Einstellungen

zdg 1/2012

herausgegeben von
Peter Gautschi, Tilman Rhode-Jüchtern, Wolfgang Sander, Birgit Weber
unter Mitarbeit von
Dominik Allenspach, Markus Bernhardt, Nadine Fink, Werner Friedrichs, Jan Hodel, Eberhard Jung, Kristina Lange, Raffael von Niederhäusern, Jörg van Norden, Tilman Rhode-Jüchtern, Aline Schmidt, Monika Waldis, Birgit Weber

Das Heft befasst sich im Schwerpunkt fachspezifisch, überfachlich und interdisziplinär mit Einstellungen als Lernvoraussetzungen, als beabsichtigten und unbeabsichtigten Lernergebnissen im Unterricht gesellschaftswissenschaftlicher Fächer sowie den Möglichkeiten und Grenzen der Einstellungserfassung und des Einstellungswandels. Mit empirischen und theoretischen Beiträgen stößt das Heft eine Diskussion darüber an, welche Einstellungen als Lernvoraussetzungen und als Lernergebnisse im gesellschafts¬wissen¬schaft-lichen Unterricht besonders bedeutsam sind und welche Möglichkeiten und Grenzen ihr…

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29,80 €

Bestellnummer: 4804
EAN: 9783899748048
ISBN: 978-3-89974804-8
Format: Broschur
Reihe: zeitschrift für didaktik der gesellschaftswissenschaften
Erscheinungsjahr: 2012
Auflage: 1
Seitenzahl: 192
Produktinformationen
Das Heft befasst sich im Schwerpunkt fachspezifisch, überfachlich und interdisziplinär mit Einstellungen als Lernvoraussetzungen, als beabsichtigten und unbeabsichtigten Lernergebnissen im Unterricht gesellschaftswissenschaftlicher Fächer sowie den Möglichkeiten und Grenzen der Einstellungserfassung und des Einstellungswandels. Mit empirischen und theoretischen Beiträgen stößt das Heft eine Diskussion darüber an, welche Einstellungen als Lernvoraussetzungen und als Lernergebnisse im gesellschafts¬wissen¬schaft-lichen Unterricht besonders bedeutsam sind und welche Möglichkeiten und Grenzen ihrer Veränderung und Erfassung existieren. MARKUS BERNHARDT untersucht die Einstellungen von Jugendlichen zum Wert des Faches Geschichte. KRISTINA LANGE befasst sich mit Einstellungen als subjektiven Rahmentheorien, die den historischen Verstehensprozess erheblich beeinflussen. JÖRG VAN NORDEN analysiert die Grenzen der Einstellung zur Objektivität im Fach Geschichte und stellt ihr Rahmenbedingungen der konstruktivistischen Wende gegenüber. DOMINIK ALLENSPACH untersucht die Einstellungen von Lehrkräften in der politischen Bildung und liefert damit einen Beitrag zur Selbstreflexion von Einstellungen im Rahmen einer Professionalität fördernden Lehrerbildung. Während EBERHARD JUNG und ALINE SCHMIDT sich mit den Zusammen¬hängen eines sozialwissenschaftlichen Selbstkonzepts als Gesamtheit subjektiver Einstellungen und dem Kompetenzerwerb auseinandersetzen, reflektiert WERNER FRIEDRICHS unter welchen theoretischen Annahmen über das Subjekt sich Einstellungsänderungen im gesellschafts¬wissenschaftlichen Unterricht überhaupt legitimieren lassen. Im Forum präsentieren MONIKA WALDIS, JAN HODEL und NADINE FINK die Ergebnisse ihrer Untersuchung zu Lernaufgaben im Geschichtsunterricht auf ihr Potential zur Förderung historischer Kompetenzen mittels videografierter Lektionen. Werkstattbeiträge widmen sich den Ergebnissen einer Tagung zur interdisziplinären Annäherung an außerschulische Lernorte unter dem Blickwinkel der Kompetenzentwicklung und demonstrieren den Wandel von Fächern am Beispiel der Geographie im Spiegel von Examensarbeiten.
