Diskriminierungskritische Demokratiebildung an Schulen
- herausgegeben von
- Constance Engelfried
- unter Mitarbeit von
- Elisa Adams, Rita Bliemetsrieder, Franziska Danner, Manuela Droll, Constance Engelfried, Andreas Foitzik, Natalie Nuber, Maya Ostrowski, Tanja Wind
Wie kann es im Rahmen von Demokratiebildung an Schulen gelingen, möglichst alle Schüler*innen zu erreichen? Was bedeutet in diesem Zusammenhang der konsequente Einbezug diskriminierungskritischer Perspektiven? Ansätze hierzu liefert dieser Band.
Bestellnummer: | 61635 |
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EAN: | 9783756616350 |
ISBN: | 978-3-7566-1635-0 |
Reihe: | Wochenschau Wissenschaft |
Erscheinungsjahr: | 2024 |
Auflage: | 1 |
Seitenzahl: | 160 |
- Beschreibung Entwicklungen wie die weltweite Ausbreitung des Populismus, der wachsende Einfluss von Verschwörungserzählungen oder das sch… Mehr
- Inhaltsübersicht Constance Engelfried Diskriminierungskritische Demokratiebildung in der Schule. Grundüberlegungen und Perspektiven Ma… Mehr
- Autor*innen Elisa Adams ist wissenschaftliche Mitarbeiterin im Projekt „Landesprogramm Kulturschule Baden-Württemberg“ sowie Dozentin… Mehr
Constance Engelfried
Diskriminierungskritische Demokratiebildung in der Schule. Grundüberlegungen
und Perspektiven
Maya Ostrowski
Theoretische Perspektiven auf die Notwendigkeit, Möglichkeiten und Grenzen
einer diskriminierungskritischen Demokratiebildung an Schulen
Rita Bliemetsrieder, Constance Engelfried
Differenzierte Lebenslagen von Jugendlichen heute. Über die Notwendigkeit und
Unmöglichkeit, Komplexität einzulösen
Elisa Adams
Rahmenbedingungen und aktuelle Herausforderungen in der Lebenswelt Schule
Tanja Wind, Franziska Danner
Demokratieförderung durch lebensweltlich orientierte Projekte im Schulkontext
am Beispiel Sexting
Manuela Droll
Diskriminierungskritische Demokratiebildung in der Lehrkräfteausbildung für
berufliche Schulen – Einblicke in die Praxis
Andreas Foitzik
Diskriminierung besprechbar machen. Ein Grundgerüst für eine schulische
Antidiskriminierungskonzeption
Natalie Nuber
Praktische Handlungsansätze zum Thema diskriminierungskritische
Demokratiebildung an Schulen – eine studentische Perspektive
Glossar
Autor*innen
Elisa Adams ist wissenschaftliche Mitarbeiterin im Projekt „Landesprogramm Kulturschule Baden-Württemberg“ sowie Dozentin und Doktorandin am Institut für Schulpädagogik und Didaktik des KIT (Karlsruher Institut für Technologie). Sie studierte Gymnasiallehramt mit den Fächern Germanistik, Erziehungswissenschaft/Pädagogik und Philosophie/Ethik an der Universität Heidelberg. Ihre Promotion beschäftigt sich mit dem Thema „Kulturell-ästhetischer Unterricht an Kulturschulen in Baden-Württemberg“. Ihre Arbeitsschwerpunkte sind Schul- und Unterrichtsentwicklung in der Praxis, kulturell-ästhetischer Unterricht und Didaktik.
Rita Bliemetsrieder (MA/Dipl.-Sozialpädagogin) studierte Sozial- und Integrationspädagogik an der Alpen-Adria-Universität in Klagenfurt und promoviert an der Eberhard-Karls-Universität Tübingen, Institut für Erziehungswissenschaft sowie der Hochschule München, Fakultät 11. Sie war jahrelang in der Stadtteilarbeit tätig, sowie in der Familienbildung. Darüber hinaus arbeitete sie in diversen Forschungsprojekten mit. Derzeit ist sie Wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Hochschule München, Fakultät 11.
