autor*innen

Die Herausgeber Gabriele Karthaus, Berthold Weber und Jens Zubala arbeiten in verschiedenen Funktionen an der Gesamtschule Waltrop und zu dem Projekt Majdanek.

Sie könnten auch an folgenden Titeln interessiert sein

Erinnerungskultur in Europa
Journal für Politische Bildung 3/2015
Lange hat sich die Überbetonung der Geschichte nicht mehr so sehr zum Schaden der Gegenwart ausgewirkt wie heute. Aktuell sind sich Deutschland und viele westeuropäische Staaten nach innen sowie nach außen uneins in der Frage, wie man mit der russischen Aggression gegenüber der Ukraine und dem dortigen Krieg umgehen soll. Das größte Geschütz in deutschen, westeuropäischen und russischen Geschichtsdebatten – Faschismus, Holocaust und Zweiter Weltkrieg – wird von beiden Seiten aufgefahren, während die spezifischen Erfahrungen der Staaten Mittel- und Osteuropas, nämlich das divide et impera der Großmächte, kulminierend im Hitler-Stalin-Pakt von 1939 und den Okkupationen, Repressionen und Deportationen unter deutscher und dann sowjetischer Herrschaft bis 1989, oft übergangen werden. Und während man in Deutschland und Europa den Minimalkonsens für ein Vorgehen gegenüber Russland diskutiert, bereitet man sich in Estland, einem EU- und NATO-Mitglied (allerdings ohne völkerrechtlich gültigen Grenzvertrag mit Russland), vielerorts auf eine Invasion oder Infiltration russischer Truppen vor, auch weil dort die Erinnerung an die längere und präsentere Sowjetherrschaft mit großrussischer Prägung lebendiger und gegenwärtiger ist als anderswo: Hier liegt die eigene GULag-Erinnerung in Widerstreit mit dem (west)europäischen Holocaust-Gedächtnis, welches teils importiert, teils oktroyiert wurde. Insbesondere in Konfliktsituationen teilen die europäischen Staaten keine gemeinsame Erinnerung, die positiv in die Gegenwart wirken könnte, sondern diese Erinnerung wirkt teilend. Neben den aktuellen erinnerungskulturellen Trennlinien in Europa behandelt diese Ausgabe des Journal auch positive Beispiele geteilter Erinnerung und stellt Institutionen, Museen und Projekte vor, die auf eine Überwindung dieser Trennlinien hinarbeiten. So ist die Entwicklung der deutsch-französischen  Nachkriegsbeziehungen von der blutigen Erbfeind- zur engen Partnerschaft im erinnerungskulturellen Bereich auch eine Erfolgsgeschichte der politisch-historischen Bildung und Ihrer Initiativen, Partnerschaften, Seminare und Austausche. Claus Leggewie vertritt die Auffassung, „dass ein supranationales Europa nur dann eine tragfähige politische Identität erlangen kann, wenn die öffentliche Erörterung und wechselseitige Anerkennung strittiger Erinnerungen ebenso hoch bewertet wird wie Vertragswerke, Binnenmarkt und offene Grenzen: Wenn das vereinte Europa also eine geteilte Erinnerung hat, die vergangene Konflikte […] in aller Deutlichkeit benennt, sie aber auch in zivilen Formen bearbeitet und genau darüber eine Gemeinsamkeit wachsen lässt, die die Europäische Union nach innen und außen handlungsfähig macht.“ Was im bilateralen Bereich – wie beim deutsch-französischen Beispiel – schon oft eine Erfolgsgeschichte ist, kann auch auf europäischer Ebene in Zukunft Wirkungsmächtigkeit entfalten. Unaufgearbeitete Verbrechensgeschichte unterminiert allerdings den Weg in die Demokratie, und hier ist auch die politische Bildung in der Pflicht.

