Handbuch Planspiele in der politischen Bildung
- herausgegeben von
- Andreas Petrik, Stefan Rappenglück
- unter Mitarbeit von
- Holger-Michael Arndt, Markus W. Behne, Wolfgang Berger, Frank Burgdörfer, Detlef Dechant, Benedikt Dierßen, Thomas Eberle, Tim Engartner, Christian Fischer, Hanja Hansen, Caroline Elisabeth Heil, Christopher Hempel, David Jahr, Konstantin Kaiser, Steven Kawalle, Maximilian Knogler, Willy Christian Kriz, Johanna Leunig, Klaus Masch, Maria Theresa Meßner, Heidi Ness, Monika Oberle, Bernhard Ohlmeier, Andreas Petrik, Simon Raiser, Stefan Rappenglück, Bettina Schmitt, Sebastian Schwägele, Michael Stroh, Eric Treske, Bernd Grafe-Ulke, Markus Ulrich, Björn Warkalla
Planspiele werden in Schulen, bei Trägern der außerschulischen Jugend- und Erwachsenenbildung, in der Internationalen Jugendarbeit und nicht zuletzt in der universitären Ausbildung mit großer Resonanz angewendet. Sie geben Einblicke in institutionelle Aushandlungsprozesse aus der Akteursperspektive heraus. Vorurteile über das Handeln von Funktionären in Politik, Recht und Wirtschaft können abgebaut werden. Demokratische Geschäftsordnungen und Entscheidungsverfahren erweisen sich als sinnvoll zur friedlichen Koordinierung widerstreitender Interessen. Demokratie wird mit ihren Gestaltungschance…
Bestellnummer: | 40421 |
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EAN: | 9783734404214 |
ISBN: | 978-3-7344-0421-4 |
Reihe: | Politik und Bildung |
Erscheinungsjahr: | 2017 |
Seitenzahl: | 336 |
- Beschreibung Planspiele werden in Schulen, bei Trägern der außerschulischen Jugend- und Erwachsenenbildung, in der Internationalen Jugend… Mehr
- Inhaltsübersicht Andreas Petrik, Stefan Rappenglück Einführung I. Grundlagen des Lehrens und Lernens mit Planspielen Stefan Rappenglück Pla… Mehr
- Autor*innen Holger-Michael Arndt ist Rechtsanwalt und einer der beiden Geschäftsführer der CIVIC GmbH-Institut für internationale Bildun… Mehr
- Stimmen zum Buch „Wer eine allgemeine Einführung in den Gegenstand sucht und Anregungen für die Praxis in (außer)schulischer politischer Bild… Mehr
Planspiele werden in Schulen, bei Trägern der außerschulischen Jugend- und Erwachsenenbildung, in der Internationalen Jugendarbeit und nicht zuletzt in der universitären Ausbildung mit großer Resonanz angewendet. Sie geben Einblicke in institutionelle Aushandlungsprozesse aus der Akteursperspektive heraus. Vorurteile über das Handeln von Funktionären in Politik, Recht und Wirtschaft können abgebaut werden. Demokratische Geschäftsordnungen und Entscheidungsverfahren erweisen sich als sinnvoll zur friedlichen Koordinierung widerstreitender Interessen. Demokratie wird mit ihren Gestaltungschancen erlebbar.
Dieses interdisziplinäre Handbuch wurde von Wissenschaftlern und Praktikern aus unterschiedlichen Fachdisziplinen zur Verwendung in Wissenschaft und Praxis verfasst. Es führt anhand zahlreicher Praxisbeispiele in die Konzeption, Lerntheorie, Durchführung und Evaluation von Planspielen ein. Abgerundet wird der Band mit einem Serviceteil.
Andreas Petrik, Stefan Rappenglück
Einführung
I. Grundlagen des Lehrens und Lernens mit Planspielen
Stefan Rappenglück
Planspiele in der Praxis der politischen Bildung: Entwicklung, Durchführung, Varianten und Trends
Andreas Petrik
Raus aus der Alltagswelt! Über die unterschätzte Anforderung der transpersonalen Perspektivenübernahme in Planspielen
Sebastian Schwägele
Lerntransfer beim Planspieleinsatz
II. Planspiele zur Vermittlung politischer, rechtlicher und wirtschaftlicher Zusammenhänge
Tim Engartner, Theresa Meßner
Tarifverhandlungen als Gegenstand von Planspielen in der Gewerkschaftlichen Bildungsarbeit.
