Europäische Bürgerschaftsbildung

Die Neukonstruktion der Bürgerrolle im europäischen Mehrebenensystem

von
Andreas Eis

Immer mehr Politikbereiche entziehen sich den traditionellen Mitwirkungsmöglichkeiten und demokratischen Kontrollmechanismen einer regional und national organisierten Öffentlichkeit. Politisches Lernen ist ohne eine Berücksichtigung der europäischen Perspektive in kaum einem Politikfeld mehr effektiv und sinnvoll praktizierbar, da sowohl politische Probleme als auch deren Handlungs- und Lösungsmöglichkeiten nicht allein auf nationaler und regionaler Ebene verstehbar und ausführbar sind. Die kognitive und emotionale Bewältigung von Komplexitäts- und Entgrenzungserfahrungen infolge der Internat…

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39,80 €

Bestellnummer: 4575
EAN: 9783899745757
ISBN: 978-3-89974575-7
Format: Broschur
Reihe: Wochenschau Wissenschaft
Erscheinungsjahr: 2010
Auflage: 1
Seitenzahl: 416
Produktinformationen

Immer mehr Politikbereiche entziehen sich den traditionellen Mitwirkungsmöglichkeiten und demokratischen Kontrollmechanismen einer regional und national organisierten Öffentlichkeit. Politisches Lernen ist ohne eine Berücksichtigung der europäischen Perspektive in kaum einem Politikfeld mehr effektiv und sinnvoll praktizierbar, da sowohl politische Probleme als auch deren Handlungs- und Lösungsmöglichkeiten nicht allein auf nationaler und regionaler Ebene verstehbar und ausführbar sind. Die kognitive und emotionale Bewältigung von Komplexitäts- und Entgrenzungserfahrungen infolge der Internationalisierung politischer Probleme sowie die Verlagerung politischer Kompetenzen im Mehrebenensystem stellen neuartige Herausforderungen an politische Lernprozesse. In der Studie wird ein politikdidaktischer Ansatz zur normativen Begründung politisch-demokratischer Europakompetenzen hergeleitet und auf der Grundlage einer umfangreichen qualitativen Unterrichtsforschung empirisch verankertet. Die Analyse der Alltagsdeutungen und Fachkonzepte von Schülerinnen und Lehrern sowie die systematische Auswertung von über 60 europabezogenen Unterrichtsstunden verdeutlichen, inwiefern die Entwicklung eines regional verorteten europäischen Problembewusstseins und konzeptuellen Deutungswissens den Ausgangspunkt und die Grundlage zur Entwicklung bürgerschaftlicher Urteils- und Handlungskompetenzen darstellen.

 

Download der Online-Dokumente zum Buch

  1. Empirische Unterrichts- und politische Lernforschung: Übersicht der Datenerhebungen
  2. Übersicht der europapolitischen Referenzstunden (Good-Practice-Module)
  3. Interviewleitfaden / Kurzfragebogen
  4. Typen europäischer Deutungsmuster (Schüler/innen, D) / (Schüler/innen, UK)
  5. Kategorisierung der Schüler- und Lehrererhebungen
  6. Kategorisierung der Unterrichts-, Schüler- und Lehrererhebungen
  7. Internetadressen: Europäische Interessenvertretungen
  8. Europäisches Deutungswissen (Fachkonzepte)
  9. Kompetenzen Europäischer Bürgerschaftsbildung
Inhaltsübersicht