13,99 € - 18,00 €
Der Nationalsozialismus
Prüfungs- und Basiswissen für Schülerinnen und Schüler
Der Begriff Nationalsozialismus steht gleichermaßen für eine Bewegung, eine Ideologie und ein Herrschaftssystem. Eng mit ihm verknüpft sind der Zweite Weltkrieg und der Holocaust. Die Jahre zwischen 1933 und 1945 prägten das 20. Jahrhundert und werfen ihren Schatten bis weit in die Gegenwart. Der Nationalsozialismus ist ein zentrales Thema in der gymnasialen Oberstufe und in der oberen Sekundarstufe I. Der Band stellt die Epoche in einer für Schülerinnen und Schüler verständlichen Sprache und leicht erschließbaren Struktur dar. Neueste Forschungsergebnisse werden dabei ebenso berücksichtigt wie aktuelle wissenschaftliche Kontroversen.

17,99 € - 22,80 €

Geschichte unterrichten

%
Neu
Comics im Geschichtsunterricht
Die Kopiervorlagen erleichtern Lehrkräften den unkomplizierten Start in die kompetenzorientierte Arbeit mit Comics. Dabei werden verschiedene Comicarten, von Epochalepos bis hin zum Graphic Diary, für unterschiedliche Schulstufen aufbereitet.

19,90 €
Neu
Fragen an die jüdische Geschichte
Darstellungen und didaktische Herausforderungen
Nach einer großen Resonanz der Erstauflage dieses Buches von 2014 in der Fachwelt liegt hier eine ergänzte Untersuchung zur Darstellung jüdischer Geschichte in Schulbüchern und eine erweiterte Analyse inhaltlicher und didaktischer Probleme vor. Erweitert wurde das Spektrum der Lehrwerke um Ausgaben seit 2016. Hat sich in der Darstellung des Judentums und der jüdischen Geschichte etwas verändert? Was ist gleichgeblieben? Wird die jüdische Geschichte weiterhin vorwiegend als Verfolgungsgeschichte mit dem Holocaust im Fokus erzählt? Welche Perspektiven im christlich-jüdischen Verhältnis werden durch die Geschichte hindurch eingenommen? Inwiefern werden Stereotypen in Verbindung mit falschen Informationen dekonstruiert oder werden sie, wenn auch unbewusst, weiterhin reproduziert? Erscheinen Juden nicht nur als Objekte und Opfer von Geschichte, sondern auch als Träger einer eigenen Kultur und Mitgestalter der Moderne? Aus der Untersuchung der Lehrwerke im ersten Teil des Buches ergeben sich didaktische Herausforderungen, die im zweiten Teil einer systematischen Analyse mit Konsequenzen für den Unterricht unterworfen werden.

23,99 € - 24,90 €
Neu
Sprachsensibel Karikaturen erschließen und interpretieren
Sprache ist im Geschichtsunterricht das zentrale Medium für Lernprozesse, unterrichtliche Kommunikation und fachliches Lernen. Die Grundlagen für den Spracherwerb haben sich – auch durch den Wandel zu einer vielfältigen Einwanderungsgesellschaft – verändert. Daher steht die Förderung differenzierter sprachlicher Fähigkeiten im Zentrum des Kompendiums „Sprachsensibler Geschichtsunterricht“. Das Kompendium bietet erstmalig in dieser konkreten Form ein breites, praxisorientiertes Repertoire, welches Lehrkräfte bei der sprachsensiblen Unterrichtsplanung und -durchführung mit zahlreichen methodischen Hinweisen und konkreten Arbeitsblättern kompetenzorientiert unterstützt. Die Autorinnen und Autoren entwickeln in diesem ersten Band zahlreiche Beispiele für den Einsatz von Karikaturen zur fachintegrierten Sprachbildung und -förderung. Diese werden begleitet durch differenzierte und niveaugestufte Scaffolds und beziehen nicht nur Sprach-, sondern vor allem auch binnendifferenzierte und niveaukonkrete Medienbildung ein.Eine erweiterte Version des einführenden Artikels von Markus Bernhardt und Saskia Handro finden Sie im Downloadmaterial zum Buch!

22,90 €
%
Neu
ChatGPT im Geschichtsunterricht
ChatGPT: Ein Game-Changer für den Geschichtsunterricht? Dieses Buch zeigt, welche Herausforderungen zu beachten sind und wie KI-Technologie im Unterricht das Geschichtsbewusstsein stärken und die Fähigkeit zur historischen Analyse fördern kann.

