Handbuch Demokratie
- herausgegeben von
- Andreas Kost, Peter Massing, Marion Reiser
- unter Mitarbeit von
- Frank Decker, Ray Hebestreit, Christoph Held, Everhard Holtmann, Dirk Jörke, Uwe Jun, Ulrike Klinger, Sascha Kneip, Karl-Rudolf Korte, Andreas Kost, Bernd Ladwig, Franziska Martinsen, Peter Massing, Wolfgang Merkel, Sybille Münch, Marion Reiser, Emanuel Richter, Helmar Schöne, Marcel Solar
Wie kann Demokratie aussehen – in Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft? Das Handbuch für Multiplikator*innen der politischen Bildung bietet eine umfassende politikwissenschaftliche Einordnung des Begriffs „Demokratie“.
Bestellnummer: | 40951 |
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EAN: | 9783734409516 |
ISBN: | 978-3-7344-0951-6 |
Format: | Broschur |
Reihe: | Politik und Bildung |
Erscheinungsjahr: | 2020 |
Auflage: | 1 |
Seitenzahl: | 368 |
- Beschreibung Das Handbuch bietet eine umfassende Einordnung des Begriffs „Demokratie“. Die Autor*innen gehen der Frage nach, was die Demo… Mehr
- Inhaltsübersicht I Einleitung Andreas Kost, Peter Massing, Marion Reiser II Ideengeschichtliche Grundlagen der Demokratie Bernd Ladwig III Ke… Mehr
- Autor*innen Frank Decker, Dr. rer. pol., Dipl.-Pol., Professor für Politische Wissenschaft an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Univers… Mehr
- Stimmen zum Buch „Ausgewiesene Kenner beleuchten die Ideengeschichte der Demokratie, klären die demokratietheoretischen Kernbegriffe, behande… Mehr
Das Handbuch bietet eine umfassende Einordnung des Begriffs „Demokratie“. Die Autor*innen gehen der Frage nach, was die Demokratie als politisches System auszeichnet. Dazu werden theoretische Grundlagen ebenso berücksichtigt wie aktuelle Herausforderungen. Was macht das Demokratiemodell der Bundesrepublik Deutschlands im Vergleich zu anderen Typen moderner Demokratien aus? Wie kann Demokratie aussehen – in Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft?
- Nachschlagewerk für Multiplikator*innen der politischen Bildung
- Grundlagenwissen für Studium und Lehre
- Fundierung von Entscheidungen in Politik und Verwaltung
Das Buch ermöglicht das gezielte und systematische Erschließen einzelner Themenfelder mit Fokus auf zentralen Begriffen und Kernkonzepten. Es ist
ein Muss für alle, die unsere Demokratie verteidigen wollen. Denn nur wer sie versteht, kann sie verteidigen.
I Einleitung
Andreas Kost, Peter Massing, Marion Reiser
II Ideengeschichtliche Grundlagen der Demokratie
Bernd Ladwig
III Kernbegriffe und theoretische Grundlagen der Demokratie
Franziska Martinsen
IV Typen moderner Demokratie
Demokratische und nicht-demokratische Herrschaftsformen
Frank Decker
Direkte und repräsentative Demokratie
Andreas Kost
Konsens- und Mehrheitsdemokratie
Marcel Solar
Parlamentarische, präsidentielle und semipräsidentielle Regierungsformen
Frank Decker
V Das Demokratiemodell der Bundesrepublik Deutschland
Historische Grundlagen
Everhard Holtmann
Grundlegende Prinzipien
Everhard Holtmann
Das Institutionengefüge des bundesdeutschen Regierungssystems
Ray Hebestreit, Karl-Rudolf Korte
Interessen- und Politikvermittlung in der Demokratie: Zur Rolle von politischen Parteien und anderen intermediären Organisationen
Uwe Jun
Entscheidungsprozesse im Demokratiemodell
Helmar Schöne
Die Europäisierung der deutschen Demokratie
Emanuel Richter
Lokale und regionale Demokratie im deutschen Mehrebenensystem
Marion Reiser
Demokratie in der Einwanderungsgesellschaft
Sybille Münch
VI Die Zukunft der Demokratie
Postdemokratie
Christoph Held, Dirk Jörke
Algorithmen, Bots und Trolle: Vom Ende der demokratischen Öffentlichkeit, wie wir sie kennen
Ulrike Klinger
Demokratie in der Krise?
