Ökonomische Bildung in der Schule
Wirtschaftsdidaktische Schriften aus zwei Jahrzehnten
- von
- Thomas Retzmann
- unter Mitarbeit von
- Iris Bölke, Felix Frühauf, Viona Hausmann, Karin Krzatala, Dirk Loerwald, Thomas Schlag, Karsten Schröder
Die heranwachsende Generation hat die bestmögliche ökonomische Bildung verdient, die unsere Gesellschaft ihr bieten kann, damit sie in die Lage versetzt wird, ihr Leben auch in ökonomischer Hinsicht selbstbestimmt, kompetent und verantwortlich zu gestalten. Daran mitzuwirken ist die Aufgabe der Wirtschaftsdidaktik in Wissenschaft und Praxis. Dieser Band vereint wirtschaftsdidaktische Schriften aus zwei Jahrzehnten. Sie betreffen vielfältige Aspekte des Ökonomieunterrichts und fügen sich insgesamt zu einem umfassenden Bild zusammen. Es finden sich Ausarbeitungen zu den erstrebenswerten Zielen…
Bestellnummer: | 40332 |
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EAN: | 9783734403323 |
ISBN: | 978-3-7344-0332-3 |
Reihe: | Wochenschau Wissenschaft |
Erscheinungsjahr: | 2016 |
Seitenzahl: | 592 |
- Beschreibung Die heranwachsende Generation hat die bestmögliche ökonomische Bildung verdient, die unsere Gesellschaft ihr bieten kann, da… Mehr
- Inhaltsübersicht Einleitung 1. Implementation: Eine Domäne zwischen Unterrichtsfach und Unterrichtsprinzip Plädoyer für ein Fach „Wirtschaft… Mehr
- Autor*innen Dr. Thomas Retzmann ist Professor für Wirtschaftswissenschaften und Didaktik der Wirtschaftslehre an der Universität Duisbur… Mehr
Die heranwachsende Generation hat die bestmögliche ökonomische Bildung verdient, die unsere Gesellschaft ihr bieten kann, damit sie in die Lage versetzt wird, ihr Leben auch in ökonomischer Hinsicht selbstbestimmt, kompetent und verantwortlich zu gestalten. Daran mitzuwirken ist die Aufgabe der Wirtschaftsdidaktik in Wissenschaft und Praxis.
Dieser Band vereint wirtschaftsdidaktische Schriften aus zwei Jahrzehnten. Sie betreffen vielfältige Aspekte des Ökonomieunterrichts und fügen sich insgesamt zu einem umfassenden Bild zusammen. Es finden sich Ausarbeitungen zu den erstrebenswerten Zielen wie zu Gegenständen der Wirklichkeit oder Theorien der Bezugswissenschaften als Thematik des Ökonomieunterrichts. Stark vertreten sind methodische Abhandlungen, in denen Lehr-/Lernarrangements entwickelt und kritisch geprüft werden. Schließlich widmen sich einige Aufsätze aktuellen Fragen der domänenspezifischen Diagnostik.
Der Autor gibt bisweilen grundsätzliche, bisweilen detailliert ausgearbeitete Antworten auf Fragen wie die Folgenden:
- Warum braucht die ökonomische Bildung in der Schule ein eigenständiges Fach?
- Welche Intentionen sollten im Ökonomieunterricht verfolgt werden?
- Welche neueren Gegenstände der wirtschaftlichen Wirklichkeit und der Wirtschaftswissenschaften sollten zum Thema des Unterrichts gemacht werden?
- Was leisten domänentypische und -spezifische Lehr-/Lernarrangements?
- Wo liegen ihre Grenzen?
- Und wie können das Wissen und das Können von Schülerinnen und Schülern in der ökonomischen Domäne mit standardisierten Tests erhoben werden?