Inhalt Einleitung Bürgerschaftsbildung und politisch-demokratische Europakompetenz 1 Europäische Bürgerschaftsbildung: ein Einbürgerungskurs? 2 Forschungsstand, Zielstellung 3 Forschungsstil, methodisches Vorgehen und Darstellung Teil A Politische Bildung in Europa: Bürgerleitbilder und Bürgerkompetenzen I Jugend in Europa 1 Politische Beteiligung braucht politische Bildung a) Europapolitik im Alltag der Unionsbürgerinnen b) Jugendliche als aktive Unionsbürger? c) Partizipation setzt Kenntnisse und Fähigkeiten voraus 2 European Citizenship Education: Demokratieerziehung oder Bürgerschaftsbildung? a) … mehr als ein Übersetzungsproblem b) Bildungspolitische Initiativen und europapädagogische Wirklichkeit c) Europäisch denken und handeln – Perspektiven für Schule und Unterricht 3 Politisch-demokratisches Europabewusstsein: Befunde der politischen Kultur- und Jugendforschung a) Europäisierung politischen (Des-)Interesses? b) Politisches Problembewusstsein und Europabild c) Partizipationsbereitschaft und politisches Europabewusstsein II Bürgerleitbilder und Kompetenzmodelle 1 Bürgerleitbilder und Bürgerqualifikationen a) Staatsbürgerliche Erziehung oder politische Bildung? b) Demokratietheoretische Verortung der Bürgerrolle c) Normative Begründungen von Bürgerleitbildern und Bürgerqualifikationen d) Empirische Grundlagen für die Begründung von Bürgerkompetenzen 2 Wissensformen und demokratisch-politische Kompetenzen a) Urteils- oder Interventionsfähigkeit als Kern der Bürgerkompetenz? b) Bürgerbewusstsein und Konstruktion von Deutungswissen c) Entwicklung demokratisch-politischen Bürgerbewusstseins 3 Lerntheoretische Grundlagen zur Generierung politischen Deutungswissens a) Konzeptuelles Lernen und mentale Modelle: Vom Prä- zum Fachkonzept b) „Fehlverstehen und Fehler verstehen“ als konzeptuelles Deutungslernen c) Basis- und Fachkonzepte der politischen Bildung III Unionsbürgerschaft und Demokratie in Europa 1 Unionsbürger im europäischen Mehrebenensystem a) Staatsbürgerschaft und Unionsbürgerschaft im interdisziplinären Diskurs b) Unionsbürgerschaft „jenseits des Staates“? 2 Europäisierung und Neukonstruktion des politischen Raumes a) Europa in der lokal und regional verorteten Lebenswelt b) Europäisierung der Demokratie – Demokratisierung der EU? c) Ansätze transnationaler europäischer Öffentlichkeiten IV Zwischenbilanz: Konturen einer europabezogenen Politikdidaktik 1 Demokratie in Europa regional erfahren und verstehen a) Entwicklung europapolitischen Problembewusstseins b) Die EU ist sehr erfolgreich und sie verängstigt: Deshalb? 2 Europa neu denken als Aufgabe für die politische Bildung a) Europäisierung und demokratisches Regieren jenseits des Staates b) Governance-Ansatz und Policy-Analyse c) Europapolitische Kernkonzepte und Systemmodelle 3 Welche Bürgerleitbilder und Bürgerqualifikationen sind europapolitisch anschlussfähig? a) Auf dem Weg zum Unionsbürger? – Europapolitische Bürgerleitbilder b) Zugänge zur europapolitischen Realität und Entwicklung demokratisch-politischen Europabewusstseins c) Zusammenfassung: Europapolitische Kompetenzbereiche und Kriterien für Good-Practice-Module Teil B Europäisches Bürgerschaftsbewusstsein und konzeptuelles Deutungswissen: Empirische Befunde I Forschungsdesign und Methoden 1 Zielstellung und Forschungsinteresse der empirischen Studie 2 Der europapolitische Ansatz als gegenstandsverankerte Theorie 3 Hermeneutische Politikdidaktik und politische Deutungskompetenz 4 Erhebungs- und Analysekriterien der europapolitischen Unterrichtsforschung II Typenbildung lebensweltlicher europabezogener Deutungsmuster bei Schülern 1 Ahnungslos-zufriedene Konsumentinnen 2 Interkulturell erfahrene europäische Privatiers 3 Leistungsbereite europäische Wirtschaftsbürger 4 Egalitäre regionalpolitische Aktivistinnen 5 Interkulturell kompetente europäische Weltbürgerinnen 6 Partizipationsorientierte Unionsbürger 7 Problembewusste, urteilsfähige Unionsbürgerinnen III Ambivalente Deutungsmuster bei Politiklehrern: Die „eigentlich