Entwicklung, Erprobung und Evaluation in Forschung und Lehre
Christian Fischer
Planspiel Wirtschaftsordnungen
Klaus Masch, Maximilian Knogler
Die Energiewende im Unterricht: Problembasiertes Lernen im Planspiel Energetingen
Michael Stroh
Planspiele zur Nachhaltigkeit
Frank Burgdörfer, Heidi Ness
Parlamentarische Prozesse vermitteln
Caroline Elisabeth Heil, Bettina Schmitt
Unser Pfefferstadt! Wie wird eigentlich Politik gemacht?
Ein Planspiel zur Kommunalpolitik für Kinder
Bernd Grafe-Ulke
Das Gewissen Europas? Simulation von Fällen des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte
Simon Raiser, Björn Warkalla
Planspiele zur internationalen und globalen Politik
Holger-Michael Arndt, Markus W. Behne
"Powerplay im Euro-Raum“.
Planspiel zur Europäischen Wirtschafts- und Währungsunion
III. Planspiele in der Aus- und Weiterbildung
Thomas Eberle, Willy Kriz
Planspiele in der Hochschullehre und Hochschuldidaktik
Thomas Eberle
Planspiel, Erlebnispädagogik, Outdoor-Training – Chancen erfahrungsorientierter Lernsettings
Steven Kawalle
Planspiel: Lehren und Forschen in Synergie
Hanja Hansen
Planspiele für die systemsensitive Schulentwicklung
IV. Evaluation von Planspielen
Christopher Hempel, David Jahr, Andreas Petrik
„Dann sind wir ja genauso weit wie vorher.” Dokumentarische Analyse und fachdidaktische Diskussion einer Planspielsequenz zur Konfliktlösung im UN-Sicherheitsrat
Maximilian Knogler, Klaus Masch
Die Verknüpfung von Evaluation und Entwicklung: Design-basierte Forschung mit Planspiele
Wolfgang Berger, Benedikt Dierßen
Evaluation der Reihe „Europa im Rathaus“
Monika Oberle, Johanna Leunig
EU-Planspiele im Politikunterricht – Effekte auf politische Kompetenzen von Schülerinnen und Schülern
Bernhard Ohlmeier
Politische Handlungskompetenzen fördern und evaluieren – am Beispiel eines Planspiels zur politischen Bildung in der Grundschule
V. Neue Entwicklungen
Konstantin Kaiser, Simon Raiser, Björn Warkalla
Einfach digital! – Onlineplanspiele in der politischen Bildung
Eric Treske
Policy Games und ihre Rolle in einer partizipativen Bürgergesellschaft – Planspiele in den Niederlanden
Markus Ulrich
Planspiele grenzenlos – ein Blick in die Zukunft
VI. Serviceangebote
Detlef Dechant
Die Planspieldatenbank der Bundeszentrale für politische Bildung/bpb: www.bpb.de/planspiele
Europäisches Planspielforum – Planspieltagung mit Tradition und neuen Wegen
Planspiel+ multimedialer Wissensmarktplatz im Internet
Deutscher Planspielpreis – wissenschaftlicher Wettbewerb für den Nachwuchs
Zentrum für Managementsimulation (ZMS) – Kompetenzzentrum für Planspiele
Fachverband SAGSAGA – Netzwerk für die Planspielmethode
Literatur (Auswahl)
Sachregister
Verzeichnis der Planspielsteckbriefe
Autorinnen und Autoren
Holger-Michael Arndt
ist Rechtsanwalt und einer der beiden Geschäftsführer der CIVIC GmbH-Institut für internationale Bildung in Düsseldorf. Als Dozent ist er insbesondere in der europabezogenen Bildungsarbeit im In- und Ausland tätig. Er ist Autor zahlreicher Publikationen im Bereich der Europapolitik und der europapolitischen und europarechtlichen Bildungsarbeit.
