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Produktinformationen

Das Thema Inklusion wird in Deutschland breit diskutiert – insbesondere mit Blick auf Schule und Bildung. In der Lehrer*innen-Ausbildung gilt es, das Thema zu verankern und Studierende auf die damit verbundenen Herausforderungen vorzubereiten. Dieses Buch leistet einen Beitrag dazu. Es richtete sich an Studierende, Referendar*innen und Lehrende.

Der Band eröffnet eine weite Perspektive auf Formen von Inklusion, sozialer Ungleichheit und kultureller Begegnung in der Geschichte. Der Bogen reicht dabei von der Antike bis in die Gegenwart. Er bietet zahlreiche Anregungen für historische und geschichtsdidaktische Fragestellungen, mit denen sich neue Impulse im Unterricht setzen lassen, um Schüler*innen so Orientierung in der multikulturell und global geprägten Lebenswelt des 21. Jahrhunderts zu ermöglichen.

Inhaltsübersicht

Markus Bernhardt: Inklusive Geschichte? Kulturelle Begegnung – Soziale Ungleichheit – Inklusion in Geschichte und Gegenwart: Einführung

Christoph Marx: Interkulturelles Missverstehen und ethnozentrische Gewissheiten. Exklusion im Zeitalter der Globalisierung

Anja Weiß: Globale Ungleichheiten und die Soziologie

Markus Bernhardt: Vom engen und weiten Begriff der Inklusion im Forschungs- und Bildungskontext der Gegenwart

Wolfgang Blösel: Der Umgang mit Fremden in der klassischen Antik

Amalie Fößel: Das Eigene, das Fremde, das Andere. Ausgrenzung und Toleranz im europäischen Mittelalter

Benjamin Scheller: Vertreibung als Disambiguierung

Stefan Brakensiek: Verfolgung oder Duldung? Vom Umgang mit religiös-konfessioneller Diversität zwischen Reformation und Revolution

Ralf-Peter Fuchs: Vom Geleitschutz zu Ausgrenzung und Vertreibung. Sinti und Roma im Rhein-Maas-Raum (15.–18. Jh.)

Berna Pekesen: Ethno-konfessionelle Vielfalt, Koexistenz und Konflikte im Osmanischen Reich (16.–19. Jh.)

Frank Becker: Zwischen Emanzipation und Homogenisierungsdruck. Ambivalenzen der Moderne

Ute Schneider: Ungleichheit. Menschen mit Behinderung – ein Thema der Sozialgeschichte?

Heinrich Theodor Grütter: Das Eigene und das Fremde. Das Museum als Heterotop und Identitätsfabrik

Autorinnen und Autoren

Autor*innen
Markus Bernhardt ist Professor für Didaktik der Geschichte an der Universität Duisburg-Essen, Mitherausgeber der Zeitschrift „Geschichte lernen“ sowie Autor und Herausgeber zahlreicher geschichtsdidaktischer Publikationen.

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Inklusiv - Exklusiv
Historisches Lernen für alle
Inklusion ist das bildungspolitische Schlagwort der Gegenwart. Davon bleibt kein Schulfach unberührt. In Förderschulen ist Geschichte als eigenständiges Fach in aller Regel nicht präsent. Es ist hier ein eher marginales Themenfeld innerhalb von Lernbereichen wie Gesellschaftslehre oder Sachunterricht. Einigkeit besteht aber darüber, dass Menschen mit Behinderung vom historischen Lernen nicht exkludiert werden dürfen. Die Umsetzung wirft allerdings einige Fragen auf: Wie sieht die Zukunft des Faches Geschichte in der inklusiven Schule aus? Kann es seine Selbständigkeit bewahren oder wird es in einen Lernbereich integriert? Welchen Bedingungen unterliegt historisches Lernen bei Menschen mit (diversen) Behinderungen? Wie kann die Organisation historischen Lernens in der inklusiven Schule den Bedingungen aller Schüler (gleichermaßen) gerecht werden? Welche Organisationsformen sind angemessen? Dies sind drängende Fragen, die bislang eher von Sonderpädagogen als von Geschichtsdidaktikern angegangen wurden. Aber schulisches Lernen ist fachliches Lernen. Eine Zusammenarbeit von Sonderpädagogik und Geschichtsdidaktik ist dringend geboten. Im vorliegenden Band wird der Weg für eine solche Kooperation geebnet. Zu Wort kommen Geschichtsdidaktiker, Sonderpädagogen und Unterrichtspraktiker. Sie umreißen die Bedingungen historischen Lernens bei Förderbedürftigen und berichten aus der Praxis über gelungenen Unterricht, aus dem sich wertvolle Ideen für das eigene unterrichtliche Handeln ableiten lassen. Das ist nur ein erster Schritt, aber einer mit dem die Geschichtsdidaktik manch anderem Fach vorauseilt.

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Historisches Lernen als Rassismuskritik geht von der Prämisse aus, dass vergangene Wirklichkeiten ebenso wie unsere Gegenwart von der Ausgrenzungskategorie race geprägt wurden. Geschichtsunterricht rassismus- und damit herrschaftskritisch zu gestalten, bedeutet für die Herausgeber_innen und Autor_innen dieses Bandes, die Konstruiertheit der sozialen Kategorie race zu erkennen, ihren historischen Wandel zu reflektieren und durch ihre narrative Verflüssigung im Rahmen historischen Erzählens Handlungsoptionen gegen Rassismus in der Gegenwart zu erkennen.Der Band spannt dabei ein weites Feld auf: theoretisch-geschichtsdidaktische und wissensgeschichtliche Überlegungen kommen genauso zum Zuge wie unterrichtspraktische Vorschläge für einen rassimuskritischen Geschichtsunterricht.

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Dieses Handbuch steht für einen Geschichtsunterricht für alle, der die Diversität der Schüler*innen ernst nimmt. Im Mittelpunkt eines solchen Unterrichts stehen im Sinne einer starken Subjektorientierung die Lernenden mit all ihren individuellen Voraussetzungen, Erfahrungen und Potentialen. Der Band gliedert sich in drei Teile: Im ersten Teil werden Kategorien von Differenz (z.B. Klasse, Ethnie, Geschlecht) mit Blick auf Schule und Unterricht beleuchtet. Daraus werden im zweiten Teil Konsequenzen für geschichtsdidaktische Grundprinzipien abgeleitet. Der dritte Teil enthält zahlreiche Vorschläge für die praktische Umsetzung im Unterricht.

39,90 € - 59,90 €

Wochenschau Wissenschaft

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