Wolfgang Merkel, Sascha Kneip
VII Der Zusammenhang von Demokratie, Politikdidaktik und politischer Bildung
Peter Massing
Frank Decker, Dr. rer. pol., Dipl.-Pol., Professor für Politische Wissenschaft an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn und Wissenschaftlicher Leiter der Bonner Akademie für Forschung und Lehre praktischer Politik (BAPP). Forschungsschwerpunkte: Westliche Regierungssysteme,Parteien, Rechtspopulismus im internationalen Vergleich, Föderalismus, Demokratiereform.
Ray Hebestreit, Dr. rer. pol., ist Forschungskoordinator der NRW School of Governance der Universität Duisburg-Essen sowie Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Politikwissenschaft der Universität Duisburg-Essen. Von 2011–2018 Chefredakteur der Zeitschrift für Politikwissenschaft – Journal of Political Science (ZPol). Forschungsschwerpunkte: Politische Partizipation, dialogische Beteiligung, Demokratietheorie.
Christoph Held studierte den Master Politische Theorie an der Goethe-Universität Frankfurt a. M. und Darmstadt. 2019 war er wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Politikwissenschaft an der TU Darmstadt und promoviert im Bereich Demokratietheorie und gesellschaftlicher Wandel.
Everhard Holtmann, Dr. phil. habil., Professor (a. D.) für Systemanalyse und Vergleichende Politik an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg und Forschungsdirektor am Zentrum für Sozialforschung Halle e.V. (ZSH). Forschungsschwerpunkte: Parteien(system)forschung, lokale Politikforschung, Politikfeldanalyse (insbesondere Wohnungspolitik) sowie historische Politikforschung.
Dirk Jörke, Dr., ist Professor für Politische Theorie und Ideengeschichte an der Technischen Universität Darmstadt. Forschungsschwerpunkte: Zeitgenössische Interpretation des Begriffs Demokratie, Postdemokratie, semantische Transformation des Demokratiebegriffs.
Uwe Jun, Dr., ist Professor für Politikwissenschaft (Politisches System der Bundesrepublik Deutschland) an der Universität Trier und Sprecher des Arbeitskreises Parteienforschung der Deutschen Vereinigung für Politische Wissenschaft.
Ulrike Klinger, Dr. phil. ist Juniorprofessorin für Digitale Kommunikation an der Freien Universität Berlin und leitet die Arbeitsstelle Digitale Kommunikation unter Berücksichtigung von Genderaspekten. Forschungsschwerpunkte: Politische Kommunikation, Transformation digitaler Öffentlichkeiten, Lokale Kommunikation, Digitale Medien und Technologien wie Algorithmen oder Social Bots.
Sascha Kneip, Dr. phil., ist wissenschaftlicher Mitarbeiter der Abteilung „Demokratie und Demokratisierung“ am Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung (WZB). Forschungsschwerpunkte: Rechts- und Verfassungspolitik, Demokratietheorie und empirische Demokratieforschung, moderne politische Theorie, Gerechtigkeitstheorien.
Karl-Rudolf Korte, Dr. phil. Dr. rer. pol. habil., ist Universitätsprofessor an der Universität Duisburg-Essen, Direktor der NRW School of Governance und Geschäftsführender Herausgeber der Zeitschrift für Politikwissenschaft - Journal of Political Science (ZPol). Forschungsschwerpunkte: Parteien-, Wahl- und Regierungsforschung.
Andreas Kost, Dr. sc. pol., ist Honorarprofessor für Politikwissenschaft an der Universität Duisburg-Essen und stellvertretender Leiter der Landeszentrale für politische Bildung Nordrhein-Westfalen. Forschungsschwerpunkte: Kommunalpolitik, politische Partizipation, Bürokratie und Organisation.
Bernd Ladwig, Dr., ist Professor für politische Theorie und Philosophie am Otto-Suhr-Institut der Freien Universität Berlin. Forschungsschwerpunkte: Menschenrechte, Menschenwürde und Gerechtigkeit im Rahmen einer normativen politischen Theorie; Tierrechte.
Franziska Martinsen, PD Dr. phil., ist Privatdozentin an der Leibniz Universität Hannover und lehrt als Gast- und Vertretungsprofessorin Politische Theorie und Ideengeschichte an Universitäten im In- und Ausland. Forschungsschwerpunkte: Internationale politische Theorie (insb. Menschenrechts- u. Demokratietheorien), Feministische Politische Theorie.
Peter Massing, Dr., war Professor für Politikwissenschaft und Politikdidaktik am Otto-Suhr-Institut der Freien Universität Berlin. Er ist Mitherausgeber der Zeitschrift POLITIKUM und der Wochenschau. Forschungsschwerpunkte: Demokratietheorie, Politikdidaktik und politische Bildung.