Markus W. Behne
ist Projektentwickler der CIVIC GmbH-Institut GmbH für internationale Bildung. Er ist erster Vorsitzender der Deutschen Vereinigung für Politische Bildung e. V. – Landesverband Niedersachsen. Als Dozent ist er in der europabezogenen Bildungsarbeit tätig. Er ist Autor zahlreicher Publikationen im Bereich der Europapolitik und der europabezogenen Bildungsarbeit.
Wolfgang Berger
war bis 2016 Leiter der Außenstelle Heidelberg der Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg, zuvor Referent für außerschulische Jugendbildung bei der Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg in Stuttgart. Arbeitsschwerpunkte: Jugendpartizipation, Jugendgemeinderäte, Europa, Planspiele. Autor von Publikationen zur Jugendpartizipation, Planspielen.
Frank Burgdörfer
Diplom-Politologe, Diplom-Ökonom, MSc. Seit 2007 Mitinhaber der Agentur polyspektiv Burgdörfer & Ness GbR; Konzipierung und Realisierung europabezogener politischer Bildungsprojekte, z. B. für den Bundesrat, den Deutschen Bundestag und das Europäische Parlament. Er ist seit 2014 Mitglied im Vorstand der Europäischen Bewegung Deutschland e. V. und Mitglied des „Team Europe“ der EU-Kommission.
Detlef Dechant
ist Mitarbeiter der Bundeszentrale für politische Bildung, dort zuständig für die Planspielangebote des Hauses.
Benedikt Dierßen
Diplom-Soziologe, ist wissenschaftlicher Mitarbeiter beim Amt für Stadtentwicklung und dort für Umfrageforschung zuständig. Zuvor war er Projektmitarbeiter bei der Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg (Außenstelle Heidelberg).
Thomas Eberle
Prof. Dr. phil. habil., Universitätsprofessor, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, Arbeits- und Forschungsschwerpunkte (u. a.): Erfahrungsorientiertes Lernen mit Planspiel und Outdoor-Training, Förderung von Schlüsselkompetenzen, Hochschuldidaktik. Gründungsmitglied, ehemaliger erster Vorsitzender und nun Mitglied des Fachbeirats der Gesellschaft für Planspiele in Deutschland, Österreich und der Schweiz e. V. (SAGSAGA), Mitinitiator des Deutschen Planspielpreises und Mitglied der Jury.
Tim Engartner
Dr. phil, ist Professor für Didaktik der Sozialwissenschaften am Fachbereich Gesellschaftswissenschaften der Goethe-Universität Frankfurt/M. und Mitglied des Direktoriums der Akademie für Bildungsforschung und Lehrerbildung (ABL). Arbeitsschwerpunkte (u. a.): Empirische und normative Grundlagen der sozialwissenschaftlichen Didaktik, Einstellungen von Schülerinnen und Schülern, Analyse, Bewertung und Entwicklung von Unterrichtsmaterialien, Wandel der Staatlichkeit.
Christian Fischer
Dr. phil., ist seit März 2015 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Politik und Verwaltungswissenschaften der Universität Rostock, Bereich: Politische Bildung/Didaktik der Politischen Bildung. Im Rahmen seiner Dissertation an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg entwickelte er das Planspiel "Wirtschaftsordnungen" und untersuchte es empirisch. Als Lehrer für Sozialkunde und Geschichte sammelte er Unterrichtserfahrungen an verschiedenen Schulformen. Arbeits- und Forschungsschwerpunkte: Politikdidaktische Praxis- und Aktionsforschung, qualitative und kompetenzorientierte Unterrichtsforschung.
Bernd Grafe-Ulke
Politologe, M.A. ist seit vielen Jahren in der politischen und wirtschaftlichen Erwachsenenbildung tätig, seit 2009 bei der Stiftung niedersächsische Gedenkstätten im Bereich der menschenrechtsorientierten historisch-politischen Bildung. Er leitete 2012-15 das Projekt „Entrechtung als Lebenserfahrung – Netzwerk für Menschenrechtsbildung“ und seit 2015 das Projekt „Kompetent gegen Antiziganismus – in Geschichte und Gegenwart“.
