„Nix anderes ist eine größere Macht als Geld“
Phänomene aus dem Feld sozioökonomischer finanzieller Bildung aus der Sicht von Jugendlichen mit sonderpädagogischem Förderbedarf
- von
- Anja Bonfig
Die steigende Bedeutung finanzieller Bildung in der Schule wird z.T. mit gesellschaftlichen Veränderungen begründet, welche die heranwachsenden Generationen aktuell, aber auch zukünftig, vor neue Herausforderungen stellen. Welche Inhalte hierfür vermittelt werden müssen bzw. welche Kompetenzen notwendig sind, wird – wie das Feld der ökonomischen Bildung insgesamt – kontrovers diskutiert. Die Autorin analysiert die Facetten dieses Diskurses und eruiert die Möglichkeiten einer sozioökonomischen finanziellen Bildung. Vor diesem Hintergrund geht sie der Frage nach, welche Vorstellungen Schüler*in…
Bestellnummer: | 40907 |
---|---|
EAN: | 9783734409073 (Print) / 9783734409080 (PDF) |
ISBN: | 978-3-7344-0907-3 (Print) / 978-3-7344-0908-0 (PDF) |
Reihe: | Wochenschau Wissenschaft |
Erscheinungsjahr: | 2020 |
Auflage: | 1. Auflage 2020 |
Seitenzahl: | 432 |
- Beschreibung Die steigende Bedeutung finanzieller Bildung in der Schule wird z.T. mit gesellschaftlichen Veränderungen begründet, welche… Mehr
- Inhaltsübersicht 1. Einleitung 1.1 Finanzielle Allgemeinbildung für Förderschüler*innen?! 1.2 Aufbau der Arbeit TEIL A Finanzielle Allgemei… Mehr
- Autor*innen Dr. Anja Bonfig ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl Sozialwissenschaften mit dem Schwerpunkt ökonomische Bildun… Mehr
- Stimmen zum Buch Das Buch wurde ausgezeichnet mit dem OeNB-Award für Wirtschaftsdidaktik der Fachgruppe Geographische und Sozioökonomische Bi… Mehr
Die steigende Bedeutung finanzieller Bildung in der Schule wird z.T. mit gesellschaftlichen Veränderungen begründet, welche die heranwachsenden Generationen aktuell, aber auch zukünftig, vor neue Herausforderungen stellen. Welche Inhalte hierfür vermittelt werden müssen bzw. welche Kompetenzen notwendig sind, wird – wie das Feld der ökonomischen Bildung insgesamt – kontrovers diskutiert. Die Autorin analysiert die Facetten dieses Diskurses und eruiert die Möglichkeiten einer sozioökonomischen finanziellen Bildung. Vor diesem Hintergrund geht sie der Frage nach, welche Vorstellungen Schüler*innen mit sonderpädagogischem Förderbedarf von „Geld“ in unterschiedlichen Wirkungszusammenhängen haben. Es zeigt sich, dass die Vorstellungen der Schüler*innen ebenso vielseitig sind wie die fachlichen und fachdidaktischen Perspektiven.
1. Einleitung
1.1 Finanzielle Allgemeinbildung für Förderschüler*innen?!
1.2 Aufbau der Arbeit
TEIL A
Finanzielle Allgemeinbildung zwischen Fachdidaktik(en), Fachwissenschaften und Schüler*innenperspektiven
2. Fachdidaktische Diskussion finanzieller Bildung – finanzielle Bildung als Teil einer sozialwissenschaftlichen ökonomischen Bildung?!
