Esoterik in der politischen Bildung
Begriffe, Probleme und Perspektiven
- herausgegeben von
- Ansgar Martins, Philipp Wilhelm Kranemann
- unter Mitarbeit von
- Udo Endruscheit, Nadine Frei, Ann-Kathrin Hoffmann, Paul Klingenberg, Philipp Wilhelm Kranemann, Nicole Kühle, Magdalena Marsovszky, Ansgar Martins, Moritz Maurer, Daniel Minkin, Elvira Schmidt, Julian Strube, Anna Weers, Helmut Zander
Von Astrologie zur Verschwörungstheorie: Dieses Buch gibt Lehrer:innen methodische Anregungen und fundierte Einführungstexte zum breiten Feld Esoterik an die Hand.
Bestellnummer: | 41647 |
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EAN: | 9783734416477 |
ISBN: | 978-3-7344-1647-7 |
Reihe: | Wochenschau Wissenschaft |
Erscheinungsjahr: | 2024 |
Auflage: | 1. Auflage |
Seitenzahl: | 192 |
- Beschreibung Ob Alternativmedizin, Anthroposophie oder Verschwörungstheorien: Esoterik wird seit der Corona-Pandemie breit skandalisiert,… Mehr
- Inhaltsübersicht Ansgar Martins, Philipp Wilhelm Kranemann Esoterik: Begriff, Probleme und Perspektiven für die politische Bildung Philip… Mehr
- Autor*innen Udo Endruscheit ist Sprecher des kritischen Informationsnetzwerks Homöopathie und veröffentlicht zu pseudomedizinischen… Mehr
Ansgar Martins, Philipp Wilhelm Kranemann
Esoterik: Begriff, Probleme und Perspektiven für die politische Bildung
Philipp Wilhelm Kranemann
Astrologie als Thema der politischen Bildung
Elvira Schmidt, Daniel Minkin
Beutelsbacher Konsens und Esoterische Paramedizin. Gesundheitsförderung aus
philosophischer und biologiedidaktischer Perspektive
Udo Endruscheit
Homöopathie – Esoterik im Arzneimittelgesetz?
Annette Marohn
Wissenschaft verstehen, Pseudowissenschaft entlarven: zwei Unterrichtsansätze
Nicole Kühle
Das Haus des weißen Mannes. Johannes Itten und Mazdaznan am Weimarer Bauhaus
Ansgar Martins
Theosophie und Anthroposophie. Bildungsbürgerliche Esoterik mit politischer
Tradition
Ann-Kathrin Hoffmann
Waldorfpädagogik und politische Bildung
Nadine Frei
Anthroposophisches „Querdenkertum“? Strukturmerkmale der Querdenkenproteste und
der Proteste an Waldorfschulen
Moritz Maurer
God Emperor Trump und flache Erde. Konspiritualität in virtuellen Räumen
Helmut Zander
Esoterische Verschwörungserzählungen sind – leider – auch rational
Julian Strube
Esoterik und Rechtsextremismus: Ansätze für die politische Bildungsarbeit
Paul Klingenberg
Gralshüter des Untergangs. Guénon, Evola, Heidegger: Die esoterischen Quellen
Alexander Dugins
Anna Weers
Rechtsesoterische Waldanschauungen. Ideologie und Strategien der Anastasia-Bewegung
Magdalena Marsovszky
Apokalyptische Erlösungserwartung und ‚sakrale Weltordnung‘. Esoterik und
politische Bildung in Ungarn
Autor*innen
Udo Endruscheit ist Sprecher des kritischen Informationsnetzwerks Homöopathie und veröffentlicht zu pseudomedizinischen Themen mit Schwerpunkt Homöopathie.
Nadine Frei ist wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universität Basel und Dozentin an der Hochschule für Berufsbildung. Ihre Forschungsschwerpunkte sind (Kultur-)soziologische Theorien und Methoden qualitativer Sozialforschung.
Ann-Kathrin Hoffmann studierte Erziehungs-, Sozial- und Geschichtswissenschaft in Berlin, Flensburg und Bochum. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen bei der Reformpädagogik (insbesondere Waldorfpädagogik), (Anti-)Intellektualität, Hochschule und Gewerkschaften.
Paul Klingenberg ist Publizist und Verleger mit einem abgeschlossenen Studium der Philosophie. Seine Abschlussarbeit über Alexander Dugins Heidegger-Rezeption wird im Springer-Verlag veröffentlicht.
Philipp Wilhelm Kranemann ist Dozent in der außerschulischen politischen Bildung und war Lehrbeauftragter für politische Bildung.
Nicole Kühle studierte Kunstpädagogik und Soziologie in Gießen. Sie arbeitet als Lehrerin an einer integrierten Gesamtschule in Hessen.
Prof. Anette Marohn
Magdalena Marsovszky, gebürtig aus Ungarn, ist freie Kulturwissenschaftlerin und Autorin.