Autor*innen
Markus Bernhardt ist Professor für Didaktik der Geschichte am Historischen Institut der Universität Duisburg-Essen. PD Dr. Jörg van Norden, Fakultät für Geschichte, Philosophie und Theologie der Universität Bielefeld, Geschichtsdidaktik, Geschichte des 19. und 20. Jahrhunderts, Erinnerungskultur. Dominik Allenspach ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Zentrum Politische Bildung und Geschichtsdidaktik der Pädagogischen Hochschule der Fachhochschule Nordwestschweiz sowie am Zentrum für Demokratie Aarau. Prof. Dr. Eberhard Jung, Pädagogische Hochschule Karlsruhe, Institut für Sozialwissenschaften – Abteilung Ökonomie, Forschungs- und Arbeitsschwerpunkte: Ökonomische Bildung, Lehr-Lernforschung, Berufsorientierung, Selbstkonzept- und Kompetenzforschung. Dipl. Päd. Aline Schmidt, Lehrerin für Grund- und Hauptschulen, Aloys-Schreiber-Schule Bühl. Ehemals Projektmitarbeiterin FABIG, Pädagogische Hochschule Karlsruhe, Institut für Sozialwissenschaften. Forschungs- und Arbeitsschwerpunkte: Berufsorientierung, Selbstkonzept- und Kompetenzforschung. Dr. Kristina Lange, Fachleiterin für Geschichte/Gesellschaftslehre am Zentrum für schulpraktische Lehrerausbildung Recklinghausen und Lehrbeauftragte am Lehrstuhl Didaktik der Geschichte an der Universität Duisburg-Essen. Dr. Werner Friedrichs ist wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Leibniz Universität Hannover (Institut für politische Bildung), Fachleiter am Studienseminar Celle für das Lehramt an Gymnasien und Studienrat am Gymnasium Soltau. Dr. Monika Waldis ist wissenschaftliche Mitarbeiterin und Dozentin am Zentrum für Politische Bildung und Geschichtsdidaktik am Institut Forschung und Entwicklung der Pädagogischen Hochschule FHNW; Arbeitsschwerpunkte: Lehr-/Lernforschung im Bereich Geschichte und Mathematik, videobasierte Unterrichtsforschung, Professionalisierung von Lehrpersonen. Lic. Phil. I Jan Hodel ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Zentrum für Politische Bildung und Geschichtsdidaktik am Institut Forschung und Entwicklung der Pädagogischen Hochschule FHNW; Arbeitsschwerpunkte: Geschichtsdidaktik, Geschichte lernen mit neuen Medien, Geschichtskultur. Dr. Nadine Fink, Maître-assistante à l‘Université de Genève, Faculté de psychologie et des sciences de l‘éducation; Equipe de didactique de l‘histoire et de la citoyenneté (EDHICE); Arbeitsschwerpunkte: Geschichtsdidaktik, Historische Erkenntnistheorien; Geschichte, Erinnerung und Identität; Geschichtskultur.

zeitschrift für didaktik der gesellschaftswissenschaften

Neu
Nachhaltigkeit
Spätestens seit der UN-Konferenz für Umwelt und Entwicklung 1992 ist Nachhaltigkeit ein globales Ziel. Heute – 30 Jahre später – erscheint sie angesichts ökologischer Belastungsgrenzen und geostrategischer Krisen umso dringlicher. Die Beiträge der aktuellen Ausgabe der zdg beschäftigen sich deshalb mit der Frage, welchen Beitrag die gesellschaftswissenschaftlichen Fächer zu einer Bildung für Nachhaltige Entwicklung leisten. Dabei nehmen die Autor*innen auch Aspekte wie die Vermeidung von Überwältigung der Schüler*innen, Eröffnung von Handlungsperspektiven, Nutzung von KI oder die zentrale Rolle von Emotionen im Umgang mit Nachhaltigkeitsthemen in den Blick.

