Soziale Arbeit und Schule
Diversität und Disparität als Herausforderung
- herausgegeben von
- Veronika Fischer, Marianne Genenger-Stricker, Angelika Schmidt-Koddenberg
- unter Mitarbeit von
- Florian Baier, Ruth Fischer, Veronika Fischer, Norbert Frieters-Reermann, Marianne Genenger-Stricker, Katja Gramelt, Brigitte Hasenjürgen, Jessica Höhn, Laura Holtbrink, Nicole Kastirke, Anna Moldenhauer, Andreas Oehme, Heike Rainer, Herbert Scheithauer, Angelika Schmidt-Koddenberg, Werner Schönig, Karsten Speck, Martin Spetsmann-Kunkel, Anke Spies, Linda Supik, Stephan Warncke
Welchen Beitrag kann Soziale Arbeit in der Schule leisten, damit Vielfalt im Sinne der unterschiedlichen Ressourcen und Potenziale von Kindern und Jugendlichen im schulischen Alltag anerkannt und gefördert wird, schulinterne Ausgrenzung vermieden und eine gleichberechtigte Teilhabe an Bildung für alle angestrebt wird? Dieser Frage widmet sich der vorliegende Sammelband. Alle bisher erschienenen international vergleichenden Schulleistungsstudien kommen im Hinblick auf das deutsche Bildungssystem zu dem Ergebnis, dass der Bildungserfolg stark vom sozioökonomischen Hintergrund der Kinder und Jug…
Bestellnummer: | 40161 |
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EAN: | 9783734401619 (PDF) |
ISBN: | 978-3-7344-0161-9 (PDF) |
Reihe: | Politik und Bildung |
Erscheinungsjahr: | 2016 |
Seitenzahl: | 384 |
- Beschreibung Welchen Beitrag kann Soziale Arbeit in der Schule leisten, damit Vielfalt im Sinne der unterschiedlichen Ressourcen und Pote… Mehr
- Inhaltsübersicht Gesellschaftliche Ausgangslage und Stand der Forschung Angelika Schmidt-Koddenberg Bildung für die Zukunft – Bedingungen un… Mehr
- Autor*innen Baier, Florian, Prof. Dr. phil. Professor für das Themengebiet „Jugendhilfe und Schule“ am Institut Kinder- und Jugendhilfe… Mehr
- Stimmen zum Buch „Eine ganz klare Leseempfehlung für dieses Buch! Sowohl theoretisch interessierte LeserInnen wie auch nach Handlungsideen su… Mehr
Welchen Beitrag kann Soziale Arbeit in der Schule leisten, damit Vielfalt im Sinne der unterschiedlichen Ressourcen und Potenziale von Kindern und Jugendlichen im schulischen Alltag anerkannt und gefördert wird, schulinterne Ausgrenzung vermieden und eine gleichberechtigte Teilhabe an Bildung für alle angestrebt wird? Dieser Frage widmet sich der vorliegende Sammelband.
Alle bisher erschienenen international vergleichenden Schulleistungsstudien kommen im Hinblick auf das deutsche Bildungssystem zu dem Ergebnis, dass der Bildungserfolg stark vom sozioökonomischen Hintergrund der Kinder und Jugendlichen abhängt. Es lassen sich Selektionsmechanismen im Bildungswesen identifizieren, die dazu führen, dass Kinder und Jugendliche nicht angemessen gefördert werden und Bildungskarrieren scheitern. Zugleich wird Schule durch kulturelle und soziale Heterogenität geprägt, mit der sich alle Beteiligten konfrontiert sehen. Die Auseinandersetzung mit Diversität und Disparität ist daher eine zentrale Aufgabe von Schule, die allerdings nicht allein durch die Fachkompetenz von Lehrern und Lehrerinnen zu bewältigen ist. Diese Erkenntnis hat einerseits dazu beigetragen, der Schulsozialarbeit einen gewissen Stellenwert zuzubilligen, aber andererseits noch nicht zu ihrer gesetzlichen Verankerung, soliden Finanzierung und flächendeckenden Verbreitung geführt. Zugleich sind die Aufgaben von Schulsozialarbeit zurzeit noch stark defizitorientiert und kompensatorisch definiert. In Abgrenzung davon wird hier ein ganzheitlicher, auf Ressourcen und Potenziale ausgerichteter sozialpädagogischer Ansatz und ein auf Teilhabe zielendes Bildungsverständnis vorgestellt.
