Bestellnummer: 41422
EAN: 9783734414220
ISBN: 978-3-7344-1422-0
Reihe: Politik und Bildung
Erscheinungsjahr: 2022
Auflage: 1
Seitenzahl: 360
Produktinformationen
Politisches Lernen stärken durch Nachhaltigkeit in der beruflichen Bildung: Wie kann man die Leitidee nachhaltiger Entwicklung in der Berufsbildung erschließen und was ist dabei der Beitrag politischer Bildung? In diesem Handbuch gehen Expert*innen aus Wissenschaft, Bildungspraxis, Unternehmen, Politik, Zivilgesellschaft und NGOs diesen Fragen auf theoretischer Ebene und mit praktischen Tipps nach. Ein Muss für alle in der Berufsbildung!


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Inhaltsübersicht
Einführung

Warum Nachhaltigkeit, Berufsbildung und politische Bildung gut zusammengehören (Barbara Hemkes/Karsten Rudolf/Bettina Zurstrassen)


Kapitel I: Politisches Lernen in der beruflichen Bildung und Grundzüge desNachhaltigkeitsdiskurses

1.1 Innovation der beruflichen Bildung durch politisches Lernen am Beispiel von BBNE (Bettina Zurstrassen)

1.2 Das Weltaktionsprogramm „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ (BNE) als Herausforderungen der institutionellen politischen Bildung (Thomas Krüger/Peter Zorn)

1.3 Die Agenda 2030 als allgemein gültiger Handlungsrahmen für Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) (Karl-Walter Hirche)

1.4 Nachhaltige Entwicklung als normatives Prinzip mit einer globalen Dimension (Johannes Hirata)


Kapitel II: Berufliche Bildung für nachhaltige Entwicklung: Chancen und Widersprüche

2.1 Nachhaltigkeit und Beruf (Barbara Hemkes)

2.2 Nachhaltigkeit in der dualen Berufsausbildung – Potenziale am Lernort Betrieb (Mareike Beer / Dietmar Frommberger)

2.3 Nachhaltigkeit im Beruf? Der Zusammenhang zwischen beruflichem Handeln, Bildung und der Leitidee einer nachhaltigen Entwicklung (Julia Kastrup / Werner Kuhlmeier)

2.4 Zur Bildung der Gegenwart – (Nicht-)Nachhaltigkeit in Ökonomie, Politik und Gesellschaft als Herausforderung für eine „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ (Yvonne Kehren)

2.5 Nachhaltigkeit: Zielkonflikte und Widersprüche – (k)ein Thema für die politische BBNE? (Mandy Singer-Brodowski / Jorrit Holst)


Kapitel III: Wirtschaft und Arbeit im Kontext der Nachhaltigkeit: Überblick, Standpunkte und Ansätze

3.1 Nachhaltigkeit als Chance des Brückenschlags zwischen politischer und beruflicher Bildung in Unternehmen (Karsten Rudolf)

3.2 Nachhaltigkeit, die Rolle der Wirtschaft und die Relevanz im unternehmerischen Handeln: Einführung in Corporate Social Responsibility (Jesco Kreft)

3.3 Zur Vertiefung: Funktionslogik von Unternehmen: Unternehmensethik zwischen Gewinn und Gewissen (Dominik Enste)

3.4 Zur Vertiefung: Funktionslogik von Arbeit: Nachhaltigkeit und Arbeit (Gerhard Bosch)

3.5 Stakeholder-Standpunkte zur Rolle der Wirtschaft im Rahmen der Nachhaltigkeit
  • 3.5.1 Wirtschaft und Nachhaltigkeit (Günther Bachmann)
  • 3.5.2 Wirtschaft und Nachhaltigkeit – Was heißt hier nachhaltig wirtschaften? (Thorsten Pinkepank / Judith Trueper)
  • 3.5.3 Bleibt der Bock der Gärtner? Ein Plädoyer Misereors für verbindliche Regeln zur Achtung von Menschenrechten und der Umwelt durch Unternehmen (Thorsten Nilges / Kira Häring)
  • 3.5.4 Chancen und Grenzen des Nachhaltigkeitsdiskurses - eine gewerkschaftliche Einordnung (Jan Philipp Rohde)
  • 3.5.5 Echte Nachhaltigkeit geht nur mit einem demokratischen Umbau der Wirtschaft (Holger Oppenhäuser)