2.1 Hintergründe und Perspektiven finanzieller Allgemeinbildung
2.2 Beispiele lernbedeutsamer Lebenssituationen finanzieller Allgemeinbildung
2.3 Konsumenten- und finanzielle Sozialisation und die Rollen im Wandel
2.4 „Der finanzielle Analphabetismus“ – eine kritische Betrachtung des Finanzwissens
2.5 Zwischenfazit: finanzielle Allgemeinbildung für (Förder-)Schüler*innen
2.6 Schüler*innen mit sonderpädagogischem Förderbedarf
2.6.1 Schüler*innen mit Lernschwierigkeiten, Lernbeeinträchtigungen und der sonderpädagogische Förderschwerpunkt Lernen
2.6.2 Schüler*innen mit auffälligem, herausforderndem Verhalten und der sonderpädagogische Förderschwerpunkt emotionale und soziale Entwicklung
2.6.3 Zukünftige ökonomische Lebenswelten von Förderschüler*innen und ihre Herausforderungen
2.6.4 Relevanz finanzieller Allgemeinbildung für Lernende mit Förderbedarf
2.7 Fazit: Ökonomische und finanzielle Bildung für Förderschüler*innen
3. Finanzielle Allgemeinbildung zwischen Ökonomie und Sozialwissenschaften
3.1 Geld im täglichen Leben
3.1.1 Geld
3.1.2 Preise
3.1.3 Einkommen
3.1.4 Steuern
3.1.5 Weitere Aspekte im Inhaltsfeld „Geld im täglichen Leben“
3.2 Geld in zukünftigen Lebenssituationen
3.2.1 „Sparen“
3.2.2 Kredite
3.2.3 Inflation
3.2.4 (Lebens-)Risiken im individuellen und gesellschaftlichen Wandel
3.2.5 Finanzdienstleister
3.3 Geld in gesamtwirtschaftlichen und globalen Kontexten
3.3.1 Finanzpolitik
3.3.2 Geldpolitik
3.3.3 Globale Finanzverflechtungen
3.4 Fazit: Ist eine eigene „finanzielle Allgemeinbildung“ notwendig?
TEIL B
Schüler*innenvorstellungen zu Phänomenen finanzieller Allgemeinbildung
4. Vorstellungen als eine Dimension der Lernvoraussetzungen
4.1 Vorstellungen – eine inhaltliche Annäherung
4.2 Grundannahmen des verwendeten Vorstellungsbegriffs
5. Forschungsstand der Lernvoraussetzungen in der finanziellen (Allgemein-)Bildung
5.1 Allgemeine Überlegung zum Forschungsstand
5.2 Ausgewählte Forschungen zu verschiedenen Dimensionen der Lernvoraussetzungen
5.2.1 Entwicklungspsychologische Perspektiven
5.2.2 Die finanzielle Sozialisation
5.2.3 Das finanzielle Verständnis
5.2.4 Konzepte und Vorstellungen über „Geld“
5.2.5 Umgang mit und Einstellungen zu Geld von Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen
5.3 Fazit
6. Methodische Vorgehensweise zur Erfassung der Vorstellungen
6.1 Allgemeines Forschungsdesign
6.2 Erhebungsdesign: Interviews
6.2.1 Problemzentrierte Interviews
6.2.2 Aufbau des Interviewleitfadens
6.3 Auswertungsdesgin: qualitative Inhaltsanalyse
6.3.1 Die qualitative Inhaltsanalyse als geeignete Auswertungsmethode
6.3.2 Auswertungsschritte
6.4 Die Berücksichtigung qualitativer Gütekriterien
6.4.1 Wie wurde die Einhaltung qualitativer Gütekriterien sichergestellt?
6.4.2 Annahmen
6.5 Anmerkung zur Erhebung
6.5.1 Pre-Test Verfahren
6.5.2 Stichprobenkonstruktion und Beschreibung der Stichprobe
7. Phänomene aus dem Feld sozioökonomischer finanzieller Allgemeinbildung aus der Sicht der Schüler*innen – Darstellung der Ergebnisse
7.1 Deskriptive Ergebnisdarstellung
7.1.1 Geld im täglichen Leben
7.1.2 Geld in zukünftigen Lebenssituationen
7.1.3 Geld in gesamtwirtschaftlichen und globalen Kontexten
7.2 Die Vorstellungen der Schüler*innen
7.2.1 Geld im täglichen Leben: Bedürfnisbefriedigung, Preis, Geld, Steuern
7.2.2 Geld in zukünftigen Lebenssituationen: Leihen, Schulden, Sparen, Banken, Versicherungen
7.2.3 Geld in gesamtwirtschaftlichen und globalen Kontexten: wirtschaftliche Zusammenhänge, internationale Wirtschaftsbeziehungen
7.3 Wahrgenommene (und gewünschte) Erziehungs- und Sozialisationsprozesse
7.4 Verhaltensweisen der Schüler*innen
7.5 Nicht fachspezifische, personenbezogene Fähigkeiten wie u. a. die
Selbstwirksamkeitserwartung oder das arithmetische Verständnis
8. Interpretation der Ergebnisse
8.1 Vergleich der Zugänge der Schüler*innen mit fachwissenschaftlichen Perspektiven bzw. mit der Lebenswelt .
8.2 Multiperspektivische Vorstellungsdimensionen trotz ökonomischer
Phänomene?!
