Neuerscheinungen
Der erste Band der neuen Reihe „Monitor Demokratiebildung“ vermittelt in Teil 1 eine grundlegende Orientierung über die Konzeption und die Struktur des Begriffs „Demokratiebildung“. Dieser hat längst, aus dem politischen Raum kommend, die pädagogischen Bereiche von Erziehungswissenschaft und Fachdidaktiken erreicht, bedarf aber einer fachlichen Präzisierung. Teil 2 fragt nach dem Ertrag grundlegender Positionspapiere und Manifeste, die ebenfalls zur Erweiterung der Begriffswelt demokratischer Bildung beitragen. Zuletzt werden aktuelle Projekte zur Demokratiebildung vorgestellt, so die Siegener Gesprächsreihe „Demokratiebildung – Politische Bildung“, das Hannoversche IDD-Projekt „Monitor Demokratiebildung“ und Beiträge aus dem „Demokratiezentrum Wien“. Zugleich werden drei der herausfordernden Spannungspunkte aktueller Entwicklung in der Demokratiedidaktik und der politischen Bildung angerissen: demokratische Schulentwicklung, Europa und die Digitalisierung.
Die Antike war eine faszinierende Epoche, die eine Fülle von Bild-, Text- und Sachquellen hinterlassen hat. Der Band versucht, ein schülergerechtes Quellenangebot zu machen, das ein sinnliches wie selbstdenkendes Lernen über die Antike ermöglicht.
Denkmäler entwerfen, Computerspiele vergleichen, mit Sprachbausteinen unterstützen – diese umfassende Methodensammlung für den Unterricht inspiriert mit abwechslungsreichen, innovativen und aktivierenden Ideen für ein gemeinsames ‚Doing History‘!
In seinem zweiten Materialband stellt Holger Schmenk eine Auswahl bekannter Songs aus den letzten Jahrzehnten vor. Beginnend mit den 90er Jahren greift er dabei jeweils die gesellschaftlich, politisch und sozial relevanten Themen der Zeit auf – von der Wiedervereinigung über Migration, Wirtschaft und Rechtsextremismus bis hin zu den aktuellen Krisen der 2020er Jahre. Alle Songs sind für den Einsatz im Klassenraum aufbereitet und bieten neben deutschen Übersetzungen fremdsprachiger Texte auch Materialvorschläge, didaktische Impulse und Vorschläge für Arbeitsaufträge in beiden Sekundarstufen.
Leben wir in einer „gebildeten“ Gesellschaft? Diese ideologiekritische Studie stellt gängige Vorstellungen von Bildung infrage und zeigt, inwieweit Bildung – ähnlich der Aufklärung – eine dialektische Struktur aufweist, die sich in einem komplexen Spannungsfeld von Fremd- und Selbstbestimmung entfaltet. Im Fokus stehen dabei Fragen nach der Instrumentalisierung von Bildung, etwa als ökonomische Ressource, und den damit verbundenen Auswirkungen für Individuum und Gesellschaft. Kritisch und anregend lädt das Buch zum Nachdenken über die Bedeutung von Bildung in der sogenannten Wissensgesellscha…
Nach „Der Milchkarton und andere Widrigkeiten des Lebens“ (2022) folgt nun der zweite Band liebenswerter, selbstironischer Glossen von Michael Krennerich, geschrieben zwischen 2022 und 2024. Eine literarische Koffeindosis für die Tage, an denen alles schiefgeht: eben Marmeladenbrot-Tage.
Gibt es eine Profession "Politische Bildung"? Dieser Frage geht das Heft in seinem Schwerpunkt nach. Dazu werden verschiedene Perspektiven eingenommen, Selbst- und Fremdwahrnehmung verglichen, die Auswirkungen der Digitalisierung unter die Lupe genommen sowie empirische Erkenntnisse vorgestellt. Ergänzt wird das Heft wie immer durch Artikel, die konkrete Praxis(projekte) vorstellen und etwas über den Tellerrand des Schwerpunkts hinausschauen.
Im WOCHENSCHAU-Themenheft Wahlen setzen sich die Schüler*innen der Sekundarstufe I mit der Funktion und dem Ablauf von Wahlen in Deutschland auseinander. Sie beschäftigen sich mit den Perspektiven und dem Wahlverhalten von Jungwähler*innen, lernen den Ablauf einer Bundestagswahl kennen und können selbst eine Wahl simulieren. Außerdem analysieren sie exemplarisch den Wahlkampf zur Europa-Wahl 2024 auf TikTok.
Im WOCHENSCHAU-Themenheft Wahlen für die Sekundarstufe II beschäftigen sich die Schüler*innen mit der Funktion und Bedeutung von Wahlen und Parteien in der Bundesrepublik. Dabei lernen sie den Ablauf der Bundestagswahl kennen, setzen sich kritisch mit dem deutschen Wahlsystem auseinander und reflektieren die Rolle von Parteien. Schließlich werden die Schüler*innen in die Grundlagen der Wahlsoziologie und in Theorien des Wahlverhaltens eingeführt.
Das Heft führt Schüler*innen der Sekundarstufe I an grundlegende Prinzipien und Verfahrensweisen der parlamentarischen Demokratie Deutschlands heran. Der Fokus liegt dabei auf Demokratie als Regierungsform. Ausgehend von Pluralismus fragt das Heft, wie verschiedene Interessen demokratisch zusammengeführt werden können und wie der demokratische Prozess in Deutschland aussieht. Dafür werden die Verfassungsorgane und -prinzipien in den Blick genommen und einzeln sowie im Zusammenspiel analysiert. So entwickeln die Schüler*innen selbstständig eine concept map des politischen Systems in Deutschland. Ergänzt werden kann das Heft mit dem WOCHENSCHAU-Themenheft Demokratie und politische Beteiligung.