Dr. Ansgar Martins ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Franz Rosenzweig-Minerva-Forschungszentrum der Hebräischen Universität Jerusalem. Er hat zahlreiche Publikationen zu politischen Konstellationen in der modernen Esoterik sowie zur Religionstheorie der Kritischen Theorie publiziert.
Moritz Maurer ist Religionswissenschaftler und Iranist. Er forscht zur Bedeutung von Medien und sozioökonomischen Bedingungen in moderner Esoterik und spätantikem Zoroastrismus und Manichäismus.
Dr. Daniel Minkin ist Vertretungsprofessor für Wissenschaftsphilosophie an der Bergischen Universität Wuppertal. Er studierte u.a. Philosophie und Germanistik in Gießen und Frankfurt und promovierte 2018 in Marburg.
Dr. Elvira Schmidt ist Vertretungsprofessorin für die Biologiedidaktik an der Philipps Universität Marburg. Sie promovierte über die Einflussfaktoren auf die Intention zur Anwendung von Medizin und Paramedizin.
Dr. Julian Strube ist Universitätsassistent für Religionswissenschaft an der Universität Wien. Er forscht aus globalhistorischer Perspektive zum Verhältnis von Religion, Politik und Esoterik mit einem Schwerpunkt auf Indien, Europa und die USA.
Anna Weers ist Referentin für Rechtsextremismus in ländlichen Räumen bei der Amadeu Antonio Stiftung.
Helmut Zander ist Politikwissenschaftler, Theologe und Professor für Vergleichende Religionsgeschichte und interreligiösen Dialog. Seine Forschungsschwerpunkte sind Grammatik religiöser Kulturen, vergleichende Religionsgeschichte und Anthroposophie.
Wochenschau Wissenschaft
Von Astrologie zur Verschwörungstheorie: Dieses Buch gibt Lehrer:innen methodische Anregungen und fundierte Einführungstexte zum breiten Feld Esoterik an die Hand.
Angesichts der gesellschaftlichen Umbrüche und Transformation steht das historische Lernen vor vielfältigen Herausforderungen und Neuorientierungen. Mit den Themenfeldern Digitalität, Sprache und Geschichtskultur werden einige relevante Themengebiete für zeitgemäßes historisches Lernen im 21. Jahrhundert beleuchtet.
Der Band vereint unterschiedliche Perspektiven auf Fragen demokratischer Bildung in Schule und Hochschule. Die Beiträge von gehen auf eine gemeinsame Ringvorlesung des hochschulübergreifenden Netzwerkes Bildung und Demokratie in Mecklenburg-Vorpommern zurück.
Der Band diskutiert aus interdisziplinärer Perspektive soziale, emotionale und historische Dimensionen des Urteilens, stellt empirische Befunde vor und fragt nach Möglichkeiten der Urteilsbildung im digitalen Raum.
Die in "Diversität und Demokratie" versammelten Beiträge fokussieren die Zukunft der sprachlichen und politischen Bildung im Lichte gesellschaftlicher Vielfalt aus interdisziplinärer Perspektive. Sie thematisieren die Rolle der Sprache in der politischen und des Politischen in der sprachlichen Bildung und damit die Verknüpfung von edukativen Praktiken, politischen Diskursen und Sprachhandeln. Angesichts sich rasch wandelnder Rahmenbedingungen - etwa in Hinblick auf Dynamiken sozialer, kultureller und sprachlicher Diversifikation, Digitalisierungsprozesse wie auch Prävention und Bewältigung vo…
Unterscheiden sich die Demokratie- und Partizipationseinstellungen von geflüchteten Schüler*innen mit und ohne internationale Familiengeschichte, die an den Berufskollegs im Ruhrgebiet beschult werden, voneinander?
Kinder haben ein Recht auf Politische Bildung. Doch häufig werden ihnen politische Themen nicht zugetraut und das Politische ihrer Lebenswelt negiert. Die Berichte der Lehrer*innen in diesem Band geben Einblicke in die vielfältigen Interessen und Fragen von Kindern zu aktuellen und vergangenen Krisen und Konflikten. Die kindlichen Fähigkeiten und wichtigen Potentiale Politischer Bildung werden dabei jedoch weitgehend unterschätzt. Die Gründe dafür sind vielschichtig, wie eine hohe Arbeitsbelastung, Defizite in der sozialwissenschaftlichen Lehramtsausbildung oder fehlende Angebote der Fachdida…
Der konfessionelle Religionsunterricht ist positionell. Wie kann ein solches Fach Indoktrination vermeiden und Kontroversität ermöglichen? An unterschiedlichen Themenbeispielen – Klimaschutz, Wirtschaftsethik und Verschwörungserzählungen – diskutiert der Band diese Frage. Auf der Basis interdisziplinärer Perspektiven wird ein religionspädagogisches Konsentpapier ("Schwerter Konsent") entworfen.
Der Band bietet pädagogische Überlegungen, die angesichts vielfältiger Krisen dazu beitragen, die Gefahr der Distanz zwischen Bürgerschaft und Demokratie zu verringern, Krisenerscheinungen als Lernanlässe zu verstehen und produktiv damit umzugehen.