Wurden Themen wie Diversity und Inklusion bisher meistens allein aus Sicht der Schulpädagogik erörtert, liefert der vorliegende Band eine andere Perspektive. Hier wird die Soziale Arbeit im Kontext von Schule in den Mittelpunkt gerückt. Eine Diversity-Strategie in der Schule ermöglicht auch einen Paradigmenwechsel für Schulsozialarbeit, der in diesem Buch herausgearbeitet wird.
Gesellschaftliche Ausgangslage und Stand der Forschung
Angelika Schmidt-Koddenberg
Bildung für die Zukunft – Bedingungen und Anforderungen
Veronika Fischer
Der Diversity-Diskurs und schulisch orientierte Soziale Arbeit
Diversity-Prinzipien im Handlungsfeld Schule
Florian Baier
Menschenrechte – Leitlinie zur Gestaltung von Vielfalt an Schulen
Anna Moldenhauer, Andreas Oehme
Teilhabe an Schule – Mitbestimmung von Schule
Nicole Kastirke, Laura Holtbrink
Antidiskriminierung – Ein Beitrag der Schulsozialarbeit
Brigitte Hasenjürgen, Linda Supik
Rassismus und andere Behinderungen. Ein kritischer Blick auf Bildungschancen von Kindern aus südosteuropäischen Familien
Martin Spetsmann-Kunkel
Zur Notwendigkeit differenzsensibler Jungenarbeit
Werner Schönig
Bildungssegregation. Referenzrahmen sozialräumlicher Handlungsansätze im Schulkontext
Methoden und Modelle
Anke Spies, Heike Rainer
Die Fortschreibung der Differenz? – Beratung aus intersektionaler Sicht
Jessica Höhn, Veronika Fischer
Diversity Education durch Theaterarbeit
Norbert Frieters-Reermann
Möglichkeiten der gewalt- und konfliktsensiblen Öffnung von Schule. Reflexionsanregungen aus der Perspektive einer systemischen Friedenspädagogik
Stephan Warncke, Herbert Scheithauer
Förderung sozialer Kompetenzen und Prävention von Mobbing – Das Präventionsprogramm Fairplayer.Manual
Katja Gramelt
Vorurteilsbewusste Pädagogik nach dem Anti-Bias-Ansatz – Relevanz für die Schulsozialarbeit
Konsequenzen für Profession und Studium
Karsten Speck
Schulsozialarbeit – Möglichkeiten vor dem Hintergrund defizitorientierter, prekärer Finanzierung und Unterversorgung
Ruth Fischer
Schulsozialarbeit – gleichberechtigter Partner im Schulentwicklungsprozess. Anregungen aus der Praxis
Marianne Genenger-Stricker
Eine diversitätsbewusste Hochschule: Zur Weiterentwicklung von Studium und Lehre
Baier, Florian, Prof. Dr. phil.
Professor für das Themengebiet „Jugendhilfe und Schule“ am Institut Kinder- und Jugendhilfe der Hochschule für Soziale Arbeit FHNW, Basel
Fischer, Ruth, Dipl. Sozialpädagogin, M.A.
Schulsoziarbeiterin, Lehrbeauftragte an der Hochschule Düsseldor
Fischer, Veronika, Prof. Dr.
Professorin für Erziehungswissenschaft an der Hochschule Düsseldorf, Fachbereich Sozial- und Kulturwissenschaften.
Frieters-Reermann, Norbert, Prof. Dr. phil.
Professor für Theorien und Konzepte Sozialer Arbeit an der Katholischen Hochschule NRW, Fachbereich Sozialwesen Aachen
Genenger-Stricker, Marianne, Prof. Dr. phil.
Professorin für Theorien und Konzepte Sozialer Arbeit an der Katholischen Hochschule NRW, Fachbereich Sozialwesen Aachen
Gramelt, Katja, Prof. Dr.
Professorin für Frühpädagogik mit entwicklungspsychologischen Kompetenzen an der Fachhochschule Südwestfalen, Wissenschaftliches Zentrum Frühpädagogik
Hasenjürgen, Brigitte, Prof. Dr.
Professorin für Soziologie an der Katholischen Hochschule NRW, Fachbereich Sozialwesen Münste
Höhn, Jessica, Dipl. Sozialpädagogin, M.A.
