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Produktinformationen

„War es das, was wir wissen wollten?“ – dieser „großen Frage“ widmet sich das zdg-Heft „Forschung“. Es geht im Schwerpunkt um Berichte, Reviews und Kritiken (1) zu 15 Jahren „Lernstandserhebungen“ (R. Rauschenbach), (2) zur geschichtsdidaktischen Forschung im Schatten von PISA (M. Köster/ H. Thünemann), (3) zu subjektiven Sichtweisen in der ökonomischen Bildung (V.Kirchner), (4) zur financial literacy (T.Kaiser/ A.Lutter), (5) zu digitalen Geomedien (U.Schulze). Im Forum wird über politikwissenschaftliche Simulationen am Beispiel der UNO diskutiert (B.Bucher/ M.Koch/ J.Walter)  und über die Frage, ob und wie Lernende mit Deutsch als Zweitsprache „nichtkontinuierliche Texte“ wie z.B. Diagramme erläutern können (C.Kölzer/ V.Lemke/ M.Michalak). In der Werkstatt zeigt eine Schulbuchanalyse aus Hessen und Bayern (F.Nissen), dass von einer konzeptualisierten Praxis zum fächerübergreifenden Unterricht noch nicht die Rede sein kann.

Inhaltsübersicht

Forschung

Tilman Rhode-Jüchtern:
Forschung – zur Einführung in das Schwerpunktthema

Roland Reichenbach:
„Was war es, was wir wissen wollten?“ 15 Jahre vergleichende Leistungsstanderhebungen im Bereich der Bildung – eine Kritik

Manuel Köster, Holger Thüneman:
Geschichtsdidaktische Forschung im Schatten von PISA

Vera Kirchner:
Subjektive Sichtweisen als fachdidaktisches Forschungsfeld:
Schüler- und Lehrervorstellungen in der ökonomischen Bildung

Tim Kaiser, Andreas Lutter:
Empirische Forschung zu financial literacy – Zugänge – Befunde – Desiderata

Uwe Schulze:
Digitale Geomedien und empirische Bildungsforschung
– Ein systematischer Literaturreview zum Lernen mit Geographischen Informationssystemen

Forum

Carolin Kölzer, Valerie Lemke, Magdalena Michalak:
Diagramme im gesellschaftswissenschaftlichen Unterricht – eine Herausforderung für Lernende mit Deutsch als Zweitsprache

Bernd Bucher, Martin Koch ,Jochen Walter:
„Warum unternehmen die Vereinten Nationen nichts?“

Werkstatt

Falk Nissen:
Fächerübergreifender Unterricht in gesellschaftswissenschaftlichen Fächern in Hessen und Bayern – eine Schulbuchanalyse

Buchbesprechungen

Nadine Frank: Paroles de témoins, paroles d’élèves. La mémoire et l’histoire de la Seconde Guerre mondiale, de l’espace public au monde scolaire.
(von Peter Gautschi)

Clemens Wieser: Sozialwissenschaft vermitteln und aneignen. Chancen und Risiken für die Gestaltung von Unterricht
(von Tilmann Rhode-Jüchtern)

Anja Besand: Monitor Politische Bildung an beruflichen Schulen. Probleme und Perspektiven
(von Andrea Szukala)

Carl Deichmann: Der neue Bürger. Politische Ethik, politische Bildung und politische Kultur
(von Klaus Barheier)

Ingo Juchler: Narrationen in der politischen Bildung. Band 1: Sophokles, Thukydides, Kleist und Hein
(von Waltraud Meints-Stender)

Abstracts
Autorinnen und Autoren

Autor*innen

Dr. Bernd Bucher lehrt und forscht als Assistant Professor an der Franklin University Switzerland im Bereich der Internationalen Beziehungen.

Tim Kaiser ist wissenschaftlicher Mitarbeiter der Abteilung Weltwirtschaft am Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin) und im Arbeitsbereich Wirtschaft/Politik und ihre Didaktik des Instituts für Sozialwissenschaften der CAU Kiel.

Dr. Vera Kirchner ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Ökonomische Bildung (IfÖB) der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg.

Dr. Martin Koch ist Akademischer Rat für das Fach Politikwissenschaft an der Fakultät für Soziologie der Universität Bielefeld.