glühenden“ Anhänger Europas 1 Der kritisch-analytische deutsche Thüringer: EU als Global Player und Konfliktmanager 2 Die institutionenverdrossene regionalpolitische Aktivistin: EU-Institutionen als Bürgerdienstleister 3 Der optimistisch-pragmatische Europäer: Europa als Zukunft für junge Unionsbürgerinnen 4 Die selbstkritische europapolitische Realistin: Begrenzte Urteils- und Handlungsfähigkeit der Aktivbürger im Mehrebenensystem 5 Politische Bildung in Tschechien und der Slowakei: Junge Demokratien auf dem Weg nach Europa? 6 The British Way of Teaching European Citizenship: Distanzierte Europäer jenseits des Kontinents IV Kompetenzentwicklung und europapolitisches Deutungswissen im unterrichtlichen Interaktionsprozess 1 Pragmatische Optimisten und ambivalente Skeptiker: Kategorisierung und Vergleich der Deutungsmuster von Schülerinnen und Lehrenden a) Erkenntnisinteresse und Aussagekraft der Quantifizierung qualitativer Erhebungen b) Europapolitische Deutungen: lebensweltliche Präkonzepte und defizitäres Professionswissen c) Verunsicherte, nutzen- und erfahrungsorientierte Unionsbürger 2 Von der Stoff- zur Problem- und Kompetenzorientierung? Inhalte und konzeptuelle Defizite im europapolitischen Unterricht a) Europapolitisches Ordnungs- und Deutungswissen im Unterricht b) Politikdidaktische Zugänge und Dimensionen c) Schülererwartungen und Lehr-Lern-Strategien von Lehrerinnen 3 Die Generierung konzeptuellen Deutungswissens im Interaktionsprozess a) Lokal und regional verortetes europapolitisches Problembewusstsein b) Transnationale Analyse- und Urteilsfähigkeit: „Der EU-Staat will doch nicht alle nationalisieren!“ c) Möglichkeiten und Grenzen europabezogener Kommunikations- und Partizipationsfähigkeit Schlussbetrachtung: Der mehrdimensionale europapolitische Ansatz und die Bedeutung von Best-Practice-Modulen für die Lehreraus- und -fortbildung 1 Die Verortung des verunsicherten Bürgers im entgrenzten politischen Raum: Europapolitisches Problembewusstsein und bürgerbezogenes Deutungswissen 2 Operationalisierung europapolitischer Bildungsstandards in Good- und Best-Practice-Modulen 3 Ausblick und weiterer Forschungsbedarf Literaturverzeichnis
Autor*innen
Autor Dr. Andreas Eis, z.Zt. Vertretungsprofessor für Didaktik der Sozialwissenschaften und der Politischen Bildung an der Goethe-Universität Frankfurt am Main, Robert-Mayer-Str.5, 60054 Frankfurt am Main

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Geschichtsunterricht vor der Frage nach dem Sinn
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Konzepte historischen Denkens und ihre Entwicklungslogik
Eine Studie zur Genese historischer Verständnishorizonte
Konzeptuelles Lernen ist ein vielversprechender Weg, junge Menschen zu wissenschaftsnahem historischem Denken zu führen. Es macht die Lernenden mit den Prinzipien des Faches vertraut und steigert ihre Fähigkeit, historische Sinnzusammenhänge in ihrer ganzen Komplexität zu erfassen. Dieser Band sucht nach Entwicklungslogiken, die dem zugrunde liegen. In einer Interviewstudie werden einhundert ForschungspartnerInnen vom Kindergarten- bis zum Erwachsenenalter zu ihren historischen Vorstellungen, Interessen und weiteren flankierenden Aspekten von Geschichtsbewusstsein befragt. Der Autor schlägt ein theoretisches Untersuchungsmodell vor, das Konzepte unterschiedlicher Ordnungen gleichermaßen berücksichtigt, und bietet Übersichten zum fachlichen Conceptual-Change-Diskurs.Das E-Book steht im Downloadbereich im Open Access zur Verfügung.