Kapitel IV: BBNE und politisch-ökonomische Bildung im System beruflicher Bildung
4.1 Verortung von Nachhaltigkeit in der Berufs- und Wirtschaftspädagogik (Gabriela Hahn / Jan Pranger)

4.2 Positionsbestimmung der Fachdidaktikwissenschaft: Drei Blickwinkel und Möglichkeiten des Brückenschlags
  • 4.2.1 Politische Bildung: fachliche und fachdidaktische Perspektiven auf BNE und Globales Lernen (Andreas Eis)
  • 4.2.2 Wenn keiner tut, was alle wollen – Der ökonomische Beitrag zur Bildung für eine nachhaltige Entwicklung (Franziska Birke)
  • 4.2.3 Sozio*ökonimische Perspektiven auf nachhaltige Entwicklung im Rahmen sozialwissenschaftlicher Bildung (Marcel Beyer/Udo Hagedorn)

4.3 Nachhaltige Entwicklung in der beruflichen Bildung strukturell verankern – Ein Beispiel aus der chemischen Industrie (Marny Schröder)

4.4 Indikatorengestützte Gestaltungsansätze am Lernort Unternehmen (Heiko Weber / Susanne Kretschmer)

4.5 Spielraum, Potenziale und Hemmnisse für BBNE am Lernort Unternehmen (Dirk Werner)

4.6 Lernorte der beruflichen Bildung nachhaltig gestalten (Klaus-Dieter Mertineit)

4.7 Indikatoren für BBNE – einen qualitativen Bildungsanspruch messen? (Sören Schütt-Sayed / Marcel Werner)

4.8 Das Stift Cappel – Berufskolleg – in sieben kleinen Schritten auf dem Weg zu einer „nachhaltigen Schulkultur“ (Martina Schaub)

4.9 Zur Vertiefung: Die Funktionslogik des beruflichen Ausbildungssystems (Monika Hackel)


Kapitel V: Fachdidaktische und praxisorientierte Handlungsansätze für BBNE

5.1 Integrative sozialwissenschaftliche berufliche Bildung für nachhaltige Entwicklung (Franziska Wittau)

5.2 Berufliche und Hochschulbildung für nachhaltige Entwicklung als Veränderungsbausteine einer internationalen Green Economy (Juliana Hilf / Michael Böcher)

5.3 Aspekte nachhaltiger Entwicklung im Beruflichen Gymnasium für Ingenieurwissenschaften (Klaus Jenewein / Martina Klemme)

5.4 „Danke! Hat Spaß gemacht! :-)“ – Globales Lernen in der beruflichen Bildung (Janika Hartwig / Silvana Kröhn / Mauricio Pereyra)

5.5 Modellversuche zur Berufsbildung für nachhaltige Entwicklung: Überblick und Fundstellen der Ergebnisse zur Vermittlung und Erschließung des Themas im Ausbildungskontext (Christian Melzig)


Autor:innenverzeichnis

Autor*innen
Günther Bachmann, arbeitete als Bodenschutz-Experte im Umweltbundesamt und hat von 2001 bis 2020 als Generalsekretär des Rates für Nachhaltigkeit die Bundesregierung beraten und Netzwerke zur Nachhaltigkeit aufgebaut. Heute ist er Publizist, Professor und Berater. 

Mareike Beer, M.A. studierte Erziehungswissenschaften und Literaturwissenschaft und ist wissenschaftliche Mitarbeiterin im Bereich Berufs- und Wirtschaftspädagogik an der Universität Osnabrück. 

Marcel Beyer absolvierte das Gymnasiallehreramt und ist wissenschaftlicher Mitarbeiter im Bereich „Sozialwissenschaften und ihre Didaktik“ an der Universität Bielefeld. 

Franziska Birke, promovierte im Bereich Wirtschaftswissenschaften und ist heute Professorin und Leiterin der Abteilung „Wirtschaftswissenschaft und ihre Didaktik“ an der Pädagogischen Hochschule Freiburg. 

Michael Böcher, Professor für Politikwissenschaft, Schwerpunkt nachhaltige Entwicklung an der Otto-von-Guericke Universität Magdeburg. 

Gerhard Bosch studierte Soziologie und Volkswirtschaftslehre und ist Professor für Arbeits- und Wirtschaftssoziologie. Er war geschäftsführender Direktor des Instituts Arbeit und Qualifikation im Fachbereich Gesellschaftswissenschaften der Universität Duisburg-Essen.