Dr. Carolin Kölzer ist wissenschaftliche Mitarbeiterin für Forschungskoordination, -initiierung und -förderung an der Bielefeld School of Education (BiSEd) der Universität Bielefeld.

Dr. Manuel Köster ist Akademischer Rat am Historischen Institut der Universität zu Köln.

Valerie Lemke ist wissenschaftliche Mitarbeiterin im Kooperationsprojekt Sprachliche Bildung am Institut für Deutsche Sprache und Literatur II der Universität zu Köln.
Prof. Dr. Andreas Lutter ist Professor für Wirtschaft/Politik und ihre Didaktik am Institut für Sozialwissenschaften der CAU Kiel.

Prof. Dr. Magdalena Michalak ist Professorin für Didaktik des Deutschen als Zweitsprache an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg.

Falk Nissen hat von 2009 bis 2014 das Lehramt an Gymnasien an der JLU Gießen studiert und ist seit Mai 2015 Referendar am ZfsL in Siegen.

Prof. Dr. Roland Reichenbach ist Professor für Allgemeine Erziehungswissenschaft an der Universität Zürich. Seine Interessen betreffen die Bildungsphilosophie, Pädagogische Ethik, Politische Bildung und Verhandlungs- und Einigungsprozesse.

Prof. Dr. Tilman Rhode-Jüchtern ist Professor für Geographiedidaktik (i. R. seit 2011) an der Universität Jena und Gastprofessor an den Universitäten Hamburg und Wien.

Uwe Schulze ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Humangeographie an der Goethe Universität Frankfurt.

Prof. Dr. Holger Thünemann ist Professor für Didaktik der Geschichte an der Universität zu Köln.

Dr. Jochen Walter ist Fachreferent für Politische Bildung im Niedersächsischen Kultusministerium.

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Wer dieses Buch liest, erhält die Bausteine für ein komplettes Programm der modernen Geographie und ihrer Didaktik: Gesellschaft-Umwelt-Verhältnisse, Vielper-spektivität, Konstruktivismus, Kontingenz, Reduktion von Komplexität, Reflexivität, Bildungsstandards und Geographie-Machen in der politischen Praxis. Über 40 ausgewählte Texte aus mehr als 40 Jahren Erfahrung im Fach Geographie in Schule, Universität und Politik geben Einblick in die Denkgeschichte des Faches, Anregungen zur eigenen Standortbestimmung und zur Lehr- und Unterrichtspraxis. Der Reader ist als Lesebuch konzipiert, alle Artikel können auch für sich gelesen werden. Das Buch richtet sich an Fachwissenschaftler und Didaktiker, an Lehrer und Lehrerinnen und an Studierende, die das Nachdenken über Bildung durch Geographie auch in die eigenen Hände nehmen wollen.

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Abonnement zeitschrift für didaktik der gesellschaftswissenschaften
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Teilhabe ist ein Schwergewicht unter den Begriffen zur Theorie und Praxis der Demokratie. Einerseits ist Teilhabe die hohe Schule einer aktiven Gesellschaft, andererseits liegt hier ein Feld der „Demophobie“. Die Beiträge in dieser Ausgabe der zdg befassen sich mit Schule als Partizipationsraum,  Anerkennung und Zugehörigkeit, Recht auf Radikalisierung, „Othering“ beim Deutsch-Sprachunterricht  und Multiperspektivität. Im Subtext geht es um Kommunikation als Treiber einer Gesellschaft, um  ein ambivalentes Wortspiel,  um eine „Partizipationsaristokratie“ im Wortfeld zwischen Oligarchie, Aristokratie und Demokratie.

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Wie steht es um Theorieentwicklung und -diskussion in den gesellschaftswissenschaftlichen Fachdidaktiken? Die Beiträge des Hefts fragen nach Möglichkeiten theoretischer Forschung, nach dem Verhältnis von pädagogischen und fachwissenschaftlichen Theorien und nach jenem von Fachlichkeit und Transdisziplinarität in den Gesellschaftswissenschaften. Dazu kommen Beiträge zu Dialektik und Urteilsfähigkeit.