Hanja Hansen
Dr. phil., ist seit 2013 Prorektorin für Weiterbildung und Dienstleistungen an der Pädagogischen Hochschule Schaffhausen und ab 2018 in der gleichen Funktion an der Pädagogischen Hochschule Zürich tätig. Arbeitsschwerpunkte (u. a.): Organisations- und Schulentwicklung, Führung, Weiterbildungsmanagement. Zahlreiche Publikationen zur Planspielmethode und Organisationsentwicklung.
Caroline Heil
Rechtsanwältin in Berlin; nebenberufliches Engagement in der politischen Jugend- und Erwachsenenbildung mit dem Schwerpunkt Konzeption und Durchführung von Seminaren mit Planspielen.
Christopher Hempel
ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Arbeitsbereich „Allgemeine Didaktik und Schulpädagogik des Sekundbereichs“ der Erziehungswissenschaftlichen Fakultät an der Universität Leipzig.
David Jahr
ist Lehrkraft für besondere Aufgaben am Zentrum für Lehrerbildung der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg.
Konstantin Kaiser
Dipl. Politikwissenschaftler, Freie Universität Berlin, Mitarbeiter bei Planpolitik, Koordination der Bereiche Online- und Blended-Angebote; Veranstaltungskonzeption und -durchführung.
Steven Kawalle
Studium der Politikwissenschaft, Soziologie und Betriebswirtschaftslehre an der TU Braunschweig, Gegenwärtig Doktorand. Derzeit entwickelt er im gamelab.berlin des Exzellenzclusters der HU Berlin sein Planspiel „Decide&Survive“ als Onlineversion weiter und ist mit diesem in der Lehre an deutschen und internationalen Institutionen tätig.
Maximilian Knogler
Dr. phil., wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Technischen Universität München, TUM School of Education. Arbeitsschwerpunkte: Design von Lernumgebungen und der Transfer von Forschungsergebnissen in die praktische Umsetzung. Publikationen und Trainings
Willy Kriz
Prof. an der Fachhochschule Voralberg in Dornbirn im Departement für Management und Business Administration; Beauftragter für Hochschuldidaktik der Fachhochschule Vorarlberg. Forschungs- und Arbeitsschwerpunkte (u. a.): Entwicklung von Planspielen, Unternehmensführung und Management. Gründungs- und Vorstandsmitglied sowie langjähriger Vorsitzender der SAGSAGA (Swiss Austrian German Simulation and Gaming Association), nun Sprecher des Fachbeirates. Seit 1998 Mitglied im Vorstand der ISAGA (International Simulation And Gaming Association). Gründer und Direktor der ISAGA-Summer-School. Seit 2010 Mitglied der Jury des Deutschen Planspielpreises. Mitglied im Editorial Board des Journals Simulation & Gaming und Verfasser zahlreicher Publikationen zur Planspielmethode.
Johanna Leunig
Diplom-Sozialwissenschaftlerin, wissenschaftliche Mitarbeiterin und Promovendin am Lehrstuhl Politikwissenschaft/Didaktik der Politik an der Georg-August-Universität Göttingen. Forschungsinteressen: Empirische Bildungsforschung, Geschlecht und politische Bildung, politische EU-Bildung.
Klaus Masch
ist Oberstudienrat für die Fächer Mathematik und Physik am Gymnasium Miesbach.
Maria Theresa Meßner
M.A., Studium der Politikwissenschaft, Geographie und Rechtswissenschaft, ist wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Professur für Didaktik der Sozialwissenschaften, Level Lehrerbildung vernetzt entwickeln an der Goethe-Universität Frankfurt/M. Arbeitsschwerpunkt: Planspiele in der Hochschullehre und im Politikunterricht.
Heidi Ness
Politikwissenschaftlerin, M.A., arbeitet seit vielen Jahren mit Jugendlichen und jungen Erwachsenen in der politischen Bildung. Mitgründerin und Mitinhaberin der Agentur polyspektiv Burgdörfer & Ness GbR. Schwerpunkte: Planspiele und Projekte in den Bereichen Dialog und Partizipation.