36,90 €
Neu
Abonnement zeitschrift für didaktik der gesellschaftswissenschaften
Zwei Hefte im Jahr
Die Zeitschrift bietet ein gemeinsames wissenschaftliches Forum für die Didaktiken im Bereich der gesellschaftswissenschaftlichen Fächer. Sie befasst sich mit fachspezifischem und mit fächerübergreifendem Lehren und Lernen und schlägt Brücken zwischen den Didaktiken der gesellschaftswissenschaftlichen Disziplinen Geographie, Geschichte, Politik und Wirtschaft , der Erziehungswissenschaft und der Lehrerbildung.Weitere Informationen zur zdg Für Studierende und Referendar*innen bieten wir die zdg für die Dauer der Ausbildung zum halben Preis an. Bitte reichen Sie zeitnah eine entsprechende Bescheinigung nach.Kündigung 8 Wochen (30. April bzw. 31. Oktober) vor dem Ende des aktuellen Abrechnungszeitraums.

62,00 €
Neu
Teilhabe
Teilhabe ist ein Schwergewicht unter den Begriffen zur Theorie und Praxis der Demokratie. Einerseits ist Teilhabe die hohe Schule einer aktiven Gesellschaft, andererseits liegt hier ein Feld der „Demophobie“. Die Beiträge in dieser Ausgabe der zdg befassen sich mit Schule als Partizipationsraum,  Anerkennung und Zugehörigkeit, Recht auf Radikalisierung, „Othering“ beim Deutsch-Sprachunterricht  und Multiperspektivität. Im Subtext geht es um Kommunikation als Treiber einer Gesellschaft, um  ein ambivalentes Wortspiel,  um eine „Partizipationsaristokratie“ im Wortfeld zwischen Oligarchie, Aristokratie und Demokratie.

36,90 €
Neu
Zeit
Zeit ist eine existenziell wichtige Kategorie unseres Lebens und eine Fundamentaldimension der Didaktik der Gesellschaftswissenschaften: Schülerinnen und Schüler sollen sich in ihrem Leben in Zeit, Raum und Gesellschaft orientieren und gesellschaftlich verantwortlich handeln können. Dazu müssen sie in der Lage sein, eine Denkbewegung aus ihrer Gegenwart ins Universum des Historischen und wieder zurück zu ihrem Jetzt und zur Zukunft zu vollziehen. Gerade vor dem Hintergrund einer immer breiter werdenden Gegenwart bringt dies vielfältige Herausforderungen für die Fachdidaktik mit sich. Die…

36,00 €
Theorie
Wie steht es um Theorieentwicklung und -diskussion in den gesellschaftswissenschaftlichen Fachdidaktiken? Die Beiträge des Hefts fragen nach Möglichkeiten theoretischer Forschung, nach dem Verhältnis von pädagogischen und fachwissenschaftlichen Theorien und nach jenem von Fachlichkeit und Transdisziplinarität in den Gesellschaftswissenschaften. Dazu kommen Beiträge zu Dialektik und Urteilsfähigkeit.

36,00 €
Krise
Die Beiträge des Hefts befassen sich mit der Relevanz von Sinnbildung gegen Verschwörungstheorien in Krisenzeiten, gesellschaftlichen Krisenerzählungen in Schulbüchern, lernförderlichen Erfahrungen von Krisen in der Unterrichtspraxis, der Differenzierung von Krisenvorstellungen bei Lehrkräften sowie mit der Herausforderung, Lernende als Change Agents in Krisenzeiten zu befähigen.