8.3 Beschreibung der Zusammenhänge zu verschiedenen Phänomenen und Einfluss von Variablen auf die Vorstellungen
8.4 Vergleich der Ergebnisse mit vorhandenen Forschungsergebnissen
9. Fazit für eine inklusive sozialwissenschaftliche Bildung
9.1 Finanzielle Bildung als Teil sozioökonomischer Bildung
9.2 Fachdidaktische Empfehlungen für den Unterricht
9.3 Ausblick
Literaturverzeichnis
Abkürzungsverzeichnis
Abbildungsverzeichnis
Tabellenverzeichnis
Anhang
Danksagung
Dr. Anja Bonfig ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl Sozialwissenschaften mit dem Schwerpunkt ökonomische Bildung der Universität zu Köln. Ihre Arbeitsbereiche sind Ökonomische/Finanzielle Bildung und Inklusion.
Das Buch wurde ausgezeichnet mit dem OeNB-Award für Wirtschaftsdidaktik der Fachgruppe Geographische und Sozioökonomische Bildung (GESÖB) der Österreichischen Geographischen Gesellschaft.
„Das Werk überzeugt durch seine immense Aktualität, hohe inhaltliche Relevanz und seine Innovationskraft: Es richtet die Aufmerksamkeit auf eine bislang eher vernachlässigte Zielgruppe, verdeutlicht zudem, dass nicht nur Schülervorstellungen über „Geld“ ausgesprochen heterogen sind, sondern auch die fachlichen und -didaktischen Perspektiven auf das für unsere „Geldgesellschaft“ zentrale Phänomen. In einer Zeit, in der viele Menschen von allem den Preis, aber nur von wenigem den Wert kennen, ist Anja Bonfigs Arbeit in ihrer Bedeutung kaum zu überschätzen.“
Tim Engartner, Gesellschaft • Wirtschaft • Politik (GWP) 1/2020
„
Allein die differenzierten Darstellungen
der Aufarbeitungen des Forschungsstandes,
etwa zum Diskurs über finanzielle Allgemeinbildung, zu Untersuchungen des Finanzwissens von jungen Menschen, zu Lernvoraussetzungen sowie zu Präkonzepten über Geld
im Speziellen sind ausgesprochen instruktiv
und lesenswert. In der Tat, diese Studie
schließt eine bislang existierende, schmerzliche Forschungslücke auf außerordentlich
elegante, strukturierte und kundige Weise.
Besonders erfreulich sind die ansprechendübersichtliche Strukturierung und die gute
Lesbarkeit des Werkes, was – zusätzlich zu
den wertvollen Erkenntnissen – eine weite
Verbreitung erhoffen lässt.
“
Christian Fridrich, zeitschrift für didaktik der gesellschaftswissenschaften 13/2022
„ Aus einer Vernetzung fachlicher und fachdidaktischer Grundlagen mit den empirischen Ergebnissen werden wichtige Ansatzpunkte einerseits für die finanzielle Bildung von Schüler*innen mit sonderpädagogischem Förderbedarf und andererseits für eine weiterzuführende Forschung im Feld sozioökonomischer finanzieller Bildung abgeleitet. Fazit: Ein die Diskussion der sozioökonomischen (finanziellen) Bildung überaus bereicherndes Buch!“
Christian Fridrich, GEOGRAZ 68 - 2021
Sie könnten auch an folgenden Titeln interessiert sein
Globales Lernen und Bildung für nachhaltige Entwicklung sind pädagogische Ansätze, mit denen Kompetenzen gefördert werden, die es Schülerinnen und Schülern ermöglichen, mit epochaltypischen Schlüsselproblemen nach Klafki umzugehen. Bislang gibt es jedoch nur vereinzelte Versuche allen Schülerinnen und Schülern diesen Kompetenzerwerb zu ermöglichen. In der vorliegenden Studie wird erstmals untersucht, welche theoretischen Gemeinsamkeiten Globales Lernen und sonderpädagogische Förderung besitzen und wie Schülerinnen und Schüler mit Förderbedarfen durch Globales Lernen gesellschaftlich handlungsfähig werden.