Wolfgang Merkel, Dr. phil., WZB, Direktor (a. D.) der Abteilung „Demokratie und Demokratisierung“, Professor (em.) an der Humboldt-Universität zu Berlin. Forschungsschwerpunkte: Politische Regime: Demokratie – Diktaturen, Demokratisierung, Politische Parteien, Sozialdemokratie, Soziale Gerechtigkeit.
Sybille Münch, Dr., ist Juniorprofessorin für „Theory of Public Policy“ am Zentrum für Demokratieforschung (ZDEMO) der Leuphana Universität Lüneburg. Forschungsschwerpunkte: Interpretative Policy-Analyse, Migrations- und Integrationspolitik, Stadtforschung.
Marion Reiser, Dr. habil., ist Professorin für das Politische System der Bundesrepublik Deutschland an der Friedrich-Schiller-Universität Jena. Forschungsschwerpunkte: Politische Soziologie, Parteienforschung, Elitenforschung, Parlamentsforschung, Regionale und lokale Politikforschung.
Emanuel Richter, Dr. phil., ist emeritierter Professor für Politikwissenschaft mit dem Schwerpunkt Politische Systeme und Comparative Politics an der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule Aachen. Forschungsschwerpunkte: Vergleichende Systemforschung (Schwerpunkt Westeuropa und atlantischer Raum), Demokratietheorie, Probleme der trans-und supranationalen Demokratie, Republikanische Politiktheorie, Europäische Integration.
Helmar Schöne, Dr. phil. habil., ist Professor für Politikwissenschaft und ihre Didaktik an der Pädagogischen Hochschule Schwäbisch Gmünd. Forschungsschwerpunkte: Parlamentarismusforschung, Regierungssystem der Bundesrepublik Deutschland, Politische Bildung.
Marcel Solar, Dr. phil., ist Leiter der Stabsstelle Bürgeruniversität an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf. Forschungsschwerpunkte: Vergleichende Regierungslehre, Direkte Demokratie, Politische Partizipation, Parteienforschung, Demokratietheorie.
„Ausgewiesene Kenner beleuchten die Ideengeschichte der Demokratie, klären die demokratietheoretischen Kernbegriffe, behandeln die Demokratietypen weltweit, werfen einen Blick auf die Demokratie in Deutschland und diskutieren deren Perspektiven im internationalen Kontext.“
Jahrbuch für Extremismus & Demokratie 2021
„Dieser Sammelband ist (angehenden) Politikwissenschaftler*innen uneingeschränkt zur Lektüre zu empfehlen.“
Sven Leunig, Portal für Politikwissenschaft
„Herausgebern und Autoren ist ein rundum überzeugendes Werk gelungen. Die Demokratie wird in all ihren Facetten beleuchtet, und das auf der Basis des aktuellen Forschungsstandes. Das Buch gehört in jede Schulbibliothek.“
Joachim Detjen, POLITIKUM 1/2021
„Es ist ein bemerkenswert fundiertes Buch, sehr gut aufgebaut, umfassend und kritisch gestaltet.“
Heike Ließmann, hr-iNFO
„Seit langem kein so spannendes Fachbuch mehr gelesen! [...] Hoffe, dieses Buch wird ein weitgelesener Bestseller, auch für Privathaushalte.“
Prof. Ute Leonards, Psychologisches Institut, University of Bristol
„Das Handbuch ist ein gewichtiges Werk zum Verstehen der modernen liberalen Demokratie in ihrer Komplexität und ihrem Anspruch einer gleichen Beteiligung aller. Es bietet eine facettenreiche, kundige und instruktive Darstellung der vielfältigen Formen demokratischer Systeme und eröffnet eine Vielzahl an Perspektiven auf Grundlagen, Funktionsweisen und Herausforderungen der Demokratie. Für alle, die sich in politischer Bildung und Demokratiebildung engagieren und in den Debatten um Demokratie informiert Position beziehen wollen, ist es ein sehr empfehlenswerter Beitrag für die Auseinandersetzung mit Populismus, mit Ideen der illiberalen Demokratie und autokratischen Systemen.“
Klaus Waldmann, Außerschulische Bildung 4/2020
Wie kann Demokratie aussehen – in Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft? Das Handbuch für Multiplikator*innen der politischen Bildung bietet eine umfassende politikwissenschaftliche Einordnung des Begriffs „Demokratie“.