Andreas Eis, absolvierte eine Tischlerlehre und das Gymnasiallehramt, promovierte im Bereich Politikdidaktik und ist heute Professor für Didaktik der politischen Bildung an der Universität Kassel. 

Dominik Enste, promovierter Volkswirt, ist Professor für Wirtschaftsethik und Institutionenökonomik an der Technischen Hochschule Köln, Geschäftsführer der IW Akademie GmbH und Leiter des Kompetenzfelds Verhaltensökonomik und Wirtschaftsethik am Institut der deutschen Wirtschaft (IW). 

Dietmar Frommberger studierte Wirtschaftswissenschaften, Berufs- und Wirtschaftspädagogik sowie Germanistik und ist Professor für Berufs- und Wirtschaftspädagogik an der Universität Osnabrück. 

Monika Hackel machte eine Berufsausbildung zur Zahnarzthelferin und studierte soziale Verhaltenswissenschaften (Psychologie) sowie Erziehungswissenschaft. Sie ist Leiterin der Abteilung „Struktur und Ordnung der Berufsbildung“ des Bundesinstituts für Berufsbildung. 

Gabriela Hahn ist Dozentin in der Fakultät Bildungswissenschaften mit Schwerpunkt Wirtschaftspädagogik sowie Mitherausgeberin der Zeitschrift Berufsbildungswissenschaftliche Schriften der Leuphana Universität Lüneburg. 

Udo Hagedorn, Dr. phil. ist seit 2019 Professor für Sozialwissenschaften und ihre Didaktik an der Fakultät für Soziologie der Universität Bielefeld.

Kira Häring, ist studierte Politologin und ist heute bei MISEREOR beschäftigt.

Janika Hartwig hat Sozialarbeit studiert. Sie arbeitet seit 2005 im Bereich der politischen Bildung und ist als Projektkoordinatorin im EPIZ für den Arbeitsbereich Berufliche Bildung zuständig.

Barbara Hemkes, Magister Philologie und Politologie sowie Master Higher and Further Education, ist heute Leiterin des Arbeitsbereichs „Innovative Weiterbildung, Durchlässigkeit, Modelversuche“ vom Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) Bonn. 

Juliana Hilf, M.Sc. / M.A. International Vocational Education, wissenschaftliche Mitarbeiterin im Bereich Ingenieurpädagogik sowie der Politikwissenschaft mit dem Schwerpunkt nachhaltige Entwicklung an der Otto-von-Guericke Universität Magdeburg. 

Johannes Hirata, promovierte am Institut für Wirtschaftsethik der Universität St. Gallen und ist heute Professor für Volkswirtschaftslehre an der Hochschule Osnabrück.

Karl-Walter Hirche, Minister a.D., ist Vorsitzender des Fachausschusses Bildung der Deutschen UNESCO-Kommission. 

Jorrit Holst ist wissenschaftlicher Mitarbeiter im nationalen BNE-Monitoring am Institut Futur der Freien Universität Berlin. 

Klaus Jenewein, promovierter Erziehungswissenschaftler, ist Professor und Leiter des Arbeitsbereichs "Gewerblich-technische Berufsbildung" an der Otto-von-Guericke Universität Magdeburg. 

Julia Kastrup ist Professorin für Fachdidaktik der beruflichen Fachrichtung Ernährungs- und Hauswirtschaftswissenschaft an der Fachhochschule Münster. 

Yvonne Kehren, ist Bürokauffrau, studierte Magister Pädagogik, Politologie, Psychologie sowie Soziologie und ist promovierte Pädagogin.

Martina Klemme, studierte und promovierte in Bereich gewerblich-technische Berufsbildung und ist heute Referentin im Ministerium für Bildung des Landes Sachsen-Anhalt. 

Jesco Kreft, Diplom-Politologe und Gymnasiallehramt, promovierte im Bereich Wirtschafts- und Sozialwissenschaften, internationale Tätigkeit als Wirtschaftsjournalist und Unternehmensberater und ist heute Vorstand der Hamburger Stiftung für Wirtschaftsethik. 

Susanne Kretschmer, Erziehungswissenschaftlerin, ist Geschäftsführerin des Forschungsinstituts Betriebliche Bildung (f-bb) Nürnberg. 