Zwei Autorengruppen erläutern, was gute politische bzw. ökonomische Bildung ausmacht. Politische Bildung basiert auf der Mündigkeit des Menschen und zielt darauf ab, die Urteilskraft des demokratischen Souveräns zu fördern. Jede und jeder kennt sozialwissenschaftlichen Unterricht, der diese Zielstellung nicht oder kaum erreicht. Dann bleibt nach dem Unterricht ein mulmiges Gefühl bei Lernenden wie Lehrenden zurück. Was lässt sich also besser machen? Der „Leitfaden für den sozialwissenschaftlichen Unterricht“ gibt Antworten auf 17 für die Planung und Durchführung von Unterricht zentrale Fragen. Die Autorinnen und Autoren orientieren sich an den aktuellen fachdidaktischen Diskursen, um den Theorie-Praxis-Austausch in der politischen Bildung zu fördern. Beim Verfassen der Beiträge hatten sie die Frage vor Augen: „Wie kann ich bei der Planung, der Durchführung und der Reflexion sozialwissenschaftlichen Unterrichts vom Stand der didaktischen Forschung profitieren?“ Ökonomische Bildung ist dringend notwendig. Die Ökonomisierung aller Lebenswelten erfordert es, ökonomische Phänomene erkennen zu können, ökonomisches Denken zu fördern sowie die Fähigkeit, ein fundiertes Analysieren, Verarbeiten und Kombinieren von Informationen zu entwickeln. Oft jedoch wird lediglich herbeigewünscht, dass in den Unterrichtsstunden mehr Zeit und Raum für die Auseinandersetzung mit finanziellen Problemen oder das Lesen von Versicherungsverträgen gegeben wird. Es lohnt sich, in die bestehenden Unterrichtsmaterialien hineinzuschauen, die unter dem Etikett ökonomische Bildung firmieren, um zu sehen, was dort tatsächlich geboten wird: Häufig beschränken sie den Unterricht darauf, die Lernenden in ein eindimensional ausgerichtetes wirtschaftswissenschaftliches Denkmuster einzuführen. Beim genaueren Hinsehen zeigt sich, dass „traditionelle“ ökonomische Bildung ein problemorientiertes, entdeckendes Erkennen und Lernen in und von komplexen Realitäten nicht bzw. allenfalls in Ansätzen ermöglicht. Die Hoffnung, dass das Hinterfragen, Analysieren und Reflektieren (unterschiedlicher) ökonomischer Perspektiven angeregt wird, bleibt unerfüllt. Die Autorengruppe Sozioökonomische Bildung hat sich davon nicht entmutigen lassen. Auf ihrer Suche nach Zugängen, die es den Lernenden erlauben, die Einflussfaktoren, Wechselwirkungen und Widersprüche von bzw. zwischen wirtschafts- und gesellschaftspolitischen Herausforderungen wahrzunehmen, zu bewerten und ggf. Alternativen zu entwickeln, hat sie Grundgedanken einer sozioökonomischen Bildung entwickelt. Sie zielt darauf ab, dass die Schülerinnen und Schüler sozioökonomische Kompetenzen erwerben, um die Multiperspektivität und Kontroversität der Lebenswelten, aber auch von sozialwissenschaftlichen Sichtweisen zu erfassen. Dazu benennen wir Themen für eine sozioökonomische Bildung, skizzieren Methoden und erörtern grundsätzliche Herausforderungen und Perspektiven, die sie mit sich bringt. Wir sind davon überzeugt, dass eine sozioökonomische Bildung dem Bildungsauftrag der Schule gerecht wird, also die Lernenden bildet, statt sie nur zu einem einseitig ökonomisch orientierten Handeln anzuleiten. Kurzum: Sozioökonomische Bildung ist zugleich handlungs- und ergebnisorientiert, offen für unterschiedliche Perspektiven und Lösungsansätze. Sie bietet damit ein hohes Innovationspotenzial für jeden Unterricht und für die daran beteiligten Akteure.
Wochenschau Wissenschaft
Welche impliziten und expliziten Transformationsvorstellungen liegen den Konzepten Globales Lernen und Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) zugrunde? Im Rahmen der qualitativen Forschungsarbeit wird aus einer machtkritischen Perspektive das Verhältnis von Globalem Lernen/BNE und Transformation untersucht.
Die rechtsterroristischen Anschläge von Halle und Hanau haben einmal mehr die Bedrohungslage durch rechte Gewalt verdeutlicht. Was können (Kommunal-)Politik, Zivilgesellschaft und die pädagogische bzw. beraterische Praxis aus diesen Anschlägen lernen?
PPP – Synonym für einen besonderen deutsch-amerikanischen Jugendaustausch. Chronik und Analyse seiner Entstehung und Entwicklung geben aufschlussreiche Einsicht in die Hintergründe eines Hidden Champions der transatlantischen Kulturbeziehungen.