22,90 €
Neu
Die Weimarer Republik
Quellen und Interpretationsvorschläge
Fachgerechte Quellenanalyse mit Spaß – geht das? Dieser Quellenband zu ausgewählten Problemen der Weimarer Republik verbindet den Erwerb notwendiger historischer Kompetenzen mit der Freude an der Beschäftigung mit der Vergangenheit.

12,90 €
Neu
Ungleiche Erinnerungen
Deutsche und Polen im 19. und 20. Jahrhundert. Didaktik der deutsch-polnischen Erinnerungsorte
Deutsche und Polen verbindet eine lange wechselhafte Geschichte. Ihre Erinnerungskulturen sind eng miteinander verwoben und durch Erinnerungsorte verbunden. Dieser Band versammelt zentrale Wegmarken dieser gemeinsamen Vergangenheit und bereitet sie für das historische Lernen auf. Der Band richtet sich an Lehrende aller Schulformen. Die Praxisbeiträge enthalten zahlreiche Unterrichtsvorschläge und -materialien, die sich leicht umsetzen lassen und neue Impulse für die Behandlung des Themas geben. Schülerinnen und Schüler haben so die Gelegenheit, sich mit den geteilten Erinnerungen der beiden europäischen Nachbarn auseinanderzusetzen.

24,90 €
Bankrott-Erklärungen
Konzepte des Eingeständnisses und der Rechtfertigung
Bankrott-Erklärungen sind Ausdruck des Scheiterns in unterschiedlichsten Formen, verbunden mit verschiedensten Absichten. Ihre Folgen haben bisweilen historische Dimensionen, die weit über die unmittelbar Betroffenen hinaus bis in Gegenwart und Zukunft reichen. Dieser Band versammelt Beiträge zu historischen Versuchen, offenkundiges oder drohendes Scheitern zu erklären. Die Aufsätze betrachten jeweils einen konkreten Fall ausführlich. Abgedruckt ist dabei immer auch eine zentrale Quelle. Die Intention der Autorinnen und Autoren ist es, das Phänomen als lohnenden kulturhistorischen Untersuchungsgegenstand zu etablieren und ihn durch das beigefügte Material für Lehre und Unterricht zu erschließen.

34,90 €
Geschichtsstundenplanung
Stundenplanung ist eine Kernaufgabe von Geschichtslehr*innen. Dieses Buch unterstützt Berufsanfänger*innen bei der Planung von Geschichtsstunden und lädt erfahrene Lehrer*innen dazu ein, erneut über das Thema nachzudenken.

14,90 €
Von der Quelle zum Tafelbild I-III (Gesamtpaket)
Gelungene Tafelbilder können Dreh- und Angelpunkt eines guten Unterrichts sein. Sie gehen von problemorientierten Leitfragen aus, dokumentieren wichtige Entdeckungen oder Ergebnisse und formulieren Folgerungen für weitere Arbeitsschritte.Einen besonders großen Lerneffekt haben Tafelbilder, wenn sie von Schülerinnen und Schülern auf der Grundlage von historischen Quellen oder Sachtexten selbst erarbeitet und angefertigt werden. Hierzu leiten die Bücher an.Die in den Büchern dieser Reihe enthaltenen Tafelbilder können von Lehrerinnen und Lehrern allerdings auch einfach im Unterricht übernommen werden – sei es aus Zeitgründen, sei es, weil dies in die didaktische Konzeption der Stunde passt.Das Download-Paket enthält als Zusatz zum Buch die Tafelbilder als PDF-Dateien. Das Gesamtpaket besteht aus den drei Download-Paketen: Von der Quelle zum Tafelbild I 978-3-7344-1513-5 Von der Quelle zum Tafelbild II 978-3-7344-1514-2 Von der Quelle zum Tafelbild III 978-3-7344-1515-9 Sie sparen nochmals 10% gegenüber dem Einzelkauf der Download-Pakete.