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Die Beiträge des Hefts befassen sich mit der Relevanz von Sinnbildung gegen Verschwörungstheorien in Krisenzeiten, gesellschaftlichen Krisenerzählungen in Schulbüchern, lernförderlichen Erfahrungen von Krisen in der Unterrichtspraxis, der Differenzierung von Krisenvorstellungen bei Lehrkräften sowie mit der Herausforderung, Lernende als Change Agents in Krisenzeiten zu befähigen.

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Normativität
Normativität ist ein sozialwissenschaftlicher Schlüsselbegriff, der als Beschreibung, als Norm und als Gebot auftauchen kann. Gesinnung und Interesse, Objektivität, Diskurs und mediale Verkündung müssen sorgsam reflektiert werden. Die zdg 1/22 enthält die Erinnerung an den Werturteilsstreit und den Beutelsbacher Konsens, reflektiert differente Logiken von Sach- und Werturteil, Handlungsorientierung zur Mündigkeit und Partizipation, bildungstheoretische und fachdidaktische Konzepte sowie die Rolle der Lehrenden.

34,50 € - 34,99 €
Erinnerung
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Heft 2/2021 der zdg versammelt vielfältige Beiträge zu „Erinnerung“, etwa phänomenologische Überlegungen, Gesellschaftsanalysen, der erinnerungskulturelle Umgang mit Holocaust sowie Reflexionen zum Zusammenhang von Digitalität und Erinnerung.

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34,00 €
Digitalisierung
Vom „Digitalpakt“ bis zur Coronakrise: Es gibt in den – zeitweise und flächendeckend geschlossenen – Schulen und Hochschulen aktuell einen starken Schub zum Lernen über digitalisierte Texte. Arbeitsblätter, pdf-Dokumente und freie Aufgaben ohne Noten werden von den einzelnen Lehrkräften an die Lernenden ausgeteilt, ohne dass der soziale, fachdidaktische und pädagogische Diskurs ausgereift wäre.Im vorliegenden Heftschwerpunkt wird eine Reihe der erst anlaufenden neuen Praktiken auf den Prüfstand gestellt. Handelt es sich eher um eine apparative Modernsierung oder um eine dringliche nachholende Entwicklung mit einem echten Erkenntnismehrwert?

32,99 € - 34,00 €
Quo vadis?
Gegründet vor 10 Jahren, trat die „Zeitschrift für Didaktik der Gesellschaftswissenschaften“ (zdg) dafür an, Diskurse zu führen und eine gemeinsame Sprache zu finden. Eine gemeinsame Sprache zu sprechen ist eine unabdingbare Notwendigkeit, wenn es darum geht, Synergien zu schaffen. Es ist aber auch keine leichte Aufgabe, wenn man realpolitisch beobachtet, wie jeweilige Disziplinen um ihre Ressourcen kämpfen (von Schulstunden bis Professuren). Die Jubiläumsausgabe zum zehnjährigen Bestehen ist eine Herausgeber-Edition. Sie ist im editor-review statt im double-blind-peer Review Verfahren entstanden – so wie die allererste Ausgabe „Wissen“. Was resümieren die Herausgeber/-in, die jeweils ihr Fach repräsentieren?

23,99 € - 29,90 €
Praxis
Die "Praxis" hat in den gesellschaftswissenschaftlichen Fächern, in der akademischen Lehrer- und Lehrerinnenbildung und in der fachdidaktischen Forschung eine hohe Relevanz. Gleichzeitig kann die "Praxis" durch Komplexität erschlagen wie durch Einseitigkeit überwältigen. Während die Praxis in der Schule auf anspruchsvolle, aber auch widersprüchliche Ziele für die Gegenwart und noch unbekannte Zukunft heterogener Individuen zielt, geraten kritisches Abwägen über die Vielfalt theoretisch möglicher Erklärungsmuster und Einflussfaktoren sowie sorgfältiges Überprüfen der adäquaten Lösungsmöglichkeiten in komplexen und dynamischen Handlungssituationen unter Entscheidungsdruck an ihre Grenzen. Dieses Heft nimmt die Praxis in den Blick: Welchen Herausforderungen begegnen der sog. Praxis in den Gesellschaftswissenschaften angesichts fachübergreifender und überfachlicher Bildungsaufträge und gesellschaftlicher Ansprüche im Spannungsfeld zu fachlichen Anforderungen und pädagogisch-didaktischen Herausforderungen? Kann und sollte die Fachdidaktik ihre gesellschaftliche Relevanz durch Impact- statt Evidenzorientierung sowie als entwerfende, erprobende und reflektierende Dolmetscherin zwischen Theorie und Praxis steigern oder geht dies auf Kosten ihren wissenschaftlichen Relevanz?