34,50 € - 34,99 €
Normativität
Normativität ist ein sozialwissenschaftlicher Schlüsselbegriff, der als Beschreibung, als Norm und als Gebot auftauchen kann. Gesinnung und Interesse, Objektivität, Diskurs und mediale Verkündung müssen sorgsam reflektiert werden. Die zdg 1/22 enthält die Erinnerung an den Werturteilsstreit und den Beutelsbacher Konsens, reflektiert differente Logiken von Sach- und Werturteil, Handlungsorientierung zur Mündigkeit und Partizipation, bildungstheoretische und fachdidaktische Konzepte sowie die Rolle der Lehrenden.

34,50 € - 34,99 €
Erinnerung
Zeitschrift für Didaktik der Gesellschaftswissenschaften
Heft 2/2021 der zdg versammelt vielfältige Beiträge zu „Erinnerung“, etwa phänomenologische Überlegungen, Gesellschaftsanalysen, der erinnerungskulturelle Umgang mit Holocaust sowie Reflexionen zum Zusammenhang von Digitalität und Erinnerung.

34,00 €
Identität
Zeitschrift für Didaktik der Gesellschaftswissenschaften 1/21
Identität ist in jüngster Zeit mehr und mehr von einem individual- und sozialpsychologischen Konzept zu einem politischen Kampfbegriff geworden, mit dem um Verhältnisbestimmungen von Diversität und Integration in der Gesellschaft gerungen wird. Die damit verbundenen Probleme und Kontroversen haben inzwischen auch die Fachdidaktiken und die Bildungspraxis erreicht. Das Heft fragt nach der grundsätzlichen Relevanz dieses Themas für die gesellschaftswissenschaftlichen Fächer, insbesondere mit Blick auf demokratische Identität und auf Antisemitismus, und stellt identitätsbezogene Forschungen zu S…

34,00 €
Digitalisierung
Vom „Digitalpakt“ bis zur Coronakrise: Es gibt in den – zeitweise und flächendeckend geschlossenen – Schulen und Hochschulen aktuell einen starken Schub zum Lernen über digitalisierte Texte. Arbeitsblätter, pdf-Dokumente und freie Aufgaben ohne Noten werden von den einzelnen Lehrkräften an die Lernenden ausgeteilt, ohne dass der soziale, fachdidaktische und pädagogische Diskurs ausgereift wäre.Im vorliegenden Heftschwerpunkt wird eine Reihe der erst anlaufenden neuen Praktiken auf den Prüfstand gestellt. Handelt es sich eher um eine apparative Modernsierung oder um eine dringliche nachholende Entwicklung mit einem echten Erkenntnismehrwert?

32,99 € - 34,00 €
Quo vadis?
Gegründet vor 10 Jahren, trat die „Zeitschrift für Didaktik der Gesellschaftswissenschaften“ (zdg) dafür an, Diskurse zu führen und eine gemeinsame Sprache zu finden. Eine gemeinsame Sprache zu sprechen ist eine unabdingbare Notwendigkeit, wenn es darum geht, Synergien zu schaffen. Es ist aber auch keine leichte Aufgabe, wenn man realpolitisch beobachtet, wie jeweilige Disziplinen um ihre Ressourcen kämpfen (von Schulstunden bis Professuren). Die Jubiläumsausgabe zum zehnjährigen Bestehen ist eine Herausgeber-Edition. Sie ist im editor-review statt im double-blind-peer Review Verfahren entstanden – so wie die allererste Ausgabe „Wissen“. Was resümieren die Herausgeber/-in, die jeweils ihr Fach repräsentieren?