99,00 €
Die Weimarer Republik
Revolution, parlamentarische Demokratie und erste Bewährungsproben. Deutsches Reich 1918 – 1920
Schülerinnen und Schüler sehen historische Quellen in der Regel nur in Form von Abschriften. Stempel, Unterschriften, handschriftliche Notizen und ähnliche optische Merkmale fehlen. Damit gehen nicht nur wichtige zusätzliche Informationen, sondern auch der Reiz des Authentischen verloren. Das vorliegende Heft präsentiert deshalb 28 relevante Quellen zur Frühphase der Weimarer Republik aus den Beständen des Bundesarchivs als hochwertig reproduzierte Faksimiles.Die Quellen sind jeweils mit einem übersichtlichen Kommentar versehen: Hinweise zur Einordnung in den historischen Kontext und zur Überlieferung sowie didaktische Erläuterungen und Vorschläge für Arbeitsaufträge verkürzen die Zeit für die Unterrichtsvorbereitung auf ein Minimum.

21,99 €
Geschichte in Karikaturen III
Karikaturen als Quelle 1800-1900
Der Band präsentiert Auswahl von Karikaturen aus dem 19. Jahrhundert zu den Themenfeldern Aufklärung, Vormärz, 1848, Industrieller Revolution, Kommunismus und Kapitalismus, Preußen, dem Kaiserreich, Wilhelm II., der europäischen Mächterivalität und Imperialismus. Wie seine Vorgänger bietet „Geschichte in Karikaturen III“ so die Möglichkeit, zentrale lehrplanrelevante Themen innovativ und abwechslungsreich einzuführen, zu erarbeiten oder zu wiederholen. Die thematisch gruppierten Karikaturen eignen sich auch zum Einsatz im Rahmen des Stationenlernens sowie zu arbeitsteiligen Wiederholung zentraler Themen im Vorfeld der Abiturprüfungen. „Geschichte in Karikaturen“ enthält zahlreiche ausländische – vor allem angelsächsische – Karikaturen und ist somit auch für den bilingualen Geschichtsunterricht verwendbar. Die knappen und übersichtlichen Hinweise, Interpretationen und Arbeitsvorschläge im Doppelseitenprinzip direkt neben der Karikatur ermöglichen der Lehrkraft eine schnelle Orientierung ohne lange Vorbereitung. Warum Karikaturen im Geschichtsunterricht? Karikaturen motivieren, indem sie zum Entdecken, Rätseln und Vermuten einladen und das ästhetische Empfinden ansprechen. Auf fast spielerische Art „zwingen“ Karikaturen die Schülerinnen und Schüler dazu, erworbenes Wissen in neuen Zusammenhängen aktiv anzuwenden. Die Arbeit mit kommentierenden Karikaturen, insbesondere mit „kontrastiven Parallelkarikaturen“ fördert die Ausbildung von Urteilskompetenz und ideologiekritischem Denken. Als visuelle Quelle fördern Karikaturen die Rezeption und Retention von historischen Zusammenhängen besser als traditionelle, rein verbale Medien.

23,99 € - 24,90 €
Ethnographie und Geschichtsdidaktik
Ethnographie als Forschungsstil nähert sich ihrem Gegenstand durch genaue Beobachtungen und dichte Beschreibungen. Der enge Kontakt mit dem Forschungsfeld ermöglicht eine differenzierte Wahrnehmung der dort auffindbaren sozialen Praxis und der darin verankerten Denkleistungen. In der deutschsprachigen Geschichtsdidaktik sind Versuche rar, auf diesem Weg zu neuen und differenzierten Einsichten in den Umgang mit Geschichte zu gelangen. Der vorliegende Band, der internationale Untersuchungen ebenso aufgreift wie Diskursstränge im deutschsprachigen Raum, zeigt neue Optionen und Perspektiven für die empirische Geschichtsdidaktik auf.  Es werden Grundlagen, Konzepte und Stimuli bereitgestellt, die einer ethnographisch orientierten Forschung Anschlussmöglichkeiten bieten und dazu inspirieren sollen, eigene Wege einzuschlagen. In den verschiedenen Beiträgen kommen nicht nur traditionelle Institutionen in den Blick, wie etwa die Schule bzw. der Geschichtsunterricht, sondern auch andere geschichtskulturelle Instanzen, Orte und vor allem Menschen, die mit historischem Lernen, Denken und Wahrnehmen in unterschiedlichen Feldern in Verbindung gebracht werden können.