32,99 € - 34,00 €
Integrationsmodelle
Integrationsmodelle im gesellschaftswissenschaftlichen Unterricht gibt es in der Praxis schon lange. Sie alle spiegeln ein je spezifisches Verständnis von „Gesellschaftswissenschaften“. Nun widmet die zdg Heft 1 ihres 10. Jahrgangs erneut dieser für sie zentralen Frage der Fächerintegration: Wo stehen wir heute? Sind Integrationsmodelle konstitutiv oder kontraproduktiv für die Gesellschaftswissenschaften? Oder sind sie sogar die einzig mögliche Antwort auf die zunehmend komplexer werdenden Probleme? Mit dem vorliegenden Heft wird das Spektrum der Darlegungen zur Fächerintegration in den Gesellschaftswissenschaften substanziell angereichert. Vorgestellt werden u.a. ein phenomenon-based-learning-Ansatz und Eckpfeiler eines Modells sozioökonomischer Bildung; gefragt wird nach erlebter Erfahrung der Lehrer/-innen und Schüler/-innen im integrierten gesellschaftswissenschaftlichen Unterricht. Auch in diesem Heft spiegeln Forumsbeiträge aktuelle Diskussionen und bieten Werkstattbeiträge praktische Anregungen und hilfreiche Informationen.

23,99 € - 29,90 €
Religion
Religion ist wieder zu einem bedeutsamen Thema der Gesellschaftswissenschaften geworden. Galt noch bis vor etwa 30 Jahren die Säkularisierungsthese als weitgehend unbestritten – die These, dass Modernisierung zum Niedergang der Religion führen muss –, ist heute in Anschluss an Habermas oft von der „postsäkularen Gesellschaft“ die Rede. Es liegt auf der Hand, dass diese Wiederentdeckung der Religion in den Wissenschaften nicht ohne Folge für die Schule bleiben kann. Religion ist nicht einfach Privatsache, sondern betrifft viele Facetten der politischen Grundfrage, wie wir als Gesellschaft(en) miteinander leben wollen. Die Beiträge im Schwerpunkt dieses Heftes fragen nach aktuellen Entwicklungen im Bereich schulischer religiöser Bildung und reflektieren Ansätze zur Thematisierung von Religion in den gesellschaftswissenschaftlichen Fächern.

23,99 € - 29,90 €
Kritik
KritikIndem Kritik zentrales Antriebsmoment für wissenschaftlichen und gesellschaftlichen Fortschritt ist und gleichzeitig eine wichtige Kontrollfunktion übernimmt, müsste sie in gesellschaftswissenschaftlichen Didaktiken in Demokratien integraler Bestandteil sein, woran neuere „kritische“ Didaktiken ihren Zweifel bekunden. Welche Rolle spielt Kritik im gesellschaftswissenschaftlichen Unterricht? Welche Komplexität und Widerstande existieren bei der Förderung von Kritikfähigkeit? Wie kann eine kritisch-reflexive Haltung ohne Bevormundung bzw. Überwältigung entwickelt werden, die begründete und seriöse Kritik von anderen unterscheiden kann?

23,99 € - 29,90 €
Verstehen
Verstehen zu ermöglichen ist im gesellschaftswissenschaftlichen Unterricht ein Hauptanliegen. Dabei prägen drei Aspekte die Verstehenssituation: Subjektbezug, Objektbezug, Kontextgebundenheit. Die Beiträge dieses Heftes zum Schwerpunktthema setzen sich damit auf unterschiedliche Art und Weise auseinander. Zum einen wird deutlich, dass Verstehen nicht einfach die Übernahme von Weltwirklichkeit, sondern immer eigenständige und perspektivische Sinnbildung ist. Zum andern finden sich Plädoyers, den Objektbezug in den Vordergrund zu rücken und die Struktur der Disziplin als organisierendes Prinzip der schulischen Vermittlung zu etablieren. Schliesslich wird aufgezeigt, welch grosse Rolle für das Verstehen der kommunikative Kontext spielt. Auch in dieser Ausgabe der zdg finden sich neben den Texten zum Schwerpunktthema aktuelle Debatten, anregende Werkstatt-Beiträge und aktuelle Buchbesprechungen.

