Mythos Kreuzzüge
Selbst- und Fremdbilder in historischen Romanen (1786-2012)
- von
- Felix Hinz
Der Mythos der Kreuzzüge wirkt in Kultur und Politik bis in die Gegenwart fort: Sie waren das erste gemeinsame Projekt des christlich-römisch-germanisch geprägten Abendlandes und späteren Westeuropas. Ihre Rezeption richtet sich bis heute nach dem Muster einer identitätsstiftenden Wandersage (wie dem Auszug des Auserwählten Volkes ins Gelobte Land) stets auf letzte Ziele, Hoffnungen und Werte (Jerusalem). Die vorliegende Studie untersucht deutschsprachig publizierte historische Romane zwischen 1786 und 2012 zu den Orientkreuzzügen hinsichtlich ihrer Aussagen über das nationale Selbstverständ…
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Bestellnummer: | 40019 |
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EAN: | 9783734400193 |
ISBN: | 978-3-7344-0019-3 |
Format: | Broschur |
Reihe: | Wochenschau Wissenschaft |
Erscheinungsjahr: | 2014 |
Auflage: | 1. Aufl. |
Seitenzahl: | 576 |
Einleitung: Der Mythos Kreuzzüge
1. Aufblick
1.1 Fragestellung und Methodik
1.1.1 Untersuchungsgegenstand
1.1.2 Der Roman
1.1.3 Der historische Roman
1.1.4 Definition der Analyseeinheiten und Sampling
1.1.5 Methodik
1.2 Forschungsstand
1.2.1 Forschungsstand zum historischen Roman
1.2.2 Forschungsstand zum Diskurs um den Mythos Kreuzzüge
1.2.3 Forschungsstand zur Geschichtsdidaktik und den Kreuzzügen
1.2.3.1 Geschichtsdidaktik und Mittelalter
1.2.3.2 Geschichtsdidaktik und Romane über das Mittelalter
1.2.3.3 Geschichtsdidaktik und Kreuzzüge
1.2.3.4 Geschichtsdidaktik und Romane über die Kreuzzüge
2. Anblick
2.1 Längsschnitte: Allgemeines und Konstanten der Kreuzzugsnarrative historischer Romane
2.1.1 Kreuzzugsmotive und Kreuzzugsidee
2.1.2 Narrative Grundmuster der Kreuzzugsgeschichte
2.1.3 Allgemeine Bewertung einzelner Kreuzzüge und der entsprechenden historischen Akteure
2.1.3.1 Erster Kreuzzug – ‚Der Erfolg‘ (27 von 164 Romane)
2.1.3.2 Zweiter Kreuzzug – ‚Die Schmach‘ (13 von 164 Romane)
2.1.3.3 Hattin – ‚Das Gericht‘ (13 von 164 Romane)
2.1.3.4 Dritter Kreuzzug – ‚Das Heldenstück‘ (44 von 164 Romane)
2.1.3.5 Vierter Kreuzzug – ‚Der Verrat‘ (2 von 164 Romane)
2.1.3.6 Kinderkreuzzüge – ‚Der Wahn‘ (23 von 164 Romane)
2.1.3.7 Fünfter Kreuzzug – ‚Der Hochmut‘ (7 von 164 Romane)
2.1.3.8 Sechster und Siebenter Kreuzzug – ‚Die Verstocktheit‘ (9 bzw. 1 von 164 Romane)
2.1.3.9 Der Fall Akkons – ‚Die Strafe‘ (5 von 164 Romane)
2.1.4 Allgemeine Bewertungen der Tempelritter
2.1.5 Allgemeine Figurenkonzeptionen
2.1.6 Allgemeine Bewertung handlungszentraler Orte
2.1.6.1 Jerusalem
2.1.6.2 Akkon
2.1.6.3 Konstantinopel
2.1.6.4 Geheime Orte
2.1.7 Allgemeine Funktion magischer Objekte
2.1.8 Allgemeine Bewertung des Islam
2.1.9 Allgemeine Bewertung des Judentums
2.1.10 Zwischenfazit
2.2 Querschnitte: Epochale Differenzen der Kreuzzugsnarrative historischer Romane
2.2.1 Die Kreuzzüge im Zeitalter des Nationalismus (1786-1870)
2.2.1.1 Historischer Kontext
2.2.1.2 Analyse des Interesses an bestimmten Kreuzzügen
2.2.1.3 Vorstellung und Begründung des engeren konkreten Korpus
2.2.1.4 Einstellung zu den Kreuzzügen
2.2.1.5 Konzeptionen der Hauptfiguren
2.2.1.6 Jerusalem und magische Objekte als Projektionsflächen für letzte Werte und Hoffnungen
2.2.1.7 Umgang mit Islam und Judentum
2.2.1.7.1 Umgang mit dem Islam
2.2.1.7.1.1 Bewertung Saladins
2.2.1.7.1.2 Bewertung der Assassinen
2.2.1.7.2 Umgang mit dem Judentum
2.2.1.8 Sicht auf die Deutschen
2.2.1.9 Zwischenfazit
2.2.2 Die Kreuzzüge zur Zeit des Deutschen Reiches (1871-1945)
2.2.2.1 Historischer Kontext
2.2.2.2 Analyse des Interesses an bestimmten Kreuzzügen