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Der Begriff „Wutbürger“ im mediopolitischen Diskurs
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Das Buch zeichnet anhand der Proteste gegen Stuttgart 21, der Pegida-Demonstrationen und von Fachliteratur nach, wie der Begriff „Wutbürger“ sich als Schlagwort etabliert hat und welche Rolle die Mehrdeutigkeit des Begriffs Bürger dabei einnimmt.
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Kompetenzorientierung in der politischen Bildung
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Braucht es noch ein Buch zur Kompetenzorientierung? Wir meinen ja! Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler aus dem Bereich der Politikdidaktik diskutieren in den Beiträgen dieses Buches zentrale Fragestellungen zur Kompetenzorientierung in der politischen Bildung.  Theoretische Grundlagen und praktische Anwendungsmöglichkeiten werden dabei über- und weitergedacht. In einer grundlegenden Reflexion wird zunächst das bildungspolitische Kompetenzparadigma sowie die bisherigen Streitfragen um Basis- und Fachkonzepte kritisch beleuchtet und hinterfragt. Die Beiträge des Buches befassen sich weiterhin mit Implikationen von Kompetenzorientierung für die universitäre Ausbildung von Lehrerinnen und Lehrern als auch für die schulische Gestaltung von Lehr-Lern-Arrangements. Schließlich werden Lernendenperspektiven zu Basis- und Fachkonzepten sowie personelle und systemisch-institutionelle Rahmenbedingungen für kompetenzorientierten Unterricht analysiert.
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11,99 € - 12,80 €
In Krisen Geschichte lernen, um Zukunft zu gewinnen
Überlebenstraining bei Umweltkollaps, Menschheitsverbrechen und Demokratieverfall
Der inzwischen gut 50 Jahre alte, kühne und kluge Anspruch, historisches Denken und Lernen zu nutzen, um aktuelle Krisen zu klären und zu überstehen, wurde nie oder kaum eingelöst. In diesem Band sind bedrohliche Gegenwartsrisiken nicht nur Anlass, sondern sogar Chance, aus historischer Einsicht handlungsfähig zu werden.Gegenstand des Bandes sind verschiedene gegenwärtige und zukünftige Krisenphänomene: ökologische Katastrophen wie Klimawandel und Artensterben; Menschheitsverbrechen wie Völkermord, Rassismus und Diktatur; Krisen der Gesellschaft wie die Selbstabschaffung von Demokratie und Zivilgesellschaft, die Rückabwicklung der europäischen Integration oder die Überalterung.
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58,99 € - 59,90 €
Das subversive Gelächter aus der Geschichte
Festschrift für Bärbel Völkel anlässlich ihrer Pensionierung
Bärbel Völkel ist im besten Wortsinn eine ‚unbequeme‘ Stimme in der Geschichtsdidaktik, die nicht nur ungewöhnlichen Fragestellungen nachgeht, sondern oft auch zu ebenso ungewöhnlichen und außergewöhnlichen Ergebnissen kommt, dabei Konflikte nicht scheut und gelegentlich auch ‚unbequeme‘ Wahrheiten ausspricht. Dass sie das in der Geschichtsdidaktik zu einer nicht unumstrittenen Kollegin machte, würde sie nicht leugnen, sondern mit Stolz bekräftigen. In diesem Kontext ist es sinnvoll, dass im vorliegenden Sammelband, der eine Auswahl ihrer wichtigsten Aufsätze dokumentiert, Bärbel Völkels Positionen noch einmal in aller Deutlichkeit erkennbar werden. Auf diese Weise bleibt ihre Stimme lebhaft und gehört.
