Demokratiepädagogik und Schulreform
- von
- Wolfgang Edelstein
- unter Mitarbeit von
- Wolfgang Beutel, Kurt Edler, Helmolt Rademacher
Ausgehend von der Feststellung, dass eine zeitgemäße Schulreform ohne demokratiepädagogisches Fundament undenkbar ist und Demokratiepädagogik zugleich eine Aufgabe gegenwärtiger Schulentwicklung ist, bündeln die hier versammelten Beiträge von Wolfgang Edelstein die verschiedenen Facetten dieses Zusammenhangs: Bildungsgerechtigkeit, die Förderung von Kompetenzen für die Zivilgesellschaft, Verantwortungslernen, Selbstwirksamkeitserfahrung und Perspektivenwechsel, Klassenrat, Ganztagsschule und Projektdidaktik werden als Eckpunkte demokratiepädagogischer Schulentwicklung und Schulreform behandel…
Bestellnummer: | 4974 |
---|---|
EAN: | 9783899749748 |
ISBN: | 978-3-89974974-8 |
Format: | Broschur |
Reihe: | Wochenschau Wissenschaft |
Erscheinungsjahr: | 2014 |
Auflage: | 1 |
Seitenzahl: | 240 |
- Beschreibung Ausgehend von der Feststellung, dass eine zeitgemäße Schulreform ohne demokratiepädagogisches Fundament undenkbar ist und De… Mehr
- Inhaltsübersicht Vorwort (Wolfgang Beutel, Kurt Edler, Helmolt Rademacher) I Statt einer Einleitung 1. Zukunftsfeste Kompetenzen II Reformper… Mehr
- Autor*innen Wolfgang Edelstein Geb.1929 in Freiburg im Breisgau, Direktor emeritus am Max-Planck-Institut für Bildungsforschung Berlin,… Mehr
- Stimmen zum Buch "85 Jahre alt ist Wolfgang Edelstein. Und aus allen Beiträgen, die er in den letzten 15 Jahren zum Thema 'Demokratiepädagogi… Mehr
Ausgehend von der Feststellung, dass eine zeitgemäße Schulreform ohne demokratiepädagogisches Fundament undenkbar ist und Demokratiepädagogik zugleich eine Aufgabe gegenwärtiger Schulentwicklung ist, bündeln die hier versammelten Beiträge von Wolfgang Edelstein die verschiedenen Facetten dieses Zusammenhangs: Bildungsgerechtigkeit, die Förderung von Kompetenzen für die Zivilgesellschaft, Verantwortungslernen, Selbstwirksamkeitserfahrung und Perspektivenwechsel, Klassenrat, Ganztagsschule und Projektdidaktik werden als Eckpunkte demokratiepädagogischer Schulentwicklung und Schulreform behandelt.
Vorwort (Wolfgang Beutel, Kurt Edler, Helmolt Rademacher)
I Statt einer Einleitung
1. Zukunftsfeste Kompetenzen
II Reformperspektiven
2. Bildungsgerechtigkeit und Schule
3. Lernwelt und Lebenswelt
4. Kompetenzen für die Zivilgesellschaft
5. Bildung und Armut. Der Beitrag des Bildungssystems zur Vererbung und zur Bekämpfung von Armut
III Innovation und Transfer
6. Verantwortungspädagogik: eine reformpädagogische Perspektive
7. Verantwortungslernen. Bedingungen und Chancen schulischer Transformation
8. Selbstwirksamkeit, Innovation und Schulreform. Zur Diagnose der Situation
9. Ganztagsschule: Ein entwicklungspädagogischer Systemwechsel zur Bekämpfung der Armut
IV Demokratiepädagogik
10. Bildung, Teilhabe, lebendige Demokratie: warum Demokratie lernen, wozu Demokratie lernen, wie Demokratie lernen
11. Überlegungen zur Demokratiepädagogik
12. Ressourcen für die Demokratie. Die Funktionen des Klassenrats in einer demokratischen Schulkultur
13. Demokratie als Praxis und Demokratie als Wert
V Jenseits der Demokratiepädagogik: Moralische Erziehung
14. Gesellschaftliche Anomie und moralpädagogische Intervention
VI Anhang
Wolfgang Edelstein