Einleitung
1. Implementation: Eine Domäne zwischen Unterrichtsfach und Unterrichtsprinzip
Plädoyer für ein Fach „Wirtschaft/Ökonomie“ an den Realschulen in Nordrhein-Westfalen (2014)
Ökonomische Bildung im Defizit oder im Aufwind? (2013)
Das Fach Volkswirtschaftslehre am Weiterbildungskolleg in Nordrhein-Westfalen: Bestandsaufnahme und Innovationsbedarfe (mit Iris Bölke) (2013)
Terra incognita: Das Fach „Volkswirtschaftslehre“ am Weiterbildungskolleg in Nordrhein-Westfalen (2012)
Von der Wirtschaftskunde zur ökonomischen Bildung (2008)
Über das Verhältnis von ökonomischer Bildung und politischer Bildung (2005)
Empirische Lehr-/Lern-Forschung als Beitrag der Fachdidaktik zur Rationalisierung der Debatte um die ökonomische Bildung (2001)
2. Intentionen: Von Fachkompetenz bis Persönlichkeitsentwicklung
Kompetenzen und Standards der ökonomischen Bildung (2011)
Kompetenzentwicklung in der ökonomischen Domäne: Ein Kompetenzmodell nebst Standards für den mittleren Bildungsabschluss in Deutschland (2012)
Bildungsstandards = Lernzielorientierung reloaded? (2011)
Nationale Standards für die ökonomische Bildung – Theoretische Grundlagen und offene Forschungsfragen (2005)
Ökonomische Bildung – wirtschaftsdidaktische und religionsdidaktische Perspektiven (mit Thomas Schlag) (2010)
Ökonomische und Politische Bildung für eine nachhaltige Entwicklung (2007)
3. Thematik: Aktualität und Exemplarität der Gegenstände ökonomischer Bildung
Falschberatung durch Banken als Gegenstand des Ökonomieunterrichts? Eine wirtschaftsdidaktische Analyse in Anbetracht der Finanzkrise (mit Dirk Loerwald) (2010)
Ökonomische Bildung und Spieltheorie (2008)
Ökonomische Bildung als politische Bildung. Zur Entwicklung ökonomischer Kompetenzen am Beispiel der Richtlinie über den Verbrauchsgüterkauf in der Europäischen Union (2006)
Vom Systemvergleich zum Standortvergleich. Hypothesen über den Wandel der Lernchancen in der ökonomischen Bildung (1999)
Lean Production zwischen Produktivität und Humanität – eine wirtschaftsethische und -didaktische Analyse (1997)
Konfrontation oder Diskurs? Politische und ökonomische Lehren aus dem Fall „Brent Spar“ (1996)
4. Methodik: Mehr als nur Lehrkunst und Rezeptbuchwissen!
Sozialökonomische Kartographierung am Beispiel des Dopings im Spitzensport. Eine innovative Methode für den Ökonomieunterricht (mit Karin Krzatala) (2013)
Der Beitrag von Schülerunternehmen zur Entrepreneurship Education. Eine fachdidaktische Analyse der Möglichkeiten und Grenzen (mit Karsten Schröder) (2012)
Förderung des ökologischen Verantwortungsbewusstseins mit der Produktlinienanalyse (2000)
Die Dilemmamethode im Ökonomieunterricht (2007)
Lexikon-Stichwort: Arbeitsplatzerkundung (2012)
Lexikon-Stichwort: Dilemmamethode (2012)
Lexikon-Stichwort: Fallmethode (2012)
Lexikon-Stichwort: Nutzwertanalyse (2012)
Lexikon-Stichwort: Planspiel (2012)
Lexikon-Stichwort: Produktlinienanalyse (2012)
Lexikon-Stichwort: Rollenspiel (2012)
Lexikon-Stichwort: Szenariotechnik (2012)
Lexikon-Stichwort: Zukunftswerkstatt (2012)
5. Diagnostik: Was man messen kann, soll man messen?
US-amerikanische Tests für die Ökonomische Bildung – Ein Modell für Deutschland? (mit Viona Hausmann) (2014)
„Financial Fitness for Life“. Reichweite und Grenzen der US-amerikanischen Testreihe für die finanzielle Allgemeinbildung (mit Felix Frühauf ) (2014)
Kompetenzdiagnostik in der Berufsorientierung. Eine Bestandsaufnahme der Potenzialanalyse als Diagnose- und Förderinstrument in der Sekundarstufe I (mit Karin Krzatala) (2014)
Wie lässt sich unternehmerisches Denken messen? Überlegungen zur Konstruktion eines standardisierten Tests (mit Viona Hausmann) (2012)
6. Lehrerbildung: Studium der Fachdidaktik
Die Szenariotechnik. Ein komplexes Lehr-/Lern-Arrangement für die interdisziplinäre politische Bildung im Fach Sozialwissenschaften (2001)
Wirtschaftsethik im wirtschaftspädagogischen Hochschulstudium. Zu den Lernpotenzialen eines Rollenspiels als Methode des erfahrungsbasierten Lernens in der Handelslehrerausbildung (2000)
Quellennachweis
Autorinnen und Autoren
Literaturverzeichnis
Personenregister
Sachregister
Dr. Thomas Retzmann
ist Professor für Wirtschaftswissenschaften und Didaktik der Wirtschaftslehre an der Universität Duisburg-Essen (Campus Essen). Seit 2014 leitet er die Sektion Finanzielle Bildung der Deutschen Gesellschaft für Ökonomische Bildung e. V., deren Vorstandsvorsitzender er 2009-2013 war. Für seine wirtschaftspädagogischen und -didaktischen Arbeiten wurde er mehrfach ausgezeichnet.