Theaterpädagogin (BuT), Lehrbeauftragte für Theaterpädagogik an der Hochschule Düsseldorf, Dozentin in der Ausbildung von Theaterpädagog_innen
Holtbrink, Laura, M.A.
Wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Fachhochschule Dortmund, Fachbereich Angewandte Sozialwissenschaften
Kastirke, Nicole, Prof. Dr.
Professorin für Erziehungswissenschaft mit dem Schwerpunkt Schulsozialarbeit an der Fachhochschule Dortmun
Moldenhauer, Anna, Dr. des.
Wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universität Hildesheim, Plattform Zukunft Inklusion (ZINK) und Institut für Erziehungswissenschaft/Abteilung Angewandte Erziehungswissenschaf
Oehme, Andreas, Dr. phil.
Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Hildesheim, Plattform Zukunft Inklusion (ZINK) und Institut für Sozial- und Organisationspädagogi
Rainer, Heike
Wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Fachhochschule Salzbur
Scheithauer, Herbert, Univ. Prof., Dr. phil.
Professor für Entwicklungs- und Klinische Psychologie an der Freien Universität Berlin, Fachbereich Erziehungswissenschaft & Psychologie
Schmidt-Koddenberg, Angelika, Prof. Dr. rer. pol.
Professorin für Soziologie an der Katholischen Hochschule NRW, Fachbereich Sozialwesen Köln
Schönig, Werner, Prof. Dr. rer. pol. habil.
Professor für Sozialökonomik und Konzepte der Sozialen Arbeit an der Katholischen Hochschule NRW, Fachbereich Sozialwesen Köln
Speck, Karsten, Prof. Dr.
Professor für Forschungsmethoden in den Erziehungs- und Bildungswissenschaften an der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg, Institut für Pädagogik
Spetsmann-Kunkel, Martin, Prof. Dr. phil.
Professor für Politikwissenschaft an der Katholischen Hochschule NRW, Fachbereich Sozialwesen Aachen
Spies, Anke, Prof. Dr.
Professorin für Erziehungswissenschaft an der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg
„Eine ganz klare Leseempfehlung für dieses Buch!
Sowohl theoretisch interessierte LeserInnen wie auch nach Handlungsideen suchende PraktikerInnen finden hier ausreichend Input.“
Bernd Gimmel, socialnet.de, 03.02.2016
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Angesichts des demografischen Wandels mit einem wachsenden Anteil zugewanderter Bevölkerung in Deutschland gewinnt die Beschäftigung mit dem Themenkomplex "Migration und Familie" zunehmend an Bedeutung. Vor diesem Hintergrund bietet das vorliegende Handbuch einen wichtigen Überblick über die bislang eher verstreuten Untersuchungen aus den verschiedenen Fachdisziplinen. Neben den sozialpädagogischen werden auch historische, rechtliche, psychologische und theologische Aspekten der Thematik behandelt. Ein besonderes Interesse gilt dabei der Frage, wie sich Migrationsprozesse auf die Bevölkerungs- und Familienstruktur sowie die Integrationspolitik auswirken. Auch stellen die Autorinnen und Autoren sozialpädagogische Handlungsfelder und deren Qualitätsanforderungen vor. Das Handbuch ist als Nachschlagewerk und Studienbuch mit grundlegenden theoretischen Artikeln zu den Themen Migration und Familie sowie zu praktischen Ansätzen und Modellen konzipiert. Dies macht eine theoriegeleitete Praxis möglich. Das Buch richtet sich u.a. an Studierende der Erziehungswissenschaft, der Sozialwissenschaften, der Psychologie, der Heilpädagogik und der Sozialen Arbeit; Pädagoginnen und Pädagogen, Lehrerinnen und Lehrer, Erwachsenenbildnerinnen und -bildner sowie Multiplikatoren in der Elternarbeit.
Politik und Bildung