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36,90 €
Politische Bildung im Förderschwerpunkt geistige Entwicklung
Grundlagen und Praxisbeispiele für Förderschulen und Inklusion
Auch Lernende im Förderschwerpunkt geistige Entwicklung (FgE) können in Förderschule und Inklusion an politischer Bildung teilhaben. Der Sammelband beinhaltet dazu grundlegende theoretische Überlegungen, einschlägige empirische Ergebnisse, didaktisch-methodische Grundlagen und ausführliche Beispiele praktischer Umsetzung. Dabei ist das Motiv leitend, sowohl innerhalb der Didaktik der sonderpädagogischen Fachrichtung die fachliche Perspektive politischer Bildung zu stärken als auch zur Weiterentwicklung einer inklusiven Politikdidaktik beizutragen, welche die mithin spezifischen Fragen und Aspekte in Bezug auf Lernende im FgE angemessen differenziert mit zu berücksichtigen weiß.
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28,99 € - 29,90 €
Methoden der politikdidaktischen Theoriebildung und empirischen Forschung
Der Sammelband ermöglicht einen aktuellen, differenzierten und durch die Perspektiven des wissenschaftlichen Nachwuchses einsteigerfreundlich gehaltenen Einblick in die Arbeit der politikdidaktischen Theoriebildung und empirischen Forschung.
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Kinderschutz in öffentlicher Verantwortung
Eine Verlaufsstudie von 346 Werdegängen im Kontext kommunaler Sozial- und Haushaltspolitik
Mittels einer aufwändigen Verlaufsstudie, die den Werdegang von 346 Kindern über einen Zeitraum von 18 Jahren abbildet, wird das Verhältnis von selbstständigen Facheinrichtungen des Kinderschutzes und den Jugendämtern als ihren Auftraggebern analysiert.
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18,99 €
Solange die sich im Klassenzimmer anständig benehmen
Politiklehrer/innen und ihr Umgang mit rechtsextremer Jugendkultur in der Schule
Schule und Unterricht müssen sich vermehrt mit rechtsextremen Herausforderungen auseinandersetzen. Zahlreiche Publikationen beleuchten in diesem Zusammenhang präventive Handlungsmöglichkeiten. Die Besonderheit dieser Arbeit liegt dagegen darin, dass sie die Herausforderungen in der Auseinandersetzung mit schon rechtsextrem eingestellten Schülerinnen und Schülern in den Blick nimmt. Der Autor beschäftigt sich auf der Basis qualitativer Interviews mit Wahrnehmungen, Deutungen und Handlungsstrategien von sächsischen Politiklehrerinnen und -lehrern. Die Arbeit zeigt, wie Pädagoginnen und Pädagogen in Situationen reagieren, welche Handlungsmaximen für sie entscheidend sind und welche Konsequenzen ihr Handeln (oder Nicht-Handeln) für rechtsextrem Eingestellte, für die Klasse als Ganzes, für sie selbst und für die politische Bildung hat. Im letzten Teil der Arbeit werden pragmatische Hilfen angeboten, wie Lehrerinnen und Lehrer Unsicherheiten im Umgang mit rechtsextremen Schülern überwinden können.
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29,80 €
Zwischen Politik und Pädagogik
Eine politische Geschichte der politischen Bildung in der Bundesrepublik Deutschland
Die vorliegende Arbeit geht der Frage nach, wie sich politische Akteure in der Bundesrepublik Deutschland mit politischer Bildung auseinandergesetzt haben und versteht sich damit als eine politische Geschichte des Faches. Sie spannt den Bogen von den Bemühungen der Besatzungsmächte nach 1945 über die Polarisierungen der 1970er Jahre bis hin zu den Herausforderungen der 1990er Jahre angesichts der Deutschen Einheit.