23,99 € - 29,90 €
Raum
„Raum“ ist  eine grundlegende Kategorie menschlicher Existenz. Eine traditionelle Diskussion fragt nach der Determinationskraft des „Räumlichen“ auf das Handeln der Menschen und/oder nach der Dominanz des Handelns über das Dinglich-Räumliche. „Macht Euch die Erde untertan!“ könnte gelesen werden als gottgewolltes Primat der Kultur über die Natur.  „Raum“ ist nicht nur ein Gegenstand, sondern eine Registrierplatte, eine vielfältige Konstruktion und eine analytische Perspektive. Die Sozialwissenschaften befassen sich deshalb intensiv mit einem spatial turn.

23,99 € - 29,90 €
Lehren
Lehren Ist die Notwendigkeit der Erziehung eine anthropologische Konstante, so scheint das Lehren mindestens in Hochkulturen eine Notwendigkeit zu sein: Wissen und Können müssen, sollen sie nicht verloren gehen, von Generation zu Generation weitergegeben werden. Seit ihren Anfängen als Wissenschaft ist die Didaktik daher immer wieder mit dem Problemfeld Lehren beschäftigt gewesen. Zuletzt haben die bildungspolitischen Reformen seit den 1970er-Jahren sowie die Folgen der ersten PISA-Studie dieses Problemfeld neu auf die Tagesordnung gesetzt, insbesondere auch in den Fachdidaktiken. Dabei hat das Stichwort „Professionalisierung“ eine zentrale Rolle gespielt. Die Beiträge zum Schwerpunktthema dieses Heftes beleuchten unterschiedliche Aspekte aus den derzeitigen Professionalisierungs- und Reformdebatten.

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Diagnostik
Auch wenn die Diagnostik durch die Aufgabe des Beurteilens sowie der Erfassung von Voraussetzungen der Lernenden als Planungsbasis schon lange zum Kerngeschäft von Lehrkräften gehören müsste, wird ihr in jüngster Zeit eine besondere Bedeutung beigemessen. Bedingt durch die Schieflagen von Bildungserfolgen nach sozialer Herkunft, den Herausforderungen der Kompetenzorientierung und der Inklusion stellen sich auch für die gesellschaftswissenschaftliche Fachdidaktik neue Herausforderungen durch die Diagnostik. Während noch das Wissen relativ einfach zu erfassen ist, sind komplexere fachbezogene Kompetenzen – wie Urteilskompetenz oder narrative Kompetenz – einer einfachen Überprüfung kaum zugänglich: Was macht solche Kompetenzen aus und wie lassen sie sich alltagstauglich erfassen? Lösungsmöglichkeiten ernten nicht selten den Vorwurf der Ideologielastigkeit und Unterkomplexität, während die Ergebnisse für die Getesteten selbst auch mit Konsequenzen einhergehen. Wie lassen sich Zielkonflikte bei der Entwicklung von Testaufgaben bewältigen und wie werden die Ergebnisse mit den Diagnostizierten kommuniziert?  Das Heft der zdg zur Diagnostik bietet beispielhafte und anregende Antworten.

23,99 € - 29,90 €
Ordnung
„Ordnung“ hat eine zentrale Bedeutung in der Schule im Allgemeinen und im gesellschaftswissenschaftlichen Unterricht im Besonderen: das unterrichtliche Angebot, z.B. das Wissen, wird geordnet, und die Nutzung soll geordnet verlaufen, z.B. entlang der Curricula oder der Lehrmittel. Damit ist ein weites Feld für das Heft abgesteckt, das die Autorinnen, Autoren breit und unterschiedlich besetzen. Die Beiträge in diesem Heft präsentieren Forschungsprojekte zu unterschiedlichen Ordnungen, diskutieren das Verhältnis unterschiedlicher Ordnungen der Didaktik und der Bezugswissenschaften oder thematisieren Ordnungen im Kopf der Lernenden, der Lehrenden und im alltäglichen gesellschaftswissenschaftlichen Unterricht.

23,99 € - 29,80 €