28,99 € - 32,00 €
Methodentraining für den Geschichtsunterricht
Wer die Methoden der Geschichtswissenschaft beherrscht, wird von der Deutung der Vergangenheit bis zur Betrachtung der Gegenwart nicht aufhören zu fragen: Welchen Standpunkt vertritt der Autor? Welche Quellen werden angeführt? Welche Perspektive nimmt die Darstellung ein, welche verschweigt sie? Nur das Training fachspezifischer Denkwerkzeuge und Übungen zur fachsprachlich genauen Ausdrucksfähigkeit führen zu einer eigenen begründeten Position. Dieser Band bietet in 16 Beiträgen einen Überblick über die Vermittlung von fachwissenschaftlich orientierten Methoden im Geschichtsunterricht: von der sachgerechten Arbeit mit Geschichtsdarstellungen über Sachquellen und Filme, Denkmäler und Karten bis zum Urteilen, Präsentieren und strukturierten Diskutieren im Unterrichtsgespräch. Jeder Beitrag enthält neben einem theoretischen Teil auch praktische Unterrichtsvorschläge mit sofort einsetzbaren Kopiervorlagen, die beispielhaft die Anwendung der jeweils vorgestellten Methode zeigen und neben Lösungsvorschlägen auch weiteres Übungsmaterial anbieten.

26,99 € - 29,90 €
Vom Kaiserreich zur Weimarer Republik
Quellen und Interpretationsvorschläge
Dieser Band möchte Geschichte und Geschichtsunterricht wieder dahin führen, wo alles anfängt, wo Geschichte (auch) Spaß macht, anregend und motivierend ist: Zu den historischen Quellen und ihrer Interpretation. Er richtet sich daher an alle an Geschichte Interessierten, vor allem aber an Lehrer*innen, Schüler*innen und Studierende. Versammelt sind zentrale Dokumente aus der Spätphase des Kaiserreiches und der Revolution 1918/19. Ihnen zur Seite gestellt sind jeweils ausführlichen Materialien zu ihrer Interpretation. Sie sollen die Leser*innen in die Lage versetzen, eine Quelle sicher zu bearbeiten. Genau diese Sicherheit ist wichtig, um souverän und sachkundig mit den verschiedenen Interpretationsmöglichkeiten umzugehen. Vor allem hilft sie, bei der Interpretation eigene Wege zu gehen, zu probieren und zu experimentieren, kurzum: Freude am Umgang mit Geschichte zu haben.

11,99 € - 14,90 €
Geldscheine im Geschichtsunterricht
Historisches Lernen mit Sachquellen
Geldscheine sind mehr als nur Zahlungsmittel, geben als Quellengattung Aufschluss über das zeittypische Gegenwarts- und Geschichtsverständnis. Die Abbildungen auf Banknoten repräsentieren den geschichtspolitischen Anspruch eines Staates und verdichten ikonografisch Wert- und Identitätsvorstellungen der jeweiligen Epoche. Als historisches Sachzeugnis lassen sich Geldscheine im Geschichtsunterricht methodisch vielfältig einsetzen. Sie bieten ein reichhaltiges Bildprogramm, das dekonstruiert werden kann, um politische und ideologische Botschaften zu erschließen – sowohl an die eigene Bevölkerung als auch gegenüber anderen Staaten. Dieser Band erschließt die Quellengattung im bewährten und kopierfreundlichen Doppelseitenprinzip. Ausführliche Beschreibungen wesentlicher Gestaltungselemente, historische Einordnungen, Interpretationsvorschläge sowie praktische Anregungen erleichtern den Einsatz im Unterricht.

15,99 € - 19,90 €
Digitale Spiele und historisches Lernen
Digitale Spiele sind mittlerweile fester Bestandteil der Populärkultur, insbesondere sind sie Teil der Lebenswirklichkeit von Schülerinnen und Schüler. Vielfach greifen Computerspiele auf historische Themen zurück und prägen damit geschichtskulturelle Vorstellungen. Sie bieten die Möglichkeit, in einem simulierten historischen Kontext zu handeln. Digitale Spiele im Unterricht einzusetzen, heißt Geschichte „erlebbar“ zu machen. Dieser Band erschließt digitale Spiele als Medium des Unterrichts. Spiele sind dazu geeignet – über verschiedene Kompetenzbereiche hinweg –, problemorientiertes und forschend-entdeckendes historisches Lernen anzuregen. Der Band enthält zahlreiche praxisorientierte Arbeitsblätter für den Geschichtsunterricht.