2.2.2.3 Vorstellung und Begründung des engeren konkreten Korpus
2.2.2.4 Einstellung zu den Kreuzzügen
2.2.2.5 Konzeptionen der Hauptfiguren
2.2.2.6 Jerusalem und magische Objekte als Projektionsflächen für letzte Werte und Hoffnungen
2.2.2.7 Umgang mit Islam und Judentum
2.2.2.7.1 Umgang mit dem Islam
2.2.2.7.1.1 Bewertung Saladins
2.2.2.7.2 Umgang mit dem Judentum
2.2.1.8 Zwischenfazit
2.2.3 Die Kreuzzüge im Angesicht der Bombe (1946-1991) – Apocalypse now?
2.2.3.1 Historischer Kontext
2.2.3.2 Analyse des Interesses an bestimmten Kreuzzügen
2.2.3.3 Vorstellung und Begründung des engeren konkreten Korpus
2.2.3.4 Einstellung zu den Kreuzzügen
2.2.3.5 Konzeptionen der Hauptfiguren
2.2.3.6 Jerusalem und magische Objekte als Projektionsflächen für letzte Werte und Hoffnungen
2.2.3.7 Umgang mit Islam und Judentum
2.2.3.7.1 Umgang mit dem Islam
2.2.3.7.1.1 Bewertung Saladins
2.2.3.7.1.2 Bewertung der Assassinen
2.2.3.7.2 Umgang mit dem Judentum
2.2.3.8 Sicht auf die Deutschen
2.2.3.9 Zwischenfazit
2.2.4 Die Kreuzzüge seit 1992 – Clash of Civilizations?
2.2.4.1 Historischer Kontext
2.2.4.2 Analyse des Interesses an bestimmten Kreuzzügen
2.2.4.3 Vorstellung und Begründung des engeren konkreten Korpus
2.2.4.4 Einstellung zu den Kreuzzügen
2.2.4.5 Konzeptionen der Hauptfiguren
2.2.4.6 Jerusalem und magische Objekte als Projektionsflächen für letzte Werte und Hoffnungen
2.2.4.7 Umgang mit Islam und Judentum
2.2.4.7.1 Umgang mit dem Islam
2.2.4.7.1.1 Bewertung Saladins
2.2.4.7.1.2 Bewertung der Assassinen
2.2.4.7.2 Umgang mit dem Judentum
2.2.4.8 Sicht auf die Deutschen
2.2.4.9 Zwischenfazit
3. Ausblick
3.1 Neuzeitliche Sinngebungen der mittelalterlichen Kreuzzüge in historischen Romanen
3.2 Geschichtsdidaktische Schlussfolgerungen, Desiderata und Perspektiven
3.2.1 Theorie und Empirie
3.2.2 Pragmatik
B1. Quellen
B1.1 Auf Deutsch publizierte historische Romane zu den Orientkreuzzügen, nach Erscheinungsjahren geordnet
B1.2 Auf Deutsch publizierte historische Romane zu den Orientkreuzzügen, nach Autorengeschlecht und chronologisch geordnet
B1.2.1 Von weiblichen Autoren verfasste Romane
B1.2.2 Von männlichen Autoren verfasste Romane
B1.2.3 Geschlecht unbestimmbar
B1.2.4 Von Autorenteams verfasste Romane
B1.3 Auf Deutsch publizierte historische Romane zu den Orientkreuzzügen, nach Kreuzzügen und chronologisch geordnet
B1.3.1 Erster Kreuzzug
B1.3.2 Zweiter Kreuzzug
B1.3.3 Hattin
B1.3.4 Dritter Kreuzzug
B1.3.5 Vierter Kreuzzug
B1.3.6 ‚Kinderkreuzzüge‘
B1.3.7 Fünfter Kreuzzug
B1.3.8 Sechster Kreuzzug
B1.3.9 Siebenter Kreuzzug
B1.3.10 Fall Akkons
B1.3.11 Unbestimmt
B1.4 Auf Deutsch publizierte historische Romane zu den Orientkreuzzügen, nach Originalsprache und chronologisch geordnet
B1.4.1 Deutsch
B1.4.2 Englisch
B1.4.3 Französisch
B1.4.4 Niederländisch
B1.4.5 Schwedisch
B1.4.6 Dänisch
B1.4.7 Spanisch
B1.4.8 Italienisch
B1.4.9 Polnisch
B2. Weitere Literatur, alphabetisch geordnet
Ein Wort über mich
Dank
„Insgesamt hat Felix Hinz mit seiner Habilitationsschrift einen wichtigen Beitrag zur Rezeptionsgeschichte der Orientkreuzzüge und zur Erforschung der Geschichtskultur geleistet, der hoffentlich weitere Untersuchungen ähnlicher Stoßrichtung nach sich ziehen wird.“
Alexander Berner, hsozkult.de
„Dass der gattungstypisch mit Fußnoten gespickte Band, der oft die Rezeption der Kreuzzüge mit der wissenschaftlichen Rekonstruktion konfrontiert, im letzten Kapitel bei einer realistischen Einschätzung der unterrichtlichen Möglichkeiten Vorschläge zur Umsetzung der Thematik im Unterricht macht, wird Lehrer erfreuen.“
Gisbert Gemein, geschichte für heute
„Eine profunde Auseinandersetzung mit Selbst- und Fremdbildern in historischen Romanen.“
G Geschichte, 7/2015