Die im Anschluss an Oskar Negt ausgearbeiteten gesellschaftlichen Kompetenzen vermitteln Lernenden politisches Wissen und Orientierung als Grundlage für demokratisches Handeln. Sie unterstützen die Entfaltung ihrer Kritik- und Urteilsfähigkeit.


Wie lässt sich Demokratiebildung als Querschnittsaufgabe von Schule umsetzen und verbessern? Dieser Frage widmet sich das zweibändige Werk hinsichtlich der theoretischen Reflexion und praktischen Umsetzung in verschiedenen Schulformen und Fachdidaktiken. Band 2 konkretisiert die Frage, wie Demokratiebildung aus fachdidaktischer Perspektive im Fachunterricht gestaltet werden kann und welchen Beitrag die einzelnen Fächer zur Querschnittsaufgabe Demokratiebildung leisten können und sollten. Das Handbuch versammelt Beiträge zu den Didaktiken der Grundschule, der MINT-Fächer, der Gesellschaftswissenschaften, der Sprachen, des Sportunterrichts sowie der künstlerisch-ästhetischen Fächer.

Was lässt sich unter Demokratiebildung verstehen? Dieser Frage widmet sich das zweibändige Werk hinsichtlich der theoretischen Reflexion und praktischen Umsetzung in verschiedenen Schulformen und Fachdidaktiken. Neben der kritischen Auseinandersetzung mit gesellschaftspolitischen und pädagogischen Perspektiven werden spezifische Herausforderungen wie Inklusion, Partizipation und der Umgang mit Ideologien der Ungleichwertigkeit diskutiert. Durch zahlreiche Beiträge aus verschiedenen fachdidaktischen Perspektiven bietet das Werk eine interdisziplinäre Grundlage, um Demokratiebildung als Querschnittsaufgabe in der schulischen Bildung zu verankern.In Band 1 wird zunächst die grundlegende Frage aufgegriffen, was alles unter Demokratiebildung verstanden werden kann. Außerdem werden die spezifischen Herausforderungen der Demokratiebildung in ausgewählten Schulformen beleuchtet. Schließlich wird Demokratiebildung mit anderen pädagogischen Ansätzen und Querschnittsaufgaben von Schule und Lehrer:innenbildung verknüpft, wie Ideologien der Ungleichwertigkeit.

Erfahrene Fachkräfte aus behördlichen und zivilgesellschaftlichen Ausstiegsprogrammen berichten erstmalig gemeinsam von ihrer anspruchsvollen Tätigkeit. Sie zeichnen dabei ein vielschichtiges und differenziertes Bild.

Wie lässt sich Demokratiebildung als Querschnittsaufgabe von Schule umsetzen und verbessern? Dieser Frage widmet sich das zweibändige Werk hinsichtlich der theoretischen Reflexion und praktischen Umsetzung in verschiedenen Schulformen und Fachdidaktiken. In Band 1 wird zunächst die grundlegende Frage aufgegriffen, was alles unter Demokratiebildung verstanden werden kann. Außerdem werden die spezifischen Herausforderungen der Demokratiebildung in ausgewählten Schulformen beleuchtet. Schließlich wird Demokratiebildung mit anderen pädagogischen Ansätzen und Querschnittsaufgaben von Schule und Lehrer:innenbildung verknüpft, wie Ideologien der Ungleichwertigkeit. Band 2 konkretisiert die Frage, wie Demokratiebildung aus fachdidaktischer Perspektive im Fachunterricht gestaltet werden kann und welchen Beitrag die einzelnen Fächer zur Querschnittsaufgabe Demokratiebildung leisten können und sollten. Das Handbuch versammelt Beiträge zu den Didaktiken der Grundschule, der MINT-Fächer, der Gesellschaftswissenschaften, der Sprachen, des Sportunterrichts sowie der künstlerisch-ästhetischen Fächer.

Der Sammelband stellt in Beiträgen aus Praxis und Wissenschaft innovative Entwicklungen der zivilgesellschaftlichen Ausstiegs- und Distanzierungsarbeit vor und setzt neue Impulse für Akteur*innen im Bereich der Rechtsextremismusprävention.


Partizipation in der Demokratie basiert auf Grundlagen, die zugleich Ziel und Selbstverständnis politischer Bildung sind: Subjektorientierung, freie Urteilsbildung, Handlungsfähigkeit, Kritikfähigkeit, Indoktrinationsverbot, Konflikt- und Kontroversitätsorientierung. Sie bedarf aber auch einer demokratisch gesinnten Bevölkerung, die durch ihre Partizipation Demokratie mitgestaltet, weiterentwickelt und für sie einsteht.Was bedeutet es angesichts dieser gegenseitigen Angewiesenheit für die politische Bildung, wenn sich die Formen demokratischer Herrschaft in einem rasanten Wandel befinden?Der Band beleuchtet eine Vielzahl von Entwicklungen der letzten Jahren, die einerseits unsere Demokratie verändern, andererseits aber auch neue Formen von Beteiligung hervorbringen. Herausgekommen ist eine Standortbestimmung der politischen Bildung, die den Auftrag, alle Menschen mitzunehmen und ihnen Teilhabe zu ermöglichen, ernst nimmt.