Franziska Danner (B.A.) ist Sozialarbeiterin und Kindheitspädagogin und arbeitet bei einem freien Träger der Jugendhilfe in Heidenheim. Als stellvertretende (Geschäfts-)Leitung ist Frau Danner dort u. a. für die Bereiche „Präventionsarbeit an Schulen“ und „Rechtspädagogik an Schulen“ zuständig. Im Fokus der Präventionsarbeit steht die Vermittlung sozialer Kompetenzen sowie die Förderung von Medienkompetenz. Ferner ist Frau Danner regelmäßig als externe Lehrbeauftrage für die Duale Hochschule Baden-Württemberg in Heidenheim tätig und hält Seminare zu den Themenbereichen „Medienpädagogik und neue soziale Medien“ und „Eskalation und Deeskalation in der Kinder- und Jugendhilfe“.
Prof. Manuela Droll ist Bereichsleiterin Gesellschaft-Kultur-Sprachen am Seminar für Ausbildung und Fortbildung der Lehrkäfte (BSGYM) Weingarten und Lehrerin für Geschichte/Politik am Technischen Gymnasium Ravensburg.
Prof. Dr. Constance Engelfried studierte Erziehungswissenschaft, Schwerpunkt Sozialpädagogik an der Eberhard Karls Universität Tübingen und hat zum Thema „Männlichkeiten“ promoviert. Sie ist ausgebildete systemische Organisationsberaterin und seit 2000 Professorin für die Lehrgebiete Theorie und Organisation des Sozialen an der Hochschule München, Fakultät für angewandte Sozialwissenschaften. Ihre Arbeitsschwerpunkte umfassen Angewandte Forschung und Lehre zu den Themen Diskriminierungskritik, Organisation und Promotionsförderung.
Andreas Foitzik ist Mitarbeiter bei adis e.V. Antidiskriminierung – Empowerment – Praxisentwicklung, Berater, Trainer und Autor im Feld der Diskriminierungskritik und der Migrationspädagogik.
Natalie Nuber studiert Soziale Arbeit an der Hochschule München und hat als studentische Hilfskraft von Prof. Dr. Constance Engelfried sowie im Rahmen des Seminars „Sozialpolitische Gegenwarts- und Zukunftsfragen“ an der Ausarbeitung von Handlungsempfehlungen zur Demokratiebildung an Schulen mitgewirkt.
Maya Ostrowski (M.A.) ist Sozialpädagogin und derzeit wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Hochschule München. Sie war unter anderem in dem vom BMBF geförderten Forschungsprojekt „Wie lebst denn Du? – Das Narrativ des Anderen kennenlernen“ tätig und promoviert derzeit hieran anknüpfend aus einer diskriminierungskritischen Perspektive zu den Wirkungen Sozialer Arbeit im Feld internationaler Jugendbegegnungen.
Tanja Wind (M.A.) ist Sozialarbeiterin und Bildungswissenschaftlerin und arbeitet als akademische Mitarbeiterin an der Dualen Hochschule Baden-Württemberg in Heidenheim und als Lehrkraft für besondere Aufgabe an der Hochschule für angewandte Wissenschaften in Kempten. Neben der Lehre forscht Frau Wind zum Themenbereich des Sexting unter Jugendlichen und Heranwachsenden und beschäftigt sich hierbei v.a. mit möglichen Einflussfaktoren für die Weitergabe von Sexting-Dateien sowie dem vorherrschenden Meinungsklima hinsichtlich der Weitergabe unter jungen Menschen. Während ihrer praktischen Tätigkeit arbeitete Frau Wind überwiegend mit jugendlichen und heranwachsenden Straftäter*innen im Rahmen der Kinder- und Jugendhilfe.
Wochenschau Wissenschaft
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