Der Band versammelt Impulse zum Diskursstand sowie empirische Studien und konzeptionelle Überlegungen zur Visual History und ihren Potenzialen in der historisch-politischen Bildung. Er widmet sich dabei vielfältigen Visualia und den sie betreffenden (geschichtskulturellen) Distributions- und Verarbeitungsstrategien.
Sollte Extremismusprävention ein Teil politischer Bildung sein? Diese Frage tangiert grundlegende Vorstellungen von Demokratie und politischer Bildung. Extremismusprävention basiert auf der Gegenüberstellung von Demokratie und Extremismus. Dabei gerät oft aus dem Blick, dass jedoch gerade das Verhältnis von Demokratie und Antiextremismus durch Widersprüche gekennzeichnet ist und kritisch geprüft werden muss. Ein Sicherheitskonzept, das eine Beschränkung des politischen Streits zum Schutz der Demokratie vornimmt, läuft schließlich Gefahr, Demokratie selbst zu beschränken. Dies betrifft eine politische Bildungsarbeit in und für Demokratien ebenso wie demokratische Gesellschaften insgesamt.
Bürgerbildung und Freiheitsordnung sind konstitutiv aufeinander bezogen: Nur in einer Freiheitsordnung können sich die Bürgerinnen und Bürger im anspruchsvollen Sinne bilden und nur durch gebildete Bürgerinnen und Bürger gewinnt die Freiheitsordnung ihre Stabilität und Vitalität. Ohne politisch gebildete Bürgerinnen und Bürger lässt sich eine Freiheitsordnung weder gründen noch bewahren. Daher kommt der politischen Bildung in einer Republik die Aufgabe zu, die Qualität der politischen Ordnung zur Sprache zu bringen und eine republikanische Selbstbildung zu begleiten. Diese Festschrift würdigt…
Welche Rolle spielen Verschwörungstheorien in den Programmen rechtspopulistischer Parteien? Politikwissenschaftler Christoph Schiebel legt mit seiner Dissertation eine erkenntnisreiche Analyse zur Alternative für Deutschland (AfD), der Schweizerischen Volkspartei (SVP), der Freiheitlichen Partei Österreichs (FPÖ) und zum Front National (FN) vor. Aus wissenssoziologischer, politik- und kulturwissenschaftlicher Perspektive stellt er wertvolle Parteiforschungserkenntnisse zu Verschwörungserzählungen vor und zeigt, welche Rolle diese bei Themen wie Überwachung, EU, Bargeldabschaffung, Migration, Sicherheit, Wissenschaft, Bildung und Medien spielen.
Die Beiträge des Sammelbands rekonstruieren, wie das Spannungsverhältnis zwischen Bildung und Demokratie in politischen Diskursen, Bildungsmedien, Professionalisierungs- und Unterrichtsprozessen im 20. Jahrhundert verhandelt und gestaltet worden ist.
Der Autor untersucht politische Stadtrundgänge, die als Lernarrangements von bewegungsbezogenen Organisationen konzipiert und für Schulen als Kooperation zwischen formeller und non-formaler Bildung angeboten werden. Von diesem besonderen Lernarrangement ausgehend werden gegenwärtig in der Fachdidaktik diskutierte Fragen von politischer Positionierung und Lernen in Aktion aufgegriffen und ein Einblick in die Praxis kritisch-emanzipatorischer politischer Bildung ermöglicht. Damit werden politische Stadtrundgänge erstmals systematisch untersucht, ihre Relevanz für Bildungsprozesse aufgezeigt und ihr Potenzial für die Praxis erschlossen. Oliver Emde erhielt für diesen Band den Ursula-Buch-Preis 2023. Prof. Dr. Tim Engartner hebt in seiner Laudatio die besonders tiefschürfende, argumentativ stringente und sprachlich ansprechende Analyse der Arbeit heraus. Die für die politische Bildung relevanten fachdidaktischen Prinzipien würden ausgesprochen treffsicher auf ihre lebensweltliche Plausibilität hin untersucht. Mehr zum Ursula-Buch-Preis lesen Sie hier.
Sinn führt uns durch das Leben. Aber wie entsteht dieser Sinn und wie bietet er uns Orientierung in der Welt? Welchen Einfluss nimmt er dabei auf unsere historischen Vorstellungen? Und welche Rolle spielt er für das historische Lernen? Solchen Fragen geht dieser Band nach. Er betont dabei die Rolle der unbewussten, intuitiven, motivationalen, ästhetischen, emotionalen und imaginativen Momente stärker, als dies in den klassischen Konzeptionen zur „historischen Sinnbildung“ der Fall ist. Es wird unterschieden zwischen einer an Fakten und einer an Handlungen orientierten Art, die Welt zu verstehen. Dies hat Folgen für die Deutung historischer Erzählungen und bietet Möglichkeiten, historisches Lernen für SchülerInnen sinnerfüllter zu gestalten. Das E-Book steht im Downloadbereich im Open Access zur Verfügung.