23,99 € - 29,90 €
Praxis
Die "Praxis" hat in den gesellschaftswissenschaftlichen Fächern, in der akademischen Lehrer- und Lehrerinnenbildung und in der fachdidaktischen Forschung eine hohe Relevanz. Gleichzeitig kann die "Praxis" durch Komplexität erschlagen wie durch Einseitigkeit überwältigen. Während die Praxis in der Schule auf anspruchsvolle, aber auch widersprüchliche Ziele für die Gegenwart und noch unbekannte Zukunft heterogener Individuen zielt, geraten kritisches Abwägen über die Vielfalt theoretisch möglicher Erklärungsmuster und Einflussfaktoren sowie sorgfältiges Überprüfen der adäquaten Lösungsmöglichkeiten in komplexen und dynamischen Handlungssituationen unter Entscheidungsdruck an ihre Grenzen. Dieses Heft nimmt die Praxis in den Blick: Welchen Herausforderungen begegnen der sog. Praxis in den Gesellschaftswissenschaften angesichts fachübergreifender und überfachlicher Bildungsaufträge und gesellschaftlicher Ansprüche im Spannungsfeld zu fachlichen Anforderungen und pädagogisch-didaktischen Herausforderungen? Kann und sollte die Fachdidaktik ihre gesellschaftliche Relevanz durch Impact- statt Evidenzorientierung sowie als entwerfende, erprobende und reflektierende Dolmetscherin zwischen Theorie und Praxis steigern oder geht dies auf Kosten ihren wissenschaftlichen Relevanz?

32,99 € - 34,00 €
Integrationsmodelle
Integrationsmodelle im gesellschaftswissenschaftlichen Unterricht gibt es in der Praxis schon lange. Sie alle spiegeln ein je spezifisches Verständnis von „Gesellschaftswissenschaften“. Nun widmet die zdg Heft 1 ihres 10. Jahrgangs erneut dieser für sie zentralen Frage der Fächerintegration: Wo stehen wir heute? Sind Integrationsmodelle konstitutiv oder kontraproduktiv für die Gesellschaftswissenschaften? Oder sind sie sogar die einzig mögliche Antwort auf die zunehmend komplexer werdenden Probleme? Mit dem vorliegenden Heft wird das Spektrum der Darlegungen zur Fächerintegration in den Gesellschaftswissenschaften substanziell angereichert. Vorgestellt werden u.a. ein phenomenon-based-learning-Ansatz und Eckpfeiler eines Modells sozioökonomischer Bildung; gefragt wird nach erlebter Erfahrung der Lehrer/-innen und Schüler/-innen im integrierten gesellschaftswissenschaftlichen Unterricht. Auch in diesem Heft spiegeln Forumsbeiträge aktuelle Diskussionen und bieten Werkstattbeiträge praktische Anregungen und hilfreiche Informationen.

23,99 € - 29,90 €
Religion
Religion ist wieder zu einem bedeutsamen Thema der Gesellschaftswissenschaften geworden. Galt noch bis vor etwa 30 Jahren die Säkularisierungsthese als weitgehend unbestritten – die These, dass Modernisierung zum Niedergang der Religion führen muss –, ist heute in Anschluss an Habermas oft von der „postsäkularen Gesellschaft“ die Rede. Es liegt auf der Hand, dass diese Wiederentdeckung der Religion in den Wissenschaften nicht ohne Folge für die Schule bleiben kann. Religion ist nicht einfach Privatsache, sondern betrifft viele Facetten der politischen Grundfrage, wie wir als Gesellschaft(en) miteinander leben wollen. Die Beiträge im Schwerpunkt dieses Heftes fragen nach aktuellen Entwicklungen im Bereich schulischer religiöser Bildung und reflektieren Ansätze zur Thematisierung von Religion in den gesellschaftswissenschaftlichen Fächern.

23,99 € - 29,90 €
Kritik
KritikIndem Kritik zentrales Antriebsmoment für wissenschaftlichen und gesellschaftlichen Fortschritt ist und gleichzeitig eine wichtige Kontrollfunktion übernimmt, müsste sie in gesellschaftswissenschaftlichen Didaktiken in Demokratien integraler Bestandteil sein, woran neuere „kritische“ Didaktiken ihren Zweifel bekunden. Welche Rolle spielt Kritik im gesellschaftswissenschaftlichen Unterricht? Welche Komplexität und Widerstande existieren bei der Förderung von Kritikfähigkeit? Wie kann eine kritisch-reflexive Haltung ohne Bevormundung bzw. Überwältigung entwickelt werden, die begründete und seriöse Kritik von anderen unterscheiden kann?