Silvana Kröhn studierte Religionswissenschaften und Iranistik. Sie ist seit 2006 im EPIZ tätig und arbeitet als Projektkoordinatorin im Arbeitsbereich Berufliche Bildung. 

Thomas Krüger ist seit dem Jahr 2000 Präsident der Bundeszentrale für politische Bildung (bpb). 

Werner Kuhlmeier ist Professor für Berufspädagogik an der Universität Hamburg. 

Klaus-Dieter Mertineit, promovierter Erziehungswissenschaftler, ist Geschäftsführer im Institut für nachhaltige Berufsbildung & Management Services GmbH in Laatzen. 

Christian Melzig leitet beim Bundesinstitut für Berufsbildung das Programm BBNE.

Mauricio Pereyra Morales ist von Beruf Theaterpädagoge und seit 2018 im EPIZ als Projektkoordinator im Arbeitsbereich Berufliche Bildung tätig. 

Thorsten Nilges, ausgebildeter Steuerfachangestellter und studierter Politologe, ist Fachreferent für Berufliche Bildung bei MISEREOR in Aachen und arbeitet dort auch zu Fragen des „Verantwortlichen Wirtschaftens“. Zuvor war er Berater für Menschenrechte und Extraktive Industrien in Kamerun. 

Holger Oppenhäuser, promovierter Politologe, ist im Attac-Bundesbüro beschäftigt. 

Thorsten Pinkepank, Kaufmann und Magister Publizistik, Psychologie und Politologie, ist heute Direktor für Nachhaltigkeit bei der BASF SE und in Leitungsgremien von nationalen und internationalen Organisationen und Nachhaltigkeitsnetzwerken tätig. 

Jan Pranger M.Ed., Lehramt an berufsbildenden Schulen, ist wissenschaftlicher Mitarbeiter im Arbeitsbereich Wirtschaftspädagogik der Leuphana Universität Lüneburg.

Jan Philipp Rohde ist Referent für Umwelt-, Klima-, und Nachhaltigkeitspolitik im Bundesvorstand des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB). 

Karsten Rudolf, Magister Politologie, Erziehungswissenschaften und Psychologie, promovierte im Bereich Politikdidaktik und ist heute Prokurist bei der Provadis Partner für Bildung und Beratung GmbH in Frankfurt-Höchst sowie Mitglied im Arbeitskreis Nachhaltigkeit des Bundesarbeitgeberverbandes Chemie. 

Martina Schaub Bankkauffrau und Diplom Handelslehrerin, studierte Wirtschaftspädagogik, Politik und Neuere Geschichte sowie Ev. Theologie an der Universität Kassel. Seit 2008 arbeitet sie als Schulleiterin im Kirchendienst am Stift Cappel-Berufskolleg. 

Sören Schütt-Sayed war als Lehrer an einer Gewerbeschule im Bereich Informationstechnik und Automatisierungstechnik tätig und ist wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Fakultät Erziehungswissenschaften / Berufsbildung an der Universität Hamburg. 

Mandy Singer-Brodowski ist Koordinatorin des nationalen BNE-Monitorings am Institut Futur der Freien Universität Berlin. 

Marny Schröder, Chemielaborantin und Chemieingenieurin, ist heute Projektleiterin bei der Provadis am Industriepark Frankfurt-Höchst und war als Ausbilderin im Bereich der Chemielaboranten tätig. 

Judith Trueper, Kauffrau, ist im Bereich Corporate Sustainability der BASF SE Ludwigshafen für die Governance Corporate Social Engagement zuständig. 

Heiko Weber, Soziologe und Erziehungswissenschaftler, ist heute Projektkoordinator am Forschungsinstitut Betriebliche Bildung (f-bb) Nürnberg. 

Dirk Werner, Volkswirt und Wirtschaftspädagoge, ist Leiter des Kompetenzfelds Berufliche Qualifizierung und Fachkräfte am Institut der deutschen Wirtschaft (IW). 

Marcel Werner studierte Wirtschaftspädagogik und „Nachhaltiges Wirtschaften“ an der Universität Kassel und ist wissenschaftlicher Mitarbeiter im Arbeitsbereich „Innovative Weiterbildung, Durchlässigkeit, Modellversuche“ des Bundesinstituts für Berufsbildung.

Franziska Wittau, promovierte Soziologin, ist Lehrkraft für besondere Aufgaben im Arbeitsbereich Didaktik der Sozialwissenschaften der Universität Bielefeld. 