Monika Oberle
Dr. phil., ist Professorin für Politikwissenschaft/Didaktik der Politik an der Georg-August-Universität Göttingen. Sprecherin der Gesellschaft für Politikdidaktik und politische Jugend- und Erwachsenenbildung (GPJE), Mitglied des Vorstands der Gesellschaft für Empirische Bildungsforschung (GEBF) sowie Mitglied des Sprecherkreiseses der Sektion politische Wissenschaft und politische Bildung in der Deutschen Vereinigung für Politikwissenschaft (DVPW). Arbeitsschwerpunkte (u. a.): Empirische Lehr-Lern-Forschung zur politischen Bildung, politische Kompetenzentwicklung, politische EU‑Bildung, Wirkungen und Gelingensbedingungen von Planspielen (insb. zur Europäischen Union), Bildung für nachhaltige Entwicklung.
Bernhard Ohlmeier
PD Dr. phil., ist Akademischer Oberrat an der Professur für Politische Bildung und Politikdidaktik an der Universität Augsburg. Arbeitsschwerpunkte (Auswahl): Soziales, moralisches, demokratisches und politisches Lernen; Globales Lernen und Bildung für nachhaltige Entwicklung; Politische Bildung in der Grundschule.
Andreas Petrik
Dr. phil., Universitätsprofessor für Didaktik der Sozialkunde an der Universität Halle-Wittenberg. Vormals Studienrat für Deutsch, Gemeinschaftskunde, Geschichte und Darstellendes Spiel am Corvey-Gymnasium Hamburg und Mitglied des Graduiertenkollegs Bildungsgangforschung der Uni Hamburg. Arbeitsschwerpunkte: Best-Practice-, Argumentations- und Lernprozessforschung im Fach Politische Bildung, politische Urteilsbildung und Konfliktfähigkeit, das genetische Prinzip nach Martin Wagenschein, handlungsorientierte und simulative Methoden, Gesellschaftstheorien, Zukunftsforschung, Rechtspopulismus und Rechtsextremismus.
Simon Raiser
Dipl. Politikwissenschaftler, Freie Universität Berlin, Geschäftsführung und Gesamtkoordination; Veranstaltungskonzeption und -durchführung bei Planpolitik Berlin.
Stefan Rappenglück
Dr. phil., Professor für Europäische Studien an der Hochschule für angewandte Wissenschaften München, Schwerpunkte: Europa, Europavermittlung, Planspiele, Mitglied im Vorstand der Gesellschaft für Planspiele in Deutschland, Österreich und der Schweiz e. V. (SAGSAGA) und der Jury des deutschen Planspielpreises. Konzipierung und Begleitung der Datenbank „Planspiele in der politischen Bildung“ der Bundeszentrale für politische Bildung. Mitglied im Vorstand von GPJE, DVPW und des Landesverbandes Bayern der DVPB.
Bettina Schmitt
Rechtsanwältin, Lehrbeauftragte an der Hochschule für angewandte Wissenschaften in München mit dem Fokus auf dem Europarecht unter verschiedenen Fachaspekten, seit vielen Jahren engagiert in der außerschulischen Jugend- und Erwachsenenbildung mit der Entwicklung und Durchführung von Planspielen. Schwerpunkte: „Europäische Union – Europarecht“ und „Kommune – Kommunalrecht“.
Michael Stroh
ist seit 2014 Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Pädagogik der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg und seit 2011 wissenschaftlicher Mitarbeiter bzw. Lehrkraft für besondere Aufgaben an der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt, Lehrstuhl für Schulpädagogik. Arbeitsschwerpunkte u. a.: (Plan-)Spiele als Lehr-Lernform, Umweltbildung und Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE), Inklusion.