23,99 € - 29,90 €
Verstehen
Verstehen zu ermöglichen ist im gesellschaftswissenschaftlichen Unterricht ein Hauptanliegen. Dabei prägen drei Aspekte die Verstehenssituation: Subjektbezug, Objektbezug, Kontextgebundenheit. Die Beiträge dieses Heftes zum Schwerpunktthema setzen sich damit auf unterschiedliche Art und Weise auseinander. Zum einen wird deutlich, dass Verstehen nicht einfach die Übernahme von Weltwirklichkeit, sondern immer eigenständige und perspektivische Sinnbildung ist. Zum andern finden sich Plädoyers, den Objektbezug in den Vordergrund zu rücken und die Struktur der Disziplin als organisierendes Prinzip der schulischen Vermittlung zu etablieren. Schliesslich wird aufgezeigt, welch grosse Rolle für das Verstehen der kommunikative Kontext spielt. Auch in dieser Ausgabe der zdg finden sich neben den Texten zum Schwerpunktthema aktuelle Debatten, anregende Werkstatt-Beiträge und aktuelle Buchbesprechungen.

23,99 € - 29,90 €
Raum
„Raum“ ist  eine grundlegende Kategorie menschlicher Existenz. Eine traditionelle Diskussion fragt nach der Determinationskraft des „Räumlichen“ auf das Handeln der Menschen und/oder nach der Dominanz des Handelns über das Dinglich-Räumliche. „Macht Euch die Erde untertan!“ könnte gelesen werden als gottgewolltes Primat der Kultur über die Natur.  „Raum“ ist nicht nur ein Gegenstand, sondern eine Registrierplatte, eine vielfältige Konstruktion und eine analytische Perspektive. Die Sozialwissenschaften befassen sich deshalb intensiv mit einem spatial turn.

23,99 € - 29,90 €
Lehren
Lehren Ist die Notwendigkeit der Erziehung eine anthropologische Konstante, so scheint das Lehren mindestens in Hochkulturen eine Notwendigkeit zu sein: Wissen und Können müssen, sollen sie nicht verloren gehen, von Generation zu Generation weitergegeben werden. Seit ihren Anfängen als Wissenschaft ist die Didaktik daher immer wieder mit dem Problemfeld Lehren beschäftigt gewesen. Zuletzt haben die bildungspolitischen Reformen seit den 1970er-Jahren sowie die Folgen der ersten PISA-Studie dieses Problemfeld neu auf die Tagesordnung gesetzt, insbesondere auch in den Fachdidaktiken. Dabei hat das Stichwort „Professionalisierung“ eine zentrale Rolle gespielt. Die Beiträge zum Schwerpunktthema dieses Heftes beleuchten unterschiedliche Aspekte aus den derzeitigen Professionalisierungs- und Reformdebatten.

23,99 € - 29,80 €
Diagnostik
Auch wenn die Diagnostik durch die Aufgabe des Beurteilens sowie der Erfassung von Voraussetzungen der Lernenden als Planungsbasis schon lange zum Kerngeschäft von Lehrkräften gehören müsste, wird ihr in jüngster Zeit eine besondere Bedeutung beigemessen. Bedingt durch die Schieflagen von Bildungserfolgen nach sozialer Herkunft, den Herausforderungen der Kompetenzorientierung und der Inklusion stellen sich auch für die gesellschaftswissenschaftliche Fachdidaktik neue Herausforderungen durch die Diagnostik. Während noch das Wissen relativ einfach zu erfassen ist, sind komplexere fachbezogene Kompetenzen – wie Urteilskompetenz oder narrative Kompetenz – einer einfachen Überprüfung kaum zugänglich: Was macht solche Kompetenzen aus und wie lassen sie sich alltagstauglich erfassen? Lösungsmöglichkeiten ernten nicht selten den Vorwurf der Ideologielastigkeit und Unterkomplexität, während die Ergebnisse für die Getesteten selbst auch mit Konsequenzen einhergehen. Wie lassen sich Zielkonflikte bei der Entwicklung von Testaufgaben bewältigen und wie werden die Ergebnisse mit den Diagnostizierten kommuniziert?  Das Heft der zdg zur Diagnostik bietet beispielhafte und anregende Antworten.