Peter Zorn ist Referent im Fachbereich „Zielgruppenspezifische Angebote“ der Bundeszentrale für politische Bildung (bpb) 

Bettina Zurstrassen, hat Lehramt an der Universität Siegen studiert. Sie war Lehrerin an einem Berufskolleg für Gesundheit, Soziales und Allgemeingewerbe. Dozententätigkeit in der Erwachsenenfortbildung. Berufsbegleitende Promotion an der UniBW München. Seit dem WiSe 2007/08 Professorin für Didaktik der Sozialwissenschaften, zunächst an der Ruhr-Universität Bochum, seit 2011 an der Universität Bielefeld. 


Stimmen zum Buch
"Ich erlaube mir, den Leitgedanken des Buches zu unterstreichen, der den Blick nicht allein auf den Bildungsauftrag zur nachhaltigen Entwicklung im Bereich der beruflichen Bildung richtet, sondern insbesondere in der Verbindung zur politischen Bildung einen zukunftsweisenden Ansatz ausmacht. Bildung für nachhaltige Entwicklung kann auf Grundlage einer Werte- und Demokratievermittlung wirksam werden. [...]
Gleichzeitig ist Bildung für nachhaltige Entwicklung in ihrer thematischen Vielfalt auch ein Ausdruck politischer Bildung, indem sie jede und jeden befähigen kann, die Auswirkungen des eigenen Handelns auf die Welt zu verstehen und die Zukunft in einer globalen Welt verantwortungsvoll zu gestalten. Der Grundsatz, Nachhaltigkeit immer mit wirtschaftlicher und sozialer Entwicklung zusammenzudenken, wird für unsere Schülerinnen und Schüler gerade in der Berufspraxis erfahrbar."


Prof. Dr. R. Alexander Lorz
Hessischer Kultusminister


"Dem Handbuch gelingt es, Begriffe und Konzepte von Nachhaltigkeit für das Feld der beruflichen Bildung zu übersetzen und kritisch zu diskutieren. (…) Ein gewinnbringendes Handbuch für den Zweck einer ggf. auch nur punktuellen oder überblicksartigen Erschließung der Nachhaltigkeitsdebatte aus pädagogischer und vor allem kritisch-reflexiver Perspektive."


Silke Schreiber-Barsch in „weiter bilden“ (Zeitschrift des Deutschen Instituts für Erwachsenenbildung - DIE) 2/2023


"Sichtbar zu machen, wie sich berufliche mit politischer Bildung verknüpfen lässt, war Ziel des neuen Handbuchs Nachhaltigkeit in der Berufsbildung. Für dieses 360 Seiten starke Kompendium wurde eine beeindruckende Reihe von Autor*innen gefunden. Sie alle machen in ihren Beiträgen deutlich, dass sich die Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) hervorragend eignet, um berufliches mit politischem Lernen zu verbinden. (…) Leitend für den Band ist die Feststellung der Herausgeber*innen, dass berufliche BNE und politische Bildung einander bedingen. Politische Bildung soll dazu befähigen, gesellschaftliche Zusammenhänge sowie eigene Rollen zu erkennen und Wege aufzuzeigen, Veränderungen im Rahmen der freiheitlich-demokratischen Grundordnung solidarisch anzustreben. (…) Hier kommen vhs ins Spiel: dort bezieht berufliche Bildung ihre Stärke gerade aus einem überfachlichen und interdisziplinären Ansatz, z. B. in Bildungsurlauben oder Formaten, die über die spezifische Vermittlung von Fertigkeiten hinaus auch die jeweiligen gesellschaftspolitischen Aspekte in den Blick nehmen. So kann bei allen Akteur*innen ein Problembewusst-sein für Veränderungsprozesse erzeugt und die notwendige Anpassungsbereitschaft gefördert werden."

Alexander Wicker in dis.kurs (Magazin des Deutschen Volkshochschulverbandes - DVV) 2/2022


"Für diese Folge sprechen auch wir gerne eine Hör-Empfehlung aus."


Empfehlung des Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) unter dem Podcast Politische Bildung Folge Nr. 12 „Nachhaltigkeit und Berufsbildung“

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Leseprobe

Lesen Sie in der Leseprobe die Einleitung der Herausgeber:innen sowie den Beitrag Integrative sozialwissenschaftliche berufliche Bildung für nachhaltige Entwicklung von Franziska Wittau.