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Weltweit wird gewählt. Doch nicht jede Wahl ist demokratisch. Auf anschauliche und leicht verständliche Weise zeigt die Studie auf, wie nationale Wahlen in Demokratien und Autokratien durchgeführt werden. Zu diesem Zweck werden Wahlrecht, Wahlorganisation und Wahlsysteme beleuchtet. Über einführende wahltheoretische Überlegungen hinaus finden sich in der Schrift jede Menge rechtliche und praktische Überblicke und Länderbeispiele, einschließlich so mancher Kuriosität und Wahlmanipulation. Auch die Wahlregelungen in Deutschland bleiben nicht unerwähnt. Ein Buch voller interessanter Wahldetails, gut lesbar aufbereitet. Mit einem Nachtrag zu Wahlen in Zeiten von Corona
Dieser Band verbindet Grundbegriffe, theoretische Grundlagen, Positionen und vor allem Kontroversen, die den wissenschaftlichen Diskurs zur schulischen politischen Bildung in der Bundesrepublik Deutschland insgesamt geprägt haben und noch prägen. Ergänzend und zur Orientierung findet sich neben den notwenigen Begriffsklärungen zu Beginn eine kurze Chronologie der politischen Bildung in der Bundesrepublik Deutschland. Abschließend richtet sich der Blick auf die Relevanz der einzelnen Entwicklungen für die Fachdiskussion in der aktuellen politischen Bildung und deren Implikationen für die Pers…
Politik und Bildung
Wie lässt sich Demokratiebildung als Querschnittsaufgabe von Schule umsetzen und verbessern? Dieser Frage widmet sich das zweibändige Werk hinsichtlich der theoretischen Reflexion und praktischen Umsetzung in verschiedenen Schulformen und Fachdidaktiken. Band 2 konkretisiert die Frage, wie Demokratiebildung aus fachdidaktischer Perspektive im Fachunterricht gestaltet werden kann und welchen Beitrag die einzelnen Fächer zur Querschnittsaufgabe Demokratiebildung leisten können und sollten. Das Handbuch versammelt Beiträge zu den Didaktiken der Grundschule, der MINT-Fächer, der Gesellschaftswissenschaften, der Sprachen, des Sportunterrichts sowie der künstlerisch-ästhetischen Fächer.
Was lässt sich unter Demokratiebildung verstehen? Dieser Frage widmet sich das zweibändige Werk hinsichtlich der theoretischen Reflexion und praktischen Umsetzung in verschiedenen Schulformen und Fachdidaktiken. Neben der kritischen Auseinandersetzung mit gesellschaftspolitischen und pädagogischen Perspektiven werden spezifische Herausforderungen wie Inklusion, Partizipation und der Umgang mit Ideologien der Ungleichwertigkeit diskutiert. Durch zahlreiche Beiträge aus verschiedenen fachdidaktischen Perspektiven bietet das Werk eine interdisziplinäre Grundlage, um Demokratiebildung als Querschnittsaufgabe in der schulischen Bildung zu verankern.In Band 1 wird zunächst die grundlegende Frage aufgegriffen, was alles unter Demokratiebildung verstanden werden kann. Außerdem werden die spezifischen Herausforderungen der Demokratiebildung in ausgewählten Schulformen beleuchtet. Schließlich wird Demokratiebildung mit anderen pädagogischen Ansätzen und Querschnittsaufgaben von Schule und Lehrer:innenbildung verknüpft, wie Ideologien der Ungleichwertigkeit.
Der Sammelband stellt in Beiträgen aus Praxis und Wissenschaft innovative Entwicklungen der zivilgesellschaftlichen Ausstiegs- und Distanzierungsarbeit vor und setzt neue Impulse für Akteur*innen im Bereich der Rechtsextremismusprävention.
Partizipation in der Demokratie basiert auf Grundlagen, die zugleich Ziel und Selbstverständnis politischer Bildung sind: Subjektorientierung, freie Urteilsbildung, Handlungsfähigkeit, Kritikfähigkeit, Indoktrinationsverbot, Konflikt- und Kontroversitätsorientierung. Sie bedarf aber auch einer demokratisch gesinnten Bevölkerung, die durch ihre Partizipation Demokratie mitgestaltet, weiterentwickelt und für sie einsteht.Was bedeutet es angesichts dieser gegenseitigen Angewiesenheit für die politische Bildung, wenn sich die Formen demokratischer Herrschaft in einem rasanten Wandel befinden?Der Band beleuchtet eine Vielzahl von Entwicklungen der letzten Jahren, die einerseits unsere Demokratie verändern, andererseits aber auch neue Formen von Beteiligung hervorbringen. Herausgekommen ist eine Standortbestimmung der politischen Bildung, die den Auftrag, alle Menschen mitzunehmen und ihnen Teilhabe zu ermöglichen, ernst nimmt.