23,99 € - 29,90 €
Ordnung
„Ordnung“ hat eine zentrale Bedeutung in der Schule im Allgemeinen und im gesellschaftswissenschaftlichen Unterricht im Besonderen: das unterrichtliche Angebot, z.B. das Wissen, wird geordnet, und die Nutzung soll geordnet verlaufen, z.B. entlang der Curricula oder der Lehrmittel. Damit ist ein weites Feld für das Heft abgesteckt, das die Autorinnen, Autoren breit und unterschiedlich besetzen. Die Beiträge in diesem Heft präsentieren Forschungsprojekte zu unterschiedlichen Ordnungen, diskutieren das Verhältnis unterschiedlicher Ordnungen der Didaktik und der Bezugswissenschaften oder thematisieren Ordnungen im Kopf der Lernenden, der Lehrenden und im alltäglichen gesellschaftswissenschaftlichen Unterricht.

23,99 € - 29,80 €
Forschung
„War es das, was wir wissen wollten?“ – dieser „großen Frage“ widmet sich das zdg-Heft „Forschung“. Es geht im Schwerpunkt um Berichte, Reviews und Kritiken (1) zu 15 Jahren „Lernstandserhebungen“ (R. Rauschenbach), (2) zur geschichtsdidaktischen Forschung im Schatten von PISA (M. Köster/ H. Thünemann), (3) zu subjektiven Sichtweisen in der ökonomischen Bildung (V.Kirchner), (4) zur financial literacy (T.Kaiser/ A.Lutter), (5) zu digitalen Geomedien (U.Schulze). Im Forum wird über politikwissenschaftliche Simulationen am Beispiel der UNO diskutiert (B.Bucher/ M.Koch/ J.Walter)  und über die Frage, ob und wie Lernende mit Deutsch als Zweitsprache „nichtkontinuierliche Texte“ wie z.B. Diagramme erläutern können (C.Kölzer/ V.Lemke/ M.Michalak). In der Werkstatt zeigt eine Schulbuchanalyse aus Hessen und Bayern (F.Nissen), dass von einer konzeptualisierten Praxis zum fächerübergreifenden Unterricht noch nicht die Rede sein kann.