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Kurzbeschreibung
Wie man die Leitidee nachhaltiger Entwicklung in der Berufsbildung erschließt und was politische Bildung dazu beitragen kann, stellen Expert:innen multiperspektivisch und mit praktischen Tipps in dem neuen Handbuch vor.

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Soziale Arbeit und Schule
Diversität und Disparität als Herausforderung
Welchen Beitrag kann Soziale Arbeit in der Schule leisten, damit Vielfalt im Sinne der unterschiedlichen Ressourcen und Potenziale von Kindern und Jugendlichen im schulischen Alltag anerkannt und gefördert wird, schulinterne Ausgrenzung vermieden und eine gleichberechtigte Teilhabe an Bildung für alle angestrebt wird? Dieser Frage widmet sich der vorliegende Sammelband. Alle bisher erschienenen international vergleichenden Schulleistungsstudien kommen im Hinblick auf das deutsche Bildungssystem zu dem Ergebnis, dass der Bildungserfolg stark vom sozioökonomischen Hintergrund der Kinder und Jugendlichen abhängt. Es lassen sich Selektionsmechanismen im Bildungswesen identifizieren, die dazu führen, dass Kinder und Jugendliche nicht angemessen gefördert werden und Bildungskarrieren scheitern. Zugleich wird Schule durch kulturelle und soziale Heterogenität geprägt, mit der sich alle Beteiligten konfrontiert sehen. Die Auseinandersetzung mit Diversität und Disparität ist daher eine zentrale Aufgabe von Schule, die allerdings nicht allein durch die Fachkompetenz von Lehrern und Lehrerinnen zu bewältigen ist. Diese Erkenntnis hat einerseits dazu beigetragen, der Schulsozialarbeit einen gewissen Stellenwert zuzubilligen, aber andererseits noch nicht zu ihrer gesetzlichen Verankerung, soliden Finanzierung und flächendeckenden Verbreitung geführt. Zugleich sind die Aufgaben von Schulsozialarbeit zurzeit noch stark defizitorientiert und kompensatorisch definiert. In Abgrenzung davon wird hier ein ganzheitlicher, auf Ressourcen und Potenziale ausgerichteter sozialpädagogischer Ansatz und ein auf Teilhabe zielendes Bildungsverständnis vorgestellt. Wurden Themen wie Diversity und Inklusion bisher meistens allein aus Sicht der Schulpädagogik erörtert, liefert der vorliegende Band eine andere Perspektive. Hier wird die Soziale Arbeit im Kontext von Schule in den Mittelpunkt gerückt. Eine Diversity-Strategie in der Schule ermöglicht auch einen Paradigmenwechsel für Schulsozialarbeit, der in diesem Buch herausgearbeitet wird.

31,99 € - 39,80 €
Jugendarbeit in der Migrationsgesellschaft
Praxisforschung zur Interkulturellen Öffnung in kritisch-reflexiver Perspektive
Welche Konsequenzen haben Diskurse zu Migration, Integration und Bildung für die Jugendarbeit? Wie können Strukturen und Angebote der Jugendarbeit im Kontext der Migrationsgesellschaft verändert und weiterentwickelt werden? Das Buch richtet sich sowohl an Forscher_innen, Studierende als auch an Praktiker_innen der Jugendarbeit und geht in kritisch-reflexiver Weise vor allem auf strukturelle Fragen der interkulturellen Öffnung ein. Vor dem Hintergrund aktueller Forschungsergebnisse werden Fragen der Teilhabe und Partizipation von Jugendlichen mit und ohne Migrationshintergrund aufgeworfen und Potenziale von Jugendarbeit für die Migrationsgesellschaft aufgezeigt. Der Schwerpunkt liegt auf Praxisforschungsprojekten in der verbandlichen und internationalen Jugendarbeit. Voraussetzungen und Prozesse interkultureller Öffnung werden dargestellt, Öffnungsstrategien thematisiert und künftige Aufgaben und Herausforderungen für Wissenschaft und Praxis diskutiert. Leser_innen erhalten gebündelt den aktuellen Stand der wissenschaftlichen Forschung und des Diskurses zur Interkulturellen Öffnung in der Jugendarbeit als Anregung für die eigene Arbeit und als Anstoß für weitere Diskussionen.

23,99 € - 29,80 €