

Handbuch Nachhaltigkeit in der Berufsbildung
Politische Bildung als Gestaltungsaufgabe
- herausgegeben von
- Barbara Hemkes, Karsten Rudolf, Bettina Zurstrassen
- unter Mitarbeit von
- Günther Bachmann, Mareike Beer, Marcel Beyer, Franziska Birke, Michael Böcher, Gerhard Bosch, Andreas Eis, Dominik Enste, Dietmar Frommberger, Monika Hackel, Gabriela Hahn, Udo Hagedorn, Kira Häring, Janika Hartwig, Barbara Hemkes, Juliana Hilf, Johannes Hirata, Karl-Walter Hirche, Klaus Jenewein, Julia Kastrup, Yvonne Kehren, Martina Klemme, Jesco Kreft, Susanne Kretschmer, Silvana Kröhn, Thomas Krüger, Werner Kuhlmeier, Klaus-Dieter Mertineit, Christian Melzig, Mauricio Pereyra Morales, Thorsten Nilges, Holger Oppenhäuser, Jan Pranger, Jan Philipp Rohde, Karsten Rudolf, Martina Schaub, Sören Schütt-Sayed, Mandy Singer-Brodowski, Marny Schröder, Judith Trueper, Heiko Weber, Dirk Werner, Marcel Werner, Franziska Wittau, Peter Zorn, Bettina Zurstrassen
Wie man die Leitidee nachhaltiger Entwicklung in der Berufsbildung erschließt und was politische Bildung dazu beitragen kann, stellen Expert:innen multiperspektivisch und mit praktischen Tipps in dem neuen Handbuch vor.
Bestellnummer: | 41423 |
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EAN: | 9783734414237 |
ISBN: | 978-3-7344-1423-7 |
Reihe: | Politik und Bildung |
Erscheinungsjahr: | 2022 |
Auflage: | 1 |
Seitenzahl: | 360 |
- Beschreibung Politisches Lernen stärken durch Nachhaltigkeit in der beruflichen Bildung: Wie kann man die Leitidee nachhaltiger Entwicklu… Mehr
- Inhaltsübersicht EinführungWarum Nachhaltigkeit, Berufsbildung und politische Bildung gut zusammengehören (Barbara Hemkes/Karsten Rudolf/Bett… Mehr
- Autor*innen Günther Bachmann, arbeitete als Bodenschutz-Experte im Umweltbundesamt und hat von 2001 bis 2020 als Generalsekretär des Rat… Mehr
- Downloads Leseprobe Lesen Sie in der Leseprobe die Einleitung der Herausgeber:innen sowie den Beitrag Integrative sozialwissenschaftli… Mehr
- 3.5.1 Wirtschaft und Nachhaltigkeit (Günther Bachmann)
- 3.5.2 Wirtschaft und Nachhaltigkeit – Was heißt hier nachhaltig wirtschaften? (Thorsten Pinkepank / Judith Trueper)
- 3.5.3 Bleibt der Bock der Gärtner? Ein Plädoyer Misereors für verbindliche Regeln zur Achtung von Menschenrechten und der Umwelt durch Unternehmen (Thorsten Nilges / Kira Häring)
- 3.5.4 Chancen und Grenzen des Nachhaltigkeitsdiskurses - eine gewerkschaftliche Einordnung (Jan Philipp Rohde)
- 3.5.5 Echte Nachhaltigkeit geht nur mit einem demokratischen Umbau der Wirtschaft (Holger Oppenhäuser)
- 4.2.1 Politische Bildung: fachliche und fachdidaktische Perspektiven auf BNE und Globales Lernen (Andreas Eis)
- 4.2.2 Wenn keiner tut, was alle wollen – Der ökonomische Beitrag zur Bildung für eine nachhaltige Entwicklung (Franziska Birke)
- 4.2.3 Sozio*ökonimische Perspektiven auf nachhaltige Entwicklung im Rahmen sozialwissenschaftlicher Bildung (Marcel Beyer/Udo Hagedorn)
Leseprobe
Lesen Sie in der Leseprobe die Einleitung der Herausgeber:innen sowie den Beitrag Integrative sozialwissenschaftliche berufliche Bildung für nachhaltige Entwicklung von Franziska Wittau.
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Das Standardwerk enthält zentrale Ausschnitte aus Originaltexten, die von Experten historisch eingeordnet und auf ihre Bedeutung für die Demokratie hin analysiert und kommentiert werden – eine ideale Einführung, auch für die Oberstufe.
Politik und Bildung
Wie man die Leitidee nachhaltiger Entwicklung in der Berufsbildung erschließt und was politische Bildung dazu beitragen kann, stellen Expert:innen multiperspektivisch und mit praktischen Tipps in dem neuen Handbuch vor.
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Angesichts des demografischen Wandels mit einem wachsenden Anteil zugewanderter Bevölkerung in Deutschland gewinnt die Beschäftigung mit dem Themenkomplex "Migration und Familie" zunehmend an Bedeutung. Vor diesem Hintergrund bietet das vorliegende Handbuch einen wichtigen Überblick über die bislang eher verstreuten Untersuchungen aus den verschiedenen Fachdisziplinen. Neben den sozialpädagogischen werden auch historische, rechtliche, psychologische und theologische Aspekten der Thematik behandelt. Ein besonderes Interesse gilt dabei der Frage, wie sich Migrationsprozesse auf die Bevölkerungs- und Familienstruktur sowie die Integrationspolitik auswirken. Auch stellen die Autorinnen und Autoren sozialpädagogische Handlungsfelder und deren Qualitätsanforderungen vor. Das Handbuch ist als Nachschlagewerk und Studienbuch mit grundlegenden theoretischen Artikeln zu den Themen Migration und Familie sowie zu praktischen Ansätzen und Modellen konzipiert. Dies macht eine theoriegeleitete Praxis möglich. Das Buch richtet sich u.a. an Studierende der Erziehungswissenschaft, der Sozialwissenschaften, der Psychologie, der Heilpädagogik und der Sozialen Arbeit; Pädagoginnen und Pädagogen, Lehrerinnen und Lehrer, Erwachsenenbildnerinnen und -bildner sowie Multiplikatoren in der Elternarbeit.
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Welche Konsequenzen haben Diskurse zu Migration, Integration und Bildung für die Jugendarbeit? Wie können Strukturen und Angebote der Jugendarbeit im Kontext der Migrationsgesellschaft verändert und weiterentwickelt werden? Das Buch richtet sich sowohl an Forscher_innen, Studierende als auch an Praktiker_innen der Jugendarbeit und geht in kritisch-reflexiver Weise vor allem auf strukturelle Fragen der interkulturellen Öffnung ein. Vor dem Hintergrund aktueller Forschungsergebnisse werden Fragen der Teilhabe und Partizipation von Jugendlichen mit und ohne Migrationshintergrund aufgeworfen und Potenziale von Jugendarbeit für die Migrationsgesellschaft aufgezeigt. Der Schwerpunkt liegt auf Praxisforschungsprojekten in der verbandlichen und internationalen Jugendarbeit. Voraussetzungen und Prozesse interkultureller Öffnung werden dargestellt, Öffnungsstrategien thematisiert und künftige Aufgaben und Herausforderungen für Wissenschaft und Praxis diskutiert. Leser_innen erhalten gebündelt den aktuellen Stand der wissenschaftlichen Forschung und des Diskurses zur Interkulturellen Öffnung in der Jugendarbeit als Anregung für die eigene Arbeit und als Anstoß für weitere Diskussionen.
Obwohl die beruflichen Schulen mit mehr als 2,6 Millionen Schülerinnen und Schülern für die politische Bildung zu den größten Bildungsbereichen gezählt werden müssen, bleiben sie in der fachdidaktischen Diskussion oft unberücksichtigt. Nicht zuletzt ist der Grund dafür sicherlich in der Heterogenität dieses Bildungsbereiches zu suchen: Angesichts der Vielfalt der Schularten, Bildungs- und Ausbildungsgänge und der extrem differenten Schülergruppen unter dem Dach der beruflichen Schulen fällt es schwer, den Überblick zu behalten. Der Monitor politische Bildung in beruflichen Schulen nimmt sich dieses Problems an. Er gibt einen präzisen und gut strukturierten Überblick über die Situation der politischen Bildung an beruflichen Schulen, ihre Chancen, Probleme, aber auch Ressourcen. Der Band ist das Ergebnis eines Forschungs- und Entwicklungsprojektes, das an der Technischen Universität Dresden – finanziert und gefördert durch die Robert Bosch Stiftung – durchgeführt wurde. Politische Bildung an Berufsschulen soll analytisch klarer in den Blick genommen und bildungspolitisch wieder sichtbarer werden.
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