23,99 € - 29,80 €
Fächerintegration
zdg 1/2014
Fächerintegration ist in den Gesellschaftswissenschaften ein gängiges Muster der Fächerorganisation, wovon Fächer wie Geschichte-Politik, Politik-Wirtschaft, Arbeit-Wirtschaft-Technik, Geographie-Wirtschaft-Gemeinschaftskunde, Wirtschaft und Recht, Sozialkunde oder Gesellschaftslehre ein beredtes Zeugnis geben. Diese offerieren – integriert oder spezialisiert - Lernenden ähnliche Felder gesellschaftlicher Realität mit zum Teil gleichen Fragestellungen, aber auch divergierenden Perspektiven. Es existieren also gute Gründe, sich den Chancen und Herausforderungen der Fächerintegration konzeptionell und empirisch zu nähern. In diesem Heft entwickeln Frederica Valsangiacomo, Dagmar Widorski und Christine Künzli David eine Systematik „transversalen Unterrichtens“ aus bildungstheoretischer Perspektive. Entzündet am Streit um ein Fach Wirtschaft befasst sich Thorsten Hippe mit dem „Kampf der Kulturen“ zwischen Politik- und Wirtschaftsdidaktik, dem er ein Plädoyer einer „bedingten Interdisziplinarität“ gegenüberstellt. Oliver Plessow analysiert das Verhältnis „Geschichte mit Gemeinschaftskunde“ an baden-württembergischen Berufsgymnasien in Bildungsplan und Zentralprüfungen auf gelingende Fächerintegration, während Volker Rexing die politische Bildung in die Lernfeldkonzeption der beruflichen Bildung integriert. Eine Bestandsaufnahme der gesellschafts¬wissen¬schaftlichen Fächerverbünde sowie einen Diskussionsvorschlag möglicher Perspektiven legt Thomas Brühne vor. Auch in den Forumsbeiträgen existieren inhärente fächerübergreifende Bezüge, wenn Marie Winckler die Berücksichtigung der interdisziplinären Gender Studies für die politische Bildung einfordert, Carsten Quesel, Carmine Maiello und Susanne Burren den Lernzuwachs in Miniunternehmen aus psychologischer und soziologischer Perspektive evaluieren und Alexandra Binnenkade  mit der „Quelle“ ein zentrales geschichtsdidaktisches Konzept – auch mit Bedeutung für andere gesellschaftswissenschaftliche Fächer – hinterfragt. Auch die Werkstattbeiträge liefern einen lebendigen Einblick in das Schwerpunktthema. Die Bezugsbedingungen im Abo finden Sie hier.

29,80 €
Bildung
„Bildung“ ist zu einem nahezu allgegenwärtigen Schlagwort geworden. Aber die Rede beispielsweise von Bildungssystem, Bildungsbeteiligung, Bildungsstandards oder Bildungsforschung verdeckt, dass es heute keinen Konsens darüber gibt, was Bildung als inhaltliche Leitidee für die Schule bedeutet und was es heißt, gebildet zu sein. Inzwischen wächst aber das Unbehagen an dieser Situation und es scheint sich im öffentlichen Nachdenken über Schule eine bildungstheoretische Wende abzuzeichnen. Die Beiträge in diesem Heft greifen dieses neue Interesse an Bildung als Leitidee auf und beleuchten gesellschaftswissenschaftliche Fachgebiete unter bildungstheoretischen Perspektiven.

29,80 €
Narrationen
zdg 2/2013
Komplexe Zusammenhänge in der Geschichte, Geographie, Politik, Wirtschaft lassen sich selten „als solche“ didaktisch behandeln; sie müssen vielmehr reduziert, verdichtet und verständnisintensiv werden. Dies kann durch Modelle, Bilder oder Erzählungen geschehen, die auf spezifische Adressaten gerichtet und von diesen sinngemäß interpretiert werden. Der Sinn kann in der Sache liegen und in der Hinsicht des Betrachters – eine Sinn-Vorgabe oder eine Sinn-Zugabe. Die Narration ist ein traditionelles Format zum Verstehen von Welt, als Prozess oder als Produkt. Hier wird über einen Fall/eine Figur/eine Idee Verständnis in einer Sache ermöglicht und das Entschlüsseln, Verallgemeinern und Relativieren geübt. Neben der Kleinen Erzählung zum Verstehen von Großen Erzählungen gibt es eine weitere Dimension des Begriffsfeldes, nämlich das Narrativ. Narrative können als Erklärungsansätze (im Sinne von Paradigmen) erkannt werden, die für ein bestimmtes Raum-Zeit-System als gültig erscheinen, z.B. national, gruppenspezifisch, zeitweilig, triftig und funktional, aber niemals als universal und endgültig. Auch dies gilt es als Muster zu durchschauen und zu dekonstruieren. Das Heft „Narrationen“ bietet dazu eine Reihe theoretisch gegründeter Anwendungen. Diese sind konzeptionell oder empirisch gefasst; sie sollten zugleich Impulse setzen zur Entwicklung einer reflexiven, dekonstruktiven und narrativen Kompetenz.   Die Bezugsbedingungen im Abo finden Sie hier.

29,80 €