15,99 € - 19,90 €
Mit Concept Cartoons historisches Denken anregen
Ein methodischer Zugang zum subjektorientierten historischen Lernen
Concept Cartoons geben Impulse, um mit Lernenden fachlich ins Gespräch zu kommen und sie zu einer Stellungnahme zu bewegen. Ähnlich wie in einem Comic treten in den Concept Cartoons verschiedene Personen auf, die in Sprechblasen ihre Sichtweise darlegen. Die Aussagen entsprechen dabei wissenschaftsorientierten Vorstellungen bzw. typischen Schülervorstellungen, wodurch eine Anschlussfähigkeit für eine Bearbeitung geschaffen wird. Die vorliegende Publikation zeigt verschiedenste Beispiele und methodische Zugänge für die Primar- und Sekundarstufe auf. Dazu zählen etwa:  Können uns Zeitzeuginnen und Zeitzeugen sagen, wie es damals gewesen ist? Was kann uns eine historische Quelle über die Vergangenheit sagen? Zeigen uns die Spielzeug-Ritter, wie es in der Ritterzeit gewesen ist? Woher weiß man eigentlich, wie Wikinger ausgesehen haben? uvm. Der Band bietet damit geschichtsdidaktische Möglichkeiten für eine fachspezifische Diagnose, ein Arbeiten mit Vorwissen und ein Erweitern bestehender konzeptioneller Vorstellungen der Schülerinnen und Schüler. Darüber hinaus werden zahlreiche Zugänge zu Individualisierung und Differenzierung im Sinn einer Subjektorientierung vorgestellt.

15,99 € - 19,90 €
Leitfaden Praktikum im Fach Geschichte
Das Praktikum ist der erste Berührungspunkt mit der Schulpraxis. Studierende übernehmen hier zum ersten Mal die Rolle des Geschichtslehrers bzw. der Geschichtslehrerin. Das birgt viele Chancen aber auch einige Herausforderungen. Dieser Leitfaden bietet konkrete Hilfestellungen, um anfängliche Hürden zu überwinden. Die Autoren, beide erfahrene Geschichtslehrer, geben praxisnahe Tipps, um das Praktikum erfolgreich zu gestalten. Aus dem Inhalt: Wie der erste Tag an der Praktikumsschule gelingt I Geschichtsunterricht beobachten I Aufbau und Planung einer Geschichtsstunde I Geschichtsbewusstsein, Kompetenzen, Medien und Co. I Praktikumsbericht und Portfolio.

9,99 € - 12,90 €
Deutsche, Tschechen und Slowaken im 20. Jahrhundert
Materialien für den Geschichtsunterricht
Dieser Band versammelt zahlreiche, für den Unterricht bisher nicht erschlossene Quellen zur Geschichte von Deutschen, Tschechen und Slowaken im 20. Jahrhundert. Das Material erweitert die im Geschichtsunterricht gängige nationalgeschichtliche Perspektive, und ermöglicht Schülerinnen und Schülern eine vergleichende Betrachtung der Nachbarnationen im Kontext der europäischen Geschichte. Das Buch entstand als Projekt der gemeinsamen Deutsch-Tschechischen und Deutsch-Slowakischen Historikerkommission. Die einzelnen Kapitel enthalten neben umfangreichen Quellenmaterial jeweils eine Einführung in den aktuellen fachwissenschaftlichen Stand und didaktische Hinweise für den Einsatz im Unterricht.

39,99 € - 49,90 €
Fotografien im Geschichtsunterricht
Visual History als didaktisches Konzept
Fotografien sind Quellen der Forschung, Medien der Erinnerung und Instrumente der Politik. Sie dienen als Quelle, werden als Symbol herangezogen, als Waffe benutzt oder als Mittel zur Manipulation verwendet. Für den Geschichtsunterricht sind sie daher in vielfacher Hinsicht relevant. Dieser Band versammelt über 30 Fotografien von Beginn des 20. Jahrhunderts bis in die Gegenwart. Jedes der Bilder wird für den Geschichtsunterricht erschlossen: Auf eine Beschreibung folgen die Einordnung in den historischen Kontext sowie Interpretationsangebote und Anregungen für konkrete Unterrichtspraxis. Zu jedem Bild sind begleitende Quellen unterschiedlichster Art abgedruckt, die zahlreiche verschiedene Einsatzmöglichkeiten erschließen. Eine Sammlung von Methoden des historischen Lernens mit Fotografien rundet den Band ab.