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28,99 €
Politische Bildung Reloaded
Perspektiven und Impulse für die Zukunft
Nachwuchswissenschaftler aus dem Bereich der Fachdidaktik der politischen Bildung erörtern ihre Vorstellungen von der Zukunft der politischen Bildung. Es geht dabei um eine Selbstvergewisserung und Standortbestimmung dieser „vierten Generation“ in der politischen Bildung. Orientiert an dem Drei-Phasen-Modell einer Zukunftswerkstatt beginnen alle Beiträge zunächst mit einer grundsätzlichen Kritik des gegenwärtigen Zustandes der Disziplin, der die positive Vision einer idealen Zukunft gegenübergestellt und abschließend pragmatische Schritte zur Verwirklichung derselben skizziert werden. Trotz Parallelität der Gliederungsschritte bearbeiten die Autoren z.T. sehr unterschiedliche fachdidaktische Problemfelder und kommen dabei auch zu unterschiedlichen Lösungen. Während es in den Beiträgen im Themenbereich 1 um die Frage von Theorieentwicklung und forschungsstrategischem Ausbau der politischen Bildung als wissenschaftlicher Disziplin geht, befassen sich die Beiträge der Themenbereiche 2 und 3 mit der politikdidaktischen Ausbildung in der ersten bzw. der zweiten Phase der Lehramtsausbildung.
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11,99 €
Leitbild Demokratieerziehung
Vorläufer, Begleitstudien und internationale Ansätze zum Demokratie-Lernen Mit einer Einleitung von Dirk Lange und Detlef Eichner
Mit seinem Werk „Demokratie-Lernen als Lebens-, Gesellschafts- und Herrschaftsform“ hat Gerhard Himmelmann eine intensive fachliche Diskussion in der deutschen Politikdidaktik ausgelöst. Angesichts paralleler Ansätze in der Pädagogik und sehr ähnlicher Initiativen im internationalen Kontext zum Thema „Education for Democratic Citizenship“ (EDC) zeigt sich, dass offenbar ein nachhaltiger Bedarf besteht, sich mit dem Thema Demokratieerziehung neu auseinander zu setzen. Diese Debatten und Denkanstöße sowie das Ausscheiden von Gerhard Himmelmann aus dem aktiven Dienst als Hochschullehrer an der Technischen Universität Braunschweig sind für die Herausgeber Gründe genug, einige konzeptionelle Vorläufer- und Begleitstudien von Himmelmann zu seinem Konzept des Demokratie-Lernens in überarbeiteter Form neu vorzulegen. Sie sollen zum besseren Verständnis seines Ansatzes beitragen. Im Zentrum dieses Buches steht jedoch eine ausführliche Expertise zur Frage „Was ist Demokratiekompetenz?“, die das Thema der Demokratieerziehung im internationalen Zusammenhang erschließt und damit eine internationale Anschlussfähigkeit der deutschen Debatten ermöglicht.
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24,80 €
Autoritarismus und Demokratie
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Autoritarismus und Demokratie untersucht die vorherrschenden politischen Ordnungsformen in unserer globalisierten Moderne in zwei Perspektiven: einerseits aus der Sicht der normativen und politischen Theorie und Ideengeschichte, andererseits im Blick einer empirisch gesättigten, vergleichenden politischen Kulturforschung. Dabei werden sowohl grundlegende Klassiker der modernen politischen Theorie (von Hannah Arendt über die Frankfurter Schule bis zu Carl Schmitt) zu Fragen von Autoritarismus und Demokratie rekonstruiert und in Hinsicht auf ihre aktuelle Bedeutung diskutiert, als auch neuere und neueste Theorien zum Gegenstand der Debatte (von Jürgen Habermas und Axel Honneth zu John Rawls). Die Autoren richten ihren Blick insbesondere jenseits eines zu engen Begriffs von demokratischer respektive autoritärer Staatlichkeit. Sie argumentieren statt dessen für eine sozialwissenschaftlich erweiterte und empirisch fundierte Theoriebildung. Diese wird im Rahmen einer vergleichenden politischen Kulturforschung in examplarische Analysen von unterschiedlichen politischen Phänomenen in Deutschland, Europa, im Kontext des Balkan-Konflikts und des Nahen Ostens überführt. Die Fallanalysen zeitigen eine kritische politische Autoritarismusforschung, die auch jeweils spezifische Demokratisierungpotenziale freizulegen sucht. Vor diesem Hintergrund plädiert der Band für eine an Maximen sozialer Gerechtigkeit orientierte, kulturell sensibilisierte kosmopolitische politische Theorie, die auf eine reflexive Demokratisierung der modernen Weltgesellschaft "von unten" zielt.
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Menschenrechte von Kindern und Jugendlichen im Kontext Schule
Kinderrechte, also die Menschenrechte von Kindern und Jugendlichen, gehören in deutsche Schulen! Und zwar nicht nur als Unterrichtsgegenstand, sondern auch als Orientierungsmarken für eine kindgerechte Schul- und Unterrichtskultur. Diese Einsicht und Forderung wird in diesem Sammelband konzeptionell und anhand von konkreten Problemthemen sowie Beispielen guter schulischer Praxis entfaltet. Unter anderem geht es um die Prävention von Diskriminierung und sexualisierter Gewalt, um die Förderung von Bildungsgerechtigkeit und Diversität sowie um eine stärkere Ermöglichung von Partizipation und Mitbestimmung, z.B. beim Thema digitale Medien.
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Wurzeln der Massenfluchtmigration
Fluchtursachen und Fluchtmotive in der Demokratischen Republik Kongo
In seiner qualitativen Studie zur Ursache der Massenfluchtmigration in der Demokratischen Republik Kongo sucht der Autor nach den „Gründen hinter den Gründen“. Tief in den Wurzeln von Politik und Geschichte des Landes wird er fündig.
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Europa denken, kommunizieren und erfahren
Herausforderungen einer teilhabegerechten Europabildung
Im zweiten Band der Reihe sprache – macht – gesellschaft erörtern Forscher*innen aus Sprachforschung, Politikwissenschaft und Politischer Bildung das Feld Europabildung. Im Fokus stehen dabei die Themen Gleichheit und Ungleichheit, Bildungsgerechtigkeit und -ungerechtigkeit, der Umgang mit gesellschaftlicher Mehrsprachigkeit sowie Formen von Integration, Diskriminierung und Exklusion durch Sprache. In der Europabildung zeigt sich die Verknüpfung historisch-politischer und sprachlicher Bildung in besonderem Maße. Der vorliegende Band macht die Anschlussfähigkeit der verschiedenen Zugänge sich…
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41,99 €
Soziale Arbeit – Begegnung mit Grenzen. Social Work – The Encounter with Borders
Soziale Arbeit als Profession und wissenschaftliche Disziplin arbeitet mit und über Grenzen hinweg: Grenzen zwischen Individuen und Gruppen, zwischen Staaten, Gesellschaften und Kulturen. Soziale Arbeit zwischen Interkulturalität, Transnationalität, Profession und gesellschaftlichem Wandel bringt  angesichts aktueller Herausforderungen immer wieder neue Überlegungen und Facetten in den wissenschaft­lichen und professionellen Diskurs. Die Autor*innen der hier versammelten deutsch- und  englischsprachigen Beiträge sind inspiriert von der Person und dem Werk von Günter J. Friesenhahn.Social Work as a profession and scientific discipline works with and across borders: Borders between  individuals and groups, between states, societies and cultures. In view of current challenges, social  work between interculturality, transnationality, profession and societal change continues to bring new  considerations and facets to the scientific and professional discourse. The authors of the German  and English contributions collected here are inspired by the person and the work of Günter J.  Friesenhahn.
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