Janusz Korczak gilt als Pionier der Kinderrechte. Dieser Band bietet eine fachübergreifende Auseinandersetzung mit der Frage nach der Anschlussfähigkeit von Korzcaks Ideen für Gesellschaften des 21. Jahrhunderts.
Der Sammelband greift machtkritische und intersektionale Diskurse sowie damit verbundene offene Fragen auf und bündelt innovative Beiträge einer interdisziplinären Tagung anlässlich der Pensionierung von Bärbel Völkel.
In diesem Werk analysiert der Autor diskursanalytisch die Subjektgeschichte der Politischen Bildung von 1955 bis 1980. Dabei beleuchtet er präferierte sowie marginalisierte Subjektkonstruktionen und ihre systematischen Ausschlussprozesse.
Michael Sauer ist einer der bekanntesten Geschichtsdidaktiker Deutschlands, der zu vielen Aspekten der Disziplin publiziert hat. In dieser Festschrift greifen Kolleginnen und Kollegen Sauers Impulse auf und setzen sich damit auseinander.
Angesichts der gesellschaftlichen Umbrüche und Transformation steht das historische Lernen vor vielfältigen Herausforderungen und Neuorientierungen. Mit den Themenfeldern Digitalität, Sprache und Geschichtskultur werden einige relevante Themengebiete für zeitgemäßes historisches Lernen im 21. Jahrhundert beleuchtet.
Der Band vereint unterschiedliche Perspektiven auf Fragen demokratischer Bildung in Schule und Hochschule. Die Beiträge von gehen auf eine gemeinsame Ringvorlesung des hochschulübergreifenden Netzwerkes Bildung und Demokratie in Mecklenburg-Vorpommern zurück.
Der Band diskutiert aus interdisziplinärer Perspektive soziale, emotionale und historische Dimensionen des Urteilens, stellt empirische Befunde vor und fragt nach Möglichkeiten der Urteilsbildung im digitalen Raum.
Die in "Diversität und Demokratie" versammelten Beiträge fokussieren die Zukunft der sprachlichen und politischen Bildung im Lichte gesellschaftlicher Vielfalt aus interdisziplinärer Perspektive. Sie thematisieren die Rolle der Sprache in der politischen und des Politischen in der sprachlichen Bildung und damit die Verknüpfung von edukativen Praktiken, politischen Diskursen und Sprachhandeln. Angesichts sich rasch wandelnder Rahmenbedingungen - etwa in Hinblick auf Dynamiken sozialer, kultureller und sprachlicher Diversifikation, Digitalisierungsprozesse wie auch Prävention und Bewältigung vo…
Unterscheiden sich die Demokratie- und Partizipationseinstellungen von geflüchteten Schüler*innen mit und ohne internationale Familiengeschichte, die an den Berufskollegs im Ruhrgebiet beschult werden, voneinander?
Kinder haben ein Recht auf Politische Bildung. Doch häufig werden ihnen politische Themen nicht zugetraut und das Politische ihrer Lebenswelt negiert. Die Berichte der Lehrer*innen in diesem Band geben Einblicke in die vielfältigen Interessen und Fragen von Kindern zu aktuellen und vergangenen Krisen und Konflikten. Die kindlichen Fähigkeiten und wichtigen Potentiale Politischer Bildung werden dabei jedoch weitgehend unterschätzt. Die Gründe dafür sind vielschichtig, wie eine hohe Arbeitsbelastung, Defizite in der sozialwissenschaftlichen Lehramtsausbildung oder fehlende Angebote der Fachdida…
Der konfessionelle Religionsunterricht ist positionell. Wie kann ein solches Fach Indoktrination vermeiden und Kontroversität ermöglichen? An unterschiedlichen Themenbeispielen – Klimaschutz, Wirtschaftsethik und Verschwörungserzählungen – diskutiert der Band diese Frage. Auf der Basis interdisziplinärer Perspektiven wird ein religionspädagogisches Konsentpapier ("Schwerter Konsent") entworfen.
Der Band bietet pädagogische Überlegungen, die angesichts vielfältiger Krisen dazu beitragen, die Gefahr der Distanz zwischen Bürgerschaft und Demokratie zu verringern, Krisenerscheinungen als Lernanlässe zu verstehen und produktiv damit umzugehen.
Der Band versammelt Impulse zum Diskursstand sowie empirische Studien und konzeptionelle Überlegungen zur Visual History und ihren Potenzialen in der historisch-politischen Bildung. Er widmet sich dabei vielfältigen Visualia und den sie betreffenden (geschichtskulturellen) Distributions- und Verarbeitungsstrategien.