Geschichtsunterricht vor der Frage nach dem Sinn
Geschichts(unter)bewusstsein und die Optionen eines sinnzentrierten Unterrichts
- von
- Heinrich Ammerer
Sinn führt uns durch das Leben. Aber wie entsteht dieser Sinn und wie bietet er uns Orientierung in der Welt? Welchen Einfluss nimmt er dabei auf unsere historischen Vorstellungen? Und welche Rolle spielt er für das historische Lernen? Solchen Fragen geht dieser Band nach. Er betont dabei die Rolle der unbewussten, intuitiven, motivationalen, ästhetischen, emotionalen und imaginativen Momente stärker, als dies in den klassischen Konzeptionen zur „historischen Sinnbildung“ der Fall ist. Es wird unterschieden zwischen einer an Fakten und einer an Handlungen orientierten Art, die Welt zu versteh…
Bestellnummer: | 41395 |
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EAN: | 9783734413957 |
ISBN: | 978-3-7344-1395-7 |
Lizenz: | CC BY-NC-ND 4.0 |
Reihe: | Wochenschau Wissenschaft |
Erscheinungsjahr: | 2022 |
Auflage: | 1 |
Seitenzahl: | 400 |
Bestellnummer: | 41512 |
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EAN: | 9783734415128 |
ISBN: | 978-3-7344-1512-8 |
Reihe: | Wochenschau Wissenschaft |
Erscheinungsjahr: | 2022 |
Auflage: | 1 |
Seitenzahl: | 400 |
- Beschreibung Sinn führt uns durch das Leben. Aber wie entsteht dieser Sinn und wie bietet er uns Orientierung in der Welt? Welchen Einflu… Mehr
- Inhaltsübersicht 1. Einleitung2. Sinn und (Unter-)Bewusstsein2.1 Der Wille zum Sinn2.2 Sinn als Forschungsgegenstand2.3 Zwei Arten, die Welt… Mehr
- Autor*innen Heinrich Ammerer, Univ.-Doz. MMag. Dr., ist Geschichts- und Politikdidaktiker an der Paris-Lodron-Universität Salzburg. Sein… Mehr
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Im Zentrum der Studie steht die Entwicklung eines Modells historisch-politischer Bildung, das auf einen lernpsychologischen Wissensbegriff zurückgreift und dabei unter Wissen die Aufnahme von Informationen, deren kognitive Verarbeitung und Speicherung sowie deren Anwendung und Nutzung versteht. Die künstliche Trennung von „Wissen“ und „Kompetenzen“, wie sie in den gängigen historischen und politischen Kompetenzmodellen erfolgt, wird damit aufgehoben. Neben inhaltlichen Aspekten finden subjektive Faktoren in Lernprozessen verstärkt Berücksichtigung, wodurch sich historisch-politische Bildung zur historisch-politischen Sinnbildung wandelt. Eine entscheidende Rolle kommt dabei der Verbindung von „Objekt-“ und „Subjektebene“ sowie der „Selbstreflexion“ zu. Die Lernenden werden befähigt, sich ihrer Sozialisation bewusst zu werden und im sozialen Diskurs ihr Verständnis von Geschichte und Politik als Konstruktion immer wieder zu hinterfragen. Historisch-politische Sinnbildung modifiziert den widersprüchlichen Begriff der „Mündigkeit“ und überführt das oftmals durch Indoktrination und Manipulation geprägte Verhältnis von Geschichte und politischer Bildung in eine fruchtbare „Liaison“. Die theoretischen und methodischen Überlegungen werden schließlich an einem Praxisbeispiel erprobt.
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