Geb.1929 in Freiburg im Breisgau, Direktor emeritus am Max-Planck-Institut für Bildungsforschung Berlin, Emeritusgruppe Entwicklung und Sozialisation,
Akademischer Steckbrief:
Dr. phil., Wissenschaftliches Mitglied der Max-Planck-Gesellschaft, bis 1997 Mitglied des Kollegiums und Direktor am Institut; Ehrendoktor der Sozialwissenschaften, Universität Island; Honorarprofessor der Erziehungswissenschaft, Freie Universität Berlin und Universität Potsdam. Forschungsinteressen: Entwicklung und Sozialisation; Sozial-kognitive und moralische Entwicklung; Schul- und Unterrichtsforschung: schulische Bedingungen erfolgreichen Lernens; Schulentwicklung und Schulreform Theodor-Heuss-Preisträger 2012, Träger des „Hildegard-Hamm-Brücher-Förderpreises für Demokratie lernen und erfahren“ 2009.
"85 Jahre alt ist Wolfgang Edelstein. Und aus allen Beiträgen, die er in den letzten 15 Jahren zum Thema 'Demokratiepädagogik' veröffentlicht hat, gibt dieser Band eine Auswahl des Wichtigsten. Also findet man in diesem Band Vorträge und Aufsätze, die er ab seinem 70. Lebensjahr publiziert hat. Andere Autoren haben in diesem Alter längst aufgehört zu schreiben, aber Edelstein hat nun erst ein ultimatives Thema gefunden und sein vorangegangenes Oeuvre gebündelt: Wie muss die Schule gestaltet sein, damit in ihr demokratisches Handeln gelebt werden kann und die Lernenden so auf die Bürgergesellschaft gut vorbereitet werden? (...)
Ob er über Klassenrat, Service-Learning, Dilemma-Diskussionen, Peer-Mentoring oder die Projektmethode schreibt, immer wird sein aufgeklärter Republikanismus deutlich, der durch die Erfahrungen eines von Schüler/innen demokratisch mitgestalteten Schullebens die Weiterentwicklung der Zivilgesellschaft sicherstellen will."
POLIS 2/15
Wochenschau Wissenschaft
Die rechtsterroristischen Anschläge von Halle und Hanau haben einmal mehr die Bedrohungslage durch rechte Gewalt verdeutlicht. Was können (Kommunal-)Politik, Zivilgesellschaft und die pädagogische bzw. beraterische Praxis aus diesen Anschlägen lernen?
PPP – Synonym für einen besonderen deutsch-amerikanischen Jugendaustausch. Chronik und Analyse seiner Entstehung und Entwicklung geben aufschlussreiche Einsicht in die Hintergründe eines Hidden Champions der transatlantischen Kulturbeziehungen.
Welche impliziten und expliziten Transformationsvorstellungen liegen den Konzepten Globales Lernen und Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) zugrunde? Im Rahmen der qualitativen Forschungsarbeit wird aus einer machtkritischen Perspektive das Verhältnis von Globalem Lernen/BNE und Transformation untersucht.
Janusz Korczak gilt als Pionier der Kinderrechte. Dieser Band bietet eine fachübergreifende Auseinandersetzung mit der Frage nach der Anschlussfähigkeit von Korzcaks Ideen für Gesellschaften des 21. Jahrhunderts.
Der Sammelband greift machtkritische und intersektionale Diskurse sowie damit verbundene offene Fragen auf und bündelt innovative Beiträge einer interdisziplinären Tagung anlässlich der Pensionierung von Bärbel Völkel.
In diesem Werk analysiert der Autor diskursanalytisch die Subjektgeschichte der Politischen Bildung von 1955 bis 1980. Dabei beleuchtet er präferierte sowie marginalisierte Subjektkonstruktionen und ihre systematischen Ausschlussprozesse.