Der Sammelband gibt einen Überblick zur politischen Bildung in Grundschule und Sachunterricht. Darüber hinaus werden ausgewählte Aufgaben- und Inhaltsfelder praxisnah vorgestellt.
Wie man die Leitidee nachhaltiger Entwicklung in der Berufsbildung erschließt und was politische Bildung dazu beitragen kann, stellen Expert:innen multiperspektivisch und mit praktischen Tipps in dem neuen Handbuch vor.
Angesichts des demografischen Wandels mit einem wachsenden Anteil zugewanderter Bevölkerung in Deutschland gewinnt die Beschäftigung mit dem Themenkomplex "Migration und Familie" zunehmend an Bedeutung. Vor diesem Hintergrund bietet das vorliegende Handbuch einen wichtigen Überblick über die bislang eher verstreuten Untersuchungen aus den verschiedenen Fachdisziplinen. Neben den sozialpädagogischen werden auch historische, rechtliche, psychologische und theologische Aspekten der Thematik behandelt. Ein besonderes Interesse gilt dabei der Frage, wie sich Migrationsprozesse auf die Bevölkerungs- und Familienstruktur sowie die Integrationspolitik auswirken. Auch stellen die Autorinnen und Autoren sozialpädagogische Handlungsfelder und deren Qualitätsanforderungen vor. Das Handbuch ist als Nachschlagewerk und Studienbuch mit grundlegenden theoretischen Artikeln zu den Themen Migration und Familie sowie zu praktischen Ansätzen und Modellen konzipiert. Dies macht eine theoriegeleitete Praxis möglich. Das Buch richtet sich u.a. an Studierende der Erziehungswissenschaft, der Sozialwissenschaften, der Psychologie, der Heilpädagogik und der Sozialen Arbeit; Pädagoginnen und Pädagogen, Lehrerinnen und Lehrer, Erwachsenenbildnerinnen und -bildner sowie Multiplikatoren in der Elternarbeit.
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Eine reflexive politische Bildung zielt auf Mündigkeit ab. In diesem Buch wird eine reflexive politische Bildung in Theorie, Didaktik und Praxis skizziert, die an einer Förderung von Denk-, Handlungs- und Urteilsmöglichkeiten orientiert ist. Dafür werden didaktische Spannungsfelder in ihrer Verbundenheit mit normativen Annahmen diskutiert. Die praktische Umsetzung reflexiver Bildungserfahrungen wird im Blick auf den sozialwissenschaftlichen Unterricht sowie auf die Antisemitismusprävention in der Schule betrachtet. Im Ergebnis zeigt sich: Mündigkeit in der politischen Bildung kann nicht garantiert, aber organisiert und unterstützt werden.
Das Lehrbuch bietet – nunmehr in der dritten, vollständig überarbeiteten Auflage – einen Überblick über die Grundlagen und wichtigsten Handlungsansätze der Sozialraumorientierung. Dazu werden ihre Theorien, Methoden und konträren Positionen auf dem heutigen Stand der Diskussion dargestellt. Wer beruflich, im Rahmen seines Studiums oder der ehrenamtlichen Arbeit mit der Sozialraumorientierung befasst ist, findet in dem Band vielfältige Aspekte, die jeweils theoretisch eingeordnet und in ihrer praktischen Bedeutung erläutert werden. Zentrale Themen sind dabei die Sozialraumorientierung als Konzept Sozialer Arbeit, Raumstrukturen und ihre aktuellen Trends, quantitative und qualitative Raumanalyse, Gemeinwesenarbeit und bürgerschaftliches Engagement, die Arbeit mit ausgewählten Zielgruppen, Netzwerkorientierung, kommunale Sozialpolitik und die Arbeit im öffentlichen Raum. Ergänzt um Wiederholungsfragen und kommentierte Literaturangaben, enthält das Buch in kompakter Form die wesentlichen Informationen für alle, die an Theorie und Praxis der Sozialraumorientierung interessiert sind.
Ist unsere Demokratie angesichts andauernder politischer Krisen in Europa und der Welt sowie im Lichte des zunehmenden Populismus bereits eine „Angegriffene Demokratie“? Wir gehen davon aus, dass Demokratie nicht ohne die Integration und den Schutz von Minderheiten, nicht ohne Toleranz und nur mit einem wirksamen Bekenntnis zur universellen Gültigkeit der Menschenrechte lebendig ist und bleibt. Hierfür benötigt sie Lernen und Bildung. Das Buch widmet sich nebst perspektivischen Diagnosen zum Zustand der Demokratie der Frage, was eine „Bildung für Demokratie“ aktuell bedeuten kann.