19,99 € - 24,90 €
Geschichte kompetent unterrichten
Wie sich Kompetenzorientierung im Geschichtsunterricht umsetzen lässt
Dieser Leitfaden orientiert sich konsequent an der Unterrichtspraxis. Er zeigt auf, wie Lehrende den Anforderungen der Kompetenzorientierung im Unterrichtsalltag gerecht werden können. Ausgehend von vier fachbezogenen Kern-Kompetenzen stellt der Band die zentralen Bereiche des Geschichtsunterrichts vor: historische Untersuchungsverfahren, didaktische Prinzipien, Unterrichtsplanung, Lehr- und Lern-Methoden, Urteilsbildung, Binnendifferenzierung, Leistungsbewertung, außerschulisches Lernen. Geboten werden zudem zahlreiche Übersichten und Unterrichtsbeispiele für beide Sekundarstufen. Der Leitfaden richtet sich an Lehramtsstudenten, Referendare, Berufsanfänger, Quereinsteiger, fachfremd Unterrichtende sowie erfahrene Lehrer, die vor der neuen Herausforderung der Kompetenzorientierung stehen.

12,90 €
Bedrohte Ordnungen
Konzepte, Materialien und Arrangements für den Geschichtsunterricht
Mit den Begriffen „Bedrohung“ und „Ordnung“ sowie dem Modell der Bedrohungskommunikation können Prozesse historischen Wandels kategoriengeleitet analysiert werden, ohne dass dabei das Handeln und Leben der Menschen in den Hintergrund tritt.  Hierzu sind in diesem Band Materialien für den Geschichtsunterricht aus allen Epochen gesammelt. Bekannte Themen werden durch neue Quellen unter innovativen Blickwinkeln betrachtet (Investiturstreit, Kalter Krieg), bisher unübliche oder unbekannte Themen für den schulischen Kontext nutzbar gemacht (Erdbeben in der Antike, armer Adel). Der Band eignet sich besonders für kompetenzorientierten Unterricht und zur Förderung der Eigenaktivität der Schülerinnen und Schüler. Die Quellen sind jeweils mit einer fachwissenschaftlichen Einleitung und einem geschichtsdidaktischen Kommentar versehen, der konkrete Unterrichtsvorschläge sowohl für kurze Sequenzen als auch für längerfristig angelegte Projektarbeiten bereithält.

19,99 € - 24,00 €
„Es war sehr schön und auch sehr traurig“
Frühes Geschichtslernen an NS-Gedenkstätten für Kinder von 8–12 Jahren. Beispiele und Erfahrungen
Im vorliegenden Band stellen Pädagoginnen aus vier NS-Gedenkstätten ihre Arbeit mit Kindern zwischen acht und zwölf Jahren vor Ort vor.  Die praxisbezogenen Beiträge werden in den fachdidaktischen Diskurs über die pädagogische Arbeit am Thema Nationalsozialismus in dieser Altersgruppe eingebettet. Das Buch richtet sich an Lehrer*innen, Gedenkstättenpädagog*innen oder auch Mitarbeiter*innen in der offenen Kinder- und Jugendarbeit. Sie sollen angeregt werden, auch mit jungen Kindern das Thema Nationalsozialismus mit einem Besuch einer Gedenkstätte offensiv und mutig anzugehen.

11,99 € - 14,90 €
Extremismusprävention durch kulturelle Bildung
Das Projekt "AntiAnti - Museum Goes School" an berufsbildenden Schulen
Dieses kulturelle Bildungsprogramm zur antisemitismuskritischen Extremismusprävention will Bildungsschaffenden Einblicke in gelingende primärpräventive Bildungsarbeit im Kontext von Schule ermöglichen und zur Weiterentwicklung selbstswirksamkeitsfördernder Programme anregen.

13,99 € - 16,90 €