Michael Sauer ist einer der bekanntesten Geschichtsdidaktiker Deutschlands, der zu vielen Aspekten der Disziplin publiziert hat. In dieser Festschrift greifen Kolleginnen und Kollegen Sauers Impulse auf und setzen sich damit auseinander.
Angesichts der gesellschaftlichen Umbrüche und Transformation steht das historische Lernen vor vielfältigen Herausforderungen und Neuorientierungen. Mit den Themenfeldern Digitalität, Sprache und Geschichtskultur werden einige relevante Themengebiete für zeitgemäßes historisches Lernen im 21. Jahrhundert beleuchtet.
Der Band vereint unterschiedliche Perspektiven auf Fragen demokratischer Bildung in Schule und Hochschule. Die Beiträge von gehen auf eine gemeinsame Ringvorlesung des hochschulübergreifenden Netzwerkes Bildung und Demokratie in Mecklenburg-Vorpommern zurück.
Der Band diskutiert aus interdisziplinärer Perspektive soziale, emotionale und historische Dimensionen des Urteilens, stellt empirische Befunde vor und fragt nach Möglichkeiten der Urteilsbildung im digitalen Raum.
Die in "Diversität und Demokratie" versammelten Beiträge fokussieren die Zukunft der sprachlichen und politischen Bildung im Lichte gesellschaftlicher Vielfalt aus interdisziplinärer Perspektive. Sie thematisieren die Rolle der Sprache in der politischen und des Politischen in der sprachlichen Bildung und damit die Verknüpfung von edukativen Praktiken, politischen Diskursen und Sprachhandeln. Angesichts sich rasch wandelnder Rahmenbedingungen - etwa in Hinblick auf Dynamiken sozialer, kultureller und sprachlicher Diversifikation, Digitalisierungsprozesse wie auch Prävention und Bewältigung vo…
Unterscheiden sich die Demokratie- und Partizipationseinstellungen von geflüchteten Schüler*innen mit und ohne internationale Familiengeschichte, die an den Berufskollegs im Ruhrgebiet beschult werden, voneinander?
Kinder haben ein Recht auf Politische Bildung. Doch häufig werden ihnen politische Themen nicht zugetraut und das Politische ihrer Lebenswelt negiert. Die Berichte der Lehrer*innen in diesem Band geben Einblicke in die vielfältigen Interessen und Fragen von Kindern zu aktuellen und vergangenen Krisen und Konflikten. Die kindlichen Fähigkeiten und wichtigen Potentiale Politischer Bildung werden dabei jedoch weitgehend unterschätzt. Die Gründe dafür sind vielschichtig, wie eine hohe Arbeitsbelastung, Defizite in der sozialwissenschaftlichen Lehramtsausbildung oder fehlende Angebote der Fachdida…
Der konfessionelle Religionsunterricht ist positionell. Wie kann ein solches Fach Indoktrination vermeiden und Kontroversität ermöglichen? An unterschiedlichen Themenbeispielen – Klimaschutz, Wirtschaftsethik und Verschwörungserzählungen – diskutiert der Band diese Frage. Auf der Basis interdisziplinärer Perspektiven wird ein religionspädagogisches Konsentpapier ("Schwerter Konsent") entworfen.
Der Band bietet pädagogische Überlegungen, die angesichts vielfältiger Krisen dazu beitragen, die Gefahr der Distanz zwischen Bürgerschaft und Demokratie zu verringern, Krisenerscheinungen als Lernanlässe zu verstehen und produktiv damit umzugehen.
Der Band versammelt Impulse zum Diskursstand sowie empirische Studien und konzeptionelle Überlegungen zur Visual History und ihren Potenzialen in der historisch-politischen Bildung. Er widmet sich dabei vielfältigen Visualia und den sie betreffenden (geschichtskulturellen) Distributions- und Verarbeitungsstrategien.