Sebastian Schwägele
Dr. phil., Diplom-Pädagoge. Von 2008 bis 2016 Leiter des Zentrums für Managementsimulation (ZMS) an der DHBW Stuttgart und verantwortlich für die Optimierung des Planspieleinsatzes in der Lehre. Derzeit arbeitet er als Berater bei einem mittelständischen Unternehmen in Stuttgart. Stellv. Vorsitzender der Gesellschaft für Planspiele in Deutschland, Österreich und der Schweiz e. V. Arbeitsschwerpunkte: Gestaltung von Lernumgebungen, Ausbildung von Seminarleiter/innen und Moderator/innen; Planspielanwendung, Planspielentwicklung, Planspielforschung.
Eric Treske
Soziologe, Gründer und Inhaber von Intrestik. Vorsitzender der Gesellschaft für Planspiele in Deutschland, Österreich und der Schweiz e. V. Mitglied in der Jury des deutschen Planspielpreises. Arbeitsschwerpunkte: Moderation kommunaler Beteiligungsprozesse.
Markus Ulrich
Dr., war von 1985 bis 2000 als Forscher und Dozent in der Umweltmodellierung an der Eidgenössischen Hochschule Zürich tätig und gründete 1997 die Firma UCS Ulrich Creative Simulations. Regelmäßige Teilnahme an den Konferenzen der Planspielvereinigungen ISAGA und SAGSAGA. Von 2006 bis 2012 Trainer in der International Summer School in Gaming Simulation. Dozent für Nachhaltiges Management an der Fachhochschule Nordwestschweiz (FHNW).
Björn Warkalla
Dipl. Politikwissenschaftler, Freie Universität Berlin, Geschäftsführung und Gesamtkoordination; Veranstaltungskonzeption und -durchführung bei planpolitik.
„Wer eine allgemeine Einführung in den Gegenstand sucht und Anregungen für die Praxis in (außer)schulischer politischer Bildung haben möchte, ist mit dem Handbuch gut beraten.“
Marcel Studt, Journal für Politische Bildung 4/2019
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Politik und Bildung
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Welchen Beitrag kann Soziale Arbeit in der Schule leisten, damit Vielfalt im Sinne der unterschiedlichen Ressourcen und Potenziale von Kindern und Jugendlichen im schulischen Alltag anerkannt und gefördert wird, schulinterne Ausgrenzung vermieden und eine gleichberechtigte Teilhabe an Bildung für alle angestrebt wird? Dieser Frage widmet sich der vorliegende Sammelband. Alle bisher erschienenen international vergleichenden Schulleistungsstudien kommen im Hinblick auf das deutsche Bildungssystem zu dem Ergebnis, dass der Bildungserfolg stark vom sozioökonomischen Hintergrund der Kinder und Jugendlichen abhängt. Es lassen sich Selektionsmechanismen im Bildungswesen identifizieren, die dazu führen, dass Kinder und Jugendliche nicht angemessen gefördert werden und Bildungskarrieren scheitern. Zugleich wird Schule durch kulturelle und soziale Heterogenität geprägt, mit der sich alle Beteiligten konfrontiert sehen. Die Auseinandersetzung mit Diversität und Disparität ist daher eine zentrale Aufgabe von Schule, die allerdings nicht allein durch die Fachkompetenz von Lehrern und Lehrerinnen zu bewältigen ist. Diese Erkenntnis hat einerseits dazu beigetragen, der Schulsozialarbeit einen gewissen Stellenwert zuzubilligen, aber andererseits noch nicht zu ihrer gesetzlichen Verankerung, soliden Finanzierung und flächendeckenden Verbreitung geführt. Zugleich sind die Aufgaben von Schulsozialarbeit zurzeit noch stark defizitorientiert und kompensatorisch definiert. In Abgrenzung davon wird hier ein ganzheitlicher, auf Ressourcen und Potenziale ausgerichteter sozialpädagogischer Ansatz und ein auf Teilhabe zielendes Bildungsverständnis vorgestellt. Wurden Themen wie Diversity und Inklusion bisher meistens allein aus Sicht der Schulpädagogik erörtert, liefert der vorliegende Band eine andere Perspektive. Hier wird die Soziale Arbeit im Kontext von Schule in den Mittelpunkt gerückt. Eine Diversity-Strategie in der Schule ermöglicht auch einen Paradigmenwechsel für Schulsozialarbeit, der in diesem Buch herausgearbeitet wird.
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