Der Sammelband gibt einen Überblick zur politischen Bildung in Grundschule und Sachunterricht. Darüber hinaus werden ausgewählte Aufgaben- und Inhaltsfelder praxisnah vorgestellt.


Wie man die Leitidee nachhaltiger Entwicklung in der Berufsbildung erschließt und was politische Bildung dazu beitragen kann, stellen Expert:innen multiperspektivisch und mit praktischen Tipps in dem neuen Handbuch vor.



Die Transformation des Sozialstaates hat Soziale Arbeit in Europa entscheidend verändert. Die Politik des „Schirms“ soll als Mechanismus wirken, der gesellschaftliche Reichtum umverteilt werden. Zentrale Ideen eines sozialen Europas geraten dabei ins Hintertreffen. Die Beiträge zu Kernthemen Sozialer Arbeit in diesem Buch sind verbunden mit den Stichworten sozialpädagogischer Dienst, europäisches Sozialmodell, Kinderschutz, soziale Fürsorge, Institutionsentwicklung, Jugendstrategien, Gegenentwürfe zum Neo-Liberalismus und Ökonomie. Dabei wird deutlich, dass sozialstaatliche Grundlagen und Prämissen in allen europäischen Ländern prekär werden und die Arbeitsbedingungen von Sozialer Arbeit beeinflussen. Ohne eine europäische „Klagemauer“ einzurichten, werden wesentliche Aspekte der Sozialen Arbeit in den europäischen Ländern Deutschland, England, Griechenland, Litauen, Österreich, Polen, Schweden, Schweiz, Spanien, Tschechien und Ungarn kritisch diskutiert.

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Der Sammelband präsentiert Einblicke in die Erforschung von Institutionen und Praktiken der non-formalen Bildung und rückt insbesondere das Verhältnis von Bildung, Bildungsarbeit und Jugendpolitik ins Zentrum.

Eine reflexive politische Bildung zielt auf Mündigkeit ab. In diesem Buch wird eine reflexive politische Bildung in Theorie, Didaktik und Praxis skizziert, die an einer Förderung von Denk-, Handlungs- und Urteilsmöglichkeiten orientiert ist. Dafür werden didaktische Spannungsfelder in ihrer Verbundenheit mit normativen Annahmen diskutiert. Die praktische Umsetzung reflexiver Bildungserfahrungen wird im Blick auf den sozialwissenschaftlichen Unterricht sowie auf die Antisemitismusprävention in der Schule betrachtet. Im Ergebnis zeigt sich: Mündigkeit in der politischen Bildung kann nicht garantiert, aber organisiert und unterstützt werden.

Das Lehrbuch bietet – nunmehr in der dritten, vollständig überarbeiteten Auflage – einen Überblick über die Grundlagen und wichtigsten Handlungsansätze der Sozialraumorientierung. Dazu werden ihre Theorien, Methoden und konträren Positionen auf dem heutigen Stand der Diskussion dargestellt. Wer beruflich, im Rahmen seines Studiums oder der ehrenamtlichen Arbeit mit der Sozialraumorientierung befasst ist, findet in dem Band vielfältige Aspekte, die jeweils theoretisch eingeordnet und in ihrer praktischen Bedeutung erläutert werden. Zentrale Themen sind dabei die Sozialraumorientierung als Konzept Sozialer Arbeit, Raumstrukturen und ihre aktuellen Trends, quantitative und qualitative Raumanalyse, Gemeinwesenarbeit und bürgerschaftliches Engagement, die Arbeit mit ausgewählten Zielgruppen, Netzwerkorientierung, kommunale Sozialpolitik und die Arbeit im öffentlichen Raum. Ergänzt um Wiederholungsfragen und kommentierte Literaturangaben, enthält das Buch in kompakter Form die wesentlichen Informationen für alle, die an Theorie und Praxis der Sozialraumorientierung interessiert sind.