Der Band gibt aus der Perspektive unterschiedlicher wissenschaftlicher und praktischer Perspektiven einen Eindruck vom Facettenreichtum des Themas Menschenrechte. Gewidmet ist die Schrift Prof. Dr. Michael Krennerich, dem sie zu seinem 60. Geburtstag zugedacht war.
Erfahrene Fachkräfte aus behördlichen und zivilgesellschaftlichen Ausstiegsprogrammen berichten erstmalig gemeinsam von ihrer anspruchsvollen Tätigkeit. Sie zeichnen dabei ein vielschichtiges und differenziertes Bild.
Das Buch begründet ein geschichtstheoretisch fundiertes, praxisorientiertes Planungsmodell für Geschichtsunterricht, durch den die komplexe Fähigkeit historische Urteilskompetenz von Lernenden wirksam und nachhaltig auf- und ausgebaut werden kann.
Der Rechtsanspruch auf ganztägige Förderung im Grundschulalter setzt Kommunen, Länder und Fachverbände unter Druck. Welche Ziele, Konzepte und schließlich Qualitäten sind mit einem entsprechenden Ausbau der Bildung, Erziehung und Betreuung im Grundschulatler verbunden? Die Beiträge im Jahrbuch Ganztagsschule 2025/26 greifen die Themen für die Ganztagsschuldiskussion auf und erweitern sie über den Primärbereich hinaus.
Im Mittelpunkt des Heftes stehen verschiedene Aspekt der Demokratiegeschichte. Sara Traub widmet sich den ersten modernen Demokratieversuchen auf deutschem Boden: Die Mainzer Republik 1792/93 etablierte die Ideen der Französischen Revolution endgültig in den deutschen Ländern. Dietrich Heither untersucht in seinem Beitrag "1823 – 1923 – heute" die über zweihundertjährige Geschichte der deutschen Burschenschaften, die durch ein weltanschauliches Kontinuum gekennzeichnet war, das im völkischen Denken sein Zentrum hat. Die bundesdeutsche Geschichte dokumentiert das Festhalten an der völkischen Ideologie, die nach wie vor zum Kernbestand des burschenschaftlichen politischen Denkens zählt und die Verankerung im rechtsextremen Milieu begründetThomas Kaufmann setzt sich mit der Publizistik des Bauernkrieges auseinander und zeigt, dass einige Publikationen eine entscheidende Rolle bei der Mobilisierung und interregionalen Verbindung des ,Bauernkrieges‘ als eines weite Teile Süd- und Mitteldeutschlands erfassenden Phänomens darstellt. Die ,Stimme‘ der Bauern in den Quellen zu finden, ist dabei ausgesprochen schwierig. Für jede Perspektive auf den Bauernkrieg ist zentral, das ihm vor allem in der deutschen Erinnerungskultur in der DDR und der Bundesrepublik eine sehr unterschiedliche Bewertung zuteilwurde.Kristopher Muckel erörtert anhand einer Analyse von Lehrplänen aus Bayern und NRW, wie digitale Medien im Geschichtsunterricht zum Einsatz kommen sollten.
In Deutschland, wo Migration längst zur gesellschaftlichen Normalität gehört, bleibt die gleichberechtigte Teilhabe aller Menschen weiterhin eine Herausforderung. Dieser Sammelband beleuchtet demokratiepädagogische Ansätze in der Migrationsgesellschaft.
Der Sammelband präsentiert aktuelle Forschungen und Diskussionen zur "Demokratiebildung als Querschnittsaufgabe". Fachdidaktische Perspektiven beleuchten die Vermittlung demokratischer Kompetenzen in verschiedenen Fächern in Schule und Hochschule.
Wie lässt sich transformative Bildung als politische Bildung im Kontext sozial-ökologischer Transformation aus Perspektive kritischer Gesellschaftsforschung denken? Diese qualitative Studie beleuchtet Bildungspraxen der Klimagerechtigkeitsbewegung.
Eine praxisnahe Einführung in Grundlagen und Gestaltung kompetenzorientierter Lernaufgaben anhand erprobter Praxisbeispiele. Mit digital verfügbaren Tools für Praxis und Lehre.
Dieses Heft trägt dazu bei, über China und seine globale Rolle aufzuklären. Wie lässt sich das chinesische Entwicklungsmodell charakterisieren? Worauf gründet sich sein ökonomischer Erfolg? Welche externen Strategien und Entwicklungen sind hiermit verbunden? Warum hat sich der Konflikt zwischen China und den USA zugespitzt? Was bedeutet dies für die EU? Inwiefern treibt China durch zahlreiche Initiativen die Süd-Süd-Kooperation voran? Und wie schließlich adressiert China die Klimakrise?
Der große Erzähler Günther Bentele wirft die Lesenden in sieben Geschichten über das Leben in der Frühen Neuzeit mitten hinein: in den harten Alltag der Bauern und ihren Aufstand gegen die adeligen Grundbesitzer, in die Stadt des ausgehenden Mittelalters, in die Hexenprozesse und in die Folterkammern der Hexenjäger. Bentele vermittelt einen farbigen Eindruck davon, wie einfache Bürger von der Straße weg zwangsrekrutiert und als Soldaten in Schlachten verheizt wurden; er zeigt eindrucksvoll, welche Ausmaße Seuchen und Krankheiten in einer Zeit vor der Entwicklung der modernen Medizin, vor Antibiotika und Impfungen hatten. Mit einer Geschichte zum Thema Entdeckungsreisen lädt uns der Autor zu einem besonderen Gedankenexperiment ein: wie wäre wohl die Weltgeschichte verlaufen, wenn nicht wir Europäer Amerika „entdeckt“ hätten – sondern umgekehrt die Amerikaner uns?