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Durch diese innovativen Unterrichtsbausteine soll das Thema "Ethik in der Wirtschaft" vermehrt Eingang in die Schulen finden. Wirtschaftsethische Kenntnisse sollen vermittelt sowie wirtschaftsmoralische Urteils- und Handlungskompetenzen entwickelt werden. Die Fächer ökonomischer und politischer Bildung in der Sekundarstufe II sind dafür besonders geeignet. Die 15 ethos-Bausteine richten sich daher in erster Linie an Lehrkräfte der Fächer Wirtschaft und Politik an allgemeinbildenden und beruflichen Gymnasien. Viele Unterrichtsmaterialien lassen sich sehr gut im Rahmen der dualen Berufsausbildung einsetzen, besonders in den kaufmännischen Berufen des Berufsfelds "Wirtschaft und Verwaltung". Einige Bausteine wurden auch in Ausbildungsgängen gewerblich-technischer Berufe und in den Berufsfeldern "Gesundheit", "Kosmetik" oder "Ernährung" erfolgreich umgesetzt. Bereits in der Sekundarstufe I lassen sich ausgewählte Unterrichtsmaterialien (Fallbeispiele, Arbeitsblätter und Folienvorlagen) verwenden. Die ethos-Bausteine wurden von erfahrenen Lehrern allgemeinbildender und berufsbildender Schulen sowie anerkannten Wirtschafts- und Politikdidaktikern verfasst, die von den Herausgebern wissenschaftlich beraten wurden. Das ethos-Projekt wurde mit dem Max-Weber-Preis für Wirtschaftsethik 2012 in der Kategorie Schul-/Lehrbuch ausgezeichnet. Das Buch wurde im Dezember 2014 von der Bundesarbeitsgemeinschaft SCHULEWIRTSCHAFT als "Schulbuch des Jahres Ökonomische Bildung 2014/15" in der Kategorie „Bücher für die allgemeinbildende Schule – Sek. II“ ausgezeichnet.
Bisweilen noch Programmatik, ist die Ökonomische Allgemeinbildung in manchen Bundesländern schon curriculare Realität, sagt der Herausgeber des aktuellen Bandes der „Deutschen Gesellschaft für Ökonomische Bildung“. Grund genug die Ziele der ökonomischen Allgemeinbildung für die Sekundarstufe II zu diskutieren, darunter z.B. Ausgangsvoraussetzungen der Schülerinnen und Schüler für den Ökonomieunterricht, die Ziele der Studien- und Berufsorientierung sowie eine Vielzahl weitere Aspekte der Ökonomischen Allgemeinbildung. Dieser Band der Deutschen Gesellschaft für Ökonomische Bildung (DeGÖB) ist mit seiner Konzentration auf die Ökonomische Allgemeinbildung in der Sekundarstufe II einzigartig und daher ein Muss für alle, die bei der curricularen Gestaltung der ökonomischen Domäne wissenschaftlichen Rat suchen. Sie finden darin eine Fülle von Anregungen und wissenschaftlichen Erkenntnissen. Wirtschaftsdidaktiker sowie Wirtschafts- und Sozialwissenschaftler aus Deutschland und der Schweiz fokussieren vielfältige Aspekte der Ökonomischen Allgemeinbildung in der Sekundarstufe II. Sie erörtern in 25 Beiträgen die Probleme der institutionellen, personellen und curricularen Rahmenbedingungen in der Sekundarstufe II.
Dieser Band der Deutschen Gesellschaft für Ökonomische Bildung (DeGÖB) ist mit seiner Konzentration auf die ökonomische Allgemeinbildung in der Sekundarstufe I und der Primarstufe einzigartig und daher ein unschätzbarer Fundus für Alle, die bei der curricularen Gestaltung der ökonomischen Domäne wissenschaftlichen Rat suchen. Sie finden darin eine Fülle von Anregungen und wissenschaftlichen Erkenntnissen. Wirtschaftsdidaktiker und Bildungswissenschaftler fokussieren die besonderen Bedingungen, vor allem jedoch die Chancen und Herausforderungen der Ökonomischen Bildung in beiden Schulstufen. Mehr als 40 Autorinnen und Autoren erörtern in 27 Beiträgen die anspruchsvollen Ziele, die vielfältigen Aufgaben und heterogenen Ausgangsbedingungen nebst ausgewählten Problemen. Fundierte wirtschaftsdidaktische Analysen finden sich ebenso wie belastbare empirische Befunde und wertvolle Konzepte für eine